Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Sitzt denn der Rückruf oder ein Stoppsignal, wenn ein andere Hund zu sehen ist? Falls nicht, würde ich ne Schlepp dran machen, wenn ja spricht nix dagegen.

    Ich weiß ja nicht, auf wie viele Meter bei Hundesichtung Jeri ausflippt. Wenn es geht, dass du den Hund vorher sehen kannst, und sie noch abrufen kannst, dann würde ich in sehr übersichtlichen, wenig frequentierten Gebieten, am besten noch zu ungewöhnlichen Tageszeiten schon ableinen. Für den Worst Case ist ja der Maulkorb drauf, und dann würde ich eben gucken, dass der Hund einen bestimmten Radius einhält.

    Sorry für die verspätete Antwort, bin gerade im Umzugsstress.

    Also auf Stoppsignale hört sie NULL auch nicht auf einen Rückruf, deswegen habe ich sie nur noch an der Leine, aber die Schleppleine ist eine gute Idee!

    Sie flippt in etwa bei einer Entfernung von 10 Metern aus, das heißt auf einer groooßen einsamen Wiese, könnte ich rechtzeitig einschreiten.
    Kein Witz, ich gehe momentan um 2 Uhr Nachts mit ihr Gassi, mit Schleppleine weil ich da keinen anderen HH begegne und ich immer erst ab Mittag arbeite.

  • Ich bin ein "Fan" davon, mit dem zu arbeiten, was der Hund einem anbietet und was einem als Hund-Mensch-Team liegt.
    Hab ich einen Hund der Korrektur über Aversiv- und Schreckreize gut annimmt und bin auch selber "der Typ dafür", sprich kann es mit meinem Gewissen gut vereinbaren, habe das richtige Timing und vor allen Dingen das Gefühl dafür die Intensität einer Strafe richtig einzuschätzen - dann ist das offensichtlich ein weg, der sowohl Hund, als auch Halter liegt und sie vorranbringen kann.

    Ähnlich sehe ich es bei allen Trainingsmethoden - es kommt einer Seits darauf an, was mir der Hund an Verhaltensweisen anbietet, anderer Seits aber auch darauf wie ich gern trainieren möchte und wie ich so "gestrickt" bin.
    Mir liegt zum Beispiel Training über Futterbeutel nicht besonders - kann sicher zum Erfolg führen und würden meine Hunde teils sicher auch gut annehmen - aber wenn es mir nicht liegt, dann finde ich lieber einen Weg der dann zu uns allen passt.

    Ähnlich sehe ich es auch, wenn es um das Thema Wasserflasche, Hinsetzen, Hinter einem Warten, etc. geht -> liegt es Hund und Halter ist es gut, passt es nicht, dann nicht.

    Für mich klingt es z.B. bei @Labradora so, dass das hinter einem Warten und Sitzen einfach nichts ist, was den Bedürfnissen des Hundes nahe kommt und was der Hund von sich aus anbietet und würde eine solche Trainingsmethode vermutlich vollständig vom Trainingsplan streichen.

    Ich habe hier z.B. zwei sehr unterschiedliche Hunde, mit völlig unterschiedlich gelagerten Problemen bei Hundebegegnungen.
    Während ich bei Brix versuche, dass ganze über ein möglichst entspanntes Arbeiten laufen zu lassen, über ein "umpolen" der Emotionen, über verschiedene Angstbewältigungsstrategien, die er auch allein anwenden kann, etc. (Grundlage ein leicht abgewandeltes Zeigen und Benennen, U-Turn, Pendeln...), arbeite ich bei Lena eher über Gehorsam und bei Zeiten auch über Schreckreize (etwas, was bei Brix absolut fatal wäre und uns Meilen zurückschmeißen würde).
    Bei Lena klappt es, sie einfach in ein Sitz oder Platz zu donnern, den anderen Hund abzublocken oder sie im Kommando den Kontakt "aushalten" zu lassen - puren Gehorsam, "Soldatendasein",...das ist etwas, was Lena eigentlich von sich aus ganz gut anbietet und was man bei ihr gut nutzen kann. Dieser Hund befolgt auch in absoluten Stresssituationen jedes Kommando und fährt über klare Linien und Kommandos auch runter. Dafür hat sie keine Tendenz in Richtung Bögen laufen, Pendeln, etc., sie ist mehr der Typ "Die andren hats einfach nicht zu geben, ich bin König der Welt, ich geh hier und jeder der hier im Weg steht, wird überrannt".
    Brix würde das Einfordern von Gehorsam, gerade wenn es in Richtung "erzwungenes Platz", "erzwungenes Abwenden vom anderen Hund", etc. geht, nur extrem unter Druck setzen und das ganze in noch mehr Stress ausarten lassen. Bei ihm hilft es dafür sehr zu Pendeln, bzw. auch ihn alleine Pendeln zu lassen, ihn Bögen zu schicken, die er laufen kann, etc.

  • Sorry für die verspätete Antwort, bin gerade im Umzugsstress.
    Also auf Stoppsignale hört sie NULL auch nicht auf einen Rückruf, deswegen habe ich sie nur noch an der Leine, aber die Schleppleine ist eine gute Idee!

    Sie flippt in etwa bei einer Entfernung von 10 Metern aus, das heißt auf einer groooßen einsamen Wiese, könnte ich rechtzeitig einschreiten.
    Kein Witz, ich gehe momentan um 2 Uhr Nachts mit ihr Gassi, mit Schleppleine weil ich da keinen anderen HH begegne und ich immer erst ab Mittag arbeite.

    Wenn das noch gar nicht sitzt, gehts mE nur mit Schleppe dran, die kann ja auch aus anderen Gründen verschütt gehen, jagen zB. Da würde ich mir halt selbst die ehrliche Frage stellen, ob du die Schleppe gehalten kriegst, wenn die lang ist und der Hund da doch mal reindonnert, das ist dann schon immer gleich ein anderes Kaliber als die normale Leine.
    Ansonsten Daumen hoch für die ungewöhnlichen Zeiten - ich gehe oft ja richtig, richtig früh, damit ich meine Ruhe habe, nachts ist es mir zu duster ;) Aber dann habt ihr eure Zeit, die entspannt ist und in der du sie an der Schleppe laufen lassen kannst, da ist dann ja auch Zeit für Rückruf-Training.
    @Brizo Hevorragend geschrieben, vielen Dank!

  • Festhalten und managen geht ja auch, aber ich möchte davon weg und endlich mal ruhig an anderen Hunden vorbei gehen können. Zumal Pino ja immer der ist, der zum anderen Hund will, selbst wenn der völlig gelassen an uns vorbeischlendert. Aktion geht (fast) immer von meinem Krötengetier aus. Und weil er nicht hinkommt (wegen dem festhalten) schiebt er ordentlich Frust gegen mich, weil ich blödes Frauchen ihn nicht lasse. Trainerin meint, das das festhalten ihn noch höher schraubt, ich dann auch frustiger werde und schon haben wir den Nervenkollaps. Deshalb soll ich ihn hinter mir halten und mit meinem Körper abschirmen. Ich soll also quasi nicht den anderen Hund sondern meinen eigenen blocken.

    Wenn man es richtig macht, dann sind Wasserflaschen und Co. auch gar nicht so schlimm, wie sie immer dargestellt werden. Und dieser Thread ist ja,auch deshalb so schön, weil zwar jeder seine eigene Meinung zu den Dingen hat, aber niemand mit dem erhobenem Zeigefinger um die Ecke kommt. Hier gibt es Erfahrungsaustausch, Tipps und bei Erfolgen wird sich mitgefreut. ;)

    Pino reagiert gar nicht auf Wasser oder Schreckreiz, wenn er hochgefahren ist, dann könnte neben ihm die Sonne explodieren, der zuckt nicht mal ansatzweise. Deshalb ist unser Trainerverschleiss so hoch. :tropf: Die kommen irgendwann an ihre Grenzen und wissen keinen “Trick“ mehr.

    Irgendwie finde ich mich in Deinen Posts immer so schön wieder, wir könnten vom gleichen Hund schreiben. Ich hab für mich die Erfahrung gemacht, dass jedwedes Training, das Frust erzeugt (blocken etc.) bei uns absolut für die Katz ist. Dafür läuft hier alles gut, was mit Kooperation, Lob und Leckerchen verbunden ist. Ist mir sehr recht, ich werfe lieber mit Wurst um mich als mit Leinen (kein Vorwurf intendiert).

    *****************************************************

    Wir hatten im Prinzip zwei gute Tage. Gestern mussten wir einen Setter in <1m Distanz passieren (Abstand wäre nur durch einen Schluchtensturz möglich gewesen und dann doch lieber einen kläffenden Hund...), lief gut, bis der Setter in die Leine sprang. Caspar hat sich aber schnell beruhigt und wir haben dann den sich entfernenden Setter nochmal schön gelickert. Und abends dann der starrende Nachbarsdackel, in 2m Distanz. Auch hier kein Umdrehen möglich, von hinten nahten ein Labrador und ein Ridgeback. Gefühlt kommen hier auf einen Haushalt wirklich 3 Hunde...

    Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten, und so hatte mein Freund heute die geniale Eingebung, mit beiden Hunden auf einmal rauszugehen. Sunny kläfft ja nicht, hat allerdings gewisse Blockwart-Allüren. Sprich: alles, was nicht höfliches Verhalten ist, wird abgemahnt. Es kam, wie es kommen musste, das Trio trifft auf einen Fremdhund. Caspar flippt aus, Sunny kneift Caspar zur Ermahnung in den Hintern. Caspar packt sich Sunny (hey, er hat aufgehört zu pöbeln!), mein Freund packt sich beide. Auf der Haben-Seite stehen jetzt diverse Bisswunden beim Freund plus ein gefleddertes Shirt. Das sind dann die Tage, wo man sich fragt, obs ne Katze nicht auch getan hätte.

  • So.. Komme jetzt erst zum ausführlichen Bericht unserer ersten Stunde bei unserer neuen Trainerin:
    Nach einer kurzen Explosion im Auto, als er bei zwei pöbelnden Schäfern zurückgepöbelt hat und einem erneuten kurzem Aufflammen bei einem kleinen Pensionshund, bin ich erst mal aus dem Auto ausgestiegen. Dachte mir noch das kann ja lustig werden, noch keine 5 min da und Bobskopf schon auf 180.. Zuerst kam die lustige Fragestunde, seit wann ist er bei uns, wo sehe ich die Probleme, wie sieht der Tagesablauf aus, was haben wir bisher unternommen.. sie wirkte etwas überrascht als ich zu unseren Trainigsmethoden kam ( ZB, Markerwort, Umorientierung, Pendeln, Geschirrgriff) meinte ehrlich, sie hätte jetzt ein Frauchen erwartet der, der Hund über den Kopf wächst und bei dem sie bei Null anfangen muss, sie sieht hier aber jemand mit Ahnung, damit lässt sich arbeiten.. Nachdem ich ihr dann unsere Problematik geschildert hatte wollte sie die Umsetzung sehen. Ich den Bobs aus dem Auto geholt, gesichert wie ein Schwerverbrecher mit Mauli, Halsband, Geschirr und den obligatorischen 2 Leinen, er schaut kurz zu ihr rüber und macht.. NIX..
    Der A... hat sich ihr ggü benommen wie ein Lamm.. kein Gebrummel, kein knurren, kein fixieren, kein gar nix :???: zum Schluss lag er sogar in einer Entfernung von 2 m vollkommen entspannt da und hat sich geputzt und gewälzt.. auf jedenfall meinte sie unsere Ansätze wären gut, alles erst mal so beibehalten, sie würde aber gerne vom Mauli weg auf das Halti, sie hat auch erklärt wieso. Das war der unangenehme Teil für mich, niemand kriegt gern den Spiegel vorgehalten, aber sie sieht einen Großteil der Arbeit bei mir. Ich sei zu verkrampft und würde ständig in Hab-Acht-Stellung sein was dazu führt das mein Bobs gar nicht entspannen kann. Mit dem Halti hätte ich das Gefühl bessere Kontrolle zu haben und sie sieht meinen Bobse jetzt nicht als aggressiven Hund. Sein Verhalten liege im Normalbereich. Ich muss an meiner Körperhaltung arbeiten, mich lockerer machen und einsehen das ich das Leben und meine Umwelt eben nicht zu 100% kontrollieren kann, den Katastrophen kann man nicht kontrollieren, sie passieren und es gehört nun mal zum Leben dazu. Ich sei ein Kontrollfreak und müsse dringend wieder einen entspannten Umgang mit meinem Hund lernen.
    Hausaufgaben bis nächstes mal Halti-Gewöhnung, Stressvermeidung und Bachblüten besorgen.. vor allem fürs Frauchen.. die sei sehr angespannt.. :roll: Resümee: Die Trainerin war ganz nett, hat auch ehrlich zugegeben CC'S bisher nur als Pensionsgäste dagehabt zu haben, aber sie hat wohl noch einen Trainer in der Hinterhand den sie bei Unsicherheiten befragen kann. Jetzt bin ich auf die zweite Stunde gespannt.. nächste Woche Donnerstag haben wir wieder einen Termin.. das aber lang geworden :pfeif:

  • Wie wohnst du denn @Labradora ?
    wäre es theoretisch möglich, od hast du vielleicht sogar schon probiert, eine bestimmte Zeit mal ganz konsequent wirklich JEDES mal wenn er ausrastet, auf dem Absatz kehrt zu machen (zumindest bis zu einer Distanz wo er 'du-kannst-dort-nicht-hin' aushält), u wenn er 'ordentlich' ist, lässt du ihn JEDES MAL laufen?
    Er muss ja erstmal gar nicht 'brav' sein bis der andere direkt vor euch ist. Abstand reduzieren kann man auch dabei. Anscheinend will er als Belohnung ja keinen Kex, er will dort hin. Kann/darf er nicht, will er nur noch mehr/ist noch frustrierter. Darum würde ich auch ganz genau damit arbeiten!
    Ich würde damit anfangen mit dem Punkt, an dem er regelmäßig sehen kann 'ich muss nur kurz warten bis xy, dann darf ich'. Dann cm für cm, Sekunde für Sekunde an Abstand u 'aushalten müssen' arbeiten.
    Wie ist es denn bei ihm ansonsten mit Impulskontrolle u Frustrationstoleranz?
    Wie würdest du ihn überhaupt beschreiben? Im ganz normalen Alltag.

    Wie gesagt, ich weiß, sehr aufwendig, u wenn überhaupt, dann nur je nach Umgebung möglich, aber darum frag ich ja.


    Wie viel kannst du denn über Gehorsam machen?
    Wenn er durch das festhalten erst so richtig frustriert wird, wäre natürlich meine erste Idee überhaupt, lass es weg.
    Aber das geht halt nur wenn er auch da bleibt!
    Also zb ihr seht einen Hund, du sagst ihm das er sich setzen/hinlegen/.. soll, u machst die Leine los/od zumindest hältst sie ganz locker.
    Wenn du mit ihm arbeitest (egal was, Dummy/Uo/Trixx abfragen/.. ), bleibt er da bei dir/ansprechbar?
    (Eine Freundin von mir hatte früher einen Beagle. So eine Jagdsau wie den hab ich seither nie wieder getroffen!! Wenn's geregnet hat musste sie ihn sogar mitten im Ort an der Leine lassen, weil er beim kleinsten Lufthauch der aus Richtung Wald gekommen ist vollkommen ausgeflippt ist. Unglaublich das Viech!! Jedenfalls waren wir einmal zusammen am Feld, als plötzlich vor uns ein Häschen hoch springt, Beagle will hinterher, weil er aber bis grad eben noch schräg hinter meiner Freundin geschnuppert hatte, ist sie über die Leine gestolpert, hin gefallen, u hat die dabei blöderweise fallen gelassen. Sie hat natürlich alles mögliche hinterher gerufen -seinen Namen, 'nein', 'Hier', 'komm', .. usw. Das ganze Programm halt- nicht mal überhaupt gar nix hat der mitbekommen! Null, absolut Null minus 1.000! Auf einmal schreit sie 'siiitzzz!!', u innerhalb einer 1/2 Sekunde knallt der bunte Beaglehintern, sicher 600m entfernt von uns, wie angeschossen auf den Boden!! :shocked: U der blieb tatsächlich genauso dort hocken bis sie bei ihm war u ihn anleinen konnte! (Später hat sie erzählt das ihr das eigentlich raus gerutscht ist, sie alles gesagt /gerufen hätte aber kein 'sitz', weil sie NIE, NIE, NIEMALS gedacht hätte, dass der in der Situation wirklich darauf hört. (Der hat nämlich nicht mal bei ihnen zh im Wohnzimmer getan was man ihm gesagt hat wenn er der Meinung war 'och neee, lass mal, jetzt mag ich grad nicht'!).)

    -> bei uns funktioniert das leider überhaupt nicht!
    Wenn ich sie nicht vorher schon 'erwische' hören die mich gar nicht mehr. :dagegen:

    Ich weiß grad nicht, hast du es noch nicht geschrieben od hab ich es vergessen?
    Hat er regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden, kann er 2., 3., 4.x die Woche mit einem Freund laufen /spielen?
    Anscheinend ist das etwas was ihm wirklich, wirklich wichtig ist, u darum fände ich halt schon sehr wichtig das er das auch ausleben kann!
    Mit Freunden ist das üben dann auch gleich deutlich einfacher! Die haben idR nämlich kein Problem wenn man aus 20m Entfernung angerannt kommt :lol: (U beim nächsten mal sind es dann schon/nur noch 19,95m .....


    @Skuld84
    Hört sich doch gar nicht so schlecht an!
    Das mit dem 'kontrollieren wollen'/'angespannt sein' kenn ich (leider) auch :muede:
    Es ist halt nur echt wirklich schwierig das zu ändern!!
    1.) 'Entspann dich u halt die Leine locker' ist natürlich leicht gesagt.
    Das Problem ist aber, WENN sie dann doch ausrasten sollte, kann ich sie nicht halten!!
    Der Drachen hat immer so um die 42, 43kg. Wir haben ein Zugstopp-Hb, u wenn ich sie halten muss, nehm ich sie an der 'Schlaufe' wo oben der Ring zum Leine anhängen ist. Da ist festhalten normalerweise kein Problem. Hab ich aber die leine 'entspannt u locker', sie explodiert, u hat -wg der entspannt lockeren Leine- 1.m Platz zum Anlauf nehmen ..... u dein Kerl hat ja noch mal 20kg mehr!!
    Wo wir bei Problem 2 wären:)
    Mittlerweile ist sie gar nicht mehr soo schlimm!
    Sie hat ein paar Freunde, durch's Plüsch hat sie gelernt das u wie man kommunizieren kann, u in letzter Zeit nutzt sie das auch wirklich anständig!
    Sie mag aber -wie viele erwachsene Hunde der Gebrauchshunderassen- keine Unhöflichkeiten von anderen, od besser gesagt fremden Hunden. Das sagt sie dann halt auch.
    Wie ich letztens schon mal geschrieben hab, wäre sie ein plüschiger, hübscher bc zb, wäre das auch kein Problem! Nachdem sie aber eben eine bestimmte Rasse hat, kann man sich eh vorstellen was das Uu nach sich zieht wenn mir die Leine aus der Hand rutscht, u sie einen -um Prügel bettelnden- Fremdhund anplärrt u 1x ordentlich in den Boden stampft. Wenn dann vielleicht noch ein Büschel Haare fliegt (kein Blut, kein Loch, nur maximal ein Maul voll Pelz!!) .. brauch eh nicht weiter schreiben, od?
    Darum, 'Leine locker lassen' mach ich beim nicht-mal 9kg Plüsch, od, beim Drachen, wenn wir unser Gegenüber kennen.
    Ich bin sicher, dass uns das zwar noch mal einen Schritt weiter bringen würde (jetzt! vor 3j zb hat sie so u so nix rundherum registriert), aber wie gesagt, leider ist das in der Theorie einfacher als in der Praxis :|


    Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf eure nächste Stunde.
    (Den fast schon entsetzten Trainer-Blick nach meinem 'natürlich haben wir Marker, positivene, u positiv aufgebaute negative' werd ich wahrscheinlich niemals vergessen :lol: )

  • Puh, ich versuch mal alles zu beschreiben.
    Also Pino ist ein sehr sturer Hund, selbstständig und sicher. Es ist bei ihm wichtig keinen Zentimeter Spielraum im Kommando zu lassen, da er jede Gelegenheit nutzt eigene Entscheidungen zu treffen.
    Er arbeitet gut und gerne im Dummybereich und braucht das auch.
    Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen. Mit den Kindern ist er sehr vorsichtig und geduldig. Er lässt sich alles ohne murren gefallen und macht jeden Blödsinn mit.
    Er ist generell im Grundgehorsam und wenn er arbeitet auch hoch konzentriert.
    Hundekontakt hat er regelmässig mit mehreren Hunden. Bei Hunden die er kennt ist er ruhig und macht auch kein Theater.
    Bei fremden Hunden sieht das,anders,aus. Da,fangen die Probleme an.
    Mit Distanz haben wir gearbeitet und auf 10m verkürzen können.
    Aber wir kommen nicht mehr weiter. Wenn ich immer wieder umdrehe, bis er sich ruhig dem Hund nähert, funktioniert das genau nur bei diesem einen Hund. Beim nächsten wird wieder ausgerastet.
    Ich kann aber schlecht mit jedem Hund, den man mal treffen könnte so trainieren. Er generalisiert einfach nicht. Bei jedem neuen Hund sind wir wieder auf Null.
    Ich versuche jetzt nochmal eine Hundegruppe und eventuell einen Verein der Apportierarbeit macht.
    Vielleicht bringt ja mehr Disziplin bei ihm was. Die Trainerin hat ja Recht, ich bin zu nachlässig was die korrekte Ausführung meiner Kommandos angeht. Wenn er das auf den Bereich mit anderen Hunden überträgt, könnte hier schon der Fehler liegen.
    Ich hoffe ich habe alles zusammen gekriegt, wenn du noch Fragen oder Tipps hast: immer her damit :smile:

  • Bzgl. der Riesenbabys und des haltens, habt ihr schon mal versucht einen Halti dran zumachen? (wie die Trainerin auch vorgeschlagen hatte.) Ich find den ja super. Ich arbeite mit dem auch nicht an einem speziellen darauf gemünzten Training, sondern habe ihn wirklich nur drauf um meinen 35kg Hund auch in plötzlichen Situationen halten zu können. Leinenführig ist meiner ja in der Regel. Geht also wirklich nur ums nach vorne brettern.
    Jetzt hat Knightley mein ich doch noch ein paar Kilo weniger als eure, aber wenn er auch in die 1,5m brettert kann ich ihn halten. Hab ne 3m Leine die an je einem Ende am Halsband und Halti dran ist.

    Hatte mir mal ne Trainerin ans Herz gelegt, oder eben Zugstop (dann aber ein hoch sitzendes, an der Brust haben sie eben auch noch sehr viel Kraft) oder ein Geschirr wo vorne ein Ring an der Brust ist, so das der Hund dann automatisch wendet wenn er nach vorne geht.
    Ich persönlich fühl mich aber mit dem Halti ganz wohl. :smile:

  • So, hier verabschieden wir uns nun auch mal =)
    Morgen geht es los zum Seminar (Wasserrettung). Ich hab mich selbst davon überzeugt, dass ich diesmal beide Babys mitnehme (Bin da ja sonst immer etwas skeptisch, weil zusammen dann doch ein Stück weit ein "Gemeinsam sind wir stark" durchkommt) und hoffe nun mal, dass das ganze glatt läuft. Ca. 30 Hunde werden vor Ort sein plus Begleit- und Besuchshunde. Ich bin gespannt.

    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende mit vielen Erfolgserlebnissen und freue mich am Montag eure Berichte lesen zu können :applaus:

    Die Terror-Atompilze sagen "Ciao"

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