Vegi Futter oder wie man es nennen kann

  • Leider zwinge ich meinem Hund eine einigermaßen bedürfnisgerechte Ernährung auf....er würde sich ansonsten nur von Pizza und Schokolade ernähren...das lass ich böser Mensch aber nicht zu. Und ich konnte leider bei seiner Anschaffung nicht vorher wissen, dass er so auf Schokolade steht und konnte mir keine Gedanken dazu machen.


    Aber sag doch mal, woher du dein Fleisch beziehst?


    Ich hatte bereits oben geschrieben, dass ich gutes Fertigfutter verfütter. Und nicht ich bin hier der Moralapostel. Mein Standpunkt war von Anfang an: Tierschutz beginnt bei meinem eigenen Tier und da muss ich dann Kompromisse eingehen, wenn zu einer ausgewogenen Ernährung meines Tieres eben auch Fleisch gehört. Was ich meinen Katzen fütter, ist moralisch nicht einwandfrei. Aber ich habe mich - vor ihrer Anschaffung - bewusst dazu entschieden, dazu bereit zu sein, damit sie gut versorgt sind.
    Und ich frag mich auch ganz ehrlich: sind hier lauter Vegetarier unterwegs oder kaufen wirklich hier die meisten beim Bauern ein? Ich kauf vieles vom Bauern um die Ecke. Kartoffeln, Eier, Zwiebeln. Aber was ich bei dem nicht kriege, Asche auf mein Haupt, kaufe ich im Supermarkt. Und da ich nicht reich bin sogar im Discounter und nicht in einem Bio-Laden. Und nu? Ich frage mich wirklich, ob alle, die das gut finden, einem Hund das Fleisch wegzurationieren, weil Massentierhaltung ja so schlimm ist etc., dann auch tatsächlich selbst im Alltag das so praktizieren? Oder kommt nur das Fleisch weg auch für den Hund und dann hat man sein moralisches Soll erfüllt und gut?


    Ich esse, wie gesagt, selbst kein Fleisch. Aber irgendwie scheint Vegetarier sich zu einer Mode zu entwickeln, die dann auch auf die Haustiere überschwappt. Und da hört für mich der Spaß auf.


    Und wenn ich meinen Katzen die Wahl lasse zwischen Pizza, Schokolade und frischen Hühnchenherzen. Dann wählen sie das Hühnchenherz. Und bei der Pizza fressen sie höchstens den Käse. Schokolade rühren sie gar nicht an.


    Und wenn Hunde so prima ohne Fleisch leben können, warum wird dann an jeder Ecke das Barfen so angepriesen?

  • Hm, ich finde, das driftet gerade etwas ab...


    Es geht doch nicht darum, dass die Hunde vegetarisch ernährt werden sollen. Sie sollen nur weniger, aber dafür hochwertigeres Fleisch bekommen als bisher, was ich erst einmal sehr löblich finde. Ich bin auch kein großer Freund von TroFu und würde selbst dann eher eine z.B. 50/50 Frischkost bevorzugen...nehme aber auch einfach stark an dass die Entscheidung für ein Fertigfutter in diesem Fall nicht zuletzt auch aus monetären Gründen gefallen ist.


    Ganz ohne Tierleid geht die Ernährung eines Hundes nicht, das ist klar. Ich persönlich empfinde da die goldene Mitte als guten Kompromiss. Rein pflanzlich würde ich keinen Hund ernähren, auch wenn manche das offenbar recht problemlos durchziehen. Diese Form der Fütterung ist mir zu weit von meinem (persönlich gesteckten) Optimum für einen Carni-Omnivoren entfernt. Mit dem anderen Extrem, nämlich dem sehr hohen Fleischgehalt in manchem Futter oder sogar der ausschließlichen Fleischfütterung unter komplettem Verzicht auf pflanzliche Bestandteile, kann ich jedoch genauso wenig anfangen (natürlich immer unter der Prämisse, dass der Hund frei von Allergien, Unverträglichkeiten etc. ist die ein Extrem in eine bestimmte Richtung nötig machen). Das muss in meinen Augen einfach nicht sein und es käme mir persönlich respektlos dem getöteten Tier gegenüber vor, in meinen Hund mehr Fleisch reinzustopfen als er für seine Gesunderhaltung benötigt. Der eigene Hund darf aufgrund eigener ethischer Überzeugungen selbstverständlich nicht entgegen seiner Bedürfnisse ernährt werden, aber es ist doch nicht zu viel verlangt auch die Tiere auf der anderen Seite nicht gänzlich zu vergessen und auch sie bei der Planung zu berücksichtigen. Wenn ich lese, dass manche beim wöchentlichen Einkauf nur das absolute Billigfleisch einpacken und meinen, ihren Hunden ginge es allein damit nun besser als allen anderen, die mit Getreide oder O/G "gequält" werden...nee, da fehlt mir jegliches Verständnis.

  • Heute morgen gab's noch das normale Futter,
    Mittags gab's heute Gemüsebratlinge mit Kartoffeln und Öko Nassfutter von Terra Canis.
    heute abend wird das Vegi Dog geben.


    Bis das andere Futter noch nicht da ist,wird das andere Futter morgens geben

  • Artgerecht. Das ist doch der Schlüssel.
    Der Hund ist kein Wolf. Der Hund ist ein Hund, ein menschgemachtes "Produkt" und hat stets die Abfälle bekommen.


    Wie kann es nur sein das der Hund jahrtausendelang überlebt hat? Fleisch war knapp beim Menschen, der Mensch hat fast alles verwertet. Was blieb da für den Hund? Die Milch, die Brostreste, ein Teil Innereien.
    So wurde der Hund in aller Welt gefüttert, so wird er in vielen Teilen der Erde auch heute noch gefüttert. Nur in den reichen Industrieländern muss es plötzlich das Fleisch sein das auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist...




    Und wenn Hunde so prima ohne Fleisch leben können, warum wird dann an jeder Ecke das Barfen so angepriesen?


    Weil viele Leute da mitmachen ohne nachzudenken? Weil es eine moderne Ideologie ist die sich selbst in diverse "Fronten" aufgespalten hat, die alle die Sehnsucht des Menschen nach ein wenig Wildheit befriedigen.
    Der Wolf im Hundepelz auf dem Sofa, ein Stück Natur bei uns zuhause...


    Es gibt Hunde für die ist Barf ideal. Es gibt Hunde die werden davon krank. Es ist einfach nur eine Fütterungsart, mehr nicht.


    Was der Hund an Futter bekommt sollte keine wie auch immer geartete Ideologie entscheiden! Was dem Hund guttut und was er verträgt, das ist für diesen Hund richtig.
    Ob das nun Trockenfutter ist, Dosenfutter, Barf, Prey, selbstgekocht, egal!
    Möglichst ausgewogen und zum jeweiligen Hund passend, das ist das einzige was wichtig ist.

  • Mei driften wir ab...


    Was dem Hund guttut und was er verträgt, das ist für diesen Hund richtig.


    Ich ergänze um "und was er frisst". :lol:


    Katze und Hund find ich nicht vergleichbar, da bin ich ganz bei Dreamy.


    Hier würde der Selbstest zwischen rohem Fleisch oder roher Gurke/ Zucchini,... für das Gemüse ausfallen.


    Ich überlege ob ich noch einen Exkurs über die Hamsterernährung anfange :D , denn gerade bei Zwerghamster ist keine der natürlichen Futtersaaten für die heimische Fütterung zu bekommen, also muss man Alternativen suchen. Aber ich weiß, SO war das nicht gemeint, konnte es mir schmunzelnder Weise nur nicht verkneifen.

  • Oh, ich nehme gerne eine PN SanSu!
    Früher habe ich das Futter für den Hamster selbst zuasmmengestellt. Momentan habe ich keinen, aber bald soll wieder einer einziehen. :)
    Sorry für OT.

  • Ich hab mal meine eigene Aussage überdacht der Hund sei ein Fleischfresser....
    Ich finde hier werden Begriffe in einen Topf geschmissen die überhaupt nicht ambivalent sind.
    Artgerecht, ausgewogen und hochwertig zum Beispiel.


    Der Hund braucht bestimmte Nährstoffe und kann bestimmte Nahrungsmittel verwerten.
    Die Nährstoffe gibts nicht nur in Fleisch.
    Da sich der Wolf keine Kuh melken und kein Soja anpflanzen kann bleibt nunmal nur Tier, man könnte auch argumentieren dass es eben nix anderes gibt, statt dass Fleisch das Beste sein muss.. Kroketten hab ich jetzt in der Natur auch noch nicht so oft gesehen...Soviel zu artgerecht.


    Ausgewogen kann in meinen Augen kein EINZELNES Fertigfutter sein, je mehr Abwechslung desto besser. Wie ein Fertigfutter die perfekte Zusammensetzung für 110 verschiedene Hunde haben soll ist mir ein Rätsel.
    Ausgewogen heißt für mich das der Hund unterm Strich mit allem versorgt wird was er braucht,völlig wurscht worher die Nährstoffe kommen.


    Naja und bei hochwertig hat @dragonwog ja schon das perfekte Beispiel mit dem Hüttenkàse gebracht. Hochwertig hat nichts mit pseudoartgerecht zu tun sondern bloß mit dem Produkt an sich, ein schlechtes Stück Supermarktfleisch einem guten Stück pflanzliches Wasauchimmer oder Milchprodukt vorzuziehen ist also ist meinen Augen unlogisch.


    Wer sich genau mit dem Nahrstoffbedarf und dem Stoffwechsel des Hundes und mit den Inhalten der verschiedenen Lebensmittel auskennt kann seinen Hund wahrscheinlich vegetarisch gesünder ernähren als einer der "nur" Fertigfutter füttert und sich drauf verlässt was hinten draufsteht, zumal das Fleisch darin eben auch in "guten" Trockenfuttern oft alles anderes als hochwertig ist.


    Jemanden deshalb pauschal die Hundehaltung abzusprechen finde ich überheblich.



    EDIT HAB ZU LANGE GETIPPT SORRY FALLS ICH WAS WIEDERHOLE WAS SCHON JEMAND GESCHRIEBEN HAT ;)

  • Ich möchte da nur mal einwerfen der Mensch hat in seiner Entwicklungsgeschichte immer wieder Not- und Mangelzeiten erlebt.Die Menschheit ist dadurch jetzt nicht ausgestorben wie man sieht ,nur für das ein oder andere Indiviuum wars mit Sicherheit nicht gut und die Gesundheit hat gelitten.
    Daher fänd ich es gut wenn sie sich mal objektiv den Gesundheitszustand aufschreibt und die folgenden Entwicklungen festhält.Würde mich persönlich einfach mal interessieren was und in welche Richtung sich was ändert.

  • Gut mach ich mal


    Kira
    wird 10
    Schäferhund
    kastriert
    neigt der Zeit zum Übergewicht
    HD und co
    22 kg


    Lilly
    Boxer
    kastriert
    Wird 4
    nimmt schnell ab
    26 kg


    Jim
    wird 5
    Retriver Mix
    neigt auch zum Übergewicht
    HD ED usw. .
    24 kg
    Kastriert


    Louis
    Wird 4
    Mops
    8 kg
    Normal
    keine Erkrankungen


    Charlie
    Wird 11
    Übergewichtig
    18 kg
    Mischling
    Getreide Unverträglichkeit ?
    kastriert

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