BH Plauderecke
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Hm, seid mir nicht böse, aber ich habe einfach was dagegen, wenn das Bestehen von der Gutmütigkeit eines Richters abhängt und die Leute darauf hoffen. Es gibt Richtlinien, das ist eine Sportprüfung und ich erwarte im Hundesport einfach Transparenz und Fairness von beiden Seiten - und da soll eine Prüfung immer nach gleichen Maßstäben bewertet werden.
Solange man diesen Nonsens namens BH-Prüfung zwangsweise für andere Hundesportarten braucht, die aber mal so rein gar nichts mit den Kunststückchen der BH-Prüfung zu tun haben, wird es immer genügend Leute geben, die nur den absoluten Minimalaufwand betreiben, um dieses leidige Thema schnellstmöglich von der Backe zu haben. Völlig verständlich und akzeptabel. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Bei einer BH wird doch eigentlich nur Grundgehorsam abgefragt, in einer vorgegebenen Reihenfolge und Länge, und ein wenig Sozialverhalten.
Ich verstehe echt nicht was so kompliziert und aufwändig ist dem Hund das bei zu bringen.
Es ist doch nur die Grundlage für alle anderen Sportarten und die finde ich um einiges schwieriger.
Die Ablage z.B.: wie entspannend ist es doch beim Agility den Hund am Start ab zu setzen und sich anschließend zu positionieren?
Das große Unterschiede bei der Beurteilung von Hunden auf Grund der zukünftigen Sportart (oder Rasse) gemacht werden finde ich total ungerecht.
Prüfung ist Prüfung und die Leistung sollte immer gleich bewertet werden.LG Terrortöle
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Ich glaube, da stößt du in ein Wespennest @yane, das hier nun auch schon mehrfach erörtert wurde.
Da gibt es Leute, für die gleicht eine simple Einstiegsprüfung der Besteigung des Mount Everest, dann gibts Leute, die fordern für jede Sportart einen eigenen Test.... Man muss wohl einfach akzeptieren, dass es Leute gibt, die mit Minimalaufwand nur bestehen wollen. Das ist ja auch ihr gutes Recht. Wer aber auf Lücke trainiert, sollte nicht noch auf die Milde eines Richters hoffen oder sich hinterher beschweren, dass er wegen des blöden Richters nicht in die nächste Turniersaison starten kann...Dazu gibt's auch diesen schönen Blogbeitrag..
Barks 'n Books: Kleine Prüfung - Großes Drama -
Bei einer BH wird doch eigentlich nur Grundgehorsam abgefragt, in einer vorgegebenen Reihenfolge und Länge, und ein wenig Sozialverhalten.
Wenn die BH-Prüfung was mit Grundgehorsam zu tun hat, dann verstehe ich eines nicht - warum gibt es so viele Hunde, die die BH mit 55 Punkten aufwärts bestehen ... aber ausserhalb des Platzes von Gehorsam mal so gar nichts von Gehorsam wissen?Wenn da GRUNDGEHORSAM abgefragt werden würde, würde der Hund das AUSSERHALB des Platzes können. Denn nur das ist für mich Grundgehorsam. DAS, was man im ALLTAG an Gehorsam braucht. Im Alltag brauche ich keine linken und rechten Winkel. Im Alltag laufe ich keine Kehrtwendung. Und im Alltag rede ich ggf. mit meinen Hunden oder zeige ihnen was ich will mit Körpersprache.
Ich zitiere immer wieder gern mein Beispiel von dem Treffen des IPO3-Hundes und des Agi-Hundes. Zwei Hundesportler, eben IPO und Agi, treffen sich auf dem Weg entlang des Hundeplatzes. Der Agi Hund läuft frei auf der rechten Seite annähernd in Höhe des HF, sprich also nicht korrekt Fuß, sondern eher so Schnauze kurz hinter Knie (nachhängen wäre in der BH die Bewertung), völlig ruhig, ohne den anderen Hund zu beachten. Der IPO-Hund hängt keifend in der Leine, gerade so, dass sein HF ihn mit aller Kraft halten kann. Von ordentlich an der Leine gehen weit entfernt, von Fuß gehen zweimal.
Der Agi Hund hat mit Müh und Not die BH geschafft, zwei zugedrückte Augen des Richters inklusive. Der IPO Hund läuft ne IPO3 mit hoher Punktzahl in B.SO - wie war das noch mit Grundgehorsam?
Oder alternativ - zwei HF gehen spazieren, einer der Hunde hat keine BH-Prüfung (hatte sie zu dem Zeitpunkt nicht, ist dann aber mit ach und krach und sämtlichen zugedrückten Augen des Richters durch die Prüfung gekommen), der andere BH-Prüfung mit Stern und Lorbeerkranz und Obi-Prüfungen im 300 Punkte Bereich. 3 Rehe in 30 m Abstand vorbei. Der Nicht-BH-Hund als begeisterter Sichtjäger dreht auf's erste Rufen ab, der BH/Obedience-Hund kommt nach annähernd 10 min wieder .....
Wie war das doch noch? BH-Prüfung hat was mit Grundgehorsam zu tun?
Die BH-Prüfung nach aktuellem Muster ist nichts weiter als das Abspulen mehr oder weniger sinniger Kunststückchen auf dem Hundeplatz.
Den Aussenteil kann man vergessen - in den meisten Fällen ist das eher ein "2-3x auf dem Feldweg neben dem Hundeplatz entlangmarschieren, dabei rennt dann ein Vereinskollege als Jogger vorbei, ein anderer fährt mit dem Fahrrad, evtl. noch das eine oder andere Zwischenspiel - das war's".Ich habe noch nie erlebt, dass ein Hund im Aussenteil nicht bestanden hätte. Selbst Hunde, die unbeteiligte Passanten angegangen sind, bekamen ihr "Bestanden" mit den Worten "Man sieht ja, dass der HF sich bemüht, seinen Hund unter Kontrolle zu halten, warum soll ich den jetzt bestrafen" ......
Ich mache jetzt seit bald einem Viertel Jahrhundert Hundesport in verschiedenen Sparten. In der Zeit habe ich schon die eine oder andere BH-Prüfung gesehen - und das eine oder andere Mal bin ich auch zwangsweise selbst gelaufen. Das Ammenmärchen von wegen "BH-Prüfung hat was mit Grundgehorsam zu tun" glaube ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr.
Hier werden ja immer wieder Rufe nach "korrekter Bewertung" laut - Leute, wenn die Richter korrekt bewerten WÜRDEN,dann würden von den Teams, die ich in den letzten 5-10 Jahren so gesehen habe auf Prüfungen locker mal 80% aufwärts erst mal durchfallen.
Was da an Führerhilfen gegeben wird ... und den meisten HF ist nicht mal klar, dass sie da Führerhilfe geben. Die quasseln auf ihren Hund ein, damit er auch nur ansatzweise mitläuft, da wird auf die Schenkel geklopft, an der Leine geruckelt, und und und ... Und da sie das schon immer im Training so machen, realisieren sie gar nicht, dass das eigentlich so richtig Punktabzug geben würde - und die meisten allein schon aufgrund der vielen Führerhilfe gar nicht bestehen dürften.
Wie gesagt - würden die Richter korrekt bewerten.Aber bewertet tatsächlich mal ein Richter korrekt, dann ist das Gejammer gross .... von wegen "Scharfrichter" etc.
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Das vielzitierte Problem bei der BH ist, dass sie nicht ausreichend als Einstiegs-Sport-Prüfung verkauft wird.
Viele Hundehalter wollen sie als "Ritterschlag" für den Hund und verwechseln Platzarbeit mit Alltag draußen im Gelände oder in der Stadt.
Super, wenn das auch kompatibel ist. Zwangsläufig ist es halt leider nicht, wenn so speziell auf diese Übung trainiert wird.
Ich persönlich finde, man könnte es auch anders machen- wird es teils auch-dass auf Unterordung trainiert wird und der Halter sich dann bloß das Schema der BH-Prüfung einprägt. Der Hund weiß, wenn die UO-Übungen klappen und er ordentlich geführt wird, was er zu tun hat.
Das ist viel entspannender - aus meiner Sicht.
Oft wird stupide wiederholt, Sitz und Platz schlecht aufgebaut, Fußarbeit nur auf die Prüfung hin geübt und ganz oft sieht es grauslich aus.LG, Friederike
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Ich denke das es ein großes Problem ist das viele Hunde eben nur auf dem Hundeplatz trainiert werden. Da ist man konsequent, arbeitet nach Vorgaben des Trainers und das war`s.
Da sitzt der Gehorsam dann auch.
Im wirklichen Leben klappt es nicht weil man es da nicht übt und einfordert.
Ich sehe das mit einer BH-Prüfung vielleicht so locker weil ich eigentlich nie auf dem Hundeplatz dafür trainiere und mich auf meinen Hund verlassen kann, egal wo.
Wir lernen die einzelnen Übungen bei Spaziergängen, mit und ohne Ablenkung und dann setze ich das Ganze bei der BH zusammen. Vor der BH mit meiner DSH habe ich ungelogen 2x kurz vorher auf dem Platz geübt weil uns die Gruppe fehlte und mein Partnerteam dann da war. Eigentlich wollte ich die Prüfung 2 Monate später auf einem anderen Platz ablegen, aber dann fiel ein Team aus.
Ich finde es auch seltsam das die meisten Hunde nur auf dem Platz die Prüfung laufen können auf dem sie geübt haben.
Ich kenne ganz viele HH die niemals woanders führen würden.LG Terrortöle
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Ich denke, es kommt sehr darauf an, wieviel man als Besitzer eigentlich aus der Hundeschule mitnehmen möchte. Ich kenne schon Leute, die enorm davon profitiert haben, dass sie mal gezeigt bekommen haben, wie man jetzt eigentlich wirklich richtig einen Hund trainiert. Das Fuß benutzt man zwar vielleicht dann trotzdem nicht im Alltag, aber man kann sich dann halt ein "Bleib bei mir" oder sowas in die Richtung aufbauen.
Ob ich eine BH mit Ach und Krach bestehe oder mit Auszeichnung, ist doch letzten Endes egal, oder nicht? Oder steht in Deutschland eine Punktezahl im Leistungsheft drinnen? Wenn ich mit dem Ziel Agility die BH gemacht hätte, hätte ich meinen Hund sicher auch eher schludrig trainiert, so dass er halt besteht und kein Fitzelchen mehr. Da wär mir dann auch wurscht gewesen, ob mich mein Hund die ganze Zeit anhimmelt im Fuß - zumindest was ich so gesehen habe, kommt man auch durch, solang der Hund einigermaßen neben einem läuft und nicht die ganze Zeit mit der Nase im Boden herumwühlt, Sitz und Platz, Hier befolgt und im Verkehrsteil keinen Mist baut. Ich würd mich da auch nicht darüber aufregen... -
Ich glaube, da stößt du in ein Wespennest @yane, das hier nun auch schon mehrfach erörtert wurde.
Das weiss ich, nur zu genau. Habe oft genug meine Meinung über die Sinnbefreitheit der BH von mir gegeben.
dann gibts Leute, die fordern für jede Sportart einen eigenen Test....
Ja, meine Wenigkeit zum Beispiel.Eine allgemein Überprüfung der Alltagstauglichkeit, wobei solche Sachen wie korrekte Winkel, Kehrt etc. völlig irrelevant sind. Von Vorsitz ganz zu schweigen (ok, das letzte Mal, dass einer meiner Hunde Vorsitz in einer BH Prüfung gezeigt hat, war im November 2004).
Das Ganze an Örtlichkeiten, die der Richter selbst wählt, in Team-Konstellationen, die der Richter zusammenstellt, mit Groben Vorgaben, was alles dran kommen sollte. Und evtl. Einer etwas detaillierteren Feinbeschreibung, dass es eben NICHT auf de Feldweg vor dem Vereinsheim passt.Das wird nur nie eintreffen, denn eine solche Prüfung würden mindestens 50% der IPO Hunde korrekterweise nicht bestehen. Wenn ich da schon immer die Diskussionen mitbekommen habe, wer mit wem, und v.a. Wer mit wem auf gar keinen Fall, weil sich die Hunde sonst fressen.
Wenn man als Fremdstarter auf einen Platz kommt und mit den entsetzten Worten "wie, da startet ein fremder Hund? Dann brauche ich mit meinem gar nicht anzutreten, wenn die nen fremdem Hund sieht, geht sie doch sofort auf den los" begrüsst wird, .... -
Ach jetzt komm... Das ist kein Problem der IPO-Hunde! Als ob alle anderen Sport- und Familienhunde in DE soooo geil im Alltag funktionieren. Waere es so, gaebe es einige Threads hier im DF nicht.. Ich kenne einen Hund der auf der Rasse-WM Weltmeister im Obe wurde. Der Hund laeuft im Alltag nur mit MK und das nicht um ihn vor Giftkoedern zu schuetzen!
Meine wuerden so Spiele bestehen, solange es keinen Fremdhundkontakt mit der Reaktion 'yeah wie geil!!' und kein zwanghaftes betatschen von Kalle geben muss. Aber das ist mein Anspruch an meine Hunde! Das muss nicht jeder andere HH so wollen. Wozu auch? Nicht jeder Alltag ist gleich und nicht jeden Menschen stoert das gleiche. Dem einen ist ne gescheite Leinenfuehrigkeit wichtig, der andere pfeift darauf..
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Ach jetzt komm... Das ist kein Problem der IPO-Hunde! Als ob alle anderen Sport- und Familienhunde in DE soooo geil im Alltag funktionieren. Waere es so, gaebe es einige Threads hier im DF nicht.. Ich kenne einen Hund der auf der Rasse-WM Weltmeister im Obe wurde. Der Hund laeuft im Alltag nur mit MK und das nicht um ihn vor Giftkoedern zu schuetzen!
Meine wuerden so Spiele bestehen, solange es keinen Fremdhundkontakt mit der Reaktion 'yeah wie geil!!' und kein zwanghaftes betatschen von Kalle geben muss. Aber das ist mein Anspruch an meine Hunde! Das muss nicht jeder andere HH so wollen. Wozu auch? Nicht jeder Alltag ist gleich und nicht jeden Menschen stoert das gleiche. Dem einen ist ne gescheite Leinenfuehrigkeit wichtig, der andere pfeift darauf..
Jetzt lass sie doch, wenn Yane uns hier ihre 328. Folge von "warum mit und ohne Leine durch ne Gruppe, Sitz, Platz und liegen bleiben sooooo unzumutbar sind, obwohl meine Hunde doch alles können und natürlich auch super Alltagsgehorsam haben" präsentieren möchte... ist halt wieder ein halbes Jahr rum, es ist wieder so weit

Ich kann auch gerne mal wiederholen, was ich alle halbe Jahre bei der "Diskussion" tue:
In der PO BH steht nicht, dass ein Hund in absolut korrekter Fußarbeit am Bein kleben muss und auf keiner Richtertagung wird das so als Leitbild für eine BH ausgegeben. Der Hund muss also einigermaßen konstant an meiner linken Seite für eine gewisse Zeit folgen, er muss dies auch ohne Leine an ein paar Personen vorbei tun, er muss sich setzen, er muss sich legen (und 10 Minuten liegen bleiben) und er muss kommen wenn ich ihn rufe. Und ja, dabei sollte er sich vor mich hin setzen und dann ins Fuß kommen. Fertig. Habe ich den Ehrgeiz da mehr zu machen, kann ich das im Hinblick auf Sportprüfungen tun.
Wer das für unzumutbar hält oder nicht in der Lage ist seinem Hund das beizubringen, der sollte bezüglich "Grundgehorsam" und "Alltagstauglichkeit" einfach mal ganz kleine Brötchen backen.
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