3 Wochen Fremdbetreuung?!

  • Hallo zusammen,


    da im kommenden Schuljahr 2015/2016 die Weihnachtsferien sehr gut liegen (19 Tage frei), spiele ich mit dem Gedanken, mir einen Traum zu erfüllen und diese Ferien in Neuseeland zu verbringen. Allerdings habe ich doch etwas Bauchschmerzen, wenn ich mir überlege, wie es Newton während meiner Abwesenheit wohl ergehen würde...


    Mitnehmen möchte ich ihn eigentlich nicht. Er müsste bestimmt für ein paar Tage in Quarantäne. Weiterhin müsste er mindestens zwei, wenn nicht gar vier, Langstreckenflüge (12 Stunden und mehr) in der Box im Frachtraum überstehen. Da fände ich es doch besser, wenn er für diese knappen drei Wochen in irgendeiner Form fremdbetreut wird.


    Am liebsten wäre es mir, wenn ich ihn während dieser Zeit zu Freunden geben könnte, die sich mit Hunden auskennen und auch einen Hund haben. Allerdings frage ich mich, ob man dies guten Gewissens seinen Freunden zumuten kann. Newton ist zwar sehr brav und auch verträglich mit anderen Hunden; ich stelle mir es aber doch sehr aufwändig vor, drei Wochen zusätzlich zum eigenen Hund einen weiteren zu betreuen. Gerade über Weihnachten. Zumindest wäre es für mich absolut nachvollziehbar, wenn keiner meiner Freunde dazu bereit wäre. Natürlich würde ich mich freuen, wenn sich jemand fände, falls ich tatsächlich gehe.


    Nun bleibt dann im Fall der Fälle nur noch eine Hundetagesstätte. Finanzielle wäre das kein Problem für mich. Ich würde mir im Vorhinein auch mehrere anschauen und die beste aussuchen. Jedoch frage ich mich, wie Newton einen dreiwöchigen Aufenthalt dort wohl verkraften würde...


    Deswegen meine Frage an euch: Hattet ihr euren Hund schonmal so lange in Fremdbetreuung? Wenn ja, wo und wie habt ihr ihn untergebracht? Wie hat er das verkraftet (emotional, psychisch und physisch)? Habt ihr vielleicht selbst schon mal einen anderen Hund für so lange Zeit betreut, während die Besitzer unterwegs waren? Fandet ihr das zumutbar oder wart ihr froh, als er wieder abgeholt wurde? Welche Erfahrungen habt ihr mit HuTas gemacht? Kann man seinen Hund da ruhigen Gewissens drei Wochen lassen?


    Bin gespannt auf eure Beiträge.


    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Rafaela

  • Hallo Rafaela,
    wir hatten Dago schon mal für 3 Wochen in Fremdbetreuung, allerdings war er da noch sehr jung und unser Urlaub war schon gebucht, bevor wir Dago bekamen, aber das ist ja jetzt egal.
    Er war bei unserer Trainerin mit im Haus und hat das gut weg gesteckt.
    Persönlich würde ich lieber einen Hund zu Freunden oder Bekannten geben als in eine Hundepension, denn die können noch so gut sein, aber der Hund ist meistens nicht mit im Hause und wird in einem Zwinger gehalten. Es sei denn, Du hast eine Hundepension, wo die Hunde mit im Hause leben, dann wäre es für mich ok.


    Wenn Du aber Freunde hast, die Deinen Hund nehmen würden, wäre das sicherlich die beste Wahl. Die Freunde müssen ja nicht zu sagen, wenn sie es nicht wollen .Fragen kostet nichts.


    EDIT
    wir hatten auch schon einen Urlaubshund, also hatten wir 3 Hunde und das war gar kein Problem

  • Ich hatte meine Hunde April 2014 für 6 Wochen bei meinen Eltern weil ich im Krankenhaus war.
    Sie haben selbst 3 Hunde und meine beiden liefen da dann mit im Rudel.
    Psychisch war es (obwohl ich das befürchtet hatte) überhaupt gar kein Problem. Sie haben super viel Spaß gehabt und sich wohl gefühlt.
    Hundepension würde hier wegfallen. Wenn nicht meine Eltern dann irgendwer den ich kenn und dem ich die beiden Grazien anvertrauen würde...aber niemals fremden Menschen

  • Ich musste Bandit mal für zwei Wochen spontan abgeben, weil der ehemalige Vermieter sonst die Wohnung meines Freundes gekündigt hätte. Er war also beim Bruder meines Freundes, den er kannte und dessen Frau ausgebildete Tierpflegerin ist. So dachte ich, dass alles paletti sein würde...
    Ich glaube, dass waren so ziemlich die stressigsten Tage seines Lebens, er hat nichts gefressen und die Katzen in dem Haushalt haben ihm den Rest gegeben.


    Dann kam es noch zu einer Situation, wo der Hund, der aus Unwissenheit in die Enge gedrängt worden war, nach meinem Schwager geschnappt hat, der dann Angst um seine Kinder hatte...die Sache ist zwar gut ausgegangen, damals war es aber eine schlimme Zeit.


    Ich denke aber dass es unter guten Umständen und bei Leuten mit Sachverstand gut funktionieren kann. Vom Mitnehmen würde ich auch Abstand nehmen.

  • Hallo,


    ich wollte eigentlich auch im März für 2 Wochen auf Exkursion fahren. Habe mich dann aber u.a. dagegen entschieden weil ich nicht sicher war, ob meine Hunde (sehr anhänglich) damit klar kommen würden. Solange waren wir noch nie getrennt. Zudem hätte ich sehr großes Heimweh gehabt. Jetzt machen wir in den 2 Wochen Urlaub mit den Hunden in Dänemark.
    Ich glaube es kommt immer auf den Hund an ob es klappt. Man muss sich das aber wirklich gut überlegen.

  • Wir haben öfter Hunde auch mehrere Wochen in Urlaubsbetreuung und ich muss sagen, die meisten Probleme haben damit die Besitzer....
    Allerdings leben die Hunde mit unseren in der Wohnung, haben tagsüber viel Hundegesellschaft durch Tageshunde und sind praktisch nie alleine. Die längste Zeit war einmal 6 Wochen, als die Besitzer in Australien waren, auch das war kein Problem.


    Du hast noch viiiel Zeit zur Vorbereitung, was super ist. Schau dir viele Betreuungen an, stelle viele Fragen, und wo du das beste Gefühl hast, vereinbare einen Probetag bzw. eine -übernachtung. Denk daran, dass gute Pensionen, so wie du sie dir vorstellst, lange im Voraus ausgebucht sein können, eine Reservuierung im Sommer könnte (gerade für Weihnachten) schon zu spät sein.
    Und wenn du was schönes gefunden hast, halte für den Hund den Kontakt. Lass ihn ab und zu mal tagsüber dort, vielleicht auch mal übers Wochenende, damit er die Abläufe dort kennenlernt und nichts Neues ihn überrascht. Auch für die Betreuung ist es schöner, wenn sie den Hund in Ruhe kennenlernen durfte, so haben beide weniger Stress.

  • Ich würde mir an deiner Stelle nicht zu viele Gedanken machen & bevor du dem Hund mehrere Langstreckenflüge zumutest (falls es überhaupt möglich ist, ich kenne die Einreisbestimmungen für Hunde in Neuseeland nicht) würde ich auf jeden Fall eine Betreuung suchen.
    Ich würde einfach die Freunde mal direkt ansprechen ob sie sich das vorstellen können, sie können ja immer noch Nein sagen.
    Wir hatten selbst schon ab und an einen 3. Hund zur Betreuung, gerade über Weihnachten fand ich das ganz praktisch da wir eh frei hatten und das somit leicht zu vereinbaren war.
    Wichtig wäre mir dass Hund und Betreuer sich vorher kennenlernen und auch Probetage miteinander verbracht haben. Das Selbe gilt auch für Hundepensionen. Vorher genau anschauen, am besten Erfahrungen von anderen Haltern einholen (nicht jeder Hund ist gerne 24 Stunden in Gruppenhaltung wie es bei manchen Pensionen der Fall ist). Man muss das passende für einen Hund. Auch in der Pension, vorher einige Probetage mal 1 Tage mal 3 Tage einfach damit Hund kapiert dass Besitzer wiederkommen. Das macht es doch deutlich einfacher.
    Viel Erflog bei der Suche :)

  • Meine war bis jetzt höchstens anderthalb Wochen in Betreuung und den meisten Stress hatte ich. Sie war immer nur bei Freunden und jedes mal war das gut.
    Letzte Jahr hatte ich zwei Wochen einen "Urlaubshund" und obwohl der noch nicht mal besonders gut erzogen ist, fand ich das nicht schlimm. Letztendlich hab ich eh Hundeprogramm und wie viele da mit machen, ist mir egal.... :-)

  • Ich sehe da auch nicht das große Problem drin, hab da aber auch einen sehr unkomplizierten Hund und während des Studiums selbst lange Zeit Hunde gesittet


    Mein Dobi war tage- und wochenweise sowohl schon bei meiner Familie in Betreuung, als auch in einer Hundepension (Tagesbetreuung (HuTa), Dienstreise, Krankenhausaufenthalte etc.). Bei ersterem mach ich gar keinen Terz drumrum, da der Hund meine Eltern ja kennt, bei letzterem hab ich Wert auf genaue Überprüfung und ein paar "Probetage" und eine "Probeübernachtung" gelegt.
    Auch bei meinen Pflegehunden hatte ich nie Probleme, die Hunde waren maximal einen Tag etwas irritiert, danach haben sie sich sehr schnell in die neue Situation eingefunden und hatten Spaß bei mir.


    Die meisten Hunde kommen mit solchen Situationen (ich gehe hier von einer kompenten, liebevollen Betreuungssituation aus) viel besser zurecht, als die Besitzer es sich vorstellen und eingestehen können.


    Ich fände in deinem Fall auch die Idee mit den Freunden am besten, wenn du ein schlechtes Gewissen hast, Ihnen das zuzumuten, kannst du ja eine finanzielle Entschädigung anbieten, wenn sie das nicht annehmen wollen, bring Ihnen ein supertolles Mitbringsel aus Neuseeland mit. Ich gehe hier jetzt nur von mir persönlich aus, aber ich habe in meiner Sitterzeit die Hundegesellschaft bzw. die temporäre Zweithundegesellschaft als ich meinen Dobi dann schon hatte, immer sehr genossen und nicht als wahnsinnigen Mehraufwand empfunden.
    HuTas gibt es eben solche und solche, ich bin mit meiner sehr zufrieden, musste aber auch ein paar ausprobieren. Ich würde hinfahren, anschauen, Hund probemäßig für ein paar Stunden oder mal eine Nacht hingeben und dann gucken ob das Bauchgefühl zustimmt.


    Ansonsten beneide ich dich sehr um deine geplante Reise, es sind ja nur 3 Wochen. So eine Erfahrung solltest du mitnehmen und ohne schlechtes Gewissen genießen.


    Viele Grüße

  • Ich hatte jetzt gerade dieses Weihnachten (ab 26. Nachmittags) für 10 Tage einen Gast-Hund und das war sehr unkompliziert, muss ich sagen. Kommt eben auch auf den Hund bzw. auf die Hunde, zu denen er soll an.
    Ansonsten haben meine Hunde auch schon 14 Tage ohne uns verbracht und zwar jeweils bei zwei weiteren Hunden. Kannst ja mal @Aoleon und @Hecuda666 fragen, wie aufwendig sie das jeweils fanden ;) (die beiden waren unsere Sitter)
    Ich denke mal, wenn man es abspricht sind 3 Wochen vollkommen okay.

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