Diagnose Allergie(n) - was nun?

  • Ich würde Dir empfehlen, als aller erstes mal die Allergietest machen zu lassen.
    Erstmal musst DU wissen, auf was der Hund reagiert, dann kannst Du selbst dem teils entgegenwirken.


    Ich habe selbst einen Allergiehund- Gräsermix, Brenessel, Milben usw.


    Der Hund bekommt seit ca. 2,5 Jahren eine Desensibilisierung- die ist auch nicht so schrecklich teuer- pro Jahr ca. 140 Euro, wird in verschiedenen Abständen gespritzt- kann man also auch zu Hause selbst machen, wenn man sich das zutraut.



    Die Desensibilisierung hat super angeschlagen, nun machen wir im Sommer einen neuen Allergietest um zu überprüfen, ob wir die Desensi. weg lassen können....


    Apoquel: Bevor ihr dieses Medikament einsetzt, belest Euch bitte unbedingt über die Nebenwirkungen- gibt es im Internet. Denn wenn das Medikament doch die Nebenwirkungen hat und zeigt, ist das sch....., das wäre die Kehrseite der Medaille


    Hier mal ein Link zur Desensibilisierung

  • Wie gesagt, der Test ist am Laufen...Ende nächster Woche sollten die Ergebnisse da sein. Ich hoffe, dass es keine Hausstaubmilbenallergie ist - das wäre in meinen Augen die absolut blödeste Sache.


    Hab mich inzwischen über Apoquel informiert - es gibt viele begeisterte Hundebesitzer...soll jetzt auch nicht so arg nebenwirkungsträchtig sein?! Und Antihistaminika sollen bei Hunden nicht so wahnsinnig gut wirken.


    Na ja schauen wir mal, was die TÄ dann vorschlägt.

  • So, noch eine kurze Frage: Sind Apoquel und Atopica ähnlich? Soweit ich das verstanden habe sind beides Immunmodulatoren.
    Weiß jemand, inwieweit die sich unterscheiden (auch preislich)?

  • Wie gesagt, der Test ist am Laufen...Ende nächster Woche sollten die Ergebnisse da sein. Ich hoffe, dass es keine Hausstaubmilbenallergie ist - das wäre in meinen Augen die absolut blödeste Sache.

    Bitte vergiss nicht, daß nicht alles, worauf der Hund im Test reagiert auch allergieauslösend sein muß. Der Patient kann laut Test auf etwas allergisch sein, aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt im Leben darauf reagieren.
    Das weiß ich, weil wir ebenfalls einen starken Allergiker hatten.
    Hab mir jetzt extra nochmal seinen Test rausgesucht und er hat reagiert auf: Knäuelgras, Wiesenschwingel, Wiesenlieschgras, Wiesenrispengras, Roggen, Weizen, Vorratsmilbe, Hausstaubmilbe, Flöhe, Flohspeichel, Hausstaub und viele Futtermittel.
    Und doch haben wir die Allergie in den Griff bekommen, ganz ohne Medikamente geben zu müssen. Nur über eine entsprechende Fütterung.
    Deshalb bitte nicht annehmen, daß alles was im Test angezeigt wird auch wirklich Beschwerden auslöst. Kann , muß aber nicht. ;)
    Meiner Meinung nach wäre es ganz wichtig vor einer Desensibilisierung auch wirklich sicher zu sein, wovon die Beschwerden ausgelöst werden.
    Wird denn bei euch auch auf Futtermittel getestet?


    LG Birgit

  • Hab mich inzwischen über Apoquel informiert - es gibt viele begeisterte Hundebesitzer...soll jetzt auch nicht so arg nebenwirkungsträchtig sein?! Und Antihistaminika sollen bei Hunden nicht so wahnsinnig gut wirken.


    Na ja schauen wir mal, was die TÄ dann vorschlägt.

    Ich will Dich nicht von dem Medikament abbringen, sondern nur darauf hinweisen, dass der Schuss auch nach hinten losgehen könnte- ich weiß selbst sehr genau, dass Medikamnete ein echter Seegen sein kann.


    Hiermal ein Link zu den Nebenwirkungen http://www.vetpharm.uzh.ch/rel…/00063087.03?inhalt_c.htm

  • Hallo,
    bei unserem Gismo wurde ja auch ein Allergietest gemacht. Er ist auf Pollen allergisch. Unsere TÄ, die sehr gut ausgebildet ist, sagt das die Sensibilisierung nur ca 30-50 % Erfolgt bringt. Und bei dieser muss man genau wissen auf was der Hund alles allergisch ist. Sie hat uns die Eigenbluttherapie empfohlen. Das wird einfach nur auf Pollen gemacht. Sie ist eine von wenigen die das hier machen und die Erfolgschancen liegen bei 60-80%. Das Mittel wird auch nicht gespritzt, es wird über das Maul verabreicht. Wir werden im Herbst diesen Jahres damit anfangen.
    Ein Bekannter von mir hatte auch etliche Allergien und durch die Eigenbluttherapie ist er fast komplett beschwerdefrei.
    Evtl wäre das ja eine Alternative.


    LG
    Nicole

  • Wie ist das denn bei so einem Bluttest - ich hab hier schon gelesen, dass da die "Stufe" der Reaktion angegeben wird - also schwach bis schwer oder so. Stimmt das?


    Ja, möglicherweise geht's ja wirklich übers Futter - das wäre zu schön, aber ich glaub's jetzt fast nicht mehr. Denn bei einer ernährungsbedingten Allergie helfen doch Antihistaminika nicht, oder?
    Und durch die Spritze hat sie sich ja kaum noch gekratzt (ihr Allgemeinzustand hat sich aber trotzdem nicht gebessert).


    Die Wirkung der Spritze lässt leider auch schon wieder nach. Seit gestern kratzt sie sich wieder mehr. :(


    Und ich weiß ja nicht, welche Nebenwirkungen so ein Antihistaminzeugs hat - aber mir persönlich kommt leider vor, dass die seither mehr trinkt und viel mehr piseln muss. Kann das sein? :(
    Na ja wir werden es ja spätestens in ein paar Tagen wissen, wenn die Spritze gar nicht mehr wirkt.


    Nein, Futtermitteltest haben wir keinen gemacht. Wenn der wieder 300 Euro kostet, dann danke nein. Außerdem ist es ja über die Ausschlussdiät zielführender.

  • Hallo nochmal,


    ich bin eifrig am Recherchieren und Lesen was die Allergiebehandlung betrifft.


    Hab nun auch eine Disseration über den Einsatz von Antihistaminika bei Hunden gelesen - sollte man also eher Medis der 2. Generation nehmen?
    Und was mir nicht so ganz klar ist: Offenbar helfen die ja "nur" gegen den Juckreiz - ich will doch aber auch, dass sie nicht so schlapp ist - geht das am Ende gar nicht? :(

  • Wann bekommst Du denn die Ergebnisse vom Allergietest?


    Also Cortison, Antihistaminika oder irgendwelche anderen Medikamente unterdrücken ja im Endeffekt nur die allergische Reaktion. Dass heißt, Hundi hat trotzdem die Allergie, aber die Auswirkungen zeigen sich nicht mehr oder in abgeschwächter Form. Es wird also auch ins Immunsystem eingegriffen.


    Ich habe selbst mal so eine Immunbombe für den Hund bekommen....ich habe von einem Humanmediziner eine mehr als eindringliche Warnung bekommen, das Zeugs nicht anzufassen, denn wenn das Immunsystem nicht arbeiten kann, wird der Hund im schlimmsten Fall von etlichen Krankheiten befallen und der Körper merkt es nicht...ich glaube, sowas würde man bei sich selbst auch nicht anwenden oder???? Vielleicht, wenn nichts anderes mehr hilft.


    Letztendlich musst Du selbst entscheiden, weclher Weg Dir am liebsten ist, willst Du die Reaktionen unterdrücken oder versuchen, die Allergie so umzuwandeln, dass der Hund die Allergie los wird? Hier kommt Desensibilisierung zB in Frage oder auch die Eigenbluttherapie, aber da scheiden sich auch die Geister.


    Ich habe selbst die Desensibilisierung gewählt und es hat geholfen. Sicherlich haben einige auch gute Erfahrungen mit anderen Therapien, aber die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.


    Warte den Test ab....vielleicht ist ja auch garnichts zu finden und es liegt am Futter......


    Im übrigen sind Allergien zwar nicht so toll, aber Milbenallergie ist auch an sich leicht in den Griff zu bekommen, ich denke, da gibt es viel viel schlimmeres...man muss sich halt anpassen, was man bei einem kranken Kind ganz selbstverständlich auch machen würde.

  • Die Antihistaminka wirken nicht antientzündlich oder immunsuprressiv, dh die Entzündungsvorgänge drücken sie nicht so gut runter wie zB Cortison.


    Bei uns reichen Antihistamin wie gesagt leider auch nicht aus, auch Atopica war vom Erfolg her nicht zufriedenstellend.


    Und ja, auf die neuen Antihistaminika sprechen Hunde nur sehr schlecht an. bei manchen hilfts- bei vielen keine Wirkung, kann man gleich ein Placebo geben. Du musst schaun, auf was Dein Hund wie anspricht.


    Bei der Kombi jetzt von Antihistamin und Cortison haben wir schon immer wieder mal mit Ohrenetzünungen zu tun, wenn auch bei Weitem nicht in dem Ausmaß wie ohne Medis, mit Prednisolon war die komplett weg.


    (momentan sind wir wegen einem anderem Vorfall allerdings wieder nur auf Cortison)


    Bei unserem Bluttest war damals die Stärke angegeben, von Reaktionsklasse 1(schwach) -5 (am stärksten).

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