Vegi Futter oder wie man es nennen kann

  • Hm, ich finde, das driftet gerade etwas ab...


    Sie sollen nur weniger, aber dafür hochwertigeres Fleisch bekommen als bisher, was ich erst einmal sehr löblich finde. Ic
    .


    Warum sollte ein Tier auf weniger Fleisch verzichten? Das ist doch eher sehr menschlich gedacht! Kein Tier käme auf den Gedanken seinen Fleischkonsum "bewusst" einzuschränken.


    Einem Tier vegane Ernährung oder eingeschränkter Fleischkonsum aufzudrücken, halte ich persönlich für sehr egoistisch, tierschutzrelevant und einfach Ich-bezogen.

  • Kira,Lilly, Louis hatten noch nie Zahnstein.
    Jim hatte leichtes bei der Ankunft bei uns und Charlie hatte extrem viel was fast weg gegangen ist.


    Blähungen können beim Boxer und Mops vorkommen wen sie es nicht vertragen sonst haben wir keine Pups Probleme bis her.


    Output ist bei uns sehr unterschiedlich.
    Charlie, Louis und Kira machen einmal am Tag und das normal.
    Jim macht zweimal, Output ist normal.
    Lilly macht 3 mal am Tag, wo min einer Durchfall ist aber auch min normaler ist dabei

  • Einem Tier vegane Ernährung oder eingeschränkter Fleischkonsum aufzudrücken, halte ich persönlich für sehr egoistisch, tierschutzrelevant und einfach Ich-bezogen.


    Warum?
    Wieso muss ein Mensch gemachtes Produkt das nie viel Fleisch bekommen hat in seiner Entstehungsgeschichte plötzlich 80% Fleisch in der Nahrung haben?
    Und das nichtmal "Abfallfleisch", nein, es muss das beste Muskelfleisch sein... Gabs in den ganzen Jahrtausenden nicht für die Hunde, aber plötzlich ist es nötig?

  • Warum sollte ein Tier auf weniger Fleisch verzichten? Das ist doch eher sehr menschlich gedacht! Kein Tier käme auf den Gedanken seinen Fleischkonsum "bewusst" einzuschränken.


    Einem Tier vegane Ernährung oder eingeschränkter Fleischkonsum aufzudrücken, halte ich persönlich für sehr egoistisch, tierschutzrelevant und einfach Ich-bezogen.


    Lieber Massentierhaltung sonst geht solch eine Haltung nicht

  • Kein Tier käme auf den Gedanken seinen Fleischkonsum "bewusst" einzuschränken.


    Der Hund hat doch genau das gemacht, als er sich dem Menschen angeschlossen hat. Ihm waren die Abfälle der Menschen lieber als das mühsame Erlegen von Tieren. Ich weiß nicht, ob nach jetzigem Forschungsstand erwiesen ist, ob das zu dem Zeitpunkt mehr Tier- oder mehr Pflanzenabfälle waren? Mein Hund würde sich jedenfalls von Menschenkacke und Brot ernähren, wenn sie in freier Wildbahn leben würden. Und so ähnlich ernähren sich ja auch Dorfhunde, die noch einen etwas ursprünglicheren Lebensstil pflegen.

  • Zitat von Grinsekatze1


    Warum sollte ein Tier auf weniger Fleisch verzichten?


    Zum Beispiel aus ökologischen Gründen. Aber dafür muss man auch mal über den Tellerrand schauen und sich mit der Komplexität der Lebensmittelproduktion und ihren (un)mittelbaren Folgen für diesen Planeten auseinandersetzen.


    Hochwertiges Fleisch, sei es Demeter, Wild oder was auch immer, hat seinen Preis. Dafür hat aber auch der Hund etwas davon. Billigfleisch ist für mich nicht erstrebenswert, aufgrund der mangelhaften und einseitigen Ernährung in Massentierhaltungen sehe ich hier keinen Nutzen für den Hund. Wie schon von anderen angeführt, ist bspw. ein hochwertiger Käse von Schafen, die ganzjährig in der Lüneburger Heide herumlaufen jedem Stückchen Fleisch aus der Intensivmast vorzuziehen.


    Übrigens hat ein Hund mit Sicherheit kein Bewusstsein für "Verzicht". So lange es ihm schmeckt ist es ihm wohl so ziemlich egal was er da eigentlich frisst.


    Zitat


    Einem Tier vegane Ernährung oder eingeschränkter Fleischkonsum aufzudrücken, halte ich persönlich für sehr egoistisch, tierschutzrelevant und einfach Ich-bezogen.


    Eine Nahrung, die sich zu 50 % aus tierischen Komponenten zusammensetzt (das war das Beispiel, dass ich angeführt hatte), subsumiere ich persönlich nicht unter "eingeschränktem Fleischkonsum". Aber das ist auch einfach vom persönlichen Optimum abhängig. Ich halte 90-100 % Fleisch definitiv nicht für erstrebenswert, für keinen Hund. Ich sehe darin keinerlei Sinn, sorry. Und wie wir am Beispiel von Arren von Aoleon sehen, wären für manche Hunde selbst 50-60 % noch zu viel des Guten.


  • Warum sollte ein Tier auf weniger Fleisch verzichten? Das ist doch eher sehr menschlich gedacht! Kein Tier käme auf den Gedanken seinen Fleischkonsum "bewusst" einzuschränken.


    Einem Tier vegane Ernährung oder eingeschränkter Fleischkonsum aufzudrücken, halte ich persönlich für sehr egoistisch, tierschutzrelevant und einfach Ich-bezogen.


    Ich habe zwar nur ein Beispiel dafür, aber das tut genau das. Geordy ist schon beim Züchter rohes Fleisch gewohnt gewesen. Aufgewachsen ist er bei mir mit abwechslungsreicher Frischkost. Der kennt also rohes und auch gegartes Fleisch.
    Aber er ist sehr wählerisch, frißt niemals über den Sättigungspunkt, etc. pp. Wenn ich Geordy Gemüse, Getreide und Fleisch einzeln angeordnet serviere, dann frißt der erst Gemüse, dann Getreide, dann Fleisch. Legt man ihm getrockneten Pansen, Kopfhaut und nen Keks hin, nimmt er den Keks. Der frißt wohl Rind, aber z.B. keinen Schlund. Der frißt kein Schaf und kein Wild. Käse ist das einzige, wo er aktiv für bettelt. Nun, zugegeben, Kartoffeln und Obst frißt er auch nicht. Aber seinen Fleischkonsum schränkt er sehr wohl selber ein.


    Und Finlay frisst zwar durchaus so, wie man es vom Hund erwartet: Fleisch zuerst und gerne mehr davon. Aber er teilt da doch ein wenig Arrens Schicksal, er verträgts nicht wirklich.

  • Ok, die gesundheitlichen Baustellen der Hunde bringen nochmal ne ganz andere Perspektive rein. Bei Hunden mit Schäden im Bewegungsapparat wie Gelenkdysplasien kann eine arachidonsäurearme Ernährung die degenerativen Prozesse stark verzögern. Letztendlich entsteht ja im kleinen Rahmen dann ein Effekt, wie er bei der Medikamentation mit Prostaglandinsynthesehemmern (Rymadil und Co. ) erzielt wird, nur ohne die Nebenwirkungen für Magen, Nieren und Leber.


    Also: Bei potentieller oder schon vorhandener Arthrose ist es für den Hund besser, ihn mit hochwertigem extrem fettarmen tierischem oder pflanzlichem Eiweiss zu ernähren. Da der muskelerhalt aber genauso wichtig ist, muss man schon schauen, dass es sich um hochwertiges Eiweiß handelt und alle nötigen Aminosäuren abdeckt.


    Wieso es sich um Kindergarten handelt, wen man in Frage stellt,
    ob konservierte starkerhitzte Trockenfutterbrösel so viel besser sind als andere wirklich hochwertige Eiweissquellen...keine Ahnung.
    Und jeder! einzelne Hundehalter drückt seinem Hund bei der Fütterung seine Wertvorstellungen drauf, das geht doch gar nicht anders.


    Genauso essen hier alle Hunde erstmal ihren Getreideanteil, dann das Gemüse und zuletzt das Fleisch.


    Die zwei Vorstehhundis erhalten bei uns nun alles andere als Fleischberge, dafür haben sie ein glänzendes Fell, wenig Zahnstein und die Leistungsfähigkeit liegt trotz ihrer 8 Jahre weit über der von dem Großteil der hiesigen Hunde.

  • Wenn ich mittlerweile eins durch meinen Hund gelernt habe, ist es dass es zu bestimmten Themen nie eine einheitliche Meinung gibt. Futter gehört definitiv dazu.
    Aber musss es die denn überhaupt geben? Ist es nicht sowieso vom Hund abhängig? Ich zumindest habe mit meinem futtersensiblen Hund keine Wahl, die frisst was sie verträgt und Experimente werden nicht gemacht. Was mir wichtig ist, und da bin ich strikt ich möchte kein Fleisch aus der Massenzucht füttern. Aber das ist meine einzige Vorgabe, und es gibt unendlich viele Möglichkeiten den Hund zu ernähren und diese Vorgabe einzuhalten.
    Deshalb verstehe ich die seitenlange Diskussion nicht :ka: . Und ich verstehe auch diese Extreme nicht, wie Veggie Futter oder 100 % Fleisch wenn es nicht aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist.
    Aaaaber ich möchte auch zu denken geben, dass so ziemlich alle TÄ (die schon länger im Geschäft sind) aussagen werden dass Krankheiten wie Allergien, Unverträglichkeiten, Hauterkrankungen, Magen/Darmprobleme ect. in den letzten Jahren ziemliche Ausmaße genommen haben die es vor 20 Jahren so nicht gab. Und das gibt mir sehr wohl zu denken da ich einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Ernährung sehe.Das können wir gerne mal diskutieren. ICH bin überzeugt dass Genetik hierbei eine sehr untergeordnete Rolle spielt und sehe die Ursache in erster Linie in minderwertigem Fertigfutter. Futter was vollgestopft ist mit Weizen und anderem Getreide (welches für die menschliche Ernährung aussortiert wurde weil Pilzbelastet), schlechtem Fleisch aus Mastbetrieben (mit Medikamenten vollgestopft und sehr einseitige Ernährung des Schlachttieres), chemische Zusätze und Konservierungsstoffe. Und irgendwie sind wir somit ja doch wieder beim Thema der letzten Seiten.
    Ich vermute die Ernährung wie sie früher stattgefunden hat (Reste) hat die Hunde vielleicht nicht so alt werden lassen (obwohl ich hier auch wieder andere Gründe sehe z.B. die medizinische Versorgung), aber besser war es allemale. Jetzt kriegen sie Futter was krank macht, ein Hoch auf die Entwicklung :bindafür: . Diese Entwicklung nimmt uns Halter in die Verantwortung kritisch zu sein WAS wir unseren Hunden geben.


    Ich weiß nicht mehr genau was ich sagen wollte, ich glaube so etwas wie Hundehaltung ist verdammt schwierig. Man muss sich mit vielen Dingen auseinandersetzen, sie kritisch hinterfragen und Kompromisse eingehen, denn einen Tot stirbt man immer. Wichtig finde ich den moralischen Aspekt mit einzubeziehen in seinen Entscheidungen und genau hinzuschauen. Dieses blinde füttern von Fertigfutter ohne auch nur einen Gedanken darüber zu verschwenden WAS da drin ist und WO es herkommt, finde ich sehr schlimm und bedenklich.

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