Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Wie ich schon geschrieben habe, bin ich "pro blocken", finde nur, dass man nicht nur seine eigene Seite dabei betrachten und dann meckern kann.

  • Wären wirklich alle Leute, die ihre Hunde ungefragt in unsere reinrennen lassen unbedarfte Ersthundehalter, dann würde das leider nicht hinkommen.
    Man kennt ja irgendwann die Pappenheimer und wenn man denen schon zwanzig mal gesagt hat, dass man keinen Kontakt möchte, dann nervt es einfach.
    Ich versteh auch nicht, warum der BESITZER das nicht akzeptieren will. Die Hunde checken oft viel schneller, dass das keine gute Idee ist, da hinzugehen. Dann meinen es die Besitzer trotz hundertfacher Warnung wieder zu gut, drängen ihre Hunde fast ''nur mal hallo'' zu sagen und wundern sich, dass der Hund einen aufn deckel bekommt für etwas, was sowieso doof war und er nur dem Besitzer folgen wollte.


    Menschen sind einfach nicht meine Lieblingstiere -.- ist zu kompliziert mit denen.

  • Wie gesagt: Mir ging es auch weder darum, Hundehalter in Schutz zu nehmen, die ihre Hunde in einen reinbrettern lassen (gibt schließlich mehr als genug, die es einfach aus Desinteresse und nicht aus Unwissenheit machen), noch das blocken zu verteufeln.
    Sondern einfach darum, dass es da immer zwei Seiten gibt und nicht jeder Hundehalter, der not amused ist wenn sein Hund geblockt wird, dies aus Boshaftigkeit ist.


    Meist geht man einfach entspannter durchs Leben, wenn man auch die andere Seite sieht =)


    Auch wenn man sich natürlich (durchaus zu Recht) über diverse Hundehalter aufregen kann.

  • Ich pöbele nicht jeden beim ersten Mal an sondern bitte auch von Weitem freundlich, den Hund anzuleinen. Wenn dann nix passieren würde, dann werde ich schon böse, denn ich als Halterin eines Problemhundes muss für Sicherheit aller Sorgen. Ich muss meinen Hund und den anderen Hund schützen, wenn sich die Halter nicht kümmern.


    Das ist manchmal schon echt schwierig und kann auch mal brenzlig werden (wer einen Angst-Problemhund hat, wird das sehr gut kennen und verstehen).

  • Ich kann die andere Seite durchaus verstehen. Layla ist auch ausversehen mal zu Leuten/Hunden hingerannt, als sie eben noch nicht so erzogen war. Ich hab dann aber auch meine Beine in die Hand genommen und sie sofort abgeholt und bin nicht seelig hinterher geschlendert.

  • Ich kann die andere Seite durchaus verstehen. Layla ist auch ausversehen mal zu Leuten/Hunden hingerannt, als sie eben noch nicht so erzogen war. Ich hab dann aber auch meine Beine in die Hand genommen und sie sofort abgeholt und bin nicht seelig hinterher geschlendert.


    Ja, wie gesagt. Um sowas ging es mir auch gar nicht =)
    Desinteressierte Hundehalter find ich genau so abstoßend und nervig wie ihr, blocke da genau so und komm genau so in Bedrängniss.
    Aber gerade das blocken von Hunden ist halt ein recht sensibles Thema - und es gibt genug Halter, die da, auch wenn sie es gar nicht böse meinen, einfach etwas gereizt dann reagieren. Da sollte man find ich die andere Seite einfach auch sehen und sich nicht zu sehr drüber aufregen - damit läuft man entspannter.

  • Seh ich wie Lara. Gerade diese Woche durfte ich meinen Hund und mich ja von einer Halterin bepöbeln lassen, weil deren Hund stänkernd in uns reingebrettert ist und ihr das Echo nicht gefallen hat. Wär das meiner gewesen, wär ich im Laufschritt dahin gesprintet, hätt ihn eingesammelt und mich entschuldigt. Im Traum wär mir nicht eingefallen, rumzutrödeln und dann noch den Halter des angeleinten Hundes zu beschimpfen.


    Zugegeben, ich nutze diesen und vor allem den "was nervt euch bei anderen Hundehaltern"-Thread zum Dampfablassen, damit ich mich nicht so sehr ärgere.

  • Ja, klar =) Das war auch gar nicht als Kritik gemeint oder ähnliches - tut mir leid, wenn das so rüber gekommen war.
    Sondern einfach so als kleiner Tipp am Rande: Sich in die anderen hineinversetzen hilft manchmal, das Verhalten des anderen auch nachzuvollziehen und so eventuell etwas herunterzufahren :) Gelingt nicht immer und "auskotzen" ist sicher auch oft einfach mal gut, aber hilft zumindest mir oft :)

  • Dazu mal ne Frage an euch:
    Habt ihr das Gefühl das euer Hund ruhiger bleibt in ähnlichen Situationen wenn ihr in so Situationen das ein Fremder in euren reinbrettert und ihr nur freundlich bleibt und euren haltet, dann nächstes mal wirklich ruhiger ist?


    Darf man sich ja des Öfteren anhören das es kein Wunder ist das der eigene so aggressiv ist wenn man selbst auch meckert/kontra gibt.
    Ich versuch zwar meist alles gelassen und vor allem ruhig zu regeln, aber ab und an platz doch der Kragen. Ich find so betrachtet natürlich das der Hund ruhiger ist wenn man selber ruhig ist, klar, aber nicht das der Hund im Kontakt ruhiger ist nur weil ich freundlich bleibe. Wisst ihr was ich meine?

  • Klar informieren die Leute sich auch. Aber ehrlich wenn ich mir einen Hund anschaffen würde wäre meine 1. Lektüre nicht "Aggressivität bei Hunden", "Drohgebärden",...


    Das macht man doch erst wenn man selbst in eine solche Situation kommt. Hast du das echt gemacht? Wir ja, aber wir wussten ja auch, das wir einen Atompilz aufnehmen. Wenn wir einen gut sozialisierten Hund aufgenommen hätte, wäre das das letzte auf der Liste gewesen, worüber ich mir Gedanken gemacht hätte. Da stünden Beschäftigung, Ernährung, Erziehung ganz vorne.


    Machst du dich denn dann bemerkbar? Also stehen bleiben mit angeleintem Hund ist ja kein deutliches Signal, also nicht bei allen Leuten, bei machen reicht das tatsächlich. Kommunizierst du das auch mit den Leuten.


    Wir haben da nur sehr selten Probleme, ich frage immer ganz freundlich oder bitte freundlich darum. Ich kann auch deutlicher werden, aber der 1. Weg ist immer der freundliche. Klar muss man gegenseitig Rücksicht nehmen, aber es gibt nirgends ein Gesetz das vorschreibt seinen Hund bei Sichtung eines angeleinten Hundes selbst anzuleinen, das ist ja eher sowas, was man durch das Forenleben mitbekommt, das steht auch in keinem Buch.


    Ich glaub wenn unser erster Hund ein Spielwiesenhund gewesen wäre, wäre ich nie so vorrausschauend und rücksichtsvoll wie jetzt.


    Hatte doch mal jemand mit einem verträglichen Hund geschrieben, weiß nicht mehr wer es war. Ihr Hund ist total sozialverträglich und erst als sie mit einer Bekannten und ihrem emotionsflexiblen Hund unterwegs war, ist ihr aufgefallen auf was man alles achten muss und welche Situationen (die sind als ganz normal empfand) die Halterin unter Stress setzten.
    Sowas sieht man immer erst, wenn man es selbst erlebt.


    Genauso wie die Körpersprache, klar so grob weiß man das, aber die Feinheiten kommen erst mit der Zeit. Wie oft höre ich "aber die wedelt doch mit dem Schwanz". Für die meisten Leuten drückt das Freude und keine Anspannung aus.


    Wir haben hier zu fast allen einen guten Draht, Fortschritte werden positiv hervorgehoben, wir werden gelobt und man tauscht sich auf Distanz aus, ich brauche diese Leute zum trainieren und will es mir mit denen nicht verscherzen, die können ja nix dafür das wir einen Atompilz haben. Und dadurch werden sie auch rücksichtsvoller, weil ich Ihnen das erkläre und wenn wir die das nächste mal sehen, leinen sie entweder an (so dass wir Stressfrei das passieren trainieren können) oder rufen ran und lassen absitzen,...


    Ich bin auch schon verbal entgleißt, aber eher bei Leuten, die es echt nach 3. Ansagen auch mit Hinweis auf Gefahr für ihren Hund (den ein Mauli schützt vor Quetschungen nicht) nicht gebacken bekommen oder böswillig ignorant sind.


    Tiere sind eine sehr emotionale Angelegenheit. 1. Spüren die Tiere genau Anspannung, Wut,... 2. wenn das eigene Tier persönlich angegriffen wird, fühlt man sich schnell selbst persönlich angegriffen. Außerdem haben wir das Problem, wenn ich anfange zu brüllen oder aggressiv zu werden, brüllt der Pilz gleich mit und sagt "Jaaaaaaaaaaa genau, verpisst euch!!!!!" und das soll sie ja eben nicht.


    Davon ab, ich persönlich mag Bällchen Hunde, die sind toll! :D Bällchen Hunde wollen nämlich meist nur ihr Bällchen, die interessieren andere Hunde nicht. Wir sitzen seit einem Jahr jeden Tag an der Spielwiese nachmittags und trinken dort unseren Kaffee (bei Wind und Wetter, wirklich jeden Tag, es sei denn wir sind außerhalb unterwegs).


    Am Anfang - Katastrophe, ein brüllender vor Anspannung zitterner Pilz. Die Bällchen Hunde interessiert das nicht, die wollen halt ihr Bällchen. :D Inzwischen sitzt der Pilz ganz ruhig da, im Sommer legt er sich sogar entspannt hin. Wir bleiben auch gern an anderen Wiesen stehen und schauen denen beim Bällchen spielen zu und machen kleine Übungen. Angefangen mit 30m Distanz. :hust:


    Gut neben mir loswerfen find ich auch nicht prickelnd oder die, die uns ärgern wollen und extra den Ball zu uns werfen, könnt ich auch in unangespitzt in den Boden rammen.


    Edit: Gott bin ich langsam...

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