Entscheidungshilfe Zahnbehandlung

  • Wir sind grad ziemlich am Boden
    nach 10 Tagen ohne Spange steht der Problemzahn wieder wie vorher und steckt tief im Kiefer
    trotz täglicher Massage


    ich weiß nicht, ob es an der zu kurzen Tragedauer liegt(sie hat die Zahnspange ja irgendwo verloren, obwohl sie noch 10-14 Tage drin bleiben sollte) oder am zu schmalen Kiefer oder daran, dass sie einfach alles seitlich kaut und trägt und so den Zahn zurückdrückt


    wir haben nächste Woche einen Termin zur Besprechung und müssen alles neu entscheiden
    Gedanklich sollen wir uns mal mit Abschleifen auseinandersetzen obwohl wir das eigentlich nicht wollen....

  • Bitte lasst das Abschleifen. Das ist eine veraltete Methode, das macht man heute nicht mehr. Wird zu weit abgeschliffen, eröffnet sich der Zahn und es treten dort Keime ein und gelangen dadurch ins Gehirn.

  • Na ja, ins Hirn gelangen die Keime nicht gleich, aber wenn der Zahn dadurch tatsächlich eröffnet würde, gelangen tatsächlich schnell Keime in den Zahn und darauf folgt meist ein großer Abszess, der den ganzen Kiefer angreifen kann und sehr schmerzhaft ist. Schon alleine das Zurückschleifen zerstört ja auch das Dentin, die "Oberflächenversiegelung" ist dahin - der Zahn ist viel empfindlicher.
    Wenn eine nochmalige Spange nicht im Budget ist, würde ich doch lieber den Zahn opfern, allerdings erst mal abwarten, ob sich durch das Gegenloch im OK überhaupt Probleme ergeben. Denn das haben viele Hunde, den Besitzern ist es nicht mal aufgefallen, vollkommen problemfrei.

  • Genau das ist der Grund, warum wir nicht abschleifen wollen
    das wären immerhin mindestens 5mm Zahnschmelz, die runter müssten und das Innere des Zahns schützen
    wir wollen nicht, dass sie in naher Zukunft dann da Entzündungen, Karies, sonstwas bekommt


    nochmal Spange wäre im Budget, die erste hat ca 350€ gekostet, sehr viel weniger als veranschlagt.
    wir müssen nur evtl nachdenken, eine andere Methode zu wählen, die vielleicht länger hält. Wir können sie ja nun auch nicht alle 2 Wochen in Narkose legen und eine neue Spange einsetzen


    als Alternative zum Kunststoffkeil gibt's ja noch die Dehnschraube, die dann quer über den Unterkiefer geht
    die beeinträchtigt aber enorm
    Fressen wird schwer, die Zunge wird immer im Weg sein
    Die müsste man täglich mit einem kleinen Schlüssel weiterstellen (was ich jetzt nicht als das größte Problem sehe)


    Wir müssen mal sehen, wozu er uns rät
    ziehen würd er auch ungern, weil sich das ganze Gebiss dann verschiebt und man die Folgen für die Zahnstellung nicht absehen kann

  • Ich kannte bisher auch nur die "Schraubmethode", die ist ja auch in einem Plastikteil eingebettet, liegt fest um die Zähne an und hat eigentlich nie groß gestört. Etwas sabbern am Anfang, das war´s dann aber auch. Zudem macht das schrittweise Rausdrücken doch mehr Sinn in meinen Augen.
    Mit einer Spritze und einer Knopfkanüle kann man da auch mal drunter "spülen", damit keine Futterreste drin bleiben.
    So eine Behandlung hat aber schon immer mindestens 3 Monate gedauert - es geht ja nicht nur darum, den Zahn zu bewegen sonder die Alveole - das Zahnfach - muß sich darum ja auch wieder festigen.

  • Die Schraube war bei uns kein Thema, weil nur ein Zahn korrigiert werden muss. Die würde ja beide Eckzähne verrücken und das wäre bei dem gut sitzenden Zahn zuviel Versatz im Anschluß


    alles nicht so einfach....

  • das war mir schon klar, aber das sollte doch für einen guten Kieferorthopäden ken Problem sein, das "Gegengewicht" muß eben auf eine größere Fläche verteilt werden. Evtl. mal in einem Humanlabor anfragen? Die haben oft ihren Spaß an solchen "Basteleien" - die brauchen dazu aber einen guten Abdruck.

  • ...es geht ja nicht nur darum, den Zahn zu bewegen sonder die Alveole - das Zahnfach - muß sich darum ja auch wieder festigen.


    Das ist genau das Problem, warum "euer" Zahn noch nicht dauerhaft stehengeblieben ist.
    Durch den Keil bewegt er sich erst in die richtige Stellung dank physikalischer Kraefte, ist dabei aber erstmal nur gekippt.
    D.h., die Krone, die du siehst steht da wo sie soll, aber die Wurzel ist noch an der alten Stelle. Die Wurzel muss erst ueber Druck auf das Alveolenfach diese dazu bewegen Kieferknochen abzubauen, die Wurzel dadurch wandern lassen zu koennen und dann das Fach hinter der Wurzel wieder in der endgueltigen Stellung schliessen.
    Das ist innerhalb von ein paar Tagen nicht zu erreichen und dauert von der Behandlungszeit am laengsten.


    Vom Abschleifen rate ich auch dringend ab. Die Gefahr fuer weitere Probleme ist einfach zu gross.
    Wenn du sagst, eine neue Spange ist nochmal im Budget wuerde ich das nochmal neu machen lassen.
    Wobei ich persoenlich ja fuer den Keil waere. Aber besprich das lieber nochmal mit deinem TA. Er hat ja jetzt den besseren Ueberblick.

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