Hund attackiert Kinder, was nun?

  • Macht aber für mich schon einen Unterschied, ob der Hund mit Beschädigungsabsicht auf was los geht, oder er aus Unachtsamkeit Schaden anrichtet - gerade im Bezug auf das weitere Verfahren. Gehändelt gehört jeder Hund, selbstverständlich, Fehler können aber trotzdem vorkommen.

    Jain, ob der Arm kaputt ist, weil man vom Hund umgeworfen wurde, oder weil der Hund rein gebissen hat, ist erst mal egal. Arm ist kaputt und tut weh.


    Händeln sollte man den Hund ob er Beschädigungsabsicht hat, oder nur spielen will. Läuft beides auf erst mal sichern und Erziehung raus. Das Training wird sich unterscheiden und für einen Hund mit Beschädigungsabsicht wird ein Maulkorb sinnvoll sein (Läuft aber eigentlich unter sichern)


    Emotional macht es einen Unterschied und wahrscheinlich bei dem behördlichen Rattenschwanz.

  • Da lässt man ein Kind weiter zur Schule gehen und schaut nicht nach, ob es Verletzungen hat? Verlässt sich auf dessen Aussage? Dann stellt man Stunden später Zahnabdrücke fest?


    Ich hätte mein Kind nicht einfach so laufen lassen.

  • Der Junge kann das im ersten Moment gar nicht registriert haben, ausserdem waren die ja auf dem Weg zum Bus, der nicht gewartet hätte. Meine Mädels kommen öfters mit blauen Flecken nach Hause, die sie gar nicht direkt zuordnen können.

  • Jain, ob der Arm kaputt ist, weil man vom Hund umgeworfen wurde, oder weil der Hund rein gebissen hat, ist erst mal egal. Arm ist kaputt und tut weh.
    Händeln sollte man den Hund ob er Beschädigungsabsicht hat, oder nur spielen will. Läuft beides auf erst mal sichern und Erziehung raus. Das Training wird sich unterscheiden und für einen Hund mit Beschädigungsabsicht wird ein Maulkorb sinnvoll sein (Läuft aber eigentlich unter sichern)


    Emotional macht es einen Unterschied und wahrscheinlich bei dem behördlichen Rattenschwanz.

    :???:
    Wenn mich ein Hund aus Übermut umwift weil er aus dem Kofferraum abgehauen ist, würde ich nie auf die Idee kommen, das zB. anzuzeigen. Ich würde mich aufregen, klar, aber Fehler können passieren. Entschuldigt sich der HH dann ist das für mich erledigt.
    Haut ein Hund aber zB. aus dem Garten ab und wirft mich mit Beschädigungsabsicht um und beißt zu - das würde ich deutlich ernster nehmen :shocked: Und hätte ganz klar Folgen! Da könnten die sich noch so oft entschuldigen. Und dann hätte ich auch sicherlich echt Angst! Beim ersten eher weniger.


    Deshalb sehe ich da durchaus einen Unterschied, VORALLEM emotional! Im ersteren Fall wäre es doch totaler Blödsinn dem Leinenzwang und Maulkorbpflicht auferlegen zu lassen, einfach eine übertriebene Reaktion und hilft jetzt auch nicht weiter.


    Trotzdem gehören beide Hunde gesichert - es soll ja nichts passieren! Da hat jeder HH seine Verantwortung. Aber wie gesagt, wem ist der Hund noch nie abgehauen und hat was gemacht, was nicht gerade vorbildlich war? :ka: Niemand ist 100% vorausschauend, deshalb passieren solche Dinge einfach, ob man will oder nicht. Drama draus zu machen (wenn nichts passiert ist!) kostet nur Nerven und bringt nix.

  • Der Junge kann das im ersten Moment gar nicht registriert haben, ausserdem waren die ja auf dem Weg zum Bus, der nicht gewartet hätte. Meine Mädels kommen öfters mit blauen Flecken nach Hause, die sie gar nicht direkt zuordnen können.

    Das wurde von mir falsch bestätigt - das gefällt mir gar nicht!


    Denn, Aussagen im Schock-/Schreckzustand sind nicht ernst zu nehmen. Da sollte eine Nachkontrolle erfolgen, egal ob der Bus nun kommt oder auch nicht!

  • Das wurde von mir falsch bestätigt - das gefällt mir gar nicht!


    Denn, Aussagen im Schock-/Schreckzustand sind nicht ernst zu nehmen. Da sollte eine Nachkontrolle erfolgen, egal ob der Bus nun kommt oder auch nicht!

    Ich hatte das nicht als Bestätigung gedacht, habe Deinen Beitrag als Kritik an der Fürsorgepflicht der Mutter verstanden. Ich finde nicht, daß die TS ihre Fürsorgepflicht vernachlässigt hat, dass sie Ihren SOhn nicht dabehalten hat. Ich hatte das so verstanden, dass im ersten Moment keine Verletzung erkennbar und vermutbar war.

  • Ich würde das ältere Paar heute noch persönlich besuchen und mit ihnen über den Vorfall reden.
    Eigene Ängste/Befürchtungen ansprechen, dabei freundlich bleiben und versuchen sie dabei nicht zu überfordern.
    Aber ihnen auch bewusst machen, das es hätte schlimmer ausgehen können und es z.B. Leute gibt, die sie gleich ohne klärendes Gespräch bei der Polizei oder dem Ordnungsamt angezeigt hätten.
    Fragen, wem der Hund gehört und dann ebenfalls mit den Besitzern sprechen, egal wie das Gespräch mit dem älteren Paar verlief.


    Die nächsten Tage würde ich dann schauen ob sie sich anders verhalten, sprich den Hund besser sichern.
    Kommt es dann noch mal zu einem ähnlichen Vorfall, würde ich das der Polizei oder dem Ordnungsamt melden.
    Mir wäre egal, ob das ältere Paar auf Grund ihrer körperlichen Einschränkungen nicht in der Lage ist den Hund ordentlich zu sichern - es kann nicht sein, das durch eine derartige Leichtsinnigkeit/Unvernunft fremde Menschen oder gar Kinder verängstigt/verletzt oder bedroht werden. Deshalb erst das Gespräch suchen und wenn das nicht fruchtet, die Behörden involvieren.


    Du oder die Kinder haben meiner Ansicht nach nichts falsch gemacht.

  • Wenn mich ein Hund aus Übermut umwift weil er aus dem Kofferraum abgehauen ist, würde ich nie auf die Idee kommen, das zB. anzuzeigen. Ich würde mich aufregen, klar, aber Fehler können passieren. Entschuldigt sich der HH dann ist das für mich erledigt.
    Haut ein Hund aber zB. aus dem Garten ab und wirft mich mit Beschädigungsabsicht um und beißt zu - das würde ich deutlich ernster nehmen Und hätte ganz klar Folgen! Und dann hätte ich auch sicherlich echt Angst! Beim ersten eher weniger.

    Das kannst du aber nur locker sehen wenn es keine Beschädigung gibt. Fällst du blöd und musst zum Arzt, winkt ja schon die Krankenkasse wegen Kostenübernahme.



    Deshalb sehe ich da durchaus einen Unterschied, VORALLEM emotional! Im ersteren Fall wäre es doch totaler Blödsinn dem Leinenzwang und Maulkorbpflicht auferlegen zu lassen, einfach eine übertriebene Reaktion und hilft jetzt auch nicht weiter.

    Jepp, vor allem emotional, da sind wir uns einig.
    Mit Beschädigung hast du das aber vielleicht nicht mehr in der Hand welche Welle das macht. Siehe Krankenkasse.



    Trotzdem gehören beide Hunde gesichert - es soll ja nichts passieren! Da hat jeder HH seine Verantwortung. Aber wie gesagt, wem ist der Hund noch nie abgehauen und hat was gemacht, was nicht gerade vorbildlich war? Niemand ist 100% vorausschauend, deshalb passieren solche Dinge einfach, ob man will oder nicht. Drama draus zu machen (wenn nichts passiert ist!) kostet nur Nerven und bringt nix.

    (Die Zitatfunktion treibt mich gerade dezent in den Wahnsinn *grummel*)


    Klar, passieren kann immer etwas, aber wenn etwas passiert macht es in der Auswirkung keinen großen Unterschied. Damit meine ich nicht, mal kurz schwungvoll auf dem Hintern zu sitzen.


    Drama sehe ich hier nicht. Die TE befürchtet, dass die Leute den Hund nicht händeln können und liegt wohl nicht so furchtbar falsch damit. Dass der aus dem Auto geschossen kam, war sicherlich ein Unfall, aber auch ansonsten scheint das Händling des Hundes ein Glücksspiel zu sein. Und ja, das sollte man den Leuten vielleicht etwas bewusster machen, aber vielleicht sehen sie das nach diesem Vorfall schon von selber ein.

  • Wir haben als Kinder gelernt, dass man in Gegenwart von Hunden nicht unbedingt rennen sollte. Und wir hatten viele große und temperamentvolle Hunde auch in der Nachbarschaft, die gerne mal an die Nase gesprungen sind oder nach Essbarem geschnappt haben. Kann mich aber nicht erinnern, dass Eltern damals gleich behauptet hätten "Hund attackiert Kinder".
    Einen Zahnabdruck hatte ich auch mal an der Hand. Da hieß es dann "Haste nicht aufgepasst, obwohl du weißt, ...".


    Also ich denke, es kommt sehr, sehr selten vor, dass ein Hund wirklich angreift, um den betreffenden Menschen oder das Tier zu beseitigen (so wie auch nicht jeder aggressive/pöbelnde Mensch ein Killer ist). Ausschließen sollte man das aber auch nicht, wenn man nicht dabei war. Ich glaube, ich würde ohne Kind zu den Leuten gehen (Kindern ist es ja nicht selten peinlich, so vorgeführt zu werden. Vor allem, wenn der Junge sich wirklich zusammengerissen hat) und nochmal in Ruhe mit denen reden.

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