Rassehunde und ihr typisches Verhalten

  • Ich ergänze noch einmal:
    - sehr kooperativ und leistungsbereit


    LG


    Franziska mit Till
    - brauchen die Arbeit und möchten gefordert werden.


  • Ein Allrounder ist so ziemlich das letzte, was mir dazu einfallen würde... "Leicht zu erziehen" und "Dickköpfig" widersprechen sich übrigens ziemlich.



    Also bei meiner Border-Spitz-Hündin kommen die zwei Rassen auch gut zur Geltung.


    • Sie wacht und ist hoftreu.
    • Jagdtrieb ist da, aber nur was Mäuse und Eichhörnchen angeht.
    • Sie hat viel Will to please und denkt bei jedem Arbeitsschritt mit. Allerdings in sehr angenehmem Umfang und nicht so manipulativ, wie ich meine Aussies erlebe. Action gerne, aber Rumlungern ist auch cool.
    • Sie ist sehr sensibel. Bitte nicht laut werden!
    • Fremdhunde ja, aber gespielt wird nicht.
    • Ansätze von Hüteverhalten hat sie nie gezeigt.


    Da sehe ich gar keinen Border Collie. Liest sich wie ein reiner Spitz.




    Weil hier alle munter den Begriff Will to please verwenden:


    Es handelt sich dabei um die Lenkbarkeit durch den Menschen während einer jagdlichen Situation. So manch "führiger" Hund im Alltag mutiert in einer Jagdsituation zum absolut unbeeinflussbaren Modell - der hat dann gar keinen Will to please ;)

  • wenn ich was von "will to please" lese denke ich immer an den 5Monate alten Aussie aus der Hundeschule der sein Frauchen dauernd anstarrte und auf die nächste Aufgabe "wartete" während mein Hund lieber Fliegen jagte :D


    ich finde euren Thread super!

  • Ich glaube, SandraSam hat mit "Allrounder" gemeint, dass sich Border Collies für so ziemlich (fast) alles begeistern lassen. Das sie die absoluten Spezialisten unter den Hütehunden sind, hat hier niemand bestritten.
    Würde aber gerne noch bei den Border Collies ergänzen:
    -extrem verschmust (habe hier regelmäßig zwei Hunde auf dem Schoß sitzen)


    Liebe Grüße, Maggie

  • wenn ich was von "will to please" lese denke ich immer an den 5Monate alten Aussie aus der Hundeschule der sein Frauchen dauernd anstarrte und auf die nächste Aufgabe "wartete" während mein Hund lieber Fliegen jagte

    Ja, schönes Beispiel. Ob dieser Aussie Will to please hat, kann man in dem Alter noch gar nicht sagen und erst, nachdem man ihm am Vieh hatte.


  • Dann will ich hier auch mal was zu meinem aktuellen Hund sagen.


    Hazel (Aussie, fast 2 Jahre alt). Hazel ist mein erster Aussie.


    Sie ist


    - unerschrocken, ganz nach dem Motto "Hallo Welt, ich komme."


    - Fremden gegenüber reserviert (die große Ausnahme sind Hundehalter, denn die haben Hunde dabei und Hunde sind TOLL!!!)


    - verträglich mit allem was vier Beine und einen Schwanz hat


    - mit viel Will to please gesegnet. Sie lässt sich absolut in jeder Situation lenken (auch oder besonders Jagdsituationen) und hat immer ein Auge auf mich.


    - trotz ihrer zwei Jahre noch absolut nicht erwachsen. Ganz oft hat man das Gefühl, dass gerade nur rosa Blubberblasen durch ihren Kopf wandern. Ich hoffe auf die Zeit. :D


    - territorial veranlagt. Wobei Territorium alles ist, wo wir drei Mal lang gelaufen sind. Da wird genau aufgepasst und ungewöhnliches erstmal beäugt. Aber auch hierbei lässt sie sich immer lenken, sodass wir damit keine Probleme haben.


    - mit Schutztrieb ausgestattet. Ein Mann im Dunkeln, der mich komisch ansieht oder uns folgt, wird schon mal gestellt, wenn ich sie nicht rechtzeitig zurück pfeife. Sie reagiert vor allem, wenn ich mich unwohl fühle in so einer Situation. Bin ich gelassen, ist sie es auch.


    - oft nicht so "triebig" bei der Arbeit, wie ich es mir wünschen würde bei einem Aussie. Dies zeigt sich sowohl im Sport als auch beim Hüten. Wobei ich damit nicht meine ,dass ich einen triebdoofen durchgeknallten Hund möchte. Nur das wäre ein Aspekt, auf den ich beim nächsten Hund noch mehr Augenmerk legen würde.


    - sehr empfindlich was Druck durch mich angeht. In der Ausbildung muss ich genau aufpassen, wieviel Druck ich gebe, sonst macht sie auch mal gerne zu und entzieht sich der Situation (schnüffeln etc.)


    - auch gerne mal ein Couchpotatoe. Wenn hier einen Tag nichts passiert, dann ist das auch vollkommen ok für sie und sie chillt halt in der Sonne vor sich hin.


    Joa das fällt mir gerade spontan so ein.

  • Kann nicht mehr editieren.


    Eins ist mir noch eingefallen. Obwohl es ungewöhnlich für einen Aussie ist, bellt Hazel nicht viel. Wenn sie bellt, dann hat es auch wirklich einen Grund. Dafür "quatscht" sie in einer Tour.
    Was dieser Hund an Grunz-, Fiep- und sonstigen Lauten im Repertoire hat, ist erstaunlich. :D

  • Ok, Pekinesen.
    Da Nana die erste und einzige Pekinesin ist die ich kenne, bin ich mir nicht sicher was typisch Pekinese und was typisch Nana ist. Auch weiß ich nicht ob sie ein reiner Pekinese ist. Optisch ein ziemlich großer "old style"-Pekinese, habe ich mir sagen lassen, dass im Osten verschiedene Schläge gezüchtet werden.


    - Wachsam. Na ja, da sie von Palastwachhunden abstammt und so ein Wohnhaus wohl zu klein ist, erstreckt sich der Bereich für den sie sich zuständig fühlt großzügig ums Haus. ;) Ich konnte ihr noch nicht erklären, dass der Nachbarshund auch eine Daseinsberechtigung hat. Zum trainieren sehen wir ihn aber auch zu selten.


    - Ruhig. Im Haus merkt man manchmal gar nicht, dass man einen Hund hat. Wird sie zum Spiel animiert, ist sie mit Feuereifer dabei, ansonsten döst sie. Manche Leute, meine Mutter, behaupten, dieser Hund könne gar nicht bellen. :D Doch, kann sie.


    - Bestechlich. Für ein Leckerchen würde sie mich verkaufen. Ok, wahrscheinlich dann doch vermissen, aber erst mal ... :lol:


    - Freundlich. Zu Menschen, Kindern, Katzen (bekannte), ..., meistens auch zu anderen Hunden.


    - Lernwillig. Hm, ja, sie möchte schon, braucht aber eine Weile bis sie weiß was man von ihr will. Kann aber auch an mir liegen. Hat sie es erst mal kapiert, ist die beste Methode sie eine Weile in Ruhe zu lassen und es in ein paar Tagen noch mal abzufragen, dann kann es sein sie macht es als hätte sie nie etwas anderes getan.


    - Gehorsam. Ab und an hinterfragt sie, oder möchte ihren kleinen Dickschädel durch setzen, orientiert sich aber recht gut an mir und lässt sich meistens überzeugen. Obedience wird aber wohl nicht unser Sport. :smile:


    - Jagdtrieb. Vorhanden, aber gut zu händeln. Das erste Mal ist sie mir ab um Krähen zu jagen, inzwischen sieht sie Krähen, schaut mich fragend an und lässt es dann. Voraus gesetzt ich bin auf Zack. Bei Hühnern nehme ich dann doch lieber die Leine. ;)


    - Hundebegegnungen. Sie kommt mit fast allen Hunden klar, Wusel braucht sie nicht und erklärt das denen auch inzwischen mit Knurren und wenn es ganz hart kommt Abschnappen. Sie spielt nicht mit anderen Hunden, findet es aber gut mit anderen zusammen zu laufen und zu schnüffeln.


    - Schmusig. Sie lässt sich gerne kuscheln, außer auf dem Sofa, da wird es ihr schnell zu warm.

  • Ein Allrounder ist so ziemlich das letzte, was mir dazu einfallen würde... "Leicht zu erziehen" und "Dickköpfig" widersprechen sich übrigens ziemlich.

    Also "Allrounder" ist für mich nicht Gegensätzlich zu Spezialist auf einem Gebiet. Mit einem Border kann man grundsätzlich alles machen und er begeistert sich auch für fast alles. OB das aber wirklich das Beste ist hab ich nicht gesagt ;-) am schönsten ist es natürlich in seinem Spezialgebiet und dafür wird er auch gezüchtet! Aaaber ich könnte mit meiner Hündin fast alles machen. Agi, Flyball, Obedience, VPG (mit entsprechendem Training...), Trickdogging, Dog Dance....usw. Wäre alles möglich. Aber man sollte natürlich schon eine sinnvolle Beschäftigung wählen. Ich mach Agi und geh ab und zu hüten. Tricksen tun wir auch. Aber Begeisterung hätte sie für fast alles genug :)


    Und "Dickköpfig" meine ich im Sinne von Mitdenken und von etwas überzeugt sein und dann auch mal ziemlich stumpf nicht reagieren...
    Bliss ist z.b. manchmal sehr davon überzeugt "Da gehts lang" im Agi und auch nach mehrmaligem Wiederholen stellt sie nicht in Frage obs nicht doch woanders lang geht. Man könnte es auch als "Ausdauernd" bezeichnen :D


    Hast du eine Beschreibung von den typischen Verhaltensweisen?

  • Kann nicht mehr editieren.


    Eins ist mir noch eingefallen. Obwohl es ungewöhnlich für einen Aussie ist, bellt Hazel nicht viel. Wenn sie bellt, dann hat es auch wirklich einen Grund. Dafür "quatscht" sie in einer Tour.
    Was dieser Hund an Grunz-, Fiep- und sonstigen Lauten im Repertoire hat, ist erstaunlich. :D

    So ungewöhnlich finde ich das nicht. Man darf nur den Hunden, die dazu neigen könnten, das Kläffen anzufangen, nicht jeden Wuff durchgehen lassen. Meine sind auch ruhig...also auch kein "Gequatsche". Ist aber wer an der Tür oder auf dem Grundstück wird das gemeldeten und abgestellt, wenn ich das OK gebe. Und eben beim Spielen geht die Post ab. Da Johlen, bellen, grunzen, dchreien die wie die Wilden. Beim Arbeiten sind sie zb. wieder mucksmäuschenstill.

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