Mein Hund wurde gebissen

  • Ophelia, das ist ein tragischer Unfall und meiner Meinung nach nicht mit dem geschilderten Vorfall zu vergleichen.


    Natürlich muß ein, mit anderen Hunden unverträglicher, nicht ständig mit Maulkorb gesichert sein. Allerdings sollte er dann mittels Leine gesichert werden.


    Und man hat für seinen Hund gerade zu stehen, wenn etwas passieren sollte. Falschen Namen angeben, Schuld beim anderen Hundehalter suchen, finde ich schäbig.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Da bin ich ganz bei dir! So eine Situation kann immer passieren, natürlich auch mir, würde mich da nie ausnehmen.
    ABER die von dir geschilderte Person kann bei nahezu jedem Hund nach hinten los gehen. Der Hund erschreckt sich und schnappt aus Panik nach sich nähernden Hunden/Menschen. Alle Eventualitäten kann man nie (auch nicht bei dem allerliebstenKuschelhund, der sonst zu jedem freundlichi st) ausschließen. Und jeder der einen Hund hält, muss dieses Risiko, dass etwas passieren kann tragen. Genauso muss jeder Fahrer das Risiko riskieren, dass durch ihn ein Unfall geschehen kann. Wir können nicht alle und alles in Watte einpacken. Ich gehevon der Wahrscheinlichkeit aus.
    Sprich übe ich gezielt Hundebegenungen mit meiner Hündin (mich nervt dieses Problem nämlich gewaltig) oder nehme sie in belebtere Orte mit, wo ich nicht immer einen Bogen laufen kann etc, hat sie den Maulkorb um. In diesen Situationen kann nämlich recht schnell etwas passieren. Aber auf den normalen Runden darf sie spielen, Stückchen durch die Gegend tragen etc. Da darf sie Hund sein, ohne Maulkorb.

  • Ich finde ein bisschen heftig, wie hier reagiert wird. Neulich gab es den Fall, in dem ein gesicherter Hund einen ungesicherten Tutnix mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Rauferei getötet hat. Da war dann auf einmal die Hundehalterin des Unverträglichen schuld, obwohl dieser angeleint war. Denn sie hätte ihren Hund besser sichern müssen.




    Genauso sieht es hier aus: Der Tutnix ist zu einem Unverträglichen Hund gelaufen, dieser hat den Hund verletzt. Schuld ist der Halter mit dem verletzenden Hund. Dieser hätte einen Maulkorb tragen müssen. Durch den Hundehalter des beissenden Hundes ist ein Schaden entstanden, nicht durch den Tutnix.
    Auch wenn ich das moralisch anders sehe, der freilaufende muss trainiert werden.

    Nä.


    In Fall 1 war der Hund an der Schleppleine. Fall 2 kurze Leine.


    ausserdem geht es nicht um Schuld, sondern darum, wie man mit solchen Situationen umgeht. Und sich anständig verhält. Lügen ist nicht anständig.

  • Insane schrieb:
    Hallo mein Schäferhundhuskymix und ich suchen gemeinsam mal auf diesem Weg einen oder mehrere Gassi Freunde.
    Leider hat sich bis jetzt noch nie was festeres mit einem Hundebesitzer ergeben. Wir suchen einen Hund der in etwa so groß ist wie meine, damit die richtig schön toben können.
    Mein Hund ist etwas über 2 Jahre alt und ist eigentlich ganz lieb, sie neigt allerdings dazu ängstliche oder unterwürfige Hunde zur Schnecke zu machen. Also sollte es schon ein willensstarker Hund sein, damit man gegen meinen kleinen Sturkopf ankommt :)
    Wenn du interesse hast, melde dich doch gerne bei mir ich gehe gerne in den Siebentischwald oder an der Wertach entlang. :gut:
    [/quote]
    Sorry, kann das nicht richtig zitieren und nicht editieren, ist aus Gassifreund gesucht (und stand hier schon weiter oben).



    Ein Tutnix ist das alles gar nicht. Beißt nicht (oder noch nicht) hat mit Tutnix nix zu tun.
    Aber klar, die anderen sind selbst schuld, wenn sie Angst haben. Die anderen haben ja eh immer selbst schuld.
    Und schön ein Smilie am Ende. Danke auch.

  • Ich finde ein bisschen heftig, wie hier reagiert wird. Neulich gab es den Fall, in dem ein gesicherter Hund einen ungesicherten Tutnix mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Rauferei getötet hat. Da war dann auf einmal die Hundehalterin des Unverträglichen schuld, obwohl dieser angeleint war. Denn sie hätte ihren Hund besser sichern müssen.



    Genauso sieht es hier aus: Der Tutnix ist zu einem Unverträglichen Hund gelaufen, dieser hat den Hund verletzt. Schuld ist der Halter mit dem verletzenden Hund. Dieser hätte einen Maulkorb tragen müssen. Durch den Hundehalter des beissenden Hundes ist ein Schaden entstanden, nicht durch den Tutnix.
    Auch wenn ich das moralisch anders sehe, der freilaufende muss trainiert werden.

    Und aus dem Grund bin ich dagegen, dass jeder "tut nix" zu jedem anderen Hund an der Leine hinrennen darf.


    Unter Umständen haben sich hier in ganz ungünstigem Moment zwei unverträgliche Hunde (einer online und einer offline) getroffen. Die Art und Weise wie damit umgegangen wird ist aber daneben. In dem von Dir genannten Fall hat die Besitzerin ja zu den Konsequenzen gestanden.


    Mal davon ab, dass die TS ja ganz offensichtlich wusste, dass sie eben keinen "tut nix" hat, sondern einen Hund, der durchaus auch mal voll drauf geht - was ja mit einem "lieben Sturkopf" abgetan wird. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und die Hunde müssen es ausbaden.

  • Da bin ich ganz bei dir! So eine Situation kann immer passieren, natürlich auch mir, würde mich da nie ausnehmen.ABER die von dir geschilderte Person kann bei nahezu jedem Hund nach hinten los gehen. Der Hund erschreckt sich und schnappt aus Panik nach sich nähernden Hunden/Menschen. Alle Eventualitäten kann man nie (auch nicht bei dem allerliebstenKuschelhund, der sonst zu jedem freundlichi st) ausschließen. Und jeder der einen Hund hält, muss dieses Risiko, dass etwas passieren kann tragen. Genauso muss jeder Fahrer das Risiko riskieren, dass durch ihn ein Unfall geschehen kann. Wir können nicht alle und alles in Watte einpacken. Ich gehevon der Wahrscheinlichkeit aus.
    Sprich übe ich gezielt Hundebegenungen mit meiner Hündin (mich nervt dieses Problem nämlich gewaltig) oder nehme sie in belebtere Orte mit, wo ich nicht immer einen Bogen laufen kann etc, hat sie den Maulkorb um. In diesen Situationen kann nämlich recht schnell etwas passieren. Aber auf den normalen Runden darf sie spielen, Stückchen durch die Gegend tragen etc. Da darf sie Hund sein, ohne Maulkorb.

    Alle Eventualitäten kann man nicht ausschließen, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ein Risiko besteht immer. Wichtig finde ich nur, daß man als Halter sich, sich bei der Einschätzung seines Hundes, ehrlich gegenüber ist und die notwendigen Maßnahmen trifft; und nicht vielleicht aus "falscher Scham" den Maulkorb weg lässt und sich alles schön redet, obwohl der Maulkorb angesagt wäre. Fatal finde ich auch die Sorte Halter die denken: "Mir passieren keine Fehler, dafür passe ich auf".
    Mehr als sich intensiv Gedanken zu machen, so wie du es tust und seinen Hund realistisch einschätzen kann man nicht. Wenn du dann feststellst, daß das Risiko bei Euch beim normalen Spaziergang gen 0 geht und nur aus dem ungünstigsten aller ungünstigsten Fall der Fälle besteht; du aber in anderen Situationen einen Maulkorb aufsetzt, weil du es anders einschätzt finde ich das vollkommen in Ordnung.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    Der Tutnix ist zu einem Unverträglichen Hund gelaufen, dieser hat den Hund verletzt. Schuld ist der Halter mit dem verletzenden Hund.

    Selbst wenn das rechtlich wirklich so sein sollte so sehe ich das zumindest , wie viele andere hier auch, moralisch anders.
    Der Tutnix hat den eigentlichen Kampf ausgelöst.


    Wäre Tutnix nicht zu dem an der KURZEN Leine GESICHERTEN Hund gelaufen hätte es den Kampf gar nicht gegeben.
    Frage ist wirklich wie das rechtlich ausgehen würde. Tunix ist nunmal der Verursacher des "Unfalls"


    Im Straßenverkehr ist es z.B. anders. Derjenige der einen Unfall verursacht haftet für den Schaden. Nicht unbedingt derjenige der den eigentlichen Schaden angerichtet hat.
    Wenn ich jemanden die Vorfahrt nehme (klar den Unfall verursache), derjenige ausweicht und dabei ein Fußgänger zu Schaden kommt dann werde wahrscheinlich ich zur Verantwortung gezogen.


    Vor ein paar Wochen ist uns auch ein Windhund reingedonnert. Oder besser gesagt vorbeigedonnert. Ich hatte meinen kurz und zwar direkt bei mir.
    Der Hund rennt mit richtig Tempo auf uns zu dann Schlenker und keine 20cm an uns vorbei. Sam hat nach dem geschnappt und hat ihn wohl auch erwischt. Er hat jedenfalls kurz aufgequietscht.
    Der andere hatte locker 70cm und das war richtig bedrohlich. Der hatte echt gut Tempo. Soll ich dafür meinen jetzt zurechtweisen? Oder noch besser nen Maulkorb draufmachen?
    Weil der andere Hund absolut "Assi" Verhalten zeigt? Das kanns ja nicht sein.


    Es ist nichts passiert, kleine Schramme mehr nicht. Die Halterin (man kennt sich) hat auch nochmal versichert das nichts war.
    Aber angenommen der hätte ne Wunde gehabt dann wär mich mich klar gewesen das die Halterin das dann selbst zu tragen hat.
    Mehr kann man einen Hund nicht sichern, ich hatte meinen direkt am Bein. Und ich finde es weltfremd das von einem Hund in so einer Situation "stillhalten" verlangt wird.
    Sam ist ein echt verträglicher Hund den ich ohne Probleme täglich mit in die Arbeit nehme. Er ist sowohl unterwegs in der S-Bahn oder dann auch in der Agentur superbrav.


    Für mich wird da nur andersrum ein Schuh draus. Tutnix hat bei anderen Hunden nix zu suchen. Leider passiert es trotzdem aber dann müsste mMn der Tutnixhalter haften.
    Uns sind unsere Tutnixe auch wie beschrieben in die zwei Schäfis reingedonnert. Für mich wärs da auch ne Frage des Anstands gewesen das selbst zu bezahlen.
    Unsere haben hier klar den Kampf ausgelöst, man rennt einfach nicht wild bellend auf zwei Schäfis zu....bzw. muss dann damit rechnen auf Kreuz gedreht zu werden.


    Wenn das rechtlich wirklich anders gesehen wird läuft das meiner Meinung nach gewaltig falsch. Aber das ist wie alles andere nur meine persönliche Meinung.

  • Ich stelle mir oft die Frage, warum "Tutnix-Halter" ihre Hunde mit den Sprüchen "Der tut nix", "der will nur spielen", der will nur "Hallo" sagen, in andere ungefragt hineinbrettern lassen.
    Es ist Gedankenlosigkeit? Ist es Naivität, denn wenn deren Hund nichts tut, gehen sie davon aus, dass alle Hunde so sind?
    Ist es ihnen egal, wenn der eigene Hund dann gelocht wird?
    Oder meinen sie, dass der Hund dann die üble Erfahrung machen sollte, um daraus etwa zu lernen?
    Können sie sich so gar nicht vorstellen, wie sich der andere Halter fühlt, wenn es zur unerwünschten, vermeidbaren Rauferei kommt?
    Oder ist es die Unerfahrenheit?


    Zumindest ist der Aufschrei dann immer groß, wenn der "Tutnix" eines Tages die Quittung bekommt.


    Gegenseitige Rücksichtsnahme könnte manch' einen Unfall in allen Lebenslagen verhindern.
    In der Hundewelt gibt es Leinen, um einen Hund zu sichern und einen Mund zum Fragen.
    An der Kommunikation scheitert es leider oft - wie in diesem Fall, vorher und nachher.


    LG Themis


    PS:
    Es gibt sozial-unverträgliche Hunde, läufige Hündinnen, alte, kranke und auch frisch operierte Hunde, die möchten auch mit Rücksicht behandelt werden und einfach mal Gassi gehen.

  • Nee, die meinen, wenn ihrer nix tut, dann tun die anderen auch nicht.
    Meistens sind das sehr naive Neulinge, also Hundeanfänger mit Ersthund. Kenne auch paar von der Sorte. :D


    Aber zurück zum Thema. Ich frage mich nur wie die TE reagieren würde, wenn man ihr nach einem Schadenfall eine Falsche Adresse angegeben hätte?
    Wahrscheinlich wär das Geschrei ihrerseits noch größer als jetzt.

  • Im Endeffekt wird daraus irgendwann, dass man erstmal die Polizei ruft, um sicher zu sein, das man den richtigen Ansprechpartner hat.


    Die Versicherung hat gute Anwälte, die im Falle von Betrug sicher agieren.


    Das ist deren Job.


    Aber falsche Daten anzugeben ist unter aller Kanone.


    Da wundert mich auch nicht mehr, dass immer mehr zur Anzeige geraten wird.


    Zumal alles vermeidbar gewesen wäre. Wenn dein Hund angeleint gewesen wäre.


    Ganz einfache Kiste

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