Unverständnis von Nicht-HH

  • Es geht ja nicht um Blumen, sondern um die Sorge um das Kleinkind, wahrscheinlich noch das 1. Kind.Sicher kann man es da mit der Fürsorge und den Ängsten übertreiben, ich höre da einfach überängstliche Eltern raus,


    aber genaus wie man es mit dem Kind übertreiben kann, kann man es auch mit der Sorge um seinen "armen "Hund , der doch bitte niemals im eigenen Heim in seiner Freiheit beschnitten werden darf, übertreiben.


    Wenn jemand mich freundlich fragen würde, seinen Standpunkt nachvollziehbar erklärt, dann wurde ich mir das in der Tat überlegen, ob man da eine andere Lösung findet.
    ABER sich in einem Fremden haushalt hinstellen und bestimmen, dass das nun so zu sein hat, weil wegen ist so, finde ich unmöglich.


    Außerdem wissen die anderen Leute das vorher, dass ich einen Hund habe und ich wäre sehr angetan, wenn man mir VORHER erklärt, was Sache ist. Dann würden diese Leute gar nicht in meine Wohnung kommen und wir würden einen anderen Treffpunkt ausmachen.


    So würde ich es definitiv machen und das ist für mich auch die einzig vernünftige Art mit solch einem "Problem" umzugehen.

  • "Gast ist König", das sehe ich nicht mehr so. Seit ich mir das Rauchen abgewöhnt habe, bin ich intolerant. :D Ich fand es früher sehr ungastlich von Nichtrauchern, Raucher auf den Balkon zu schicken. Und mir ist auch heute noch klar, dass es höchst ungemütlich für Raucher ist, bei einer Party nach draußen zum Rauchen zu gehen. Aber mein Kater verträgt keinen Rauch und darauf müssen Gäste Rücksicht nehmen. Mir selbst wäre es egal. Aber ich schicke nicht meinen Kater vor, sondern sage, dass ich es nicht mag, wenn bei mir geraucht wird. Sonst ginge eh nur eine Debatte los, dass ein Bekannter jemanden kennt, der wie ein Schlot raucht und dessen Katze das verträgt..

  • gut, also rauchen dulde ich bei mir auch nicht. Den Greuch kriegt man ja kaum noch raus. Das ist für mich aber nicht das selbe wie wenn mein Besuch Angst vor den Hunden hat.

  • Hallo zu später Stunde,


    hätte nicht gedacht, dass sich hieraus so eine lange Diskussion entwickelt. War unterwegs, habe nun aber größtenteil alles nachgelesen.


    Nochmal zur Klärung: Wir waren nicht nur zu zweit, sondern zu fünft. Die Kollegin hatte noch ihren Mann mitgebracht und von mir waren auch noch zwei Freunde dabei. Natürlich wusste ich, dass sie ihren Sohn mitbringt. Was ich nicht wusste, ist, dass Newton als Gefahr für Leib und Leben des Kindes gesehen wird und ich ihn daher am liebsten wegsperren soll... Sonst hätte ich in der Tat vorgeschlagen, sich bei der Kollegin zu treffen und dann hätte ich Newton selbstverständlich zuhause gelassen.


    Was ich allerdings hier in der Diskussion etwas kurios fand, ist, wie einige von euch darauf reagiert hätten... Klar ist es absolut daneben, zu verlangen, dass Newton weggesperrt wird oder zumindest angeleint wird, aber jemanden, mit dem man sich sonst sehr gut versteht und auch auf kollegialer Ebene sehr gut zusammenarbeitet, wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit direkt rauszuschmeißen, finde ich doch krass. Ich kann auch in gewisser Weise nachvollziehen, dass man um sein sechs Monate altes Kind Angst hat, wenn da noch ein Hund in der Wohnung ist, der locker das Fünffache wiegt und den man aufgrund eigener Unerfahrenheit mit Hunden vllt nicht einschätzen kann.


    Was mich nur aufgeregt hat, ist erstens, dass man das nicht vorher kommunizieren kann und dann eben wie selbstverständlich verlangt, dass der Hund weggesperrt wird (weil es ist ja nur ein Hund) und man gleichzeitig dem Kind quasi ein Königreich aus Decken und Spielzeug auf dem Boden aufbauen muss... Natürlich kenne ich mich wiederrum mit Kindern nicht aus, aber meiner Einschätzung nach, sollte es für ein Kind doch möglich sein, mal zwei drei Stunden im Maxi Cosi zu verbringen...


    Was ich auch etwas kurios fand, ist, dass einem direkt unterstellt wird, dass man sich nicht traut seine Meinung zu sagen, nur weil man nicht direkt impulsiv reagiert und die Leute aus der Wohnung schmeißt... Wenn ich mich schon ärger, muss ich da wirklich noch drei weiteren Leuten, die teilweise 45 Minuten angefahren sind, den Abend auch noch verderben? Natürlich werde ich mit der Kollegin nochmal über die Sache sprechen. Aber eben ruhig und mit klarem Kopf.


    Grüße und gute Nacht,
    Rafaela

  • Zitat


    Was ich allerdings hier in der Diskussion etwas kurios fand, ist, wie einige von euch darauf reagiert hätten... Klar ist es absolut daneben, zu verlangen, dass Newton weggesperrt wird oder zumindest angeleint wird, aber jemanden, mit dem man sich sonst sehr gut versteht und auch auf kollegialer Ebene sehr gut zusammenarbeitet, wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit direkt rauszuschmeißen, finde ich doch krass. Ich kann auch in gewisser Weise nachvollziehen, dass man um sein sechs Monate altes Kind Angst hat, wenn da noch ein Hund in der Wohnung ist, der locker das Fünffache wiegt und den man aufgrund eigener Unerfahrenheit mit Hunden vllt nicht einschätzen kann.

    Mag sein, aber das passt dann eben nicht. Und der Punkt ist ja auch: Sie vertrauen DIR nicht. Du kennst deinen Hund - sie haben trotzdem Bedenken. Das ginge für mich gar nicht. In meinem ganzen Leben nicht habe ich solche Leute privat und freiwillig kennengelernt ...

  • Naja, vielleicht haben solche Reaktionen gar nichts mit fehlendem Vertrauen, sondern einfach fehlender Erfahrung oder vielen anderen Dingen zu tun. Da kann man ja auch ganz entspannt mal drüber reden. Wer weiß, was die schon für Horror-Geschichten gelesen haben, selbst mal was erlebt, Angst vor Parasiten (ob das nun begründet ist sei mal dahingestellt) oder einfach eine abstrakte Angst ums Kind.
    Klar geht die Art und Weise gar nicht, aber ich finde auch, dass man da dann einfach nochmal drüber sprechen kann vorm potenziellen nächsten Mal.


    Generell finde ich ei der Fragen, wann man den Hund evtl einschränkt oder wegsperrt die Perspektive auch recht wichtig. Bei einem lockeren Abend würde mit zB auch um nichts in der Welt einfallen, den Hund anzuleinen, gerne aber sorge ich dafür, dass er nicht zu Leuten geht, die da vielleicht nicht so drauf stehen. Auch wenn das für den Hund eine Einschränkung bedeutet, so lernt er doch auch dabei, dass er sich eben mal zurück nehmen muss. Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, super Übungen.
    Bei größeren Feiern kommt Alf nicht der Gäste wegen in einen seperaten Raum ab einem gewissen Punkt der Party, sondern seinetwegen. Es ist besser für ihn, im Schlafzimmer zu pennen, anstatt bei lauter Musik und angetrunkenen Gästen rumzuflitzen, hochgepusht zu werden und Sachen zu fressen, die er nicht darf.


    Generell finde ich, dass "mein Haus meine Regeln" schon grundsätzlich gilt, man aber schon auch mal Kompromisse eingehen kann und sollte, sofern die jeweiligen Besucher dazu auch bereit sind. Aber iwie scheitert es da ja oft schon...glücklicherweise hab ich das noch nicht selbst erleben müssen...aber iwie hab ich das Gefühl, dass immer mehr Menschen erwarten, dass man sich mit dem Hund zurücknimmt und nach ihnen richtet, sogar im eigenen Haus. DA würde auch ich aus Trotz (ob das nun ein feiner Charakterzug ist, alssen wir auch mal wieder dahingestellt ;) ) erst recht keinen Schritt auf andere zu gehen :D Man ist ja auch nur ein Mensch...

  • Ich treffe in meinem Umfeld zum Glück auf sehr viel Verständnis für unseren Hund.
    Dass war aber auch schon bei den Kleintieren so. Es war für Schwiegermutter kein Problem dass wir sie nur 2 Tage besucht haben, weil die Hamster im Sommer nicht länger als eine Nacht alleine lassen wollte.
    Unser Arek darf jetzt auch überall hin mit zu Freunden und Familie.
    Wenn wir Familientechnisch zum Essen eingeladen werden, gucken sie auch immer ob Hunde da erlaubt sind =)


    Im gleichen Atemzug bringe ich aber auch Verständnis auf wenn es woanders nicht erwünscht ist dass der Hund in die Küche, ins Schlafzimmer, auf die Couch oder sonst wo hin geht.


    Wenn ich unter Menschen bin (egal ob Fremd oder nicht) passe ich immer sehr auf dass mein Hund keine anderen belästigt, nicht in der Bahn im Weg rum liegt, Menschen, die offensichtlich Angst vor Hunden habe ein bisschen mehr Abstand gebe wenn möglich, den Hund nicht an Hauswände und Gartenzäune pinkeln lasse, Kacktüten benutze, den Hund im Freilauf immer absitzen lasse wenn ein Fahrrad vorbei kommt...


    Es ist ein "Geben und Nehmen". Und das Unverständnis vieler Nichthundehalter rührt daher, dass es wirklich viele Hundehalter gibt denen es egal ist ob ihr Hund andere Menschen stört oder nicht. Die frei rumlaufen - Herrchen noch zig Meter weiter weg - und Leute (wenn auch freundlich) anschnüffeln, den Weg versperren, umrennen, anspringen, in der Bahn mitten im Gang liegen und die Leute drüber steigen müssen, die Haufen nicht wegmachen, ... usw.

  • Also ich persönlich definiere mich nicht ausschliesslich über meine Hunde, wenn also jemand die Hundis schrecklich oder gar eklig findet , kann ich durchaus damit leben.


    Derjenige kann aber doch trotzdem mit mir eine Freundschaft haben oder mit mir bekannt sein. Klar, er oder sie wird hier nicht ständig abhängen, aber das ist eh unrealistisch, dass bei unserem Alltag ständig jemand zu Besuch ist.


    Meine Eltern sind alt und finden die Hundis einerseits furchtbar, andererseits auch irgendwie faszinierend. Nur bewegen sollten sie sich möglichst nicht... :roll: bei denen weiss ich, die bleiben nicht lange, also wird das so gemanaged, dass alle ihren Frieden haben.


    Ist doch ganz easy eigentlich. Oder soll ich meine Eltern jetzt des Hauses verweisen, weil die meine Hundis in ihrer Freiheit einschränken...? Ist doch lächerlich irgendwie.



    Einige hier scheinen meiner Meinung nach nur bedingt konfliktfähig zu sein, denn das schliesst eine gewisse Kompromissbereitschaft ein.
    Jemanden rauszuschmeissen, weil er letztendlich Angst ums Kind hat und vielleicht ein bisschen arg empfindlich reagiert, find ich schon heftig, muss ich sagen...da bin ich ganz bei der TS :D

  • Zitat

    Natürlich kenne ich mich wiederrum mit Kindern nicht aus, aber meiner Einschätzung nach, sollte es für ein Kind doch möglich sein, mal zwei drei Stunden im Maxi Cosi zu verbringen...

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