Qualzuchten

  • Ich hätte eine Frage, abseits vom üblichen "alles unter drei Kilo gehört in die Gaskammer".

    Hat hier keiner so geschrieben und finde ich jetzt ziemlich daneben.

    Es geht hier um das Wohl der Hunde und ich finde, da muss man sich nicht angiften oder sind manche Kleinhundhalter giftiger wie ihre Hunde?

    Bin übrigens selbst Kleinhundehalter, aber muss deshalb Kritik an Kleinsthunden, die teilweise auch berechtigt ist, nicht persönlich nehmen.

  • Ich finde es heftig, dass viele Hunde schon so Mopsähnliche Nasenfalten aufweisen. Da ich nicht auf Austellungen bin frag ich mich wie es im Vdh aussieht. Das Nase weg züchten hat ja beim Mops und ähnlichen Vertretern schon so gut geklappt.


    @feenzauber
    Ich hab auch einen 2 kg Zwerg.
    Meine Aussage ist somit als sarkastisch zu verstehen. Meiner Kleinen ist es sowas von egal ob sich ihre Lebensfreude auf 2 kg oder 10 kg verteilen. Genauso wie es mir egal ist, dass sie halt ein Zwerg ist. Wie bei vielen Dingen kommt es meiner Meinung nicht nur auf die Größe an. Sie darf und kann das gleiche wie mein doppelt so schwerer Rüde. Und hätte ich einen 15 kg Hund würde der das gleiche Programm kriegen wie die Zwerge.
    Ich finde es auch traurig wie eine gewisse Person sich hier auf den letzten Seiten geäußert hat. Da ist die Aussage mit "alles unter 3 kg sind keine Hunde" ja noch das harmloseste und es wurde sich nicht nur auf irgendwelche Teacup Züchtungen bezogen, die hier niemand gut heißt, sondern gleich alle Hunde in Standardgröße diverser Rassen mit eingeschlossen.

    Generell ist dieses Kleinhunde bashing einfach anstrengend. Als wenn alle Mini-Rassen nichts anderes vorzuweisen hätten als ihre geringe Größe. Das ist ja fast schon so als würde ich den Ridgeback auf seinen Ridge reduzieren und den Weimaraner auf sein silbernes Fell, dass besonders gut zur neuen Winterkollektion von Joop passt. So oberflächliche Betrachtungen sind bei der Rassewahl ja immer super hilfreich.
    Ich kann die existierenden Vorurteile nachvollziehn. Da ich Großstadt Husky geprägt bin, finde ich diese Hunde auch absolut unmöglich. Aber ich bin mir im Klaren dass der Fehler am anderen Ende der Leine hängt und fordere nicht deren komplette Auslöschung. Ein Hund ist ein Hund und was der Halter draus macht, ist nicht die Schuld der Rasse. Gilt für Mini Hunde genauso.

  • Ich würde deinen Post zu gern mehrmals liken @occura

    Wenn man von nicht artgerechter Haltung ausgeht gibt es bei anderen Rassen deutlich mehr zu bemängeln meiner Meinung nach (ich sag nur weimaraner im SUV in der Stadt...)

    Und wenn man lang genug sucht findet man bei JEDER Rasse nen Knackpunkt. Sei es die Größe, das Fell, die Schnauze, das Verhalten, die Triebe,...

    Nur weil diese eine Rasse nicht zu einem passt heißt das nicht dass es nicht Menschen gibt bei denen beiderseitig die Bedürfnisse erfüllt werden. Und ich bin ganz ehrlich- lieber schafft sich ne alte Oma nen zwerghund an und geht ihre 3 runden a 10min mit dem als dass sie sich nen Terrier oder gar was größeres anschafft. Das heißt nicht dass es okay ist einen Hund nur 30min/tag rauszulassen. Aber ein kleiner begleithund steckt das nun mal deutlich besser weg und die Gefahr dass er als Wanderpokal endet ist einfach geringer.

  • @danimonster: Naja, den Satz hattest Du eben so geschrieben und das klang schon recht totalitär.

    Ja, bei kleinen Hunden muss man mehr Rücksicht nehmen, aber bei größeren auch - eben, dass sie nicht andere Hunde umrennen, Kinder..., alte Menschen... jemanden anspringen, der dann umkippt..., dass er nicht bellt - denn dann haben die Leute gleich alle Angst, viel mehr, als es bei nem kleinen Hund der Fall wäre... .

    Grundsätzlich ist das nicht schlimm, man nimmt ja auch auf Kinder Rücksicht - die sind ja auch klein und gebrechlicher. ;-D(Ältere Menschen auch(oft kleiner... ;D und gebrechlicher).

    Jo, es ist traurig!

    Ich finde aber persönlich z.B. auch Doodles nicht so super(da es eben noch keine Regelungen gibt, wie genau gezüchtet weren soll) - und man hört ja auch, dass es sein kann, dass z.B. beide Fellarten vorkommen an einem Hund - und der Hund dann dauernd total verknotet ist, wenn man sich nicht ständig ums Fell kümmert.
    Das ist auch irgendwie doof - und eigentlich so nicht unterstützenswert - MEINER Ansicht nach.
    Der Grund für die Doodelei mal u.A., dass es "praktischer" sein soll mit dem Fell...(also einfach auch "praktischer" und 'besser vermarktbar').

    Der Hund wurde ja als Helfer und Begleiter des Menschen gezüchtet - ich finde, man sollte demnach auch eine gewisse Toleranz in alle Richtungen haben.

    Wenn man glücklich ist, mit seinem kleinen Hund, ihn vielleicht sogar als Ersatz für irgendwas nimmt - es ihm aber auch einfach gut geht und alle Bedürfnisse erfüllt sind - warum nicht.

    Dann spielt er halt nur mit anderen kleinen Hunden... .

    Gestern z.B. hatten wir einen kleinen Yorkie getroffen und ich dachte schon so " Okay, ich nehme unsere auf die andere Seite und kurz" - aber der kleine wollte Kontakt und der Besitzer fand das okay - also gab's kurzes Beschnüffeln und der kleine war sogar begeisterter als unsere(die dann wegging) - das ist immer nett zu sehen - obwohl rein vom Größenunterschied hätte unsere ihn wohl mit einem Pfotenhieb schwer verletzen können - der Mann aber wirkte glücklich mit seinem kleinen Hündchen, der Hund wirkte auch ausgeglichen - das ist doch einfach schön. :-)

    Also nur, da ein Hund klein ist, ist es ja noch keine Qualzucht... .

    Aber ich kenne Deine persönlichen Maßstäbe natürlich auch nicht... .

  • Ja ja wie man sich an einem Satz hochziehen kann ....

    Wir stimmen doch überein das einem Hund sein artgerechtes Leben körperlich möglich sein muss. Wenn der Hund nun aber extrem groß oder extrem klein ist oder keine Nase hat dann wird dieses eingeschränkt.
    Da wir hier bei extrem klein gerade sind. Es wird doch keiner behaupten das man auf einen Teacup oder anderen Winzling nicht besonders Rücksicht nehmen muss?

    Es ist doch ganz traurig das Hunde winziger werden um praktisch zu sein.

    unter 3 kg ist kein Hund = deine Aussage.
    Demnach beginnt dort für dich Winzling.

    Mein Hund hat nur noch 2,5 kg, also kein Hund, also Winzling.

    Die einzige Einschränkung die er hat "er mag andere Hunde nicht besonders", daher Hundebegegnungen nur an der Leine.

    Trotzdem hat er Gassigänge mit viel Freilauf.

  • Ich will euch nichts böses und wünsche euch auch viel Freude mit euren kleinen Hunden. Aber ehrlich gesagt fände ich es richtig gut wenn es sowohl nach unten als auch nach oben Grenzen gäbe die die Tiere schützen.
    Denn der Halter tut dies ja nicht. Da zählt dann praktisch und niedlich oder massig usw ...

  • Teacup ist für mich persönlich auch kein gesundes Hundeleben mehr.

    Aber: Es gibt trotzdem viele Steigerungen wie z.b Hunde die kaum Luft bekommen weil die Nase aussieht als wären sie gegen eine Wand gelaufen. Man muss aber auch sagen das zwischen ''kleinem Hund'' und ''Teecup'' noch einiges liegt.
    Große Augen, große rundliche Schädel, immer weniger Nase und vor allem immer kleiner werdend in ihren Körpermaßen wo z.b die Schädeldecke Papierdünn ist. Gibt es heutzutage alles auf der Welt.

    Aber wie oben geschrieben gibt es da noch unterschiede! Also nicht wieder alle kleinen Hund in einen Topf werfen bitte!

  • Ich will euch nichts böses und wünsche euch auch viel Freude mit euren kleinen Hunden. Aber ehrlich gesagt fände ich es richtig gut wenn es sowohl nach unten als auch nach oben Grenzen gäbe die die Tiere schützen.
    Denn der Halter tut dies ja nicht. Da zählt dann praktisch und niedlich oder massig usw ...

    Demnach wären Mäuse etc ja auch nicht lebensfähig weil es kleine Tiere sind...
    Bisschen überlegen....

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