Qualzuchten

  • @Marula

    Und genau aus den ganzen Gründen habe ich mich u. A. für eben einen Kleinsthund entschieden.

    Die Lebenserwartung von 15 Jahren und mehr kann man erhoffen, mehr nicht.

    Für mich ist bei meinem mit jetzt 13,5 J jeder Monat ein Geschenk, denn laut Tabelle ist er mitte 70. Ich sehe das realistisch und natürlich traurig, will mich aber auch nicht selbst belügen.

  • Größere Pudel aus guter Zucht aber auch - das kann man nicht nur an der Größe fest machen. Und 15 - 18 finde ich nicht überdurchschnittlich.

    Großpudel haben eine niedrigere Lebenserwartung als die kleineren Varietäten. Mittlere und große Hunde werden - nach den Statistiken, die ich kenne - nur selten älter als 15 (und auch das ist schon bei vielen Rassen dieser Größe ein Geschenk). 10-13 Jahre sind da schon realistischer.

  • @Cattlefan: Ich möchte nur klarstellen, dass ich kein Befürworter der Teacupzüchtungen bin(!) - aber es wurde eben die Behauptung aufgestellt, ein Hund unter xyz Kilo sei für jemanden kein "Hund".
    Dem habe ich wiedersprochen, denn auch ein Teacup ist für mich ein Hund.
    Vielleicht leider ein gequältes Etwas, aber immernoch vom Ursprung mit denselben grundlegenden Bedürfnissen.

    Ich weiß auch nicht, ab wann es wirklich Teacup ist und wann ein "schmal gebauter normaler" Hund - da scheint es keine eindeutige 'Gewichtsgenze' zu geben.

    Die ganzen Seiten, die man aber so findet über Teacups sind ja doch auch ziemlich zum gruseln... - und doch, es wird leider einfach 'praktischer' für die Leute sein, auch wenn es für den Hund wirklich doof ist - und das wird der Grund sein, weshalb Leute sich so einen Hund anschaffen. Aber die denken eben auch nicht so, wie viele im Forum hier.
    Und dann auch noch das 'süße' und bla.

    Es ist traurig ja... und mehr als das Bewusstsein schärfen, wenn sich die Gelegenheit bietet kann man da wohl nicht machen.

    Ich weiß z.B. auch nicht, ob Doggen oder andere große Rassen, z.T. auch unter 'Qualzucht' fallen, ganz einfach, da sie oft eine sehr kurze Lebensspanne haben und auch viele gesundheitliche Risiken...

    Vermutlich kann man es einfach nicht ganz klar abgrenzen.

    Wenn man es an nem Fallbeispiel versucht, dann kommt jmd. und sagt: "Ich habe/kenne jemanden, desse XYZ ist total gesund und 16 geworden." - oder so... - oder "Meiner atmet total frei und ist total fit."

    Ich weiß auch nicht genau, wie man das jetzt definieren könnte.

    Z.B. jetzt franz. Bulldoggen, die ja oft leider auch gesundheitlich nicht so fit sind, sind trotzdem total tolle Begleiter für viele Leute - wann ist da eine Qualzucht, ist es eine Qualzucht... kommt es immer auf den Schlag Hund an, ob ja ob nein, wenn ja, wieviele eines Schlages, bis es eine Qualzucht ist...

  • Die Lebenserwartung beim Dackel liegt zwar nicht bei 15-18, aber bei 14-17 Jahren und das finde ich ist für viele Kleinhunderassen sehr realistisch.
    Beim DSH liegt sie bei 9-13 Jahre. Da wären 14-17 ziemlich unrealistisch, wobei es auch vereinzelte Hunde gibt, die so alt werden.

  • Hier wurde ja schon vor einigen Seiten angesprochen, dass den Kleinhunden z.B. Chi´s ein paar Kilo mehr ganz gut tun würden. Weil Kleinhunde empfindlicher sind, man sich bei Ihnen draußen viel mehr Sorgen machen müsste, die Zähne schlecht wären etcpp.

    Ich hab hier 9,3kg Kampfgewicht auf 43/44cm Schulterhöhe, zierlich gebaut und diese Woche 11 Jahre alt werdend. Bei größeren Hunden muss ich ebenfalls aufpassen, weil er genauso umgerannt werden kann und bei einem Hund, der jenseites seiner Gewichtsklasse liegt, hätte meiner auch keine Chancen. Die Zähne sind schlecht; 14 Zähnchen mussten schon weichen. Und das, wo mein Hund ja schon ein ganzes Stück größer und schwerer ist. Also mehr Gewicht und mehr Größe sind auch nicht der Garant für "Widerstandsfähigkeit par excellence". Und hier wird z.T. so getan, als wäre der Hund ein ganz anderer, wenn er statt 3kg dann 5kg wiegen würde. Wenn man hier so liest, könnte man meinen, dass es beinahe an Glück grenzt, wenn man noch lebende Kleinhunde antrifft :roll:

    "Sowas ist für mich kein Hund"-Gerede kann ich gerade gerne leiden. Man könnte da jetzt so viel zu sagen, aber ich belasse es bei: Ein Hund ist nicht erst dann ein Hund, wenn er einen Flugzeugabsturz überleben würde.

  • Dem habe ich wiedersprochen, denn auch ein Teacup ist für mich ein Hund.
    Vielleicht leider ein gequältes Etwas, aber immernoch vom Ursprung mit denselben grundlegenden Bedürfnissen.

    Ich finde diese beiden Sätze toll. Wirklich.
    Denn mir tun die Teacup-Züchtungen extrem leid.
    Aber diese Hunde können nunmal auch nichts dafür, sie müssen unter diesen teilweise starken gesundheitlichen Problemen
    leiden aufgrund der Dummheit vom Menschen. Dennoch sind sie Hunde! Es gibt nicht's traurigeres, als wenn Hunde wollen aber nicht können.
    Z.B. ein Mops der gerne spielen würde, aber keine Luft bekommt (war jetzt nur ein Beispiel).
    Das fällt für mich unter Qualzucht, denn er kann nicht mehr so leben, wie er möchte!

    Und diese Aussage, Chihuahua's sind keine Hunde, die geht bei mir sowieso schon sehr lange beim einen Ohr rein und beim Anderen wieder raus.

  • Ja ja wie man sich an einem Satz hochziehen kann ....

    Wir stimmen doch überein das einem Hund sein artgerechtes Leben körperlich möglich sein muss. Wenn der Hund nun aber extrem groß oder extrem klein ist oder keine Nase hat dann wird dieses eingeschränkt.
    Da wir hier bei extrem klein gerade sind. Es wird doch keiner behaupten das man auf einen Teacup oder anderen Winzling nicht besonders Rücksicht nehmen muss?

    Es ist doch ganz traurig das Hunde winziger werden um praktisch zu sein.

  • Mann, du kapierst es einfach nicht, oder? KEINER hier schreibt, dass er Teacup-Zucht toll oder sogar wünschenswert findet.
    Und keiner schreibt, dass ein Hund der nicht ordentlich atmen kann oder ähnliches, echt eine tolle Züchtung ist.

    Natürlich passe ich auf meinen 3Kilo-Hund auf, wenn ein 50kg-Koloss angestürmt kommt. Würde ich bei einem 10Kilo-Hund aber auch nicht anders machen. Sag bloß nicht, du brauchst deinen Hund nicht zu schützen, wenn ein 50Kilo-Tutnix angerannt kommt?!

    Ich behandle meinen Chi genauso wie jeden anderen Hund auch, aber das hab ich ja schon oft genug geschrieben. Wir gehen wandern, manchmal besuchen wir sogar Hundewiesen, ich nehm ihn fast überallhin mit, wo Hunde erlaubt sind... Er lebt immer noch :ugly:

  • Also meine profitieren durchaus von ihrer handlichen Größe und ihrer niedlichkeit. Und zwar weil sie oft mitkommen können wo bereits ein kniehoher Mix ein Problem wäre.

    Z.B jetzt zu Weihnachten kommen beide mit essen. Wir bekommen einen extra Tisch wo Hunde kein Problem sind- da passt zum Beispiel ein Schäferhund aber nicht hin. Meine beiden passen sogar mit Box in die Ecke.

    Ich war früher sehr oft mit meinen Eltern und allen 4 Zwergen essen- nie ein Problem. Wenn ich mit meinen beiden und dem sitter- Schäfer unterwegs war gab's dafür schon oft schale Blicke und hier in Deutschland dürfte der sicher nicht so oft mit.

  • Ich hätte eine Frage, abseits vom üblichen "alles unter drei Kilo gehört in die Gaskammer".
    Kann es sein, dass es einen Trend gibt dem Chihuahua die Nase weg zu züchten? Ist da jemand im Bild?
    Mir kommt es so vor, als wäre das gerade der letzte Schrei in Amerika, Russland und Asien. Das fände ich persönlich sehr traurig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!