Warum meine Hunde nicht böse sind und ich nicht grundsätzlich unfreundlich...

  • Das ist aber Gott sei dank ein Problem, das ich eigentlich nicht kenne. Wenn die Leute uns sehen leinen sie ganz freiwillig schnell ihren Hund an und machen einen großen Bogen um uns. Darum bitten muss ich nie.


    :lol: Ja, das ist halt so wenn man imposante Hunde mit nem gewissen Ruf hat.


    Mit ner süßen Papillondame an der Leine sind doch fast alle Hunde größer und die "klären das ja unter sich" und lauter son Zeug.
    Mit nem süßen Miniatur Bullterrier an der Leine haben es dieselben Leute plötzlich alle eilig ihre Hunde einzufangen und anzuleinen...


    Ich hab ja nun 2 absolute tut-Nixe. Dazu ist grade Arren auch fürchterlich distanzlos und ein Freuhund sondergleichen. Also bemühe ich mich natürlich alles im Auge zu behalten und die Kerle rechtzeitig anzuleinen, klappt es nicht gibts ne Entschuldigung.
    Aber diese "Ich weiß was am besten für deinen Hund ist weil ich seit 1088 Jahren Hunde halte und überhaupt!" Attitüde vieler Hundehalter geht mir einfach enorm auf den Geist!

  • Menno ist das schwierig - ich bin gerade in der Lernphase mit meiner Fußhupe. Die Zeiten mit meinem distanzlosen Tutnix (labrador) sind lange her. Böse oder nervige Ereignisse sind mir nicht in Erinnerung (vielleicht verdrängt oder Dritte hätten das anders gesehen).
    Ich empfinde mich gerade noch in der Opferrolle mit meiner Fußhupe. Das kann sich aber schnell ändern, falls er plötzlich den akustischen Hulk ausruft, weil er sich zu sicher oder zu unsicher fühlt. Ich beobachte alles und werde eingreifen, soweit ich kann und es rechtzeitig verstehe.
    Ich möchte weder ein Opfer noch einen (untauglichen) Pöbler heranziehen. Es bleibt abzuwarten...

  • Finde die Richtung irgendwie sehr komisch..
    Die mit den verträglichen Hunden müssen aufpassen, dass die paar erziehungsresistenten, traumatisierten, kaputt geborenen, etc Hunde und deren Halter, die sich mit dem Problem abfinden statt dran zu arbeiten, niemals begegnen um bloß keine Probleme zu machen..


    Ist aber irgendwie so eine DF-Haltung..

  • X ich verstehe deinen Beitrag nicht. Für mich ist eine Leine am Hund ein deutliches Signal. Vor allem wenn die Leine dran gemacht wird sobald meine Hunde gesehen wurden. Ich muss da nicht aufpassen wenn ich meine Hunde (ein absoluter Tutnix die leider sehr unsichere Hunde schon mal gern ein wenig foppt und ein LMAA solang du mein Weib nicht anpackst Rüden) ranhole und ebenfalls anleine. Auch die Leute mit unverträglichen Hunden, oder sehr unsicheren Hunden müssen irgendwo spazieren gehen. Für die ist eher ein Spießrutenlauf als für mich, die nur kurz ihre Hunde bei sich halten muss. Kein Problem hier... :ka:

  • ja..
    Nur gibt es hier (im Forum) auch sehr oft die Haltung, dass der eigene Hund Narrenfreiheit hat und alle anderen Halter unfähig sind und deren Hunde unerzogen.
    Habe so manchmal das Gefühl mit DF Registration und 100 Beiträgen denken manche sie wären jetzt Experte und an allen anderen Haltern überlegen..


    Wenn man sich den Thread durchliest was uns hier so alles nervt und stört wären wohl 90% aller Hundehalter unfähig und 95% der Hunde falsch oder nicht erzogen.


    Und so einige schreiben in diesen Thread ziemlich oft. so oft, dass man sich eigentlich selbst fragen müsste ob man nicht selbst bzw. der eigene Hund nicht das Problem sein könnte.
    Und viele wissen ja sogar, dass der eigene Hund das Problem ist, aber das ist dann eben so und alle anderen, die den Hund nicht kennen haben das sofort zu erahnen und zu flüchten.

  • Finde die Richtung irgendwie sehr komisch..
    Die mit den verträglichen Hunden müssen aufpassen, dass die paar erziehungsresistenten, traumatisierten, kaputt geborenen, etc Hunde und deren Halter, die sich mit dem Problem abfinden statt dran zu arbeiten, niemals begegnen um bloß keine Probleme zu machen..


    Ist aber irgendwie so eine DF-Haltung..


    Ohne jetzt alles gelesen zu haben, aber das hier stieß mir gerade ein wenig übel auf :|


    Ich habe hier einen 12jährigen, unverträglichen Rüden. Er hat keine Lust auf Fremdhundkontakt, er ist grundsätzlich immer angeleint. Prescht ein Tut-Nix in uns rein habe ich die 50-50-Chance, ob er aus Angst heraus sofort zubeißt oder es gut ausgeht.
    Ich war vor einem Jahr sogar noch bei einer Trainerin und habe sie über die Problematik drübersehen lassen, weil ich die Einschränkungen, die ich durch seine Unverträglichkeit mit ihm habe, sehr schade finde. Die Trainerin riet mir fremden Hunden aus dem Weg zu gehen, ihn noch einfach einen alten Hund sein zu lassen.
    Natürlich hätte ich schon früher bei seiner Unverträglichkeit eingreifen müssen, aber mein Leben war zu dieser Zeit an sich so verkorkst, dass ich weder in der Lage gewesen wäre daran ordentlich zu arbeiten noch einen guten Trainer an der Hand gehabt hätte.


    Und ja, jetzt erwarte ich Rücksicht von anderen.
    Denn mein Hund ist alt und gebrechlich. Er wird sich nicht mehr ändern. Aber er hat jetzt einen Großpudel an seiner Seite, der im Fall der Fälle Fremdhunde angeht um sie zu verscheuchen - eine Entwicklung der ich nun ebenfalls entgegen wirke. Aber nun auch wieder am Verhalten des Pudels zu arbeiten ist unwahrscheinlich schwierig, wenn jeder meint seinen Hund unkontrolliert laufen lassen zu müssen, denn allein drei Hunde von denen mir einer fremd ist zu händeln ist schon ganz schön schwierig.
    Und ich beschwere mich noch nicht mal, wenn ein Halter abgehetzt angerannt kommt, sich entschuldigt, dass sein Hund ihm ab ist, denn das kann immer mal passieren. Wirklich ärgern tun mich nur die Tut-Nix-Besitzer. Die Tut-Nixe unter den Tut-Nixen - die, die wirklich gar nichts tun während man selbst nicht mehr weiß wo vorn und hinten ist.
    Sehr beliebt ist auch die Aussage, dass der andere Hund eine Abreibung bräuchte um "es zu lernen". Tja, sorry, aber nicht von meinem Hund. Ich und meine Hunde sind nicht dafür zuständig die Hunde von anderen Leuten zu erziehen - ein Umstand, der bereits mehrfach zu erschütternden Gesichtern geführt hat.


    Die Halter unverträglicher Hunde nehmen doch bereits viele Einschränkungen hin.
    Sie gehen zu unchristlichen Zeiten spazieren um niemandem zu begegnen. Meiden "Ballungsgebiete" und drehen ab, wenn sie sehen, dass auf einer Strecke viel los ist. Sie verziehen sich in die hintersten Winkel um niemanden mit ihrem "gestörten" Hund zu stören. Aber manchmal passiert es eben und man trifft jemanden. Man kann nicht mehr ausweichen, man kann es nicht ungeschehen machen. Und dann hätte man gern ein kleines bisschen Rücksicht. Aber das ist dann zu viel verlangt.
    Warum?
    Für mich ist es eine Form von Höflichkeit und Toleranz, dass ich meinen Hund zu mir hole, wenn jemand keinen Kontakt wünscht. Es ist mir egal wieso nicht, denn es geht mich nichts an. Wenn er es mir erzählen möchte, dann höre ich gerne zu, aber ich brauche weder nachzufragen noch der Person einen Vortrag zu halten. Viel mehr sehe ich es als Lerneffekt für meinen eigenen Hund, dass er eben nicht zu jedem Hund hinrennen darf. Dass es auch mal Hunde gibt, zu denen er einfach nicht hin darf.
    Poche ich darauf, dass ich meinen Hund nie ranrufen muss und zu jedem anderen Hund hinrennen darf, dann gehe ich in dafür ausgewiesene Freilaufgebiete.

  • Es geht ja auch gar nicht darum, dass alle die ihre Ruhe wollen einen unverträglichen Hund haben, der Löcher macht. Man will einfach tatsächlich nur seine Ruhe.
    warum müssen hunde und hundehalter IMMER kontakt miteinander aufnehmen?
    Es Laufen dich auch nicht alle leute, die als Hobby Fußballspielen durch die Welt und begrüßen jeden
    andeten mit dem selben hobby ausgiebig. In nem Stadion wäre das dann ja wohl das Inferno an Begrüßung und keimübertragung.macht ja keiner.


    dieses kontakt-aufnehmen-ding gibt's wirklich (fast) nur bei Hundehaltern und MUSS laut 90% wohl so sein. Warum?!?!?

  • Ich habe ja nun auch zwei hündinnen die fremdhunde doof finden und ich habe einen tut-nix. Mein tutnix darf nicht zu fremdhunden brettern und meine zicken dürfen an der Leine nicht pöbeln.


    ich meide sämtliche ballungsgebiete und verziehe mich zum gassi weit weg, in die Pampa. Ich will nicht, das andere Hunde in uns reinbrettern, ich will nicht, dass meine Hunde sich mit fremdhunden kloppen, ich will nicht, dass mein rüde fremdhunde belästigt, was ich will ist Schaden von meinen Hunden abzuhalten und zu verhindern das sie Schäden anrichten.


    ich bemühe mich um Toleranz, aber wenn jemand wirklich total bescheuert reagiert, dann lasse ich meine eine Hündin los, bei ihr weiß ich, dass es wohl keine Löcher geben wird, der andere Hund halt nur vehement verjagt wird.
    Dann ist mir aber auch absolut egal was mit dem fremdhund passiert. Meine hündin kann ich dann sofort abrufen, wenn der fremdhund dann in Panik aufgrund der Gegenwehr meiner hündin im Wald verschwindet und nicht mehr auftaucht, ist das wirklich nicht mein Problem.


    Passiert uns Gott sei dank höchst selten.
    ich nehme schon sehr viel Rücksicht, weiche aus, verziehe mich in die Pampa, Leine kurz an usw.


    im Moment habe ich noch zwei gasthunde und jetzt mit 5 Hunden unterwegs, die als Gruppe funktionieren, lief uns vor drei Tagen ein blonder Labrador Vollspeed in uns rein.
    ich habe alle Hunde abgeleint und sie sind zu fünft auf den lebensmüden Labrador drauf und haben ihn einmal überrannt und in den Boden gestampft.


    Blöd für den fremdhund, aber mit 5 angeleinten großen Hunden, geht es eben nicht anders.
    Passiert ist ihm wohl nichts, außer das er evtl nicht mehr so selbstbewusst ist und nun wohl etwas Angst vor fremdhunden hat. Nun ja, sorry, aber das Leben ist kein ponyhof.


    ich verziehe mich nun noch weiter in die Pampa, setze mich mit den Hunden ins Auto und fahre ins Niemandsland.


    ich gehe auch für mich selber gassi und ja, ich will keinen Stress haben.


    das junghunde mal durchbrennen, klar und ich habe auch viel Verständnis, aber wenn man sich dann nicht bemüht, den Hund einzusammeln, erledigt das meine hündin und hält uns die vom Leib.


    ich nehme Rücksicht, aber in Luft auflösen kann ich mich noch nicht, wobei ich es wirklich versuche und mit meinen Hunden auch schon ins Unterholz gekrochen bin, aber wenn ich Rücksicht nehme, könnten das andere doch auch tun.


    Was als ich toll fände, wenn man erstmal kommunizieren würde miteinander. wie tickt ihr Hund? Wie ticken meine? Usw.
    aber auch das passiert irgendwie nicht.


    nun ja, ich bin dann mal wieder in der Pampa unterwegs, da habe ich meine Ruhe und mehr will ich ja gar nicht.


    lg

  • Ich habe einen Tut nix, der in andere reinbrettert. Ich arbeite an diesem Problem schon seit ich ihn habe. Mal ist es besser, mal schlechter.
    Ich habe es nicht so gerne, wenn er angeleint ist und andere HH ihre Hunde einfach ableinen oder uns entgegenschicken, weil “sind ja nur Pino und Andrea“.
    Pino benimmt sich an der Leine gegenüber anderen Hunden genauso extrem, wie ein Leinenaggressiver Hund. Völliger Kontrollverlust. Es ist so schwer ihm Ruhe zu vermitteln, es versteht nur leider keiner, das es genauso ein Problem ist. Nur das Pino nicht beißt. Aber weil er niemanden verletzen würde, macht es das nicht besser.
    Das kann schon nerven. Wenn man zum 1.000 mal zu hören bekommt, man soll ihn ableinen, obwohl er wie ein bekloppter austickt und es echt schwer ist ihn zu halten.
    Was ich hier im DF teilweise aber sehr bedenklich finde ist die Einstellung, andere Hunde (tutnixe) zur Not wegzutreten, mit Wasserspritzen zu attackieren oder schlimmeres. Und die Meinung hier, das tutnixe einfach nicht erzogen sind, geht mir richtig auf die Nerven. Auch distanzlosigkeit ist ein Problem, das man nicht unterschätzen darf und sollte.
    Pino ist mir auch schon abgezischt, weil ich nicht schnell genug war. Rückruf brauche ich nicht versuchen, in den Momenten ist er voll mit Adrenalin, da registriert er nichts mehr.

  • Eigentlich finde ich es ganz einfach, aber vielleicht erwarte ich zuviel:


    Wenn ich sehe, dass jemand mit Hund kommt, Leine ich meine beiden sofort an und erwarte das Gleiche von meinem Gegenüber (meine Hündin ist unverträglich, zudem könnte mein oder der andere Hund ja auch krank sein)- Kontakt kann ja gerne vorab mündlich aufgenommen werden, dann kann entscheiden werden, ob man die Hunde zusammenlässt oder eben nicht und jeder seiner Wege geht- so wäre es doch eigentlich für alle sicher, vorher abgesprochen....

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