Empfehlung Tierschutzorganisationen

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    Find ich gut, dass wir mal darüber geredet haben :lachtot: Weißt Du noch wo?



    Nee, das ist lange her und wir waren auch nur auf der Durchreise nach Kroatien. Aber es hat mir sehr gut gefallen, ich weiß noch, dass überall um uns herum so urige Obstbaumwiesen waren. Es muss irgendwo zwischen Ljubljana und der kroatischen Grenze gewesen sein.
    Hm, ich überlege jetzt, ob ich da mal Urlaub machen will - ich esse sehr gerne, aber das sieht man leider auch. :D

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    Noch dazu, ist für mich "vor Ort" eben auch Slowenien und Österreich, da dort meine Verwandten leben und ich diese öfter besuche. Sprich, eigentlich meine wahre Heimat. Vielleicht mag das etwas romantisch klingen, aber, ich liebe auch dieses Land und wollte mich lediglich informieren, ob man dort nicht auch unter die Arme greifen könnte.....


    Dober dan Frollein,


    ich verbringe auch regelmäßig einige Wochen im Jahr bei meiner Verwandtschaft in Slowenien, unter anderem fahre ich dann einige Male für Futter- und Sachspenden zum Tierheim bei Sveti Anton / Pobegi ("Obalno Zavetíšče za Pse", eine Anfahrtsbeschreibung findest du hier: http://www.pesjanar.si/forum/index.php?topic=7075.0 , alternativ auch dieser Link: https://www.facebook.com/note.php?note_id=256232177113 )


    Gerade entdeckt habe ich noch das hier, nach kurzem drüberfliegen gehört das o.g. Tierheim hierzu: http://obalno-zavetisce.si


    Eine anderer Verein mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe ist in Spanien tätig, hier kommt auch mein Hund her: Denia Dogs e.V. (http://www.denia-dogs.de) :smile:


  • Stravo!! :D und Hvala lepa!


    Da werd ich doch auch gleich mal stöbern gehen :gut:

  • Prosim ;)


    Zu deiner Ursprungsfrage nach Erfahrungen mit Tierschutzorgas:
    Ich bin zufällig auf Denia Dogs gestoßen, da eine Freundin sich im vorletzten Sommer als Pflegestelle zur Verfügung gestellt hatte. Bei ihr habe ich nach mehrmonatiger, erfolgloser Suche in Tierheimen (NRW-weit) dann auch Nelli getroffen, die leider bereits eine Odyssee von Pflegestellen und "Wir übernehmen den Hund – nee, doch nicht" Erfahrungen hinter sich hatte. Ich konnte sie knappe 2 Wochen ohne Druck kennenlernen, es gab eine entspannte Vorkontrolle mit nettem Gespräch und auch heute besteht noch Kontakt zum Verein.
    Auch wenn ich mich beim ersten Treffen direkt in den Hund verliebt hatte war ich froh, dass beide Seiten (also Verein und ich) in Ruhe ausloten konnten, ob dieser Hund wirklich zu mir und meinen Lebensumständen passt.


    Zusätzlich zu den Standardfragen, die man sich generell stellt wenn man einen Hund (egal woher) übernimmt, ging es noch um das Thema Mittelmeerkrankheiten und die Konsequenzen, wenn der Hund erkranken sollte (sowohl finanziell als auch emotional).
    Meine persönlichen "Pluspunkte" waren dann wohl noch die bereits vorhandene Hundeerfahrung, die signalisierte Bereitschaft eine Hundeschule zu besuchen und vielleicht die Tatsache, dass ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann.


    Ich hatte also ein sehr gutes Gefühl bei diesem Verein, wurde nach erster Kontaktaufnahme nicht in die "Adoption" gedrängt, meine Fragen wurden kompetent beantwortet und würde ihn demnach bedenkenlos weiterempfehlen :gut:

  • Ich habe mich vor einem halben Jahr selbst als Helfer im TS verdingen wollen. Ist also noch recht frisch und vielleicht deshalb interessant.


    Mein erster Gang war der ins regionale Tierheim. Allerdings brauchte man hier keine zusätzliche, praktische Hilfe. Kleine Spende dagelassen.


    Dann begann die Suche nach einer überregionalen Orga. Wichtig war mir eine Orga mit übersichtlichem und - was Grösse, Farbe, Alter der Tiere angeht - durchmischtem Bestand.
    Was ich auf der Website finden möchte, sind detaillierte und aktuelle Informationen zur Arbeit vor Ort, ehrliche Auskünfte über regionale Krankheiten sowie darüber, was bei Aufnahme eines Tieres alles auf den neuen Besitzer zu kommen kann.
    Zudem möchte ich umfassende Auskunft darüber, wer hinter dem Verein steckt.
    Aktionen, wie z. B. gelegentliche Treffen in Deutschland für Mitglieder, Helfer und Adoptanten zwecks Austausch sind auch super. Auch sollte ein Besuch vor Ort auf Wunsch möglich sein.
    Tierarzt- und Versicherungskosten trägt bei Pflegehunden die Orga.
    Kurz: Wenn ich eine Website betrachte, möchte ich gern in der Lage sein, Einnahmen und Ausgaben der Orga zu überschlagen. Je weiter die Differenz gegen Null geht, desto vertrauenswürdiger wirkt die Orga auf mich.


    In den einzelnen Tierbeschreibungen möchte ich neben den Eckdaten natürlich möglichst detaillierte Infos finden, am besten in Journalform, so dass sich die Entwicklung des Tiers ggf. nachvollziehen lässt. Desweiteren finde ich Schnappschüsse oder Videos toll, auf denen ich erkennen kann, wie sich der Hund Artgenossen und Menschen gegenüber verhält. Lediglich zwei oder drei schöne Bilder, die sich auf das Äussere konzentrieren, wären mir nicht aussagekräftig genug.


    Mir persönlich ist wichtig mit meinen Taten keinen Schaden zu verursachen. So könnte ich z. B. mit einer leichten Gefahr auf eine nicht ansteckende Krankheit, wie z. B. Leishmaniose leben, mit Erkrankungen, die den heimischen Bestand gefährden könnten, aber nicht.
    Desweiteren muss die Vermittlung in meinen Augen für alle Parteien gewinnbringend sein. D. h. ich bemühe mich ausschliesslich um gesunde Hunde, bei denen ich auf Grund von Fotos und Beschreibungen sicher sein kann, dass sie Artgenossen und Menschen gegenüber ein vertrauensvoll offenes bis maximal freundlich reserviertes Verhalten zeigen und weitestgehend angstfrei sind. Wie der Hund aussieht oder wie alt er ist, juckt mich weniger.


    Ich will bei der Vermittlung sicher sein können, dass es für alle Beteiligten eine wirklich gute Sache ist. Ich würde nicht darum bangen wollen, ob der neue Besitzer mit diesem oder jenem Problem auch klar kommt. Wanderpokale dürfen durch mich nicht entstehen.


    Das mag teilweise hart klingen, weil das viele Tiere oder Orgas ausschliesst, aber anders kann ich's für mich selbst nicht vertreten.

  • Mein Hund stammt von Hundenothilfe 4 Pfoten e.V.. Diesen Verein kann ich sehr empfehlen. Sie haben Partnertierheime im Ausland (Slowakei, Italien und Spanien), von denen sie Hunde aufnehmen, für die in den überfüllten Tierheimen kein Platz mehr ist. Sie unterstützen die Tierheime sowie ortsansässige Tierschutzprojekte und sammeln hier auch Sach- und Geldspenden dafür.


    Einige Vermittlungshunde des Vereins leben in Deutschland auf Pflegestellen, die meisten Vermittlungshunde leben aber auf dem Hundeschutzhof (in der Nähe von Frankfurt) in einem Rudel von 10 - 15 Hunden. Dafür wurde ein altes Bauernhofgelände umfunktioniert. Eine große beheizte Halle mit vielen Bettchen und Sofas und ein großer Außenbereich mit Spielsachen und im Sommer auch einen Pool, stehen den Hunden den ganzen Tag zur Verfügung. Jeder Hund wird täglich Gassi geführt und von Vereins-Mitarbeitern und freiwilligen Helfern bespaßt. Es werden nicht einfach Hunde von der Straße eingesackt, sondern dort werden Hunde aus ausländischen Tierheimen übernommen, die da abgeben wurden, zugelaufen sind (offensichtlich ein Besitzer haben, der sie aber nicht sucht) oder die unter erbärmlichen Zuständen gefunden oder beschlagnahmt wurden. Mein Hund war beispielsweise ganz normaler Wohnungshund, dessen Herrchen gestorben ist.


    Beim ersten Hund, für den ich mich interessierte, wurde mir gleich gesagt, dass der nicht zu uns passt. Also es wird nicht auf biegen und brechen vermittelt. Sie haben selten Welpen da, es ist alles bunt gemischt in Alter und Größe, deutlich mehr Mischlinge als Rassehunde, einige Senioren und auch ab und zu gehandicappte Hunde.


    Ich wurde sofort, ohne dass ich es ansprach, auf den Hundeschutzhof eingeladen, um mir anzuschauen, wie die Hunde dort leben. Mein Hund geht da noch regelmäßig zur Tagesbetreeung hin und freut sich jedesmal, wenn sie die Vereinsleiterin sieht (und umgekehrt auch, es wurde schon gefragt, wann wir endlich mal wieder in den Urlaub fahren, damit mein Hund zur Urlaubsgetreuung kommen kann :lol: ).


    Die Vermittlung war unproblematisch, es wurden die typischen Fragen gestellt, um sicher zu gehen, dass man genug Zeit hat für den Hund und unter Umständen bereit ist auch mal eine Hundeschule zu besuchen. Aber es wurde auch nicht zu tief gebohrt, sodass man sich nicht "nackig" machen musste.

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