Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ja, clickern haben wir gemacht. Mit Teilerfolgen. Seine Distanz bis zum Hulk ist von “Ich rieche einen Hund“ auf 10m geschrumpft.
Alles darunter führt zu totalem Ausfall aller vorhandenen Synapsen im Hundehirn. Wir sind da keinen Schritt weiter gekommen. Aber bis dahin hat clickern gut funktioniert. -
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Hi
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Das mit dem hinten halten hab ich aufgegeben.. ich hab ihn nicht im Blick was bei mir Stress auslöst, was wiederum den Bobskopf stresst. Das dazwischen stellen mit Rücken zum Feind lassen wir mittlerweile auch, gab mal ne saublöde Situation.
Ich laufe mit beiden, sehe von weitem zwei Fahrradfahrer, weiche in die Wiese aus ca. 30 m vom Weg, lasse beide absitzen und mich anschauen, so weit so gut.. Hundis sind auf mich konzentriert, gibt ja gleich Keks, ich stehe mit dem Rücken zum Weg und bemerke nicht wie die Radfahrerin absteigt und angedackelt kommt, meine zwei übrigens auch nicht. Auf einmal tippt mir was auf die Schulter "Ich hätte da mal ne Frage.." da wars mit der Impulskontrolle von uns dreien vorbei. Ich mich tierisch erschreckt, Einar am "Gefahr, ich mach dich tot", Mailo am "OhGottOhGottOhGott, meld meld" ich mich wie ein Brummkreisel gedreht, (damals ging Einar noch auf alles in seinem Umkreis los wenn der Stresspegel zu hoch war) versucht die Hunde nicht zueinander zu lassen und die "nichtsonettesWorteinsetzen" geht lediglich ein paar Schritte zurück und fragt ob die nächste Ortschaft Sulzbach heißt..seither sehe ich lieber was los ist.. Also Hund sitzen lassen, drüberstellen, ins Geschirr greifen und die andere Hand auf den Hals legen, um schneller am Halsband zu sein.. bisher hat es noch kein anderer Hund gewagt sich den tobenden, 67 kg zu nähern wenn er zwischen meinen Beinen war..
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Festhalten und managen geht ja auch, aber ich möchte davon weg und endlich mal ruhig an anderen Hunden vorbei gehen können. Zumal Pino ja immer der ist, der zum anderen Hund will, selbst wenn der völlig gelassen an uns vorbeischlendert. Aktion geht (fast) immer von meinem Krötengetier aus. Und weil er nicht hinkommt (wegen dem festhalten) schiebt er ordentlich Frust gegen mich, weil ich blödes Frauchen ihn nicht lasse. Trainerin meint, das das festhalten ihn noch höher schraubt, ich dann auch frustiger werde und schon haben wir den Nervenkollaps. Deshalb soll ich ihn hinter mir halten und mit meinem Körper abschirmen. Ich soll also quasi nicht den anderen Hund sondern meinen eigenen blocken.
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Festhalten geht bei uns auch nicht.
In hohen Stresslagen geht er mich an, wenn ich ihn anfasse und beißt mich. Da reicht es schon wenn er eine Katze oder ein Eichhörnchen gesehen hat und ich ihn festhalten will, damit er kein Theater macht. Mittlerweile lasse ich ihn lieber Theater machenIch persönlich nehme eine Wasserflasche oder Schellen. Jaja aversiv blablubb aber es wirkt bei uns. Ich kann ihn kontrollieren ohne die Gefahr von nem Biss einzugehen und er fährt sich dreimal schneller runter (er fährt wirklich runter, nicht nur pseudo) oder er fährt gar nicht erst hoch, je nach Situation. Uns hat das sehr geholfen, an Hunden die kein Theater machen kann ich auch mit 2m Abstand vorbei laufen. Prollen tut er eh immer aber ausrasten nicht
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Der Einsatz der Wasserflasche wurde mir auch erst noch demonstriert.
Allerdings bin ich noch etwas skeptisch (obwohl meine das vom Ego her problemlos erträgt und beim Trainieren hat sie das tatsächlich enorm schnell kapiert & konnte Hunde ganz gut passieren.)
Trotzdem- hast du irgendwelche negativen Reaktionen durch die Wasserflasche bemerkt? Und konntest du sie wieder abbauen? -
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Ich habe eigentlich gar keine Negativauswirkungen bei ihm gemerkt und er ist sogar relativ sensibel.
Flaschen trägt er nach wie vor durch die gegend, er trinkt aus der Wasserflasche, geht weiterhin schwimmen, er meidet mich oder die Flasche nicht. Der Kleine den ich als Obersensibel empfinde, jagd sogar dem Wasser hinterher das da raus kommt.
Das sie das Wasser in der Stresssituation meiden bzw. eigentlich gar nicht mal meiden sondern eben darauf reagieren ist ja logisch, er würde ja viel lieber den anderen platt machen. Außerhalb solcher Situationen mit meiner entsprechenden Stimmung kann ich spritzen wie ich will, es ist eine große Party -
Wenn man es richtig macht, dann sind Wasserflaschen und Co. auch gar nicht so schlimm, wie sie immer dargestellt werden. Und dieser Thread ist ja,auch deshalb so schön, weil zwar jeder seine eigene Meinung zu den Dingen hat, aber niemand mit dem erhobenem Zeigefinger um die Ecke kommt. Hier gibt es Erfahrungsaustausch, Tipps und bei Erfolgen wird sich mitgefreut.
Pino reagiert gar nicht auf Wasser oder Schreckreiz, wenn er hochgefahren ist, dann könnte neben ihm die Sonne explodieren, der zuckt nicht mal ansatzweise. Deshalb ist unser Trainerverschleiss so hoch.
Die kommen irgendwann an ihre Grenzen und wissen keinen “Trick“ mehr.
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Sind eure Hunde auch so wild wenn sie andere Hunde riechen?
Amy vergisst dann immer die Leinenführigkeit:( und ist total aufgedreht ,sie beruhigt sich erst wieder wenn die Fährte weg ist. -
Nein, nicht mehr. Das hat während des Trainings (als Begleiterscheinung?) aufgehört.
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Mein Hund hat sich heute selbst übertroffen. Wir haben einen Rüden getroffen und ich habe gesagt, ich warte. Die Halterin ist dann an mir vorbei, hat es sich dann doch anders überlegt und drehte mit ihrem Hund bei. Ich dachte im Schweiße meines Angesichts: Schauen wir doch mal, was das Training für eine Extremsituation bringt. Wir blieben also sitzen. Und da blieb die Halterin doch tatsächlich direkt neben mir stehen, um sich mit mir zu unterhalten.
Das waren keine vier Meter Abstand. Und was macht Robinson? Der sitzt ganz entspannt da, schaut mich an und erwartet Leckerli.
Wir haben uns dann tatsächlich minutenlang ruhig unterhalten, während die Rüden da total entspannt saßen und sich ignorierten. Unfassbar, was hab ich einen klasse Hund.Und ein gutes Werk konnte ich auch noch tun, ich konnte nämlich das Clickertraining empfehlen, wovon die Halterin noch nie was gehört hatte und was suchte, womit sie an ihren Baustellen arbeiten kann.
Dafür wurde gestern eine Hündin hier ziemlich angepampt. War die Wolfsspitzhündin vom Bauern, die, die ihn sonst täglich durch den Zaun ankeift, wenn wir ruhig vorbei gehen. Da war sie dann mal frei und raste direkt im Vollspeed auf ihn zu. Und dann sprang sie ihm mit beiden Pfoten und ihrem ganzen Körper voll ins Gesicht, ohne abzubremsen und wie ein kleiner pelziger Rammbock. Fand er nicht witzig und hat sie deutlich in ihre Schranken verwiesen. Aber ich denke, das war nach Hundemaßstäben auch ziemlich unhöflich.
Er muss sich auch gedacht haben: Ey Mädel, sachte. Sonst meckerst du mich nur an und jetzt springst du mir ins Gesicht, ohne dich vorher erstmal anständig vorzustellen? So nicht. -
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