Wie läuft nun die Vermittlung eines Tierschutzhundes ab?

  • Und genau da würde ich als Interessent ebenfalls abspringen. Wenn ich noch nicht einmal die Chance hatte den Hund kennenzulernen und für mich zu gucken, ob ich mir das Zusammenleben vorstellen kann, gebe ich mit Sicherheit nicht Unmengen von persönlichen Details preis.


    ist aber der beste weg menschen auszuselektionieren welche eigentlich gar kein interesse haben. ansonsten muss die pflegestelle den hund 5 mal jeden tag zeigen. diese menschen machen dies meist ohne lohn.

  • ist aber der beste weg menschen auszuselektionieren welche eigentlich gar kein interesse haben. ansonsten muss die pflegestelle den hund 5 mal jeden tag zeigen. diese menschen machen dies meist ohne lohn.



    Aber genau dafuer kann man doch mit der PS telephonieren?
    Da merkt man doch viel eher, ob sich wer ernsthaft Gedanken gemacht hat. Also zumindest eher, als wenn ich irgendwo meine Adresse, mein Gehalt und meine Arbeitszeit einfach hinhaue.

  • Hm okay, an sowas denke ich natürlich überhaupt nicht, die scheinen ja vom worstcase auszugehen....,


    Musst du in dem Metier leider sehr oft, das lehrt die Erfahrung.
    Man darf nicht davon ausgehen, dass jeder sich so viele Gedanken bei der Auswahl macht wie man selbst.


    Die Mehrzahl kommt meist wirklich aus einer Laune heraus, hat sehr bizarre Vorstellungen von Hundehalten oder haben vollkommen verquere Ideen zu den einzelnen Rassen bzw. Mixen.
    Ich habe zu meiner aktiven Zeit über die Hälfte aller Interessenten nach dem Erstgespräch wieder weggeschickt, ohne dass sie je einen Fuß ins Hundehaus setzen durften.

  • @MeaningofLife, nein, der Hund ist schon in Deutschland, aber es gab nur eine spanische Telefonnummer als Kontakt, oder eben das Kontaktformular, keine Ahnung warum.


    Ich verstehe ja wirklich die üblichen Fragen, Job, Arbeitszeit, was passiert in der Zeit mit dem Hund, was wenn er so und so reagiert usw., ich fand aber eben viele Fragen auch unnötig, weil man sich in einer VK davon überzeugen könnte.
    Das mit dem Ableinen hatte ich so verstanden, ob man denn auch gewillt ist, den Hund auch mal ohne Leine laufen zu lassen, oder ob der Zeit seines Lebens an der Leine laufen muss. So hatte ich es verstanden, keine Ahnung, wie es wirklich gemeint ist.
    Ich finde auch, nur weil ich nicht gewillt bin, jemand Fremden mein komplettes Leben offen zu legen, heißt das nicht, das ich nicht wirklich interessiert an einem Hund bin. Das ist aber glaube ich die allgemeine Meinung der Orgas. Für mich liest sich das ein bißchen wie, alles fragen was geht und nur wer komplett die Hosen runter lässt, ist eine Runde weiter.
    Aber ich möchte nicht ungerecht sein, vielleicht hat gerade diese Orga extrem schlechte Erfahrungen gemacht :ka:
    Ich aber eben auch, und aus diesem Grunde ist diese Art von Vermittlungsablauf nichts für uns. Wir werden es nochmal versuchen, das ganze von hinten auf zu rollen, ansonsten heißt es, weiter suchen.


    LG

  • ...
    Ich habe zu meiner aktiven Zeit über die Hälfte aller Interessenten nach dem Erstgespräch wieder weggeschickt, ohne dass sie je einen Fuß ins Hundehaus setzen durften.


    Aber wenigstens gab es ein Erstgespräch, das hätte wahrscheinlich bei uns jetzt auch schon weitergeholfen, für beide Seiten...

  • Wenn du bei den Gepflogenheiten der Orga kein gutes Gefühl hast, dann ist es vielleicht nicht eure Orga.
    Es sollte auf beiden Seiten ein gutes Gefühl vorhanden sein, ansonsten geht doch schnell was in die Hose.
    Schaut euch einfach in Ruhe um, es gibt so viele Seelchen, die ein nettes Zuhause suchen, da findet sich sicher ein Hund der zu euch passt und von einer Orga mit der ihr gut zusammenarbeiten könnt.

  • Wenn der Hund für die SchwieMu sein soll stellt sich für mich ohnehin die Frage, ob ein vorheriges, intensiveres Kennenlernen nicht sinniger ist. Habt ihr euch schon mal in den THmen der näheren Umgebung umgeschaut?

  • also bei mila war das so. hund im netz gesehen und hingefahren. wir wollten nur gucken. plötzlich stand der tierpfleger mit leine hinter uns und meinte, wir sollen doch mal ne runde mit ihr laufen. gesagt, getan. perfekter hund.will ich haben. unterwegs alle möglichketen und eventuellitäten mit meiner mutter duchgesprochen. zurück im th hab ich mich auf die interssenliste an erster stelle setzen lassen. tierpfleger hat mir einiges zum hund erzählt und ich hab einiges über mich und gino erzählt. hab dann gesagt, das ich sie aber erst in ca einem monat mitnehmen könnte, da meine mutter vorher operiert wird, und ich dann eh 3 wochen frei hab. war kein problem, war den sogar ganz recht. mila wurde schon 3 mal wegen beissen abgegeben. bin dann 3-4mal die oche die 60km zum th gefahren. einmal hatten wir einen probetag. dann hab ich die itgendwann abgeholt. vertrag unterschrieben, bezahlt und ab nach hause.

  • Man muss auch die Orga verstehen, Ihr habt keine Ahnung was für Leute anrufen. Und Ihr wollt keine persönlichen Daten preisgeben, aber die persönlichen Daten der Pflegefamilie haben ? Ich möchte schon wissen wer in mein Haus kommt, meistens bin ich auch alleine hier. Und das Erstgespräch und der Fragebogen hat nichts mit Neugier oder Ausfragen zu tun, sondern um zu schauen ob der Hund zu Euch passt. Was hat es für einen Sinn den Hund zu besuchen, sich zu verlieben und später stellt sich heraus er passt überhaupt nicht zu Euch, z.B. weil er nicht alleine bleiben kann oder oder. Garten ist zwar meist nicht wichtig, aber gerade die Frage nach der Einzäunung für ängstliche Hunde schon, Hunde die nicht ableinbar sind brauchen evt. einen Garten. Wir möchten natürlich auch wissen ob der Hund im Zwinger wohnen soll, ja das gibt es auch noch häufig. Auch die Frage nach Spaziergängen, da steht schon mal im Fragebogen - wir haben einen Garten. Als Abgabegrund steht Jagdtrieb drin oder schief kucken, Krankheit des Hundes. Viele Fragen sollen auch dazu dienen einfach mal darüber nachzudenken, was erwarte ich vom Hund, was kann ich ihm bieten. Eine Vorkontrolle kann dies überhaupt nicht klären und sollte sie auch nicht. Vorkontrolleure machen das auch ehrenamtlich und die nehmen sich nur Zeit wenn die Vermittlung wahrscheinlich klappt. Abgesehen das Vorkontrolleure oft nicht zum Verein gehören und einfach die Daten im Fragebogen abgleichen.
    Fragen zum Jagdtrieb beantworte ich grundsätzlich mit : Das wissen wir nicht. Wenn der Hund noch im Tierheim ist wäre eine Antwort geraten, ebenso wie auf Pflegestellen , es sei denn der Hund ist schon mehrere Monate dort. Jagdtrieb entwickelt sich erst wenn der Hund angekommen ist und es wäre unehrlich darüber zu spekulieren.
    Höre auf Dein Gefühl, Du musst dem Vermittler schon vertrauen, sobald Du Zweifel hast lass die Finger davon.


    Liebe Grüße Jana

  • Wenn der Hund für die SchwieMu sein soll stellt sich für mich ohnehin die Frage, ob ein vorheriges, intensiveres Kennenlernen nicht sinniger ist. Habt ihr euch schon mal in den THmen der näheren Umgebung umgeschaut?


    Ja, das haben wir. Aber das ist das Ruhrgebiet und entweder sind es SoKa´s, Schäferhunde, Kangals oder sonstige Hunde, die absolut nicht passen, leider.
    Ausser eben die eine Hündin, die wir ja auch ausgesucht hatten, wo aber nun schon so viele Interessenten dran sind, das es nach Meinung des TH´s keinen Sinn macht, erst am Samstag zu kommen.


    Ich verstehe ja die Orgas und viele Fragen leuchten mir absolut ein. Aber viele eben auch nicht. Und ich denke, in einem persönlichen Gespräch kann ich doch viel besser beurteilen, wie Jemand so drauf ist. In dem Fragebogen kann ich ja schreiben was ich will, muss ja alles nicht stimmen (ok, erzählen kann man auch viel, aber dann könnte man es eben auch genauso gut anders herum machen). Ich mag halt lieber das persönliche Gespräch und für mich steht immer noch fest, ich lasse niemand Fremdes in mein Haus, wenn ich noch nicht mal sagen kann, ob der Hund mir überhaupt gefällt.
    Ja, man kann das anders herum genauso sehen, aber das ist mein Standpunkt und ich hab ja nun erfahren, das es bei vielen Orgas eben auch anders läuft.
    Wie gesagt, ich verstehe, das bei den Pflegestellen nicht 20 Mann am Tag eintrudeln sollen um ein bißchen Hunde zu gucken.
    Aber ich hatte bereits mehrere Telefonate mit Pflegestellen (da wurde bei der Anzeige des Hundes direkt die Rufnummer der Pflegestelle angezeigt) und dabei hat sich dann von beiden Seiten aus relativ schnell raus gestellt, das ist nicht der passende Hund. Und ich hatte nicht das Gefühl, das die Pflegestellen genervt waren, weil schon wieder Jemand angerufen hat.
    Aber gut, wir schauen mal. Ich werde da nochmal anrufen und fragen, ob man das nicht auch anders herum ablaufen lassen kann und dann schauen wir mal, was die sagen. Trotzdem ist das Gefühl natürlich schon ein bißchen mau jetzt.

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