Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Ich war ja im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in den Ferien :headbash: :lol:
    Aber schön, hat sich hier eine so angeregte Diskussion entwickelt. Die Meinungen gehen zwar auseinander- aber unter anderem deshalb liest / schreibt man ja mit, um sich mit anderen auszutauschen und andere Meinungen zu hören. Was man macht und was nicht, bleibt ja jedem selbst überlassen ;)

    Mit Kindern ist meine ja auch goldig, das ist wirklich angenehm.
    Bezüglich Hunden haben wir momentan etwas Berg- und Talfahrt. Wenn sie bereits müde ist (körperlich und / oder geistig), kann sie einfach keine schwierigen Hunde mehr ertragen. Also Hunde, die sehr nahe oder sehr laut sind.
    Da bin ich persönlich aber zb. auch einfach auf Deeskalation aus. Zb. haben wir am Sonntag eine ca. 6 stündige Wanderung in wirklich anspruchsvollem Gelände gemacht. Zum Schluss zu der Seilbahn habe ich sie einfach getragen. (Sobald ich sie hochhebe ist sie im Off-Modus, keine Ahnung weshalb).
    Es sah sicher ziemlich bescheuert aus, wie ich (ca 50kg) meinen Rucksack und vorne meinen 20 kg Hund durch die Gegend getragen habe... :hust:

  • Heute doofe Situation.

    Junge Bernersennerhündin kommt voll karacho auf uns zu. Ich versuche wegzulaufen, aber sie holt uns ein. Ranger knurrt und zieht Lefzen. Hündin stutzt, sieht ihn einen Moment an, dann fängt sie an um uns rumzuhüpfen, immer im Kreis, immer näher ran. Sie wollte zwar eindeutig spielen und hat Ranger GAR nicht verstanden. Ich mein der war voll geladen...Und weil es immer um uns rum ging kam ich nicht weg und Ranger hat sich nicht ablenken lassen und ich kam nicht vor ihn :(

    HH kam dann an und hat sich entschuldigt, hat sie aber erst nicht zu fassen gekriegt. Dann schon und ich bin weg und sah nur noch wie dem Hund das Ohr verdreht wurde und sie gequietscht hat :(

  • ... und ich bin weg und sah nur noch wie dem Hund das Ohr verdreht wurde und sie gequietscht hat :(

    Das habe ich hier auch schon erlebt. Zuerst war ich froh, dass der andere Hundehalter seinen Hund, der bellend um Basko und mich rumgesprungen war, endlich zu fassen bekommen hatte. Später tat der andere Hund mir aber doch leid, weil er bei Haltern gelandet war, deren Hundetrainer offensichtlich leicht veraltete Methoden empfiehlt.

  • Echt ne verzwickte Situation. Auch ich hatte das schon mal, ich blockiere jedoch solche Hunde. Bei uns war es ein junger Schäfer vom Nachbarn, der es aber nicht lustig meinte. Die eigene Körperhaltung ist sehr wichtig.Mein Grosser wird oft angemacht, weil er ja als Schisser die Angriffsfläche bietet. Da bin ich immer gewappnet...Leider..Aber somit konnte ich schon oft ankommenden Ärger vermeiden. :rollsmile:

  • Blocken ging leider nicht, da Ranger schon in der Leine hing und sich nicht beruhigen lies und ich somit nicht vor ihn kam (er geht immer eher auf "Angriff" und muss den anderen Hund im Auge behalten). Sonst probiere ich das auch eigentlich.

    Im Nachhinein frage ich mich ob die Hündin die Lektion nicht besser von Ranger gelernt hätte. Nur wusste ich ja nicht wie die HH drauf ist. Letzten Endes hat die Hündin Sprache HUnd NULL verstanden, sonst wäre sie dem Knurren, Lefzen ziehenden Ranger nicht weiter drum rum gehüpft. Ranger war ja absolut im Recht ihr zu sagen dass so stürmisch und wild es eben nicht geht, aber nachdem ich wie gesagt schon sehr schlechte Erfahungen mit HH gemacht hab..

  • Wir machen zur Zeit so wahnsinnige Fortschritte, dass ich eigentlich jeden Moment mit dem totalen Einbruch rechne. So gut kann das nicht auf einmal werden :roll:
    Wir haben wirklich jeden Tag unsere Vertrauensübungen durchgezogen. Ich finde den Effekt Wahnsinn. Natürlich bleibt sie eher unsicher, aber es ist spürbar besser geworden.

    Letztes Wochenende waren alle meine 3 Neffen zu Besuch. Das ist immer recht großer Stress für sie, auch wenn die Jungs sie völlig in Ruhe lassen. Die Runden zu fünft waren ihr unheimlich. Am Rest des WE's hat sie aber ganz aktiv teilgenommen und sich nicht in eine ruhige Ecke zurück gezogen.

    Am Montag hatten mein Freund und ich frei und wollten in den Hannover Zoo, kannten wir beide noch nicht. Nach langen Hin und Her haben wir uns entschieden Shira mitzunehmen. Haben aber nicht ausgeschlossen, nach 5 Minuten wieder zu gehen, weil es mir ihr gar nicht klappt. Aber sie hat uns total überrascht. Ja, es war Stress für sie, aber größtenteils wirklich positiv. Sie hat viel geschaut, geschnuppert, beobachtet und einfach nur verarbeitet. War damit leider nur schwer ansprechbar, aber immer noch in der Lage freudig Leckerchen zu nehmen. Wir sind mit mehreren Pausen durch den gesamten Zoo und Shira die meiste Zeit vorne Weg und immer an Neuem interessiert. Kein Tier und auch keiner der wenigen Hunde (natürlich alle mit größerem Abstand), die wir dort gesehen haben, wurden angekeift.

    Gestern hat sich spontan eine "Gassibekanntschaft" ergeben und wir sind eine gute Stunde miteinander gelaufen. Der Hund war ein perfekter Trainingspartner für Shira. Völlig gelassen und desinteressiert. Shira ist in der Zeit nur ganze 2mal in die Leine gegangen. Einmal gleich zu Anfang, als der Labbi auf sie zu kam und einmal am Ende, als wir bei den Autos zu dicht gekommen sind. Dazwischen war sie sogar ganz entspannt und konnte Kommandos perfekt abrufen.

    Ich bin immer noch :shocked:

  • Letzten Endes hat die Hündin Sprache HUnd NULL verstanden, sonst wäre sie dem Knurren, Lefzen ziehenden Ranger nicht weiter drum rum gehüpft.

    Ich glaub, dass das bei Junghunden gar nicht mal so viel mit "nicht verstehen" zu tun hat.
    Ich habe bei diesen klassischen "Ich springe um den knurrenden Hund herum, bleib aber auf 1-2m Abstand"-Junghunden immer eher das Gefühl, dass sie schon verstehen, dass sie unerwünscht sind. Da ist dieses typische "Herumgefiddle" aber einfach eine mögliche Lösungsstrategie um die Situation zu entschärfen. Zugegebener Maßen nicht unbedingt die intelligenteste Strategie, aber eine mögliche :pfeif:


    @Atrevido : Schön, dass es bei euch im Moment so gut klappt. :applaus:
    Vielleicht hat es bei der Maus auch einfach wirklich "Klick" gemacht nun und sie hat das Tief erstmal überwunden.
    Ich drücke euch ganz arg die Daumen, dass es so bleibt :bindafür:

  • Hammer!! Herr Blond durfte heute, wie ich das manchmal mache, schon in den Auslauf, als Spuk da drin rumlief, weil meine Freundin und ich gemeinsam mit den Hunden laufen wollten, meine Freundin aber noch nicht da war.
    Also hab ich die Katastrophe rausgelassen, er sah Spuk, freute sich nen Keks, rannte los - und lief tatsächlich die Ansätze eines kleinen, schüchternen Bogens, statt frontal auf ihn zu zu sprinten! :hurra: :hurra: :hurra:
    Es ist ein Wunder, wirklich.
    Der Kleine wird wahrscheinlich nie auf Muttersprachniveau hündisch sprechen, aber irgendwann krieg ich ihn noch dazu, dass er es einigermaßen fließend spricht. :gott:

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