Begegnungen mit einem American Stafford

  • Hallo,


    heute war ich mit meinem Hund am See spazieren, da trifft man immer auf ganz viele Hunde.


    Gleich zu Beginn sind wir auf einen jungen Mann mit einem Americ. Stafford gestoßen. Der Typ sah aus, wie man sich die Hundehalter solcher Hunde vorstellt. Jogginghose, Bomberjacke und Haare fast bis auf eine Glatze rasiert.


    Er fragte mich bei Sichtung gleich, ob ich einen Rüden hätte, ich sagte ja, aber kastriert.


    Wir sind dann fast 2 Stunden zusammen gelaufen.


    Und ich muß sagen. Der Hund war irgendwie toll. Der Typ eigentlich auch. Der hatte eine ganz tolle Art mit dem Hund umzugehen (er war 1,5 Jahre und nicht kastriert). Mit unkastrierten Rüden hatte er bischen Probleme, aber er hörte super und war irgendwie knuffig. Unsere beiden spielten super schön zusammen, wobei der Staff wirklich seinen ganzen Körper einsetzte so richtig wie ein Rammbock.


    Der Rüde hat alle Wesensteste bestanden, aber keine Leinenbefreiung. Er hat ihn trotzdem frei laufen lassen, obwohl er wußte, daß wenn er auf die Polizei trifft Ärger bekommt. Ist sicherlich nicht o.k. wobei ich doch sehr erstaunt bin, was ein Hund bei so einem Wesenstest mitmachen muß. Da frag ich mich, ob da andere Hunde nicht eher ausrasten würden.


    Die Rasse wäre jetzt nicht mein Favorit, der Schädel war echt richtig massig, der ganze Hund hat einen Körperbau, Wahnsinn. Der war sicherlich 10 cm kleiner wie mein Hund und wog 33 kg (meiner hat 67 cm Schulterhöhe und grad mal 28 kg).


    Ich kann jetzt natürlich nicht beurteilen, wie der Hund sich noch verändern wird. Aber so wie er war, war er irgendwie gut. Und der Typ auch, geht mit ihm in die Hundeschule, und machte das wirklich toll. Ich habe keine Angst vor fremden Hunden und auch die sogenannten Listenhunde sind für mich erstmal tolle Hunde. Und der war einer. Fand ich richtig toll mal so jemanden näher kennen zu lernen.


    Am Schluß haben wir uns geduzt, mit Handschlag verabschiedet und ich würde mich freuen, die 2 mal wieder zu sehen.


    Wollte ich jetzt einfach mal nur so loswerden.


    LG aus dem heute sonnigen Bodenseegebiet


    Sabine

  • Schön und noch schöner, dass Du diese Hunde jetzt aus einer anderen Perspektive siehst.....man lernt nie aus


    Bei uns läuft ein älterer Mann mit einem Staff, wir kennen uns seit Jahren und der Staff ist so ein Schatz.
    Wie so oft im Leben "wie der Herr so das Gescherr

  • Was so ein paar km Salzwasser an der generellen Einschätzung an einem Hund ausmachen ;) der Staff ist in GB ein absolut häufiger Hund, haut nicht umsonst den Beinamen Nannydog. Der Staff ist dann irgendwann über den großen Teich gewandert und läuft dort unter Amstaff bzw PitBull. Auch dort haben die einen Guten Ruf als Therapiehunde, Rettungshunde.
    Alle die Ich kennengelernt habe waren tolle Hunde, alle bis auf einen, der war aber ein Boxer ;)

  • Schönes Beispiel dafür das es in erster Linie auf den Halter ankommt und kein Hund per se gefährlich ist.


    Leider haben dumme Menschen früher den Staff auf erhöhte Artgenossenagressivität gezüchtet. Ob und wie weit das heute noch durchschlägt...keine Ahnung. Aber habe auch schon gehört das gerade Staffs gegenüber Menschen eher freundlich sind.

  • Ich kann nur bestätigen, dass das tolle Hunde sind. Hab eine Pitbull-Hündin, laut Vorbesitzer in reinrassig, laut OA ein Mischling (hier gleich mal ein großes Lob an die Stadt Dresden, kein Rassenhass und keine erhöhte Hundesteuer).

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