Jagdhund gesucht

  • Hallo zusammen,


    Ich plane in diesem Jahr meine Jagdazsbildung zu beginnen und überlege mir einen Jagdhund zu holen. Da ich Pino auch gerne ausbilden lassen möchte, aber zum einen noch nicht weiß ob das aufgrund seines Alters (Ca. 4,5) noch klappt und zum zweiten er dann apportieren würde, kam mir der Gedanke an einen Zweithund, der reiner Jagdhund werden soll. Ich bin mir nur nicht sicher welche Rasse. Ich schwanke auch noch zwischen Schweißhunden und Vorstehhunden.
    Da dann zwischen bayrischem Gebirgsschweißhund und deutsch Langhaar.
    Ich bin aber nicht besonders festgelegt und möchte mir mit der Auswahl auch Zeit lassen. Ich hoffe ein paar gute Vorschläge oder Tipps von euch zu bekommen. Aber auch Bedenken zu den von mir bevorzugten Rassen. Dankeschön.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Jagdhund gesucht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich kann Weimaraner (da gibt es sehr gute Züchter die nur an Jäger abgeben) und Deutsch Kurzhaar Empfehlen. BGS ist natürlich auch eine überlegung wert :)

    • Danke,
      Weimarer ist leider gar nicht meins. Deutsch Kurzhaar wäre eher was.


      Ich bin ja auch unsicher ob Vorstehhund oder Schweißhund. Gibt es vielleicht Jäger hier, die dazu was sagen können?

    • Was auch wohl noch wichtig ist: der Hund wird auch als Familienhund gehalten, sollte also auch in dem Punkt vom Wesen geeignet sein.

    • Moin,


      die Frage lautet wohl eher, wie wirst Du jagen und was? Was für eine Art Revier wirst Du haben bzw. was stellst Du Dir da vor?


      Schweißhunde sind reine Spezialisten, die machen nichts anderes als Nachsuchen, heißt, entweder angescchweißtes Wild nachsuchen oder angefahrenes.... sie werden auf eine Fährte gesetzt und am Ende sollte es so sein, dass das verletzte Wild zur Strecke kommt.


      Wenn es z.B. ein reines Waldrevier werden wird in dem viel Hochwild vorhanden ist und die Gefahr solcher Vorkomnisse sehr hoch ist, dann wäre ein Schweißhund sicher eine Überlegung.


      Denkst Du aber eher an ein Niederwildrevier braucht es einen Hund, der einfach mehr kann. Apportieren, Nachsuchen, Anzeigen, Stöbern, - das sind alles Einsatzgebiete für Vorstehunde, sie sind die Allrounder unter den Jagdhunden. Schweißhunde tun dies nicht.


      Von daher glaube ich, das man mit einem Vorstehhund besser beraten ist und wenn Dir der Langhaar gefällt - das sind tolle Hunde..... es spricht nichts dagegen, ich kenne einige im Jagdgebrauch und kann sie nur empfehlen.


      Die Rasse welche Du Dir unter den Vorstehern aussuchst ist eine Geschmacksfrage und ein wenig Typabhängig - Viszlas etwa sind häufig Sensibelchen - viele die ich kenne, sind sehr weich und brauchen eine sanfte Ansprache (das war nie was für mich), wenn ich so mit meinem Jagdhund gesprochen hätte, hätte der gedacht "super ich hab Feierabend".


      Weimaraner sind unter den Vorstehern eine ganz besondere Spezies, aber darauf muss ich nicht eingehen, hast ja schon geschrieben, die sind nicht so Deines. Ich glaube, ein Langhaar ist eine gute Wahl.


      Sundri

    • P.S. wenn Du aber viel oder hauptsächlich Enten jagen willst, wäre ein besonders Wasserfreudiger Hund wie etwa ein Retriever aus jagdlicher Linie eine gute Wahl - es kommt hauptsächlich wirklich darauf an, was Du später tun willst.

    • Einen Schweißhund mit Papieren wirst du ohne nachgewiesene Jagdgelegenheit und entsprechende Einsatzmöglichkeiten für den Hund (und das sind eben nicht 3-4 Totsuchen in der DJ-Saison) nicht bekommen.


      Die Fragen, die du dir stellen musst ist: Wie sieht deine Jagdgelegenheit aus? In einem reinen Niederwildrevier ist eine Bracke genauso fehl am Platz wie ein Stöberhund, Vorstehhunde kannst du im Niederwildrevier zum Vorstehen und zum Apport einsetzen, im Hochwildrevier auch auf Nachsuchen, wobei da ein DK sicher besser geeignet ist als ein DL (zumindest kenne ich niemanden der einen DL auf einer Drückjagd als Durchgehschütze geführt hat). Der DK gilt inzwischen ja als Vollgebrauchshund.


      Als Lektüre empfehle ich mal Kewer: Jagdhunde in Deutschland

    • Ich werfe mal den Deutsch Drahthaar mit ins Rennen.
      In meiner Umgebung gibt es einige Jäger, fast alle mit Deutsch Drahthaar. Die Hunde leben dort alle als Familienhunde.
      Ich selbst habe in meiner Jugend mit einem Deutsch Drahthaar aus dem Tierschutz zusammengelebt, also nicht jagdlich geführt, aber absoluter Familienhund.

    • Ich stimme allen zu, es kommt drauf an, was für ein Revier du hast/haben wirst. Ein Langhaar ist eben ein Vollgebrauchshund (Vorteil), im Gegensatz zum Schweißhund. Für mich wären die auch was, optisch und charakterlich. Allerdings schwebt mir vor in 10-15 Jahren mal Nachsuchenführer zu sein, da wärs dann ein BGS oder ein Hannoverscher. Wenn ich so viele Hunde halten könnte wie ich will und auch finanziell gut aufgestellt wäre, dann noch ein Deutsch Langhaar und einen Griffon Bleu de Gascogne (zum Trailen aber).

    • Danke euch beiden.
      Ich würde im reinen Waldrevier mit viel Hochwild/Schwarzwild jagen. Ich könnte das Revier auch eventuell in ein paar Jahren übernehmen.
      Der aktuelle Pächter würde mich bis dahin ins Revier “einarbeiten“. Er hat bis dato recht viel mit Nachsuche tun (ziemlich groß, durch Bundesstrasse begrenzt), deshalb war mein Gedanke in die Richtung. Ist aber nur ein Gedanke, da ich mich mit den reinen Spezialisten doch etwas schwer tue. Da müsste ich vielleicht noch mal mit dem Pächter reden, was er meint.


      Ich habe in der Literatur noch den Griffon Korthals gefunden. Das scheint ja auch ein allrounder zu sein. Kennt ihr den?
      Ich lasse mir aber Zeit mit der Entscheidung bis ich den Schein bestanden habe. Bis dahin sammel ich noch Tipps und kann ja auch noch ein bisschen eigene Erfahrung mit einbeziehen.
      Den DL habe ich aber ganz oben auf der Liste.
      Den Buchtipp werde ich mal testen, danke auch dafür.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!