BH Plauderecke
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Wir im Verein fangen mit dem eigtl. Training auch so gut 3 Monate vor dem Termin an, wäre ja dann mit mind. 12 Monaten zum Einstieg. Mit Enya und Peaches haben wir dafür RO über den Winter gemacht, so Spaß an UO üben
(die Menschen vermutlich mehr als die Hunde...).
Wie genau kann ich mir das vorstellen im Vergleich zu einer "normalen" Hundeschule?
- Vor einem Moment
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Hi,
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Was braucht man eigentlich für ne BH?
Ich überlege die ganze Zeit, ob das Sinn für uns macht. Falls wir es im Obi mal über den Einsteigerkurs hinaus schaffen, müssen wir eh. Aber der Vorbereitungskurs bei uns liegt zeitlich ungünstig, da kann ich nicht teilnehmen.
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Wir im Verein fangen mit dem eigtl. Training auch so gut 3 Monate vor dem Termin an, wäre ja dann mit mind. 12 Monaten zum Einstieg. Mit Enya und Peaches haben wir dafür RO über den Winter gemacht, so Spaß an UO üben
(die Menschen vermutlich mehr als die Hunde...).
Wie genau kann ich mir das vorstellen im Vergleich zu einer "normalen" Hundeschule?
Es sind zwei völlig verschiedene Dinge. Unterordnung für die BH hat überhaupt nichts mit Hundeschule oder Alltag zu tun
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Lalaland wenn dein Hund im Obe fit für die Beginner ist und im Alltag keine Probleme hat mit anderen Hunden, Fahrradfahrern, andere Menschen o.ä. hast du eigentlich alles was du für eine BH brauchst, Fußarbeit, Winkel, langsamer/schneller Schritt alles mit und ohne Leine, Abrufen ... dann musst du nur noch das Schema auswendig lernen, anders als im Obe wird das nämlich nicht angesagt
Edit: Eins habe ich unterschlagen ... dein Hund muss in die Platz-Ablage während ein anderer Hund das Schema läuft, du stehst in der Zeit (Dauer 7-8 Minuten) in ca. 25 m Entfernung mit dem Rücken zum Hund, der nicht aufstehen darf bis du ihn abholst
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Es sind zwei völlig verschiedene Dinge. Unterordnung für die BH hat überhaupt nichts mit Hundeschule oder Alltag zu tun
Darf ich dazu mal was fragen, weil ich genau über das Thema nachgedacht habe.
Kann man die Inhalte der BH nicht auch im Alltag anwenden, oder ist das total abwegig?
Weil eigentlich ja überall steht, die BH-Prüfung dient dazu zu zeigen, dass das Mensch-Hund-Team in bestimmten Situationen "funktioniert".
Also aus meiner (noch totalen) Laiensicht: Wenn man für die BH das Fußlaufen trainiert, kann man das dann nicht in Alltagssituationen abrufen? Man trainiert zwar auf dem Platz, aber ja auch unter Ablenkung durch die anderen Hunde.
Sorry, wenn die Frage vielleicht total doof ist.
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Ich finde die Frage nicht doof.
Es kommt stark auf den Aufbau an. Wenn man von Anfang an nur auf dem Hundeplatz übt, auch mit speziellen Kommandos nur für den Hundeplatz, ist es reines Training für den Hundeplatz.
Im Alltag hat man außer Bindung, Auslastung usw. eher wenig davon.
Trainiert man überall, kann man es auch überall abrufen.
Hat aber mitunter den Nachteil, dass die Ausführung nicht so exakt ist.
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Nein, die Frage ist überhaupt nicht doof!! Die Begleithundeprüfung ist ja Voraussetzung bei einigen Hundesportarten, um bei Prüfungen teilnehmen zu können. Das Fußlaufen wird deshalb i.d.R. in den Hundesportvereinen auch so aufgebaut, das es im Sport eingesetzt werden kann. Damit ist es dann aber m.E. NICHT alltagstauglich. Der Grad der Konzentration, die ich im Sport von meinem Hund verlange hat mit dem alltäglichen "bei mir bleiben bzw. an kurzer Leine laufen" nichts zu tun und wäre auch viel zu viel verlangt.
Es gibt sicher Hundeschulen, die die Begleithundeprüfung so aufbauen das der Schwerpunkt - wie der Name suggeriert - auf einem im Alltag funktionierenden Hund liegt. Wenn der Hund einfach brav neben dir läuft wirst du vermutlich bei den meisten Richtern auch die BH bestehen und hast ein alltagstaugliches "Fuß". Das hat dann aber wieder nichts mit einer Vorbereitung auf den Sport zu tun ...
Du siehst, die Frage lässt sich eigentlich nicht beantworten. Das liegt daran das mit der BH zwei Dinge in einen Topf geworfen werden die wenig miteinander zu tun haben - der alltagstaugliche Hund und der Sporthund.
Ich führe übrigens meinen Hund - der ein schönes "Sport-Fuß" laufen soll - im Alltags-Fuß meistens bewusst auf meiner rechten Seite (für die BH, Obedience etc. muss er links laufen) und habe auch getrennte Signale dafür.
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Kann man die Inhalte der BH nicht auch im Alltag anwenden, oder ist das total abwegig?
Kommt darauf an, wie genau Du das definierst.
Wenn Du es nur auf die Übungen Sitz und Platz beschränkt meinst, nun ja, dann kann man schon "ja" sagen.
Aber auf dem Hundeplatz wird nicht unbedingt beigebracht, daß der Hund zum Beispiel an der Bordsteinkante sich hinsetzen soll (darf).
Wenn der Hund allerdings gelernt hat, sich automatisch hinzusetzen, sobald sein Mensch stehen bleibt, wird dies auch an der Bordsteinkante funktionieren.
Weil eigentlich ja überall steht, die BH-Prüfung dient dazu zu zeigen, dass das Mensch-Hund-Team in bestimmten Situationen "funktioniert".
Ja, so hundeplatzmäßig.
Fuß
Sitz aus der Bewegung
Platz aus der Bewegung
Hier, also das Herankommen in den perfekten Vorsitz
Alles, was man so im normalen Alltag nicht so wirklich braucht.
Auch wenn Nicht-Hundeplatz-Menschen ein Hier fürs Heranrufen nehmen, so reicht es ihnen, daß der Hund nur zu ihnen gelaufen kommt. Wie, ist egal, Hauptsache dann in der Nähe und rasch!
Bei der BH schaut man, ob der Hund "funktioniert", indem er rasch und zügig die Kommandos befolgt, und zwar ohne Hilfe oder indem man es dem Hund mehrmals sagt, was er tun soll.
Man trainiert zwar auf dem Platz, aber ja auch unter Ablenkung durch die anderen Hunde.
Nicht zwangsläufig.
Bei uns finden die Stunden tatsächlich in Gruppen statt, und wir üben auch speziell mit diese Art von Ablenkung. Es gibt da auch schöne Übungen, wo das mit der Ablenkung echt übertrieben wird.
Andere üben alleine auf dem Platz. Da bei der BH Prüfung nur ein anderes Team mit auf dem Platz ist, und dieser Hund sich noch etliche Meter entfernt in der Platzablage befindet, ist das dann am Ende auch nicht mehr so eine große Ablenkung. Da findet - idealerweise - kein Hampeln statt, kein sich über den Weg kreuzen, während beide Teams laufen.
Stadtteil in der Prüfung ist auch so eine Definitionssache.
Bei uns findet das wirklich in der Stadt statt. An einer großen Kreuzung, mit Fußgänger, andere Hundehalter können dort spazieren gehen, Autos, LKWs, Busse oder Radfahrer fahren dort entlang, spielende Kinder mit / auf ihren Geräten.
Ich habe auch mal eine BH Prüfung gesehen, wo der "Stadtteil" einfach nur auf der Straße vor dem Vereinsgelände stattgefunden hat. Ist der Platz abgelegen, ist halt kaum ein normaler Alltag mit Fremden möglich und dann werden eben mit Helfershelfer eventuell ein Jogger, ein Radfahrer "gestellt".
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Ich habe auch mal eine BH Prüfung gesehen, wo der "Stadtteil" einfach nur auf der Straße vor dem Vereinsgelände stattgefunden hat. Ist der Platz abgelegen, ist halt kaum ein normaler Alltag mit Fremden möglich und dann werden eben mit Helfershelfer eventuell ein Jogger, ein Radfahrer "gestellt".
Das ist bei uns wohl auch so. Einfach weil die nächste Innenstadt locker 15-20 Minuten Fahrtweg weg ist.
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Ich sehe für mich auch einen Unterschied im Sportfuß (genaue Fußposition, ausschließlich links geführt, kein Bedrängen, permanenter Blick zum Hundeführer, automatisches Anpassen der Geschwindigkeit, exakte 90° Winkel, einspringen auf Kommando...) und beim Alltagsfuß, bei dem es mir wurscht ist, ob mich der Hund anschaut, mal ein paar cm vorgeht, exakte Winkel oder drehen am Stand usw. sind da auch nicht nötig.
Deshalb ist das Kommando "Fuß" auf den Hupla beschränkt bzw. übe ich auch im Alltag (Haus, Parkplatz, Park ect. unter Ablenkung, verlange dann aber auch das Verhalten vom Hupla.
Das Ganze gilt auch für alle anderen Sportkommandos, für die ich im Alltag meist nur Sichtzeichen verwende.
Was mir die Alltagserziehung jedoch unheimlich erleichtert, ist die Konditionierung auf die Futterhand. Der Hund lässt sich so auch "dirigieren", obwohl er die bestimmte Situation so noch nie hatte und die geforderte Bewegung nicht automatisiert hat.
Ausserdem ist sie als Notanker ein starkes Mittel wenn "aushalten lernen" für den Hund in dem Moment nicht mehr funktioniert , um den Fokus und die Konzentration auf mich zu lenken und brenzlige Situationen unter Kontrolle zu halten.
- Vor einem Moment
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