Hund attackiert Kinder, was nun?

  • Es wurde oft geschrieben, daß ja glücklicherweise nichts wirklich Schlimmes passiert ist, weil dem Kind keine Verletzungen zugefügt wurden. Dennoch könnte es Angst vor Hunden zurückbehalten. Ich wurde als Kind genauso so von einem Schäferhund angesprungen, hatte auch eine unbedeutende Wunde und aber auch einen tiefen Schock über Wochen, weil es so aus dem Nichts über mich kam. Nicht jedes Kind muß auch per se Hunde mögen und kann schon vorher Angst gehabt haben
    Auch lese ich immer, daß der Hund ja aus Übermut das Kind angegangen haben könne und keine Beschädigungsabsicht feststeht. Da das Kind aber Zahnabdruckreihen hat, kann man das nicht ausschließen, denn wer weiß, was passiert wäre, wenn die Halterin nicht so schnell zur Stelle gewesen wäre. In dem Punkt finde ich es auch nicht despektierlich, wenn man erwähnt, daß die Halter nicht mehr so gut zu Fuß sind. Und da meine ich, daß die Halter genau wissen, was passieren könnte, wenn sie so die Straße abscannen.

  • Ist das nicht gerade völlig unerheblich?
    Das Kind rennt auf der Straße. Ein Hund sitzt in einem Auto, an dem sich ein oder 2 Menschen zu schaffen machen.

    Du magst das vielleicht unerheblich nennen.
    Aber ich bin z. B. der Meinung auch ohne viel Hundeverstand, aber mit ein wenig mehr gesundem Menschenverstand hätten auch die beiden Leutchen den Hund im Auto sichern können und somit hätte er gar keine Möglichkeit gehabt, das Kind anzugehen.
    Den Menschenverstand und die Rücksichtnahme setze ich auf beiden Seiten voraus.
    Das ist möglicherweise in meinem Post so nicht rübergekommen. ;)
    Habe ich meinen Hund im Auto, dann sorge ich zuerst dafür, daß er dort nicht raus kann, bevor ich etwas anderes mache. :smile:

  • Aus Jobbedingter Erfahrung im Rettungsdienst, bin ich einfach vorbelastet.


    Kind stürzt, mit Stuhl um, stirbt.
    Schaukelt, haut sich den Kopf an, massive Gehirnerschütterung.


    Etc etc.


    Ohne jetzt das ganze Hin und her einzubeziehen.


    Ich würde mit den Leuten reden, den Halternamen verlangen, nicht drum bitten.


    Und mit ihm deutliche Worte reden.


    In einigen Bundesländern kann der Hund dafür schon als gefährlich eingestuft werden.


    Das will er garantiert nicht, also muss eine Lösung gefunden werden.


    Für alle Beteiligten.
    Denn auch die Sitter können doch nicht glücklich sein, mit der Situation.


    Wenn da keine Lösung bei rum kommt,dass der Hund gesichert wird, würde ich über weitere Schritte nachdenken.


    Weil so was kann einmal passieren, aber dann muss dementsprechend reagiert werden.
    Ohne wenn und aber.


    Denn springt er die falsche Person an, kann das böse enden



    Bei mir übrigens mit kaputter Hüfte. Inklusive mehreren Wochen Bettruhe, Arbeitsunfähigkeit, und seit mittlerweile 6 Wochen Schmerzen.



    Es gibt genug Wege, von immer kurz angeleint, auch im.Auto, über Training, dass der Hund auch ohne viel Kraft gehalten werden kann, und Halti, wenn es gar nicht geht

  • Den Menschenverstand und die Rücksichtnahme setze ich auf beiden Seiten voraus.
    Das ist möglicherweise in meinem Post so nicht rübergekommen.
    Habe ich meinen Hund im Auto, dann sorge ich zuerst dafür, daß er dort nicht raus kann, bevor ich etwas anderes mache.

    In der Tat klang das so, als wenn es hier um das Kind geht. Beim Hundehalter erwarte ich das selbstverständlich.

  • Also ich persönlich finde ja den HH mehr als verantwortungslos, zwei Rentnern, die offensichtlich nicht mehr gut zu Fuss unterwegs sind, einen großen, starken Hund zur Betreuung zu über lassen! Ab einem gewissen Alter sinkt einfach auch die Reaktionsfähigkeit und wäre die Dame nicht so nah bei dem Kind gestanden, wäre sie auch nicht so schnell zur Stelle gewesen, was bereits für eine Person schwierig ist, die gut zu Fuss unterwegs ist.


    Selbst wenn der Hund vllt. beim Halter lammfromm sein sollte, muss ich mich erstmal 100 %ig vergewissern, dass die Leute, die ihn betreuen wirklich in der Lage sind ihn zu händeln! Das scheint hier nun mal nicht der Fall zu sein und deswegen gehört mMn der/die HH genauso ins Gebet genommen.


    Mir würde es niemals einfallen, meine zwei DSH Leuten zur Betreuung zu geben, bei denen es eigentlich ersichtlich ist, dass sie nicht wirklich in der Lage wären sie zu halten. Auch wenn es nur eine Situation wäre in der sich der Hund erschreckt und deswegen los zieht. Ich finde das einfach verantwortungslos!


    An die TS: dein Sohn hat wirklich vorbildlich reagiert! :bindafür:


    LG Sara

  • Genau, Kinder gehören an die Leine und mit Maulkorb versehen...
    Sorry, aber das machen Kinder nunmal, und auch Erwachsene machen manchmal so n Blödsinn...ich kann im direkten Kontakt dem Kind beibringen, wie Hunde ticken und wie " Kind" oder man sich AM BESTEN verhält, ich kann aber KEINEM Kind dieser Welt die Schuld geben, wenn es nur durch Rennen vom Hund angesprungen wird.
    Der Hund gehört erzogen, gesichert und alltagstauglich gemacht, sonst darf ich mich mit ihm nicht im öffentlichen Raum bewegen !

  • Zitat von QueenyQ

    Wenn das mit dem Zahnabdrücken stimmt, wovon ich ausgehe, dann hat der Hund vielleicht nicht unbedingt "killen" wollen, aber doch zumindest Beutefangverhalten gezeigt - bei einem rennenden Kind -was nicht unbedingt so ungewöhnlich, nichts desto trotz jedoch gefährlich ist.

    Ne, das war ein Pudel, dem ich ungebeten über das Krönchen streicheln wollte, obwohl ich ja gelernt hatte, dass man erst fragt und den Hund schnuppern lässt.

    Zitat von Stefanie

    Es wurde oft geschrieben, daß ja glücklicherweise nichts wirklich Schlimmes passiert ist, weil dem Kind keine Verletzungen zugefügt wurden. Dennoch könnte es Angst vor Hunden zurückbehalten.

    Das hängt aber sehr vom Verhalten der Eltern ab. Wenn sie das Kind in eine Opferrolle stecken (Kind hat nichts falsch gemacht, Hund war schuld bzw. dessen Mensch. Kind braucht nicht für 3 Sekunden auf Rennen verzichten) und ein Riesendrama daraus machen, ist es wahrscheinlich, dass das Kind eine Angst zurückbehält.
    Meine Eltern haben nie viel Aufhebens gemacht. Weder bei Hinfallen noch bei Katzenkratzern oder bei dem Hundebiss. Und so ist es auch richtig, denn nur so lernt man als Kind, dass man selber auch durch sein Verhalten einen Einfluss hat, wie das Tier sich verhält. Das gibt mehr Sicherheit als wenn sich das Kind als Opfer sieht, dem jederzeit gefährliche Dinge passieren können.

  • @Patin: das stimmt alles schon, aber dennoch ist mir die Aussage es ist nichts passiert und nur durch die Zahnabdrücke wird es zu etwas Ernstzunehmendem ein bißchen verkürzt. Kinder sind auch unterschiedlich wie sie Dinge bewerten unabhängig von den Eltern.

  • Ja ich werde später einfach mal hingehen. Mit Kind. Und zeigen dass es doch nicht so spurlos war wie heut früh gedacht. Ich bitte auch darum den Halter sprechen zu dürfen, bzw. dass sie ihm doch meine Telefonnummer geben damit er mich anrufen kann falls sie mir keine Information geben wollen.
    Das ist ja wohl das mindeste was man mir als Mutter auch zugestehen muss.
    Dann hoffe ich dass sich eine gute Lösung für ALLE finden lässt.
    Ganz ohne etwas zu sagen kann ich das jetzt nicht mehr hinnehmen.

    Hast du jemanden angetroffen ? Und wie geht es deinem Sohn ?

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