Fast gebissen? (Kindergartenfreund)

  • Kannst du nicht einen Teil des Raums absperren? Dann bekommt Chili alles mit, kommt aber nicht ans Kind ran.


    Ob Chili das Kind nicht mag, muss ja nicht unbedingt der Grund sein. Vielleicht kann euer Hund einfach nicht die Angst des Kindes einschätzen und ist dadurch selber verunsichert.


    Ja das ginge. Könnte den alten Laufstall wieder aufbauen.


    Ja sie bellt, wenn sie eine Situation nicht einschätzen kann.

  • Naja, ich denke dass dein Hund einfach extrem unsicher ist bei diesem Kind, vermutlich auch weil dieses Kind sich aus Hundesicht noch seltsamer verhält als andere Kinder.
    Ich habe hier selbst eine sehr unsichere Hündin, sie hat Angst vor Kindern, je mehr die Kinder schreien, sich bewegen, sich seltsam verhalten, desto schlimmer wird es. Sie verbellt sie dann, wenn das Kind wegrennt würde sie bellend hinterher rennen. Sie würde nicht beißen, aber sie ist total unsicher.
    Hätte ich so ein Situation wie du dann würde ich den Hund aus der Situation nehmen, andere Etage, anderes Zimmer, abgetrennter Bereich. Ich denke dann ist der Stress für alle viel geringer. Oder du trainierst mit dem Hund ein Kommando wie " auf deinen Platz" auf dem sie dann auch zuverlässig bleibt, egal was im Zimmer passiert. Aber selbst das alte ich für Stress, denn das Kind scheint deinen Hund ja doch sehr zu verunsichern.

  • ich glaube ich würde sie anleinen und immer bei mir behalten. Darauf achten dass ich immer zwischen diesem Kind und dem Hund bin. Irgendwann wird die Hündin bemerken dass sie hinter dir in Sicherheit ist und dass du dich um alles kümmerst.


    Bellen lassen an der Tür würde ich sie auch nicht. Damit gibst du ihr (die ja eh schon unsicher zu sein scheint) eine Aufgabe die ihr nicht zusteht und der sie auch nicht gewachsen ist.

  • Also ab sofort von der Tür weg und ruhig bleiben üben.
    Da mache ich mich mal schlau - wie.

  • Darf ein Hund, so, wie er Hund xy nicht ab kann, auch einen Menschen nicht abkönnen? Ohne, dass ich (wir) in der Erziehung versagt hätten?


    Andersrum - magst Du jeden leiden? Auch ein Hund darf einem Menschen/Kind gegenüber eine Antipathie haben.
    Der muss nicht jeden und alles leiden können. Tun wir ja auch nicht.


    Deine Aufgabe ist es halt nur, dass es nicht eskaliert. Ob Du das durch Verlagerung der Treffen machst, oder den Hund wegsperrst, beschäftigst etc.
    Allerdings sollte Deine Freundin auch dran arbeiten, dass das Kind nicht jedesmal einen Schreianfall bekommt, wenn es einen Hund sieht. Das kann irgendwann beim "falschen" Hund böse enden. Kids sollen Respekt vor Hunden haben. Angst - egal ob gefördert oder nicht, sollte man nicht hochkommen lassen. Unsere Hunde riechen die ja förmlich...

  • Ich würd den Hund einfach aussperren für die Zeit, wenn Kinderbesuch da ist.


    Soetwas ist ja nicht täglich und für lange, dass muß ein Hund schon ab können. Dein Kind sollte ja auch die Möglichkeit haben ungezwungen mit dem Kindergartenfreund spielen zu können.

  • Huhu,


    ich würde ihr das auch beibringen, dass sie entspannt wenn ihr Besuch habt und sie mal "weggesperrt" wird. Bald habt ihr ja vielleicht auch mal Kindergeburtstag mit ein paar mehr Kids und da muss sie nun wirklich nicht dazwischen rum rennen. Oder wenn halt ein Kind Angst hat.

  • Wir bestellen jetzt erstmal ein Kamin Abspergitter. Das käme dann auch in die Ecke vom Esszimmer wo sie eh gerne liegt. Bleibt dann erstmal immer offen zum gewöhnen.


    Dann bestellen wir mal unsere Notfall Babysitterin.
    mit ihr üben wir dann über mehrere Tage und Zeitabständen - Klingeln, Ruhig bleiben, auf ihren Platz gehen.
    das Mädel gar selbst Hund, Katzen, Nagetiere... Und ist eine ganz liebe zurückhaltende Person. Denke sie ist perfekt dafür und freut sich über Taschengeld.

  • Heißt es also, dass ich von Chili nicht erwarten MUSS, dass sie sich anders verhält, ihm gegenüber? Darf ein Hund, so, wie er Hund xy nicht ab kann, auch einen Menschen nicht abkönnen? Ohne, dass ich (wir) in der Erziehung versagt hätten?


    Ich denke schon, dass ein Hund im Idealfall in der Lage sein sollte auch unangenehme Personen zu tolerieren. Das musst du ihr aber beibringen. Da seh ich dann das Problem: Es ist ein fremdes Kind mit Angst vor dem Hund. Das wäre für mich kein Trainingspartner. Deshalb lieber Hund wegpacken, wenn sich die Probleme nur auf das Kind beschränken.

  • Wenn ihr Möglichkeiten habt zu trainieren, trainiert es! Das Verhalten wird nicht besser, sondern heftiger. D.h. ihr werdet den Hund über kurz oder lang bei fremdem Besuch immer wegsperren müssen. Geht auch, muss aber nicht sein.

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