• Lasst uns alle eine Petition unterschreiben wie gemein und unzumutbar die BH doch ist...5-7 Minuten 4 verschiedene Kommandos zeigen + 5-7 Minuten liegen bleiben und dann auch noch je nachdem 30 Minuten "Hardcore" Spaziergang mit Radfahrern Joggern, Einkaufswagen, Fremdhunden, hupenden Autos und allem was eben so dazu gehört...UNZUMUTBAR...alles total furchtbar. Man will doch nur Agility machen und den Hund über ein paar Hürden jagen..alles andere ist doch total überflüssig "Vorsicht Ironie"


    Ja ich weiß die Diskussion gabs schon zu oft..aber es ist und bleibt albern.
    Ich bin kein Freund von Schluderei...wenn ich etwas mache dann solls auch so gut wie eben möglich sein. Aber um ne BH zu bestehen muss der Hund kein IPO-Nivau haben...es muss auch kein perfektes Sternenguckerfuß sein. Klar wenn ich ich bei einer größeren Übugn weiß mein Hund kanns GAR nicht..würde ich nicht antreten...aber wer danach keine UO mehr laufen mag muss nun weiß Gott nicht perfekt sein...es soll halt so ungefähr passen...an sich für jeden halbwegs erzogenen/sozialisierten Hund schaffbar. Und ein Leistungsrichter kann durchaus unterscheiden wen er danach im Sport nie wieder sieht und wer "höhere" Ziele anstrebt. Entsprechend wird hier auch gewertet.

    Bellen während der Ablage wäre jetzt für mich kein Grund die Prüfung abzusagen, solange der Hund sicher liegen bleibt...aber ICH würde wohl dann nach der Prüfung nochmal dran arbeiten..einfach so für mich, weil ich Sachen gerne "richtig" machen. Da wir das Ganze bloß zum Spaß betreiben treibt uns auch keiner dass Dinge bis dann und dann sitzen müssen sondern wir haben Zeit uns da was zusammen zu basteln.

  • Das Problem was hält viele haben (ich inklusive deshalb hasse ich den Krempel ja so) ist nicht die Prüfung an sich. Das die läppisch ist ist ja bekannt. Sonst wären nicht soo viele durchgekommen, die es streng gerichtet nie bestanden hâtten. Da hat ja jeder von uns seine Erlebnisse inklusive mir mit dem DSH der aus der Ablage auf meinen Hund los ging, vom PL eingefangen würde und bestand

    Das "Problem" ist halt einmal dieses "du musst sonst nix Turnier auch wenn es mit deinem Sport nichts zu tun hat" Das ist jetzt nicht bôse gemeint aber ich wollte Mal sehen was im IPO los wäre wenn alle Hunde vor ihren Prüfungen erst einen A1 Parcours mit allen Geräten lernen müssten und nein es ist nix anderes. Es sind beides angelernte Verhalten. Nur eins verkauft als Gehorsam und eins als Spielerei

    Und das zweite Problem ist dieses reine "du musst sonst nix Turnier". Mich betrifft es nach 15 Jahren nicht mehr, ich habe die "Ehrgeiz-Phase" hinter mir. Hab ich die aber noch und will mit meinem Hund mit 18 Monaten starten habe ich genau 3 Monate Zeit zum BH machen. 3 Monate in denen ich schon vermutlich mit nem anderen Hund starte und bis ich mit dem jungen Hund schon gemeldet und bezahlt habe. Das kann verdammt eng und frustrierend werden.

    Was ich damit sagen will. Jeder weiß, dass Protest leider nicht viel bringt und man da durch muss. Aber das die Begeisterung sich in Grenzen hält und man versucht das irgendwie schnell abzuarbeiten wundert mich nicht


  • Ich kann auch gerne mal wiederholen, was ich alle halbe Jahre bei der "Diskussion" tue:
    In der PO BH steht nicht, dass ein Hund in absolut korrekter Fußarbeit am Bein kleben muss und auf keiner Richtertagung wird das so als Leitbild für eine BH ausgegeben. Der Hund muss also einigermaßen konstant an meiner linken Seite für eine gewisse Zeit folgen, er muss dies auch ohne Leine an ein paar Personen vorbei tun, er muss sich setzen, er muss sich legen (und 10 Minuten liegen bleiben) und er muss kommen wenn ich ihn rufe. Und ja, dabei sollte er sich vor mich hin setzen und dann ins Fuß kommen. Fertig. Habe ich den Ehrgeiz da mehr zu machen, kann ich das im Hinblick auf Sportprüfungen tun.
    Wer das für unzumutbar hält oder nicht in der Lage ist seinem Hund das beizubringen, der sollte bezüglich "Grundgehorsam" und "Alltagstauglichkeit" einfach mal ganz kleine Brötchen backen. :pfeif:

    Grundsätzlich finde ich es richtig, dass es für den Hundesport allgemein eine Einstiegshürde gibt. Die BH als solche macht in meinen Augen zB für die Sportarten Obedience, IPO und THS Sinn, weil da ja alleine schon die UO Teil des Sports ist. Agility kann ich nicht beurteilen, das habe ich nie gemacht.
    Ich denke, und das macht vielleicht das Drama um die BH mit aus, dass es für viele (nicht alle! <- nur damit mancher, der schon lange Hundesport macht, sich jetzt nicht auf den Schlips getreten fühlt) die erste Prüfung überhaupt bzw. die erste Prüfung mit diesem Hund ist ("Einstiegs"prüfung halt). Da finde ich es völlig normal, nervöser zu sein, als wenn man mit dem alteingesessenen Routiniers-Hund die x-te Prüfung startet.
    Wenn dann mancher, wie @bordy oben beschreibt, die BH so läuft und besteht, ist doch in Ordnung (an dieser Stelle kann man auch darüber diskutieren, in wie weit es Sinn macht, 50 Schritte stur geradeaus zu laufen). Wer die im Obe-/IPO-Style laufen möchte, kann das ja tun. Der eine oder andere tut es, weil klar ist, das man eine dieser Sportarten betreiben möchte und dann sinnigerweise direkt so trainiert. Alle anderen mögen sich dann doch bitte für viele Punkte, die in keiner LU aufgeführt werden, ein Krönchen aufsetzen, wenn es einem wichtig ist. Dann kann man natürlich auch über die herziehen, die nur "larifari" gelaufen sind.

  • Und ich moechte sehen, was los ist, wenn aus jeder Sportart Elemente uebernommen werden. Nicht nur Agi, sondern alles!
    Ich versteh das Getue einfach nicht. Wenn der Hund lernen kann, einen Parcours sauber zu laufen, eine guten Richtungsapport (gibts doch im Obedience oder) oder eine Faehrte sauber zu suchen, dann wird er ja wohl auch lernen fuer ein paar laecherliche Minuten neben seinem HF zu bleiben. Und viel mehr braucht es nicht..

  • Habe vor ein paar Wochen bei einer BH in einem Verein, der hauptsächlich IPO anbietet, zugekuckt.
    Eine Teilnehmerin brauchte die Prüfung eigentlich hauptsächlich zur Zucht für ihren Beauceron-Rüden.
    Der Hund lief nicht perfekt, aber er lief Fuß (sogar ziemlich dicht). Ein paar Mal unter dem Laufen am Boden geschnüffelt (aber trotzdem im Fuß), ein paar Führerhilfen, statt Vorsitz gleich in die die Grundstellung, bei der Ablage ging er gleich ins Platz anstatt erst in die Grundstellung. Waren lauter so Kleinigkeiten, aber meiner Meinung nach nichts Gravierendes.
    Und dieser Hund ist durchgefallen.
    Die meisten HH, die Agility machen, wären froh, wenn ihr Hund bei der BH nur annähernd so laufen würde.
    Es kommt also sehr wohl auf das Wohlwollen des Richters an.

  • Deshalb plädieren ja so viele für Themenbezogene Einstiegsprüfungen. Denn die Frage ist nicht ob er es theoretisch kann sondern warum er es MUSS obwohl alle wissen das es eigentlich Spielerei ist. Warum "zwingt" man alle dazu?

    Kleines Rechenbeispiel für mein zweites Argument.

    Meine Leni war ein "Herbstwelpe". 15 Monate alt mitten im Winter, 18 Monate zum Start der neuen Saison. Hätte ich mir den Druck gemacht hätte ich im Winter mindestens die erste Hälfte der Saison melden und zahlen müssen. Da hâtte sie aber noch keine BH.
    Finde ich dann bis Mârz keine oder bestehe sie nicht gab ich ein Problem. Da kann dann gut und gerne ne halbe Saison dahin sein und das Geld futsch

  • Ich dachte immer das der Grund der BH ist zu zeigen, das man als Team dazu fähig ist eine Übungabfolge aufzubauen und diese in einer Prüfung zu zeigen. Oder besser gesagt, das der Hundeführer dazu fähig ist seinen Hund dahin zu trainieren :???:

    Wie sagt ne Trainingskollegin immer so schön? (etwas abgewandelt von mir damit es nicht zu ausführlich wird): Das Problem an der BH (bzw. der Unterordnung allgemein) ist nicht das der Hund es nicht kann, sondern das der Hundeführer dem Hund signalisiert das er selbst darauf keinen Bock hat und es nicht spaß machen kann.

    Und sie hat recht. Mir macht die UO ja wirklich spaß. Aber seid ich es dem Hund zeige und nicht mehr so verkrampfe machen wir enorme Fortschritte. Die Frühjahrs-BH kann kommen :D

  • Das Problem was hält viele haben (ich inklusive deshalb hasse ich den Krempel ja so) ist nicht die Prüfung an sich. Das die läppisch ist ist ja bekannt. Sonst wären nicht soo viele durchgekommen, die es streng gerichtet nie bestanden hâtten. Da hat ja jeder von uns seine Erlebnisse inklusive mir mit dem DSH der aus der Ablage auf meinen Hund los ging, vom PL eingefangen würde und bestand

    Das "Problem" ist halt einmal dieses "du musst sonst nix Turnier auch wenn es mit deinem Sport nichts zu tun hat" Das ist jetzt nicht bôse gemeint aber ich wollte Mal sehen was im IPO los wäre wenn alle Hunde vor ihren Prüfungen erst einen A1 Parcours mit allen Geräten lernen müssten und nein es ist nix anderes. Es sind beides angelernte Verhalten. Nur eins verkauft als Gehorsam und eins als Spielerei

    Und das zweite Problem ist dieses reine "du musst sonst nix Turnier". Mich betrifft es nach 15 Jahren nicht mehr, ich habe die "Ehrgeiz-Phase" hinter mir. Hab ich die aber noch und will mit meinem Hund mit 18 Monaten starten habe ich genau 3 Monate Zeit zum BH machen. 3 Monate in denen ich schon vermutlich mit nem anderen Hund starte und bis ich mit dem jungen Hund schon gemeldet und bezahlt habe. Das kann verdammt eng und frustrierend werden.

    Was ich damit sagen will. Jeder weiß, dass Protest leider nicht viel bringt und man da durch muss. Aber das die Begeisterung sich in Grenzen hält und man versucht das irgendwie schnell abzuarbeiten wundert mich nicht

    Das hast du zwar nicht Unrecht ABER in der BH geht es wie schon erwähnt wurde um GRUNDGEHORSAM und je nach Verein spielt auch "Alltagstauglichkeit" zb das Verhalten gegenüber Fremdhunden in der Nähe oder laute Geräusche, hektische Menschen eine Rolle.
    Ich würden als Turnierveranstalter schon gerne sehen, wenn die Hunde die sich an einem Veranstaltungstag auf meinem Gelände tummeln diese Vorraussetzunng nachweislich erfüllen.

    Daher werden inzwischen ja Unterschiede gemacht..wenn einer danach IPO laufen will spiel der Platzteil eine enorme Rolle (logisch) will man aber einen "Familienhund" oder in andere Bereich wo der Hund mit Alltagssituationen klar kommen muss (oder eben auch Agi oder Obi-Turniere, wo oft viele Hunde neben dem Platz warten etc), so wird wesentlich mehr Wert auf den Straßenteil gelegt..da habe ich schon Abschnitte gesehen die wirklich enorm Anspruchsvoll waren...dagegen war der UO-Teil Nebensache.

    Es ist halt eine Grundprüfung um die Teamfähigkeit zu testen...wenn ich dem Richter nicht gerade mitteile dass ich höhere Ambitionen in die IPO Richtung habe spielt es auch keine tragende Rolle ob der Hund permanent Blickkontakt hält oder direkt am Bein klabt oder eben 5-10cm daneben. Es gibt meiner Meinung nach keinerlei Grund sich immer wieder zu grämen und immer wieder zu betonen wie unzumutbar man es findet diese Prüfung machen zu müssen

  • Und was machste wenn du 2 Sportarten machen willst? Oder die Sportart wechselst/wechseln musst? Das steht ganz gut in dem verlinkten Blogeintrag. Dann hab ich Agi, IPO und THS Leute bei der Einstiegspruefung und darf 3 LR organisieren? Oder muss ein LR die Pruefungen fuer alle Sportarten abnehmen duerfen?
    Anstatt da wegen der BH zu 'motzen', wuerde ich (ich persoenlich) eher gucken, dass ich das mit dem melden/bezahlen geaendert bekomme...

  • Ich hab mir jetzt nicht alles vorherigen Beiträge genau gelesen, hab nur mitbekommen das es um das Thema geht BH-Prüfung vor Agilitystart.
    Find ich sehr sinnvoll. Mein Meinung nach sollte JEDER Hundebesitzer mit seinem Hund zur BH-Prüfung verpflichtet werden.
    Das sind alles Dinge die jeder im Alltag brauchen kann. Leider können es die wenigsten.

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