Ein Border Collie soll es sein
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Hi,
Unter den Voraussetzungen wird dir kein seriöser Züchter einen Hund aus einer Arbeitslinie geben. Was auch verständlich ist. Ein Border Collie braucht einen festen 'Job'. Und glaub mir einen 'verdorbenen' Border bekommt man ganz schwer wieder auf die Rechte Bahn und man verdirbt ihn sehr schnell.Wie ja schon erwähnt wurde, schau doch mal bei Border Collie in Not oder ähnlichen Organisationen nach einem Mischling oder einem Hund wo man weiß, dass er keinen Job braucht. Oder zieh' eventuell noch andere Rassen in betracht, nicht nur der Border Collie ist 'hübsch' und intelligent.
(Sein 'hübsches' Aussehen wird dem Border Collie häufig zum Verhängnis.) -
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Ja also ein Border COllie soll es sein, weil er hübsch, aktiv, aufmerksam, konzentriert, ansprechbar, intelligent ist - einmalig einfach! Zwischen Genie und Wahnsinn.... Meiner Meinung nach würde er aber sehr gut zu uns passen!
da hübsch ja da stimme ich dir zu aber alle anderen Adjektive treffen ebenfalls auf die meisten anderen Rassen zu. Insbesondere auf jeden Hund mit dem etwas gemacht wird. Genie und Wahnsinn mag interessant klingen aber das Leben mit einem solchen Hund ist immer eine Kratwanderung. Ich kenne genug Hunde aus dem Sport die genauso sind und ich hatte selbst so einen, braucht niemand wirklich, denn man muss alles aber wirklich alles für den Hund regeln damit er funktioniert.
Ich habe jetzt Grosspudel, da sagen meine Freunde auch oft das zwischen Genie und Wahnsinn nur ein Hauch liegt. Hochintelligent, wahnsinnig arbeitswillig, immer ansprechbar und bereit mir jeden Wunsch sofort von den Augen abzulesen aber eben auch mit eigenem Kopf ausgestattet, der sehr viel mehr als beim BC zum manipulieren ihrer Menschen eingesetzt wird. Dennoch würde ich mir nie einen solchen Spezialisten wie einen BC für so Pillepalle wie du es planst zu holen. Eine Familie hier hat es vor 6 Jahren getan, kamen vor der hUndeanschaffung zu uns auf den Hundeplatz und haben sich beraten lassen, haben auch noch andere Menschen gefragt. Von allen hörten sie nur dass sie es besser lassen sollen. es sind keine unkomplizierten Familienhunde und ein bissl Unterordnung und Hundesport ist nicht das was diese Hunde brauchen. Sie kamen mit der Hündin auch ne Weile zu uns zum Training, bleiben dann aber weg als sie alle Trainer bei uns durch hatten und alle nur ruhige Arbeit bzw sehr wenig Arbeit von diesem Hund wollten. Ich traf sie vor einem Jahr mal wieder und wir unterhielten uns und ihre Aussage war ganz deutlich, dass es eine falsche entscheidung gewesen ist, sich so einen Hund anzuschaffen. Sie ist lieb und freundlich aber sie ist eben kein Hund den man normal im Leben mitlaufen lassen kann. Spielen mit den Kindern ist tabu, aber es sind nunmal Kinder da und so verbringt ein Elternteil Zeit mit den Kindern, der andere mit dem Hund. Sie dreht einfach hoch wenn zu viel auf sie einstürmt und das kann ein normaler Bummel über den Marktplatz sein.
Vielleicht hilft euch das weiter:ZitatIch würde ca. 1,5 - 2 Stunden am Tag Beschäftigung aufbringen.
In der Früh ca. 20 min – 35 min mit Spazierengehen und evtl Impullskontrolle,
nachmittags ca. 1 - 2 Stunden Spazieren gehen (mit Suchspiele, Unterordnung, Impullskontrolle oder Schlittenziehen; Frisbee vielleicht 1x in der Woche; Ab und an in der Woche werden Tricks gelernt; Wandern gehen wir auch oft)
Pillepalle das eigentlich das unterste Maß an Beschäftigung für jeden Hund sein sollte.
ZitatAußerdem hab ich mich schon ziemlich viel über BC informiert (Auslastung, Kommandos, Erziehung, Ausbildung,…)
– Und ich hab mir schon Bücher speziell über BC gekauft
Ich habe hier mehrere Bücher über Malis, Riesenschnauzer und Doggen, aber nur weil ich Geld in mehrere Bücher investiere heisst doch dass nicht dass man sich darum einen Hund kauft.
ZitatShowlinien wollen wir eher nicht, da sie uns zu plüschig sind und ich hab gelesen, dass sie meist nicht so wesensfest sind und hibbeliger (Wie @Peppy87 gesagt hat), weil sie ausschließlich auf das Aussehen gezüchtet werden…
und wieder nur das Aussehen was du zuerst erwähnst...ZitatAußerdem steht in einem meiner 2 BC Bücher ein Satz, dem ich ganz zustimme: Welches Bewegungsbedürfnis ein Hund dieser Rasse hat, hängt jedoch auch davon ab, was er von klein auf gewohnt ist.
Es geht beim BC nicht um ein Bewegungsbedürfnis, dass hat jeder Hund. es geht darum dass es ein Hund ist der hochspezialisiert ist. Ein Hund der in seinem ursprünglichen Umfeld nicht mit Dingen des modernen Lebens klarkommen muss. Es ist ein Hund der als Arbeitshund gehalten, ab und an wirklich hart arbeitet und schafe hütet und dann wieder mal tage und wochenlang nichts tut und einfach nur auf dem Hof gehalten wird. Es wurde in der Selektion kein Wert auf Stressresitenz gelegt. Im Gegenteil diese Hunde sollen auf große Entfernungen das kleinste Signal ihres Hundeführers bemerken. Und sie bemerken nicht nur das vom Hundeführer sondern alles in ihrer Umgebung und genau dass macht sie so besonders. sie sind ihrer Umwelt schutzlos ausgeliefert.Rate doch mal warum diese Hunde zum Beispiel im Obedience so genial sind? Weil sie durch diese Arbeit gelernt haben ihre Umwelt auszublenden. Sie arbeiten auch hier immer noch schnell und rücksichtslos auch auf große Distanz. Sie sind arme Idioten, sie müssen in diese Welt flüchten um mit dem Leben klarzukommen. Sie laufen Fuss im Hütemodus, sie apportieren im Hütemodus, sie tun einfach alles so. schau dir Videos an von anderen Rassen in diesem sport und Videos von BCs du wirst den Unterschied in der Körperhaltung erkennen. Und ich bin so dreist und sage, dass das nicht normal ist und für den Hund nicht gut ist. es ist eine Ersatzbeschäftigung. Ihr wahres Wesen können sie nur zeigen wenn sie am Vieh eingesetzt werden. Dort zeigen sie ihr Talent frei und wunderschön aber was da im Hundesport aus ihnen gemacht wird ist einfach gruselig.
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Ich find das wirklich heftig: ich kenn keine anderen Vertreter irgendeiner Rasse, die so sehr Stereotypien zeigen, wie viele Border Collies, die ich erlebt habe. Für mich persönlich ist es eine unheimlich extreme Rasse und ich liebe sie an Schafen zu sehen, der Wahnsinn!, sonst steh ich da bloß vor und frag mich: wo ist der "normale" Hund daran? Es mag andere geben, aber mir ist noch keiner untergekommen... Ich glaub, viele Border-Halter sehen das auch irgendwie gar nicht
. Ich war ja vorher schon skeptisch, aber in Schottland haben wir massig Border Collies gesehen (war gefühlt jeder 2. Hund dort) und da gab es 2 Varianten: a) hat Spielzeug/Stock (letzteres in Schottland eher selten) spuckt das Spielie dem Mensch 2 Meter vor die Füße, Mensch geht weiter, Hund nimmt Spielie auf, geht ein Stück, wirft Spielie vor Mensch... wiederhol das 10 Mal und beim 11. wirft Mensch mal. Anderes existiert für Hund nicht. b) Border fixiert jede Art von Bewegungsreiz, also auch z.B. meine Hunde. Duckt sich, fixiert, schleicht sich an, stürmt schließlich auf uns zu... Ist er da, erlischt das Interesse sofort. Schnüffeln, Hallo-sagen, mit anderen Hunden spielen... wozu...
Wie gesagt, ich finde Border an Schafen nur geníal, kann ich stundenlang mit Kreisgrinsen zuschauen. Aber ich habe noch nie einen nicht an Schafen arbeitenden "normalen" Hund der Rasse kennen gelernt.
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Lockenwolf: Das ist ja mal gut geschrieben!
Bei den Rassebeschreibungen versteht man halt gerne das, was man verstehen möchte.... da klingt sogar das mit Genie und Wahnsinn irgendwie reizvoll.
Ich finde übrigens, daß Papillons so sind, wie viele Leute sich Border Collies vorstellen. Es gibt bestimmt noch ein paar (auch größere) Rassen, die diesem Phantasiebild entsprechen... um allerdings einen Border Collie zu finden, der diesem Phantasiebild entspricht, würde ich als erstes mal bei Border Collie in Not suchen. -
Wie viele Border Collies kennst du denn persönlich?
Ich würde immer raten, die Hunde, gerade solche Spezialrassen, wirklich in echt kennen zu lernen.
Ich war mal bei einem Hüteseminar (als Zuschauer). Danach war für mich klar: Die Hunde sind genial. Und absolut gar nichts für mich.
Nachbar hat einen Border Mix und ich weiß wieder warum ich das nicht will. Toller Hund (könnte er sein) aber dieser Tunnelblick, diese extreme Fixiertheit (bei dem auf seinen Ball), die Erregbarkeit, die Hyper-Aufmerksamkeit - das ist halt nix für mal eben Spiel und Spaß Hund. Und genau das willst du ja, alles ein bisschen, nix so richtig, mal dies mal das.Deine Anforderungen/Vorstellungen sind so in etwa unteres Normalmaß, was ich so mit meinem Hund mache. Wobei der mal an einem Tag viel mehr, an einem anderen viel weniger macht - das geht auch ohne Probleme. Was du willst, das geht mit jeder Rasse, und mit vielen besser als mit nem BC, wenn man den hier anwesenden Kennern der Rasse glaubt.
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Da wir neben den Mini Aussies mittlerweile auch einen Border aus Leistungslinien hier haben, der gerade eine Ausbildung an den Schafen erhält, kann ich Dir nur nachdrücklich von einem Border abraten.
Unser Sweep ist toll und an den Schafen einfach eine Augenweide, aber von seiner Persönlichkeit her weder einfach noch anfängertauglich. Einen Hundeneuling würde er in den Wahnsinn treiben, hier hat er nicht zuletzt Dank der Erziehung unseres Rudels gelernt, sich einigermaßen wie ein Hund zu benehmen, dh nicht nur ständig zu fixieren und die anderen Hunde zu hüten und im Haus absout Ruhe zu geben.
Ein Arbeitslinie-Aussie ist schon eine Hausnummer und ein AL-Border topt dies um Längen...
Warum man AL mit Showlinie kreuzen sollte erschließt sich mir nicht im mindesten, entweder man will das eine oder das andere, aber zwischen beiden liegen Welten. -
Eine Freundin hatte mal einen Dual Purpose Border, der war toll,aber von welchen Züchter der noch mal kam...
Aber bei deinen Ansprüchen glaube ich wirklich nicht dass es ein Border sein muss.
Da wird der Hund nicht glücklich mit.
Ich wollte immer einen intelligenten Hund,nun hab ich einen,und nun will ich einen dummen HundIch glaube du verwechselst Intelligenz mit Will to Please.
Intelligenz heißt nicht unbedingt dass der Hund Dinge schnell lernt, die du ihm beibringen willst, dafür ist eher der Will to please zuständig.Intelligenz bedeutet eben auch,dass der Hund schnell Dinge lernt,die er besser nicht lernen sollte,und dafür reicht simples zuschauen.
Mein Rüde ist sehr intelligent!
Er schaut sich dein Verhalten genau an,filtert deine Schwächen aus,und nutzt diese gnadenlos aus.
Nuki kann wunderbar hören,aber nur bei Leuten die frei von Fehlern sind.Wenn er langweile hat,zum Beispiel beim alleine bleiben, oder Nachts wenn ich mit ihm alleine bin (er hat raus,dass ich Nachts nichts höre) macht er die tollsten Dinge. Und immer nur dann wenn ich nicht eingreifen kann.
Er kann Schränke,Geschirrspüler,Backofen,Mikrowelle,Hochschränke,Kühlschränke öffnen. Das ganze mit oder ohne Kindersicherung,Anspeerband drum hilft auch nicht,und diverse kreative Konstruktionen ^^
Wenn das Wasser nicht mehr frisch genug ist,macht er es sich halt an.
Kaffee kochen tut er aber nicht,Sauhund!Ach ja,dieser Hund ist völlig unauffällig wenn ich Herr meiner Sinne bin,und hört wunderbar,solange ich gesund bin.
Dennoch nutzt er jede Lücke im System.
Und er findet jede Lücke.Lass 5 Personen mit ihm rausgehen,sie beschreiben 5 völlig verschiedene Hunde.
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@Lockenwolf
wie toll geschrieben und wie richtig.Ich habe Border zuerst am Vieh kennen gelernt und eigentlich erst viel später, nach meinem Umzug in die Großstadt und seit ich Obedience mache, überhaupt Border in Privathaushalten kennen gelernt.
Ich habe nicht glauben wollen, dass das dieselbe Rasse ist. Die Diskrepanz ist extrem und ich vermute, dass die meisten Leute, die sich privat einen Border anschaffen, eine wahnsinnig romantische Vorstellung haben, dass ein so sensibler Hütehund einen versteht, ein Partner wie kein anderer Hund sein kann und die Bindung eine ganz besondere ist. Und in dieser Romantik kommen die Bedürfnisse des Hundes zu kurz. Grade beim Border muss man diese aber einfach beachten, ich kenne keinen Hund, der so leicht und schnell zu verderben ist.Zu deinem Plan, den Hund auszulasten: Das ist wie schon vorher geschrieben nicht besonders viel. Und man kann Ruhe halten, wie man will, ein Hund bringt trotzdem eigenes mit. Ich habe einen Schafpudel-Mix, also auch eine Arbeitsrasse mit drin. Ich habe mit meinem Hund niemals Ball gespielt, unkontrolliertes Rennen unterbunden, drinnen immer Ruhe gehalten, arbeite ausschließlich ruhig und die ist trotzdem eine Hibbelkuh sondern gleichen. Ich muss immer aufpassen, dass sie nicht überdreht.... So viel zum Thema, dass man Hunden das Pensum quasi "beibringen" kann. Man kann es versuchen, aber ob der Hund sich danach richtet, ist dann eine andere Sache.
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Die Vorstellung wie du einen Border auslastest, entspricht in etwa dem, was ich am Tag mit meiner 11 jährigen Bretonenpflegeoma mache. Ok, wir spielen nicht Frisbee, das interessiert die Dame nicht. Dafür klickern wir, ich lass sie Leckerlies suchen, lauf ca. 2 - 2,5 Stunden am Tag mit ihr usw.
Die kleine Maus verzeiht aber auch mal Gammeltage auf der Couch mit Pipirunden.Wenn ich es aus deinen alten Posts richtig herausgelesen habe, sollte es letztes Jahr ein Flat Coated Retriever sein.
Wie kommt jetzt die Idee einen Border Collie zu wollen?Du bist 14?, wie stehen deine Eltern zur Hundeanschaffung und welche Aufgaben sollst/würdest du übernehmen und welche deine Eltern?
Ich gehe mal davon aus, das du in den nächsten 2-4 Jahren eine Ausbildung machen wirst oder ein Studium anstrebst. Dann bist du 8-9 Std. täglich ausser Haus, beim Studium musst du evtl. umziehen und wohnst vielleicht in einer WG.Wie funktioniert das dann mit dem Hund? ( Diese Fragen stellen sich nicht nur beim BC, sondern auch bei jedem anderen Hund. )
Wenn die ganze Familie hinter der Hundeanschaffung steht und sich auch alle gemeinsam um den Hund kümmern wollen und können, dann steht sicher einer Hundeanschaffung nicht viel im Weg aber von solch einem Spezialisten kann ich euch nur abraten. Ihr tut euch und vor allem dem Hund keinen Gefallen.
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Ich würde echt abraten vom Border Collie. Das Problem ist, dass diese Hunde wirklich sehr, sehr schön sind. Und auch nicht zu groß und schwer. Intelligent. Eigentlich das, was man sich so als perfekten Familienhund vorstellt - wenn es kein Border Collie wär. Und dann noch aus der Arbeitslinie?
Du unterschätzt, was Du mit diesem Hund tun musst. Dein Programm ist das, was jeder Hund braucht - sogar ein Yorkshire Terrier. Den Border müsstest Du wirklich beschäftigen z.B. mit "Stofftiere hüten". Der kann lernen 100 verschiedene Stofftiere auseinander zu halten. Wenn es schon ein Border Collie sein soll, der nicht hüten darf, dann muss man ihn unbedingt geistig anderweitig auslasten.Und nur so als Denkanstoß: in der Hundeschule, in die meine Mutter mit ihrem Hund geht, war jemand mit einem Labrador! (die gelten ja eigentlich noch als "einfach"), der aber auch unbedingt aus der Arbeitslinie sein musste - obwohl der Hund nur ein normaler Familienhund sein sollte. Und was war Ende vom Lied? Letzte Woche hat der Halter das Handtuch geworfen, weil er mit dem Hund gar nicht klar kam und hat ihn abgegeben an jemanden, der besser geeignet ist.
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