Fast gebissen? (Kindergartenfreund)

Ok, vielleicht mache ich mir da echt zu viele Gedanken und verlange unmögliches von ihr, nämlich, dass sie Kinder akzeptiert.

Sie wird in der Zeit weggesperrt und "gut ist".
@Liv ja du hast Recht, Sicherheit geht vor.

Mein Hund kommt aus dem TS, hat Angst vor Fremden und Kindern (zu laut, hektisch, unkontrollierbar), dazu Kontrollzwang und schlecht sozialisiert.

Ich habe diverse Sachen mit Kindern und fremden Menschen probiert - es geht einfach nicht. Ergo - wenn Besuch kommt, bleibt der Hund bei meinem Mann oder wird ein Zimmer weiter weg gesperrt. Davon stirbt mein Hund nicht.

Kinderkontakte werden vermieden, auch wenn Kids sich genötigt fühlen, den achso niedlichen Hund streicheln zu wollen. Ich bremse die Kinder ab, gehe weg oder stelle mich schützend vor ihn. Mein Hund kommt mit bestimmten Situationen nicht klar, also vermeide ich diese. Schönfüttern nutzt auch nix, da mein Hund in Stresssituationen nichts zu sich nimmt.

Du musst die Situation für Deinen Hund managen, wenn er das nicht kann. Und zwar so, dass für Deinen Hund kein übler Nachgeschmack bleibt.

Und mach Dich davon frei, dass Dein Hund jeden mögen muss.

Mein Hund mag auch Leute, wenn er sie besser kennt. Aber das ist ein langwieriger Prozess bis dahin.

Danke auch dir für deine Antwort.

Mir geht es ja auch gar nicht darum, dass sie Kinder mag oder gar mit ihnen spielt.
Sowas verlange ich nicht.

Mein Anliegen war und ist, dass von ihr keine Gefahr ausgeht.
Denn wenn man es ganz genau nimmt, dürfte sie dann auch nicht mehr frei laufen.
Egal, wie vorausschauend ich mit ihr gehe, es kann immer passieren, dass ein Kind angelaufen kommt und ich sehe es nicht.
Ich möchte doch nur, dass sie nicht im schlimmsten Fall darüber herfällt.

Wir hatten es hier schon, da hatte ich Chili an der Leine, Tochter an der Hand und wir wollten eine Straße überqueren. Ich war auf den Verkehr konzentriert, da kam ein Junge von hinten angelaufen "ohhhh da darf ich den mal streicheln"?
Und stand direkt vor ihr.

Sie war nur ein Schritt zurück gewichen und ich sagte dem Jungen, dass er so bitte auf keinen Hund zustürmen darf.
Und sie bitte NICHT anfasst.

Das sind Momente, die kann ich nicht - beim besten Willen nicht - 100% kontrollieren.

Dann dürfte ich gar nicht mehr raus gehen mit ihr.

Ach man

100% kontrollieren kannst Du nicht. Nur vorausschauend handeln, was Du ja jetzt auch tust.

Und Kids, die von hinten kommen, bekommen von mir eine klare und deutliche Ansage. Dabei schütze ich nicht nur sie vor bösen Erfahrungen, sondern auch meinen Hund. Und die Eltern, wenn dabei, kriegen auch was zu hören.

Zitat

Ok, vielleicht mache ich mir da echt zu viele Gedanken und verlange unmögliches von ihr, nämlich, dass sie Kinder akzeptiert.

Sie wird in der Zeit weggesperrt und "gut ist".
@Liv ja du hast Recht, Sicherheit geht vor.

Ich meinte meinen etwas "schärferen" Beitrag auch nicht böse. Man merkt ja beim Lesen, wie wichtig dir der Hund ist. Und das kann ja auch so bleiben. Aber der Platz, der dein Hund beim Umgang mit Menschen einnimmt, den musst du akzeptieren.

Evt. wars die falsche Rasse, aber wer weiss, vielleicht ist genau dieser Hund mal zur Stelle. Und sicher kann man sich mit einem Wächter immer fühlen.

Also bitte lass dein Kind nicht ohne Kinderbesuch aufwachsen :-)
Und sichere eben den Hund bei Besuch. Dein Hund wird lernen das zu akzeptieren.

Ich war neulich Übernachtungsgast bei Menschen mit solch einem Wächter. Der Hund hat mich akzeptiert, aber ich schwöre, alleine bin ich nicht mal eben draussen rumgelaufen. Wenn dann hatte ich den Hund an der Seite.

Aber die Qualität dieser Begleitung war: "ICH sehe dich!"
Und genau das merkt auch ein Kind. Dieser sensible Junge, der immer schrie, wenn er deinen Hund sah, der hat das gut erkannt. Nur ist als erwachsener Mensch ohne angst vor Hunden einfach damit umzugehen. Aber Kinder können das nicht! Hundekind, würde sich auf den Boden schmeissen und still halten, Menschenkind rennt schreiend weg.

Ein riesiges Missverständnis. Wenn dein Hund auch "nur" festhalten will, ists schon ein Biss.

Ich bin mir ganz sicher, dass dein Hund lernen kann, Besuch zu akzeptieren! Aber dazu braucht es noch Zeit und viel neutrale Sichtkontakte, ohne Erziehungsversuche wie "du darfs nicht knurren, du muss an Händen riechen, ect."

Ein Hund "guckt" mit der Nase, wie wir Menschen mit den Augen. Der weiss eh, wie die Hand riecht.

Der Hund, dem ich begegnete hat mich abgeschnüffelt, ganz dicht war er an mir dran. Mit absoluter Sicherheit war er der für sich gefühlte Hausherr und fand mich nicht unbedingt notwendig in seinem Refugium :-)

Die Menschen hatten da auch keine weitere Eziehung gemacht, der Hund ist alt.

Dein Hund wird immer eher zurückhaltend und wachsam sein, kann aber auch zum Beispiel lernen, dass ihr eben ein offenes Haus seid. Hunde sind anpassungsfähig.

Nur ihr müsst eben die Kinder schützen. Der Hund ist jung und muss noch lernen, dass Kinder so "komisch" sind. Das dauert!

Zitat

Danke auch dir für deine Antwort.

Mir geht es ja auch gar nicht darum, dass sie Kinder mag oder gar mit ihnen spielt.
Sowas verlange ich nicht.

Mein Anliegen war und ist, dass von ihr keine Gefahr ausgeht.
Denn wenn man es ganz genau nimmt, dürfte sie dann auch nicht mehr frei laufen.
Egal, wie vorausschauend ich mit ihr gehe, es kann immer passieren, dass ein Kind angelaufen kommt und ich sehe es nicht.
Ich möchte doch nur, dass sie nicht im schlimmsten Fall darüber herfällt.

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Nein,
Dein Hund wacht über HAUS und HOF!!!!! Dafür ist die Rasse.
Umweltgewöhnung DRAUSSEN, ist ein Kinderspiel, gegen dein Vorhaben ihr Besuch "schmackhaft" (räusper ) zu machen.

Hat dein Hund den Jungen gebissen? Nein. Hatte Hund es vor? Nein.

Is halt ein Junge, der draussen rumrennt, ist nicht ihre Baustelle.

Interessant werden nur Situationen wie: Picknick (Decke und Stelle beschützen, dazu gehört auch, dass man mit solch einem Hund schlecht mal releaxt am Strand liegt, Hund passt auf)
Auto: MEINS, Zelt, Biergartentisch: MEINS....

Hunde lernen natürlich, aber das dauert eben.

Solange du spazierengehst und keine Decke ausbreitest oder so, wird der Hund das nicht als Wachschutzpatroullie nehmen.

PS:Wenn ich falsch interpretiere, sorry, ich sehe euch ja nicht, ich lese nur. Es sollen auch nur Gedankenanstösse sein. Guck nochmal neutral, was dein Hund so macht. Am besten wirklich mal so jemand die Corinna (flying paws) raufschauen lassen. Ich würde sogar zu ihr hinfahren, weil ich sehr viel von ihrer Art ihre Hundeschule zu führen halte. Und mir die Beweise im Sinne von trainierten Hunden eben mega gut gefallen.

@Liv bei deinen letzten beiden Antworten musste ich dann doch mal sehr erleichtert seufzen.
Danke, es ist angekommen, was du mir da verständlich machen möchtest und nehme das als willkommenen Denkanstoß.
Sonst hab ich oft das Gefühl, es hagelt eine Ohrfeige nach der anderen, da wird es schwer, die Kritik anzunehmen.
Aber mache ich, wenn auch Zähne knirschend trotzdem :-)

So das war alles wieder viel Input und will erstmal ein paar Tage verdaut werden.

Bis bald