Hundepfeife, der perfekte Rückruf unter Ablenkung

  • Wenn ich meinen Hund rufe, hat er zu kommen. Egal ob da ein Reh, ein Graureiher oder andere Hunde sind. Das übe ich solange an der Schlepp, bis es zuverlässig klappt.

    Hmmm - und was machst du, wenn der Hund an der Schlepp nicht auf den Reiz reagiert?
    solange mein Hund in diesem 10 Meter Radius ist, ob mit oder ohne Schlepp, ist alles kein Thema. Er springt auch nicht in die Leine, nix. Er regt sich bei Wildsichtung auch nicht auf. Er steht vor dem Gehege und guckt Rehe an im Wildpark ohne sich aufzuregen.


    Wie alt ist dein Newton eigentlich?

  • Wenn der Hund dich noch angucken konnte, hatte der dich noch im Hinterstübchen. Ist schon mal was. Aber so ein richtiger Jäger, der alles vergisst und untrainiert ist, der haut einfach ab.

    Ne, ne, nix im Hinterstübchen: Rehe gesichtet, Hund steht auf Kommando "steh", Blick in Richtung Wald, Kopf kurz zu mir gewendet (aha, Frauchen ist weit genug enttfernt) und ab geht die Post. :winken:

  • Ne, ne, nix im Hinterstübchen: Rehe gesichtet, Hund steht auf Kommando "steh", Blick in Richtung Wald, Kopf kurz zu mir gewendet (aha, Frauchen ist weit genug enttfernt) und ab geht die Post. :winken:

    Na, das ist ja noch besser. Er hat dich auf Ansprache angesehen und abgewägt.
    Ich verstehe da dein Problem nicht. Das ist schon mal so viel mehr als viele andere Hunde, die wirklich nur noch einen Tunnelblick haben....

  • Bei uns hier ist die größte Ablenkung eine Duftmarke einer läufigen Hündin.
    Da reagiert er auf nichts mehr. selbst wenn man mit dem fuss stupst.
    ist dann total fixiert. Nimmt dann auch keine Belohnung.



    keine ahnung wie da der rückruf jemals klappen soll, welche belohnung kann so hochwertig sein ?
    käse, wurst, leberwurst, ... alles wird in den Situationen ignoriert.


    Vor paar Wochen war der Rückruf noch perfekt, seitdem nur noch Frühliingsgefühle :-)

  • das gleiche Problem habe ich bei Wildsichtung :(

  • keine ahnung wie da der rückruf jemals klappen soll, welche belohnung kann so hochwertig sein ?
    käse, wurst, leberwurst, ... alles wird in den Situationen ignoriert.

    Da ist er wieder, der hartnäckige Denkfehler. Mensch denkt, dass die Belohnung in einer bestimmten Situation den ablenkenden Reiz toppen muss.


    So läuft das nicht - glücklicherweise, sonst kämen wir mit positiver Verstärkung nicht weit. Die Summe der gesammelten Erfahrung mit dem Rückruf muss den Reiz toppen, nicht der Keks oder das Spieli in der Hand des HF. Da spielt dann ganz viel mit, nicht zuletzt die Automatisierung der Reaktion.


    Wenn man in bestimmten Situationen nicht durchdringt zum Hund, dann muss das Training einige Stufen drunter auf der Ablenkungsskala angesetzt werden.

  • Das ist der springende Punkt. Training beginnt nicht IN der Situation, wo man das betreffende Verhalten plötzlich braucht. Man trainiert vom Leichten ins Schwere - wie bei allem. Einem Erstklässler gibt man schließlich auch keine Abituraufgaben zum Lösen ... Gutes Training schließt Fehler des Hundes anfangs aus und gibt unmissverständlich vor, was gewünscht ist und Belohnung bringt. Richtiges Verhalten mehrt sich, unerwünschtes schwindet, die Chance in Notsituationen gutes Verhalten erfolgreich abfragen zu können steigt ... OHNE ständig nach Superbelohnungen suchen zu müssen.

  • Ja, aber wenn du einen Hund hast, der sich überhaupt nichts aus Ebarem macht, womit willst du dann belohnen?
    Dann muß das ganze Training anders aufgebaut werden.

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