Unangenehme Hundebegegnungen

  • Hallo Hundefreunde,


    ich habe mal eine Frage, wie ihr bei einer bestimmten Art von Hundebegegnungen handelt.


    Am Samstag sind wir bei einem Spaziergang einem Mann mit zwei Hunden begegnet. Der ältere Hunde blieb beim Halter und der große und kräftige Jungspundrüde (war wohl 14 Monate) hat nicht wirklich gehört. Er stürmte auf unsere verträgliche Hündin zu und der Halter rief noch: Der tut nix :???:


    Nun gut. Drauf vertraut ließen wir unsere Hündin auch laufen. Der Rüde war sehr kräftig und auch ruppig dabei. Nach wenigen Sekunden habe ich im Rennspiel gesehen, dass es meiner Hündin sehr unangenehm war mit dem rüden zu spielen.
    Ich rief sie zu mir. Der Rüde drängte sie aber immer wieder ab. Für mich gab es keine Möglichkeiten schnell an sie ran zu kommen. Deshalb ging ich schnell in eine andere Richtung weiter, rief sie und hoffte, dass der Rüde doch bei seinem Halter bleibt.
    Das klappte zum Glück auch alles.
    Ich würde meine Hündin gerne bei so eine ihr unangenehme Begegnung schützen. Aber wenn sie los ist und einige Meter von mir entfernt, will ich nicht auf sie zustürmen. Sonst denkt sie ich habe Panik.
    Habe ich so richtig reagiert?
    Schreibt mir eure Meinung und eure eigenen Erfahrungen bzw. Vorgehensweisen.


    Lieben Dank.

  • Meiner kommt in solchen Fällen zu mir, bzw lässt sich rausrufen, wenn er nicht von selber zu mir will.
    Dann halte ich den anderen Hund ab und gehe weiter.

  • Hallo,


    wenn Newton zu mir laufen möchte, egal ob auf Abruf oder um Schutz zu suchen und der andere Hund bedrängt ihn weiter, bin ich ganz schnell vor Ort und unterbreche das. Ein gut sozialisierter Hund versteht es aber normalerweise, dass Schluss ist, wenn sich der Spielgefährte abwendet. Newton kann auch Einiges ab, also muss ich eher selten einschreiten. Aber wenn nötig tue ich es. Im Notfall würde ich auch hinrennen. Das war aber bisher noch nicht nötig. Wieso sollte sie denken, du hast Panik. Wenn du mit der richtigen Einstellung hinrennst, muss das nicht unbedingt nach Panik aussehen. ;)


    Lg,
    Rafaela

  • Wir sind zuletzt auch so einer ruppigen Spielgefährtin begegnet, es war eine Irish Wolfhündin. Meiner Hündin war die irgendwie zu grob, sie kam dann zu mir und hat bei mir Schutz gesucht.
    Ich hab sie angeleint und irgendwas gefaselt, daß ichs eilig hätte.
    Ich würde auch jedes Spiel beenden, wenn ich sehn würde, daß mein Hund sich in der Situation nicht wohlfühlt.
    Ich finde, du hast das richtig gemacht.

  • Wenn wir Hunde treffen, die mir oder meinen Hunden unangenehm sind, gehe ich zügig weiter, das löst in den allermeisten Fällen das Problem.

  • Warum klingen bei mir die Alarmglocken, wenn ich "der tut nix" höre?! :???:


    Ich hätte ihn gar nicht ran gelassen, sondern meine Hunde hinter mir und den Hund geblockt. Was macht Halter mit dem "tut nix-Hund" wenn eben dieser an einen gerät der das gar nicht so prickelnd findet?


    Du scheinst aber ein gutes Gespür zu haben, was Deine Hündin und fremde Hunde betrifft. Möglicherweise war das für Euch die Ideallösung um Stress zu vermeiden.

  • Ich verstehe was du meinst von wegen unsouveränem Auftreten. Aber wenn der fremde Hund deinen abdrängt und du willst das nicht, dann musst du ja handeln.
    Ich hab in so einem Fall ( als mein Hund abgedrängt wurde) dann schon mal den fremden Hund zusammengeteffelt. Kam beim anderen HH allerdings nicht so gut an - gewirkt hats aber :D

  • abdrängen ist aber selten möglich weil der Hund einfach um einen rum rennt oder durch die beine läuft (bei kleinen Hunden)


    Und einfach dazwischen zu gehen kann auch gefährlich werden je nachdem wie groß der Hund ist, zb ne 80kg dogge abdrängen oder dazwischen zu gehen, das will ich sehen.

  • Wenn der Beschützerinstinkt erwacht, stellst du dich auch einer 80 kg Dogge. :) Als mein Paulchen krank und zerbrechlich war, kam mal ein ziemlich großer, fast molosserartiger Labrador angeschossen. Der wollte nur spielen. Klar, mit 7,5 Kilo reinem Elend, der sich draußen nur eben lösen wollte.
    Ich habe mich ihm in den Weg gestellt und ja, der Aufprall hat weh getan, ihm aber offenbar auch. Denn er hat sich vollkommen verwirrt getrollt.
    Ich lasse doch nicht 40 Kilo oder was der gewogen hat, über mein Häufchen Elend drüber bügeln, nur weil der spielen will. Die hätte sich ja alle Knochen gebrochen.


    Sie war übrigens auch ein Hund, der sich in solchen Situationen instinktiv hinter mich stellte, oder wo sie läufig war, zwischen meine Füße gesetzt hat. Nach dem Motto: Olle, mach mal.


    Sie war ein schlaues Mädchen.

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