Qualzuchten

  • Kommt auf den RZV (und das Land ansich) an. Wenn ich nen auslaendischen Rueden einsetzen will, muss der das gleiche vorweisen, wie ein Ruede der in DE steht - ausser die Ausstellungsergebnisse. Heisst, er muss FCI-Papiere haben, HD/ED ausgewertet sein und es muss ein DNA-Profil vorliegen.

    Soll mein Ruede z.B. in Frankreich decken, muss er die ZZL in DE haben (bzw. in dem Land, in dem er steht). WAS er dafuer braucht, ist egal.

  • Wenn der Rüde FCI Papiere hat und in seinem Land die Zuchtzulassung hat, dann reicht das, was dort an Ansprüchen da ist. Bei Gesundheit weiß ich es gerade gar nicht, aber Arbeitsprüfungen oder Wesenstest ist dann nicht verpflichtend, natürlich muss aber die deutsche Hündin sowas haben.

    EDIT: Bin nicht bei den Chessies fündig geworden, aber bei den Curlies. Dieser Rüde hat vor kurzem eine hier zuchtzugelassene Hündin gedeckt.
    DRC - Hunde, Detailanzeige | Deutscher Retriever Club e. V.
    ED ist nicht untersucht, auch weißt er keine Arbeitsprüfungen auf. Ist trotzdem kein Problem. Weil er aus Schweden kommt.

  • Und wenn der Chi sich nur darüber von anderen Kleinrassen unterscheiden kann, dass er eben das kg weniger wiegt, dann ist das keine Rasse. Der wird wohl noch andere herausragende Eigenschaften haben, die weder ein Sheltie noch ein Spitz oder ein Papillon hat.

    Aber das ist doch das besondere am Chihuahua. Sie sind klein und du hast dieses Chihuahua-feeling was du bei keiner anderen Rasse hast. Wenn ich mir vorstellen würde ich hätte einen Sheltie. Das ist größentechnisch nichts ganzes und nichts halbes (mal vom Charakter abgesehen, außerdem haben mir die 3 Rassen viel zu viel Fell). Den kannst du im Getümmel weder in die Tasche stecken noch laufen lassen bei Menschenmengen. Du bist dann in der Stadt z.B. gleich wieder schlechter dran, wenn du Bahn fährst. Musst ein Ticket kaufen und aufpassen, dass keiner drauf tritt. Wäre für mich als autolose Person gleich wieder umständlicher. Auch ist es aus Platzgründen dann gleich wieder schwieriger mehrere zu haben. Beim Chihuahua ist es sowieso meist so, dass sie am liebsten im Rudel leben. Du kannst problemlos mehrere Chihuahuas zusammen werfen, sie sind sofort eine Gruppe und zuckersüß zusammen. Ich kenne keine andere Rasse die am liebsten mit so vielen Artgenossen zusammen lebt und sich stapelt beim Schlafen. Und es ist auch nicht gerade einfach beispielsweise 10 Schäferhunde zu halten.
    Dennoch sind sie sehr auf ihren Menschen bezogen, wie ich es von keiner anderen Rasse kenne. Sie liegen am liebsten auf einem rum und weil sie so klein sind, können sie das auch. Manchmal liegen sie auf der Couch in meinem Nacken oder auf der Sofalehne. Oder sie rollen sich auf meinem Bauch ein. Man hat außerdem genug Platz im Bett für mehrere und kann seinen Hund einfach überall mit hin nehmen. Und das wollen sie auch, sie wollen immer dabei sein, machen alles mit und sind für jeden Spaß zu haben. Dazu sind sie unglaublich clever und lustig, lernen gerne Tricks, aber sind gleichzeitig absolut anspruchslos. Wenn man mal nichts macht, ist das auch okay. Hat man Bock auf große Ausflüge, machen sie das sofort mit. Es gibt auch Chis die im Stall mit dabei sind oder am Pferd laufen. Mein einer Chi ist eine Bergziege und klettert überall rauf, springt überall runter, schwimmt und rennt am Fahrrad. Der andere ist super klug und apportiert, macht Verlorensuche wie ein Großer. Wir waren auch schon stundenlang wandern, die waren schneller als wir.
    Und selbst wenn sie alt sind, können sie immer dabei sein, weil man sie dann einfach im Tragetuch oder in der Tasche mitnehmen kann. Wie kann ein Hund ein schöneres Leben haben als aufgrund seiner Kompaktheit immer beim Menschen zu sein?
    Für mich hat der Chihuahua eine praktische Größe die absolut perfekt in mein momentanes Leben passt. Solange ich kein Auto habe und meine Hunde mit dem Fahrrad und der Bahn transportieren muss, kann ich mir keinen größeren Hund vorstellen. Ein hungerechtes Leben kann ich ihnen trotzdem bieten.

  • Und all das geht mit einem kg mehr pro Hund nicht mehr? Definieren sich Chis wirklich über diese magische 3kg-Grenze?
    Ich habe nicht viel Kontakt mit Chis, aber ich habe eher gehört, dass das trotz ihrer Größe eher anspruchsvolle und gar keine so wirklichen Begleithunde sein sollen. Wir hatten mal einen beim Mantrailing, für den war ein winziges Hundewürstchen quasi schon ne Tagesration an Futter. Das atmet meiner weg.

  • Wenn der Rüde FCI Papiere hat und in seinem Land die Zuchtzulassung hat, dann reicht das, was dort an Ansprüchen da ist

    Absolut nicht überall!!!

    Bei "meiner" Rasse müssen die Deckrüden aus dem Ausland oft sogar nachgeröntgt werden, damit die Bilder von einem in Deutschland zugelassenem Arzt ausgewertet werden, weil bei weitem nicht jede ZZL einfach akzeptiert wird.

    Generell dürfen nur Auslandsrüden decken, die den Vorschriften und Anforderungen des Deutschen Verbandes absolut entsprechen! Die ZZL im Ausland ist nur das Minimum an Voraussetzung, das alleine reicht nicht.
    (Was zusätzliche Kosten für den Züchter beinhaltet, weil der natürlich die Kosten weitestgehend trägt, will er doch DIESEN Rüden einsetzen.....)

    Ist gar nicht soooo selten bei "uns"

  • Und all das geht mit einem kg mehr pro Hund nicht mehr?


    Geht freilich, mir persönlich sind sie ohnehin mit Dexters Ausmaßen am liebsten!
    Nur, ich kaufe keine Welpen, sondern hab halt die Hunde, die aus diversen Gründen ein neues Zuhause gesucht haben. Da sieht man auch eh die endgültige Größe.

    Noch einen kleineren Chi als Max - der dennoch stabil gebaut ist - hätte ich nicht gewollt. Und der war zuerst nur Haut und Knochen mit nichtmal zwei Kilo Gewicht... aus Stress hat er sehr schlecht gefressen.

    Jedenfalls, ich hab auch schon Chis gesehen, die mir zu zierlich gewesen sind.
    Ein Kilo macht beim Chi einen ziemlichen Unterschied. Max hat gegen Dexter keine wirkliche Chance bei Schnelligkeit und Kraft.
    Macht er aber mit Selbstbewußtsein wett.

  • @lemmingstyle,

    Ich will dir jetzt nicht den Chi madig machen. Ich mag die Kleinen, auch wenn sie mir zu zierlich sind.
    Aber, das gleiche Feeling kannst du auch mit einem kleinen Terrier haben.

    Emmy ist Rassist. Alles was anders aussieht wird angepöbelt, kommt ein JRT, PRT, Bodi oder Foxterrier, hat sie Freude. Und da darf dann auch ein Welpe kommen. Und das soll schon was heissen. :roll:

    Draussen Wildsau, ausser es gibt Gegenwind, dann "Mutti zu Hülf!". Gemeinsam pöbeln macht richtig Spass, jagen sowieso. Beim jagen darf es natürlich auch jeder andere Hund sein, Hauptsache man kann zusammen losziehen.
    Zu Hause am liebsten in mich reinkriechen, oder dem Besuch zeigen, wie vernachlässigt man doch wird. Denn schliesslich gibt es nie Streicheleinheiten. :lol:
    Kontaktlieger, am besten mit unter der Decke im Bett.
    Und, zusammen liegen. Emmy kann wunderbar sich auf Maya legen. :ugly:

  • Ich habe nicht viel Kontakt mit Chis, aber ich habe eher gehört, dass das trotz ihrer Größe eher anspruchsvolle und gar keine so wirklichen Begleithunde sein sollen.

    Wer sagt das denn? Wenn ein Chihuahua kein richtiger Begleithund ist, welcher Hund denn dann? Es gibt doch keinen perfekteren Begleithund als einen Chihuahua :???:

  • Aber das ist doch das besondere am Chihuahua. Sie sind klein und du hast dieses Chihuahua-feeling was du bei keiner anderen Rasse hast. Wenn ich mir vorstellen würde ich hätte einen Sheltie. Das ist größentechnisch nichts ganzes und nichts halbes (mal vom Charakter abgesehen, außerdem haben mir die 3 Rassen viel zu viel Fell). Den kannst du im Getümmel weder in die Tasche stecken noch laufen lassen bei Menschenmengen. Du bist dann in der Stadt z.B. gleich wieder schlechter dran, wenn du Bahn fährst. Musst ein Ticket kaufen und aufpassen, dass keiner drauf tritt. Wäre für mich als autolose Person gleich wieder umständlicher. Auch ist es aus Platzgründen dann gleich wieder schwieriger mehrere zu haben. Beim Chihuahua ist es sowieso meist so, dass sie am liebsten im Rudel leben. Du kannst problemlos mehrere Chihuahuas zusammen werfen, sie sind sofort eine Gruppe und zuckersüß zusammen. Ich kenne keine andere Rasse die am liebsten mit so vielen Artgenossen zusammen lebt und sich stapelt beim Schlafen. Und es ist auch nicht gerade einfach beispielsweise 10 Schäferhunde zu halten.Dennoch sind sie sehr auf ihren Menschen bezogen, wie ich es von keiner anderen Rasse kenne. Sie liegen am liebsten auf einem rum und weil sie so klein sind, können sie das auch. Manchmal liegen sie auf der Couch in meinem Nacken oder auf der Sofalehne. Oder sie rollen sich auf meinem Bauch ein. Man hat außerdem genug Platz im Bett für mehrere und kann seinen Hund einfach überall mit hin nehmen. Und das wollen sie auch, sie wollen immer dabei sein, machen alles mit und sind für jeden Spaß zu haben. Dazu sind sie unglaublich clever und lustig, lernen gerne Tricks, aber sind gleichzeitig absolut anspruchslos. Wenn man mal nichts macht, ist das auch okay. Hat man Bock auf große Ausflüge, machen sie das sofort mit. Es gibt auch Chis die im Stall mit dabei sind oder am Pferd laufen. Mein einer Chi ist eine Bergziege und klettert überall rauf, springt überall runter, schwimmt und rennt am Fahrrad. Der andere ist super klug und apportiert, macht Verlorensuche wie ein Großer. Wir waren auch schon stundenlang wandern, die waren schneller als wir.
    Und selbst wenn sie alt sind, können sie immer dabei sein, weil man sie dann einfach im Tragetuch oder in der Tasche mitnehmen kann. Wie kann ein Hund ein schöneres Leben haben als aufgrund seiner Kompaktheit immer beim Menschen zu sein?
    Für mich hat der Chihuahua eine praktische Größe die absolut perfekt in mein momentanes Leben passt. Solange ich kein Auto habe und meine Hunde mit dem Fahrrad und der Bahn transportieren muss, kann ich mir keinen größeren Hund vorstellen. Ein hungerechtes Leben kann ich ihnen trotzdem bieten.

    Sorry, das soll jetzt nicht gemein klingen, aber das alles geht mit einem Kilo oder zwei ,meinetwegen auch drei, nicht mehr?

    Ich fahre mit meinem großen Hund (30kg) mit öffentlichen Verkehrsmitteln und wir finden so gut wie immer eine Ecke. Da dürfte das mit einem 4-6 Kilo Hund überhaupt kein Problem sein. Auch sonst begleitet mich mein Mädchen überall hin! Liest sich irgendwie so, als sei so ein Leben nur mit einem 3 kg Hund möglich.

    Zwar ist es von Bundesland zu Bundesland anders geregelt, was die Beförderungsregeln betrifft aber wenn wir beispielsweise Berlin nehmen:
    "Hunde müssen in den Verkehrsmitteln der BVG einen Maulkorb tragen und angeleint sein. Kleine Hunde bis zur Größe einer Hauskatze dürfen kostenlos mitfahren, sofern sie in einer Transportbox untergebracht sind."

    ...dann könnte man wohl problemlos auch einen 4-6kg Hund kostenlos mitnehmen.
    In Flugzeugen gilt glaube ich die Grenze von 7kg zum kleinen Hund.

    Ich hatte zur Pflege mal einen Chimix bei mir, der hat 6 kg gewogen. Überhaupt kein Problem den zu tragen.
    Der Terrier einer Freundin wiegt 8,5 kg, der rollt sich gerne auf dem Schoß zusammen und pennt da. Getragen hab ich den auch teilweise, als der mal für drei Wochen bei mir gelebt hat. Überhaupt kein Problem vom Gewicht her.
    Und ich bin kein Gewichtheber.
    Wenn ich den Hund so oft in die Tasche/ auf den Arm verfrachten muss, damit er nicht umgetrampelt wird, sodass ich mir Sorgen mache wie das mit 1-3 kg noch funktionieren soll würd ich mir eher Gedanken machen ob der Hund tatsächlich so ein uneingeschränktes Leben führt.

  • Warum werden nicht einfach die Beweggründe aller HH akzeptiert.

    Ich rede auch niemandem rein wenn er eine Deutsche Dogge hält, nur weil mir das Tier zu gross wäre oder beim Schütteln die Wände dekoriert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!