Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • ich bin ja umgezogen und die Chefin und ein paar Kollegen machen ein Dummy Training auf dem Hof der Chefin.

    Da war ich heute dabei.

    1. Trainerin ist Spitze!!!
    2. Ranger war eigentlich total artig um die anderen hunde. Hab natürlich viel Platz gelassen bei 4 fremden Hunden fremde Leute und fremde Umgebung aber es war echt erstaunlich wie gut es ging. Sogar gegen Ende als wir noch dastanden und der eine Hund nur noch so 2m von ihm weg war...

    Das negativste war dass er nur gewinselt und gejault hat und sogar ein paar mal an der Leine ab ist als die anderen Ihren Dummy geworfen bekommen haben oder nach sind. Das ist für Ranger so schwer da hat er null frustrationstoleranz, er hat einfach ein totales bewegungsreiz Problem. Dementsprechend konnte er sich null auf mich konzentrieren.

    Aber Trainerin war super und hat auch mir gesagt ich soll mich entspannen , das lernt er, etc und die eine Kollegin meinte auch nicht schlimm das stört sie nicht mit dem Gejaule.

  • Wir hatten ja gestern "unseren grossen Tag", und zwar die Probephase für eine evtl zeitweilige Unterbringung meines Kanllkopps.
    Und was soll ich sagen....es lief suuuuper :hurra: Ich dachte er winselt total oder bellt, hat den vollen Stress etc.
    Wir haben ja, wie bereits schon mal geschrieben, erst Longiert, dann habe ich ihn den Mauli drauf getan und ihn in das Auto der Trainerin verfrachtet.
    Das war unsere erste Trennung ausserhalb :ill: Na ja, wir machten ab sie berichtet mir so zwischendrin mal wie es läuft, was sie auch tat. Sie meinte, lass dir Zeit er liegt brav neben mir im Büro :bindafür:
    Als ich ihn dann abholte, war in in ner Doppelbox (sichtschutz) mit nem Rotti von ihnen geparkt..hey er war super. :dafuer:
    Auch beim gemeinsamen Laufen klappte alles top.
    Ich bin sowas von erleichtert. Wie lange ich schon nach jemanden passenden suche, Mama mia :mute: Hatte es eigentlich schon aufgegeben gehabt. Umso mehr bin ich erleichtert, erfreut und voll Stolz auf meinen Kumpel :cuinlove:


    Doch Phase 3 hat eingesetzt, er wird jetzt zum Mann, :hust: und das werden nochmal ein paar anstrengende Monate mit dem Training. Er zeigt es mir sehr deutlich, in dem er rotzfrech ist und seine Grenzen explizit austestest, sowie das er nun das Markieren anfangen würde wie auch das Scharren nach dem grossen Geschäftchen Da muss ich wirklich gut aufpassen und den Napoleonkomplex :barbar: seitens meines Kumpels verhindern.

  • :lachtot: Napoleonkomplex. Hach, ich stell mir Dinge manchmal einfach zu bildlich vor :headbash:

    Mir fällt es momentan schwer, einfach abzuwarten. Ich frage mich immer, wie weit wir es noch schaffen auf unserem Weg. Irgendwie geht es ja schon vorwärts, aber ich frage mich immer, ob es irgendwann zu Ende ist mit Entwicklung, wisst ihr was ich meine?
    Wobei ich ja kein rosa-regenbogenfurzendes-hundespielwiesen-hundchen aus ihr machen will |)
    Das "Schöne" an ihr ist ja, dass man sie mit (bis jetzt) jedem Hund vergesellschaften konnte. Es DAUERT einfach eine ganze Weile. Aber ihr erster Reflex ist bei so ziemlich jedem Hund (würde schätzen 90%)
    "tötentötentötentötentöten..!!!!! " :stock1: (das ist jetzt übertrieben formuliert :ugly: sie hat nicht konkret Tötungsabsichten aber auf jeden Fall nicht gerade freundliche). Ich frage mich einfach, ob ich /sie das jemals in den Griff bekommt.
    Sie findet ja auch Hunde, die sie zu Beginn in der HuSchu einfach scheusslich fand mittlerweile (positiv!) interessant, ohne, dass sie jemals direkten Kontakt zu denen hatte.


    @Katrin&Ranger das hört sich doch toll an! Dass du dich wohlfühlst, ist doch schon einmal ein erstes, gutes Zeichen. Das Jammern legt sich bestimmt noch, Übung macht bekanntlich den Meister :dafuer:


    :D Am Samstag besuchen wir unsere HuSchu interne Abschlussprüfung, ich bin total gespannt!!! Sie arbeitet ja auf dem Platz einwandfrei, ich bin so gespannt, wie das ganze auf einem fremden Platz mit X unbekannten Hunden klappen wird!! Ich werde euch berichten :D

  • dass man sie mit (bis jetzt) jedem Hund vergesellschaften konnte. Es DAUERT einfach eine ganze Weile. Aber ihr erster Reflex ist bei so ziemlich jedem Hund (würde schätzen 90%)
    "tötentötentötentötentöten..!!!!! " (das ist jetzt übertrieben formuliert sie hat nicht konkret Tötungsabsichten aber auf jeden Fall nicht gerade freundliche). Ich frage mich einfach, ob ich /sie das jemals in den Griff bekommt.

    Das klingt doch alles schon sehr hoffnungsvoll. Ich denke dass das sicher gut kommt. Sie braucht halt noch a wenig Zeit :gut:

    Am Samstag besuchen wir unsere HuSchu interne Abschlussprüfung,

    Was macht ihr denn da für ne Abschlussprüfung? :???: :smile:

  • Danke @Michi69 ich bin da wohl von Haus aus auch einfach verwöhnt- wir hatten alles wunderbar unkomplizierte Hunde!

    Auf die Prüfung bin ich wahnsinnig gespannt. Es ist einfach ein kleines, HuScu Plauschturnier wo man in verschiedenen Klassen starten kann. Geprüft werden Teile der BH (Fuss laufen, abruf durch Personengruppe, Apportieren, Grundpositionen, in der Gruppe liegen,...) ohne das Fährten natürlich.
    In der Stufe wo wir starten darf man aber bsp. noch mit Futter belohnen und apportieren darf sie ihren Futterbeutel statt ein Apportierholz (2. von 6 Stufen).
    Zudem gibt es ein paar zusätzliche Aufgaben- eine kleine Theorie, 30 Sekunden spielen mit dem Hund mit Unterbruch, eine 'Problemlösungs-Aufgabe',...
    Ich bin totaaal gespannt :D
    Aber eben, alles nur Plausch und intern, die Begleitpersonen vergnügen sich (so hörte ich) jeweils am Glühweinstand, mein Freund freut sich schon :hust: :lol:

  • :lol: Ich hatte auch immer soweit verträgliche Hunde @Bubara, da kann ich dich sehr gut verstehen. So nen Knallfrosch hatte ich aber auch noch nie :hust:

    Ui, da bin ich auch mal gespannt und drücke euch ganz fest die Daumen für morgen. Aber ich packt das mit links :gut:
    Und deinen Freund ein "prösterchen" auf diesen Weg :lachtot:

  • Ich habe hier zwischendurch eher stichprobenartig und still mitgelesen ... muss jetzt aber noch mal von einem Erlebnis erzählen. Achtung, wird länger.
    Ich traf diese Woche einen Trainer auf dem Hundeplatz, der unseren Hund vollkommen falsch eingeschätzt hat. Er war der Meinung, dass für unsere Border Collies (zu dem Zeitpunkt standen zwei auf dem Platz) Agility doch total perfekt wäre. Nein. Ist es absolut nicht. Nicht für diese beiden Exemplare und meiner Meinung nach auch für viele (nicht alle) border Collies nicht. Gestern im Training der Beweis, haben in der Unterordnung das ein oder andere gerät aus dem THS eingebaut, zB einen Reifen und Steg. Er hat an dem Reifen angefangen sich in Rage zu kläffen und ist vom Steg gefallen weil er wie ein bekloppter gerannt ist. Ich habe mich also bestätigt gefühlt, dass dieser Mann (ein erfahrener Trainer, aber im schutzhundebereich) ein vollkommen falsches Bild von meinem Hund hat.
    Es fiel folgerndes vor: ich stand da so mit meinem Hund nach dem Training, nebenan, einige Schritte entfernt, ein weiterer Hund. Allerdings kennen sich die beiden, sind Samstag noch zusammen durch den Bach gelaufen. Wobei bei meinem Hund nichts über "kennen" hinaus geht, also er lässt dann den anderen Hund existieren und man muss ihn für diesen Zustand lange an diesen anderen Hund gewöhnen. Niemals würde er spielen o.ä. Und obwohl die sich kennen, hat er plötzlich (nach 2-3 Minuten dort stehen) den anderen Hund angeknurrt und die Zähne gezeigt. Ich habe die Situation sofort beendet, habe ihn einige Meter entfernt abgelegt, wo er dann auch ruhig war. Daraufhin meinte der Trainer, dass mein Hund ja jetzt "recht" bekommen hat. Er sagt "ich find den blöd" und ich reagiere mit "ich bringe dich weg". Das hat mir zu denken gegeben. Ist das wirklich kontraproduktiv? Belohne ich meinen Hund fürs Knurren?
    Meine und die Einschätzung vieler anderer zu meinem Hund ist übrigens Unsicherheit, außerdem ist er Einzelgänger und will einfach nichts von anderen Hunden wissen.
    Mein Gedanke beim Situation unterbrechen war, dass er einfach keine Nerven mehr hat, er war "durch" vom Training und seine Schwelle ist aufs unterste gesunken. Außerdem wollte ich zeigen, wenn er sich nicht wohl fühlt, dann kläre ich die Situation für dich... außerdem ist ignorieren und weiter weg liegen für ihn die größte Strafe. Ihn interessieren andere Hunde dann nicht mehr sonderlich sondern er wartet auf uns. Auch das gibt mir zu denken, knurrt er "wegen uns"?
    Jedenfalls lässt mich dieser Hund langsam sehe verzweifeln... ich habe an nichts richtig Lust...
    Wer durchgehalten hat, Danke fürs lesen.


    @Avocado zu dem wollte ich auch noch was sagen... ich kenne das. Bei einem früheren Trainingshund habe ich einen ähnlichen tipp bekommen und es ist ähnlich geendet wie bei dir. Etwas positives konnte ich dem dennoch entnehmen: ich habe die Dankbarkeit des Hundes für meine Aufmerksamkeit mehr als deutlich erkannt, was unser Verhältnis dAnn irgendwie ins positive verändert hat. Wir waren vom Gefühl her beide dankbarer als zuvor einander zu haben =)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!