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Grade bei den DJT hab ich das Gefühl, das die Wildschärfe parallel zur Sturköpfigkeit verläuft und, so gern ich jage und Jäger mag, viele haben keinen ausgeprägten Hundeverstand - und DJT brauchen eine sehr sehr konsequente Erziehung und eine ebenso sorgfältige Ausbildung, an beidem zusammen, hapert es meiner Ansicht nach einfach viel zu oft.
Falls das missverstanden worden ist, bei uns sind die Reviere sehr oft äußert zerstückelt und man kann kaum einen jagenden Hund los lassen, ohne das er ins Nachbarrevier gerät. Ist nicht immer einfach. Mein eigenes Revier lag stadtnah, war bevölkert vin Reitern und Joggern, hatte eine Bundesstraße quer durch und eine Landstraße auf der anderen Seite - Hunde die da dazu neigen blindlings hinterher zu gehen, sind da eine Gefahr für alle. Und keine Grenze des Revieres war grade auf einer Linie.... wenn dann der Nachbar Jagdgegner ist, hat man echt schnell Probleme. Brackieren geht bei uns fast überhaupt nicht.
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Ganz quergedacht: hast du mal an einen Airedale aus einer Leistungslinie gedacht, oder an eine größere Kreuzung wie Heideterrier?
Ich hab vor vielen Jahre mal einen Jäger mit einem Morgenstern-Airedale als Jagdhund getroffen, und der hörte überhaupt nicht auf, von diesem Hund zu schwärmen: alle Terriervorteile, aber deutlich führiger. Dasselbe erzählte mir später jemand, der mit einer Kombination aus Airedale & JRT auf Jagd geht: der Große hätte bei allem Schneid die Souveränität und Übersicht, die den Kleinen manchmal abginge. -
Ich lese hier interessiert mit, habe selbst ja überhaupt keine Ahnung.
Aber in Frankreich wird für Wildschweine wohl sehr gerne der Griffon Nivernais eingesetzt.Wahrscheinlich lachen mich die Experten aus, weil das bestimmt ein dummer Vorschlag ist, aber ich wollt eben auch mal was dazu sagen.
Ansonsten sind diese Hunde vom Wesen her klasse, und da hier viele jagdlich eingesetzte Hunde auch als Familienhunde gehalten werden, ist das ja auch wichtig.
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...ich habe in der Jagausbildung auch gutmit Terriern zu tun gehabt - vor allem mit DJT. Sie sind nicht so unbedingt mein Typ, mir drehen sie einfach zu hoch.
Ich bin absolut überzeugt, dass sie für den richtigen Einsatzzweck tolle Hunde sein können (so wie jede Rasse es für ihren Einsatzzweck sein kann), aber diesen "Eifer ohne wenn und aber" den sie dann entwickeln... (da bin ich etwas bei DandeDT)
(Was nicht heißen soll dass ich Trieb nicht leiden kann - bitte nicht missverstehen, das wäre idiotischEine gute Portion Pfeffer und Bock auf Arbeit, das ist natürlich Grundlage bei jedem Jagdhund)
Aber wie gesagt, ich kenne eben viele DJT Führer, die mit ihren Hunden super zufrieden sind und die auch sehr breit gefächert ausgebildet haben und auch nutzen. Also nicht NUR Sturzflug auf Sauen. Ich will hier also keine DJT einfach schlechtreden, das wäre so wenig fair wie es allen anderen Rassen gegenüber fair wäre.
Ich finde es übrigens total toll, wenn Leute mit der Einstellung an die Jagd gehen, im Hegealltag auch dem Nieder/Federwild etwas Beachtung zu schenken UND dann auch Aussichten darauf haben, in ein Revier zu kommen und wirklich dran zu arbeiten anstatt nur darüber zu reden.
Und wenn Du das auf nette Weise auch mit den Spaziergängern versuchen willst, ist das um so besser. Ich erinnere mich an ein Zusammentreffen mit einem Jagdpächter vor ein paar Jahren (das war (ich gebe es frei zu) eine ziemlich unideale Situation von meiner Seite, Junghund in der Knallerbsenphase war mir aus der Hand gegangen und sie hat zwar nichts gehetzt aber schnurrte suchend durch die Gegend und weigerte sich, wieder ranzukommen. Ausgerechnet da wo gern die Fasane sitzen *seufz War sch****, aber halt passiert) - der gute Mann fand das natürlich nicht gut, aber er war sehr ruhig, hat sich richtig viel Zeit genommen (mehr als er müsste um einen einfachen Spaziergänger anzupampen ;-) ) und mit ganz viel Vernunft seine Position erklärt. Neues habe ich jetzt nicht dadurch lernen können, aber mir ist sehr gut im Gedächtnis geblieben wie umgänglich er geblieben ist. OBWOHL er da sehr oft Leute trifft sie sich richtig viel rausnehmen (extrem jagende Hunde mit laissez-faire-Herrchen, Leute die ohne zu fragen ihre Hunde in seinem Revier und an seinem Niederwild ausbilden, vermutlich der übliche Ärger)
Von daher - ich denke wenn man eine gute Kommunikation mit "seinen" Spaziergängern betreibt kann man zumindest ein paar davon für seine Sache gewinnen. Denn Gänse und Wasservögel mag ja eigentlich jeder gern angucken, der auch gern draußen spazieren geht.Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für Ausbildung und Zukunft!
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Warum wird beim Thema Terrier eigentlich ausschließlich an den DJT gedacht?
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Hier hat doch keiner ausschließlich an den DJT gedacht? Vielleicht vornehmlich, weil das die... "eindrucksintensivsten" under den jagdlich genutzten Terriern sind.
Ich hab ihn nur erwähnt weil auf Seite 4 gezielt drüber gesprochen wurde. Aber es wurden doch auch Terrier als ganzes bedacht, oder bin ich im Kopf ganz woanders? -
Ich denke das macht die Kombination von Terrier + Sau, dass da in den Köpfen als erstes der DJT auftaucht.
Zudem dürfte es bei den meisten Terriern schwierig werden in D Zugriff auf jagdliche Zuchten zu bekommen
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Das mit den Terriern ist wohl irgendwie blöd von mir ausgedrückt gewesen.
Ich finde Terrier für mich (das ist wohl der hauptsächliche Grund) und die Aufgaben die an den Hund gestellt werden nicht so passend. Zum einen sind sie mir einfach zu hibbelig und zum anderen ist mir das Risiko einfach zu hoch, das sie zu oft an Schwarzwild geraten. So ein Terrier neigt ja doch schon mal zur Selbstüberschätzung. Den Mut dieser Hunde in allen Ehren, aber so ein kleiner Rambo würde mich zu viele Nerven kosten.
Wegen der Größe des Gebiets meinte ich, das ich auf den Kontrollgängen auch sehr viel kreuz und quer durch den Wald muss und ich nicht weiß ob sich so ein kleiner Kerl ständig durchs Unterholz graben muss. Die Beine sind doch recht kurz, (nicht das meine länger wären, ich bin ein Zwerg). Ist aber wohl falsch gedacht von mir. Die Kerlchen sind ja zäher als man ihnen zutraut.:) -
Na ja, als Jäger denkt man an DJT weil sie einfach die am häufigsten vorkommenden Hunde sind, zumindest bei uns in der Gegend, ansonsten gibt es hier noch einige Slovensky Kopov - Schwarzwildbracken.
Andere Terrier hab ich hier, außer PJT keine gesehen. Und die sind eben auch für Allrounder zu klein.
Wenn ich von mir ausgehen, dann möchte ich "meinen" Wurf gern ab und an besuchen um die Welpen untereinander zu beobachten, bei all den seltenen Rassen ist das schwierig.... Heideterrier sind mit auch begegnet, sind aber Mixe.... und dann hat man wieder das Problem, das man keine Verbandsprüfungen machen kann, brauchbare Hunde benötigen aber anerkannte Prüfungen, zumindest die Brauchbarkeit die in der Jägerschaft angenommen wird, aber die meisten Hunde mit Papieren laufen ihre Verbandsprüfungen bins hoch zur VGP.
Und Mixe - na ja, ich find, wir haben einfach schlicht und genug Spezialisten unter unseren Jagdgebrauchshunden, da braucht`s keine Mixe. Wird auch gemogelt, da sind die KlM zu klein und schwupps kommt mal eben bissi Langhaar mit rein - nichts, was irgendjemand wirklich will außer ein Depp. Wer keinen KlM will kann sich doch den GM holen? Aber ne, muss ja dann braun sein..... Dummfug.
Und leider sind die wenigsten Terrier heute noch aus reinen Jagdlinien zu haben. Das ist, meiner Meinung nach, Liebhabersache. DJT sind eine Ausnahme, die bekommt man als Nichtjäger nicht ganz so einfach, ist auch gut so.
Sundri
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Ich habe vor kurzem eine Schwarzwildbracke kennen gelernt. Im Haus eine absolute Zuckerschnute. (ich brauche ´nen Herzchensmilie) Wegen Wachtrieb muss man als Handwerker schon mal vorsichtig sein, aber die Kleene ist mir von Anfang an fast auf den Schoß geklettert, wenn ich denn Zeit zum Sitzen gehabt hätte.
Im Revier ist sie bei Drückjagden, Ansitz und Kontrollgängen dabei und stellt sich gut an. So richtig geht sie noch nicht ans Schwarzwild, ist aber noch jung. Eingesetzt wird sie hauptsächlich im Schönbuch.
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