Darf der Hund wirklich kein Lieblingsspielzeug haben?

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    Gerade einem Welpen würde ich schon was zum Kauen und was zum Kuscheln geben. Was mich in dem Zusammenhang interessiert: was kann man eigentlich gefahrlos geben, wenn man den Hund alleine lässt? Bei einem Plüschtier für Hunde (oder Babys) kann doch eigentlich nichts passieren, oder? Kausachen genügend groß müssten auch gehen? Was habt ihr für "unkaputtbare" Spielsachen?


    Würd ich auch sagen und Kongs find ich auch recht stabil. :D
    Ich kauf auch immer Baby-Plüschtiere, weil da keine Augen drin sind, die verschluckt werden können - mein jetziger Hund zerstört (bisher) kein Spielzeug, aber mein verstorbener Hund hat seine Kuschelspielzeuge immer zerlegt. Verschluckt hat er trotzdem hin und wieder was, also so ein Stück Stoff vom Ohr oder ein bisschen was vom Innenleben, und das hat er dann halt ausgekotzt. :D

  • Ob der Hund in der Wohnung ein oder mehrere Spielis haben darf, hängt ja offensichtlich von mehreren Faktoren ab. Zum einen: zerstört der Hund? Zum anderen: Was für Spielis und was macht der Hund damit?


    Banks zerlegt nur Dinge aus Papier und Filz mit Passion. Sowas kann ich also auch nicht rumliegen lassen. Stofftiere lässt er heile, die schleppt er nur - typisch Labbi - durch die Gegend und beutelt die ab und an mal oder lutscht daran herum. "Gummizeug" findet er nur mäßig interessant. Und seinen Kalbshuf nehme ich ihm zwischen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens weg. Der macht dem richtig Radau wenn Herr Hund den über den Dielenboden donnert.


    Richtig gespielt wird hier in der Wohnung nicht. Zerrspiele gibt es sowieso nicht (verbietet sich bei einem Labbi, der später mal Dummytraining machen soll, ja quasi wie von selbst) und Apportierübungen machen wir draußen mit dem Draußen-Spieli.


    Und was die Ressourcenverteidigung angeht, das hängt vermutlich auch bissl von den Anlagen ab. Dem Labbis größtes Glück ist es halt, mit seiner Beute schwanzwedelnd um einen herumzulaufen, "Guck mal Frauchen, was ich dir gebracht hab!" Was auch ein weiterer Grund ist, warum ich kein Problem damit habe, dass die Sachen hier zur freien Verfügung herumliegen.

  • Kiwi hat mehrere Spielzeuge zur Verfügung: Kong, 2 Bälle, 2 Kuscheltiere mit Quitscher.
    Ihr liebstes ist so ein Schneemann Kopf mit Quitscher. Der Rest ist meist nebensächlich, aber ich räume es nicht weg einfach mal ich das Theater schonmal hatte und dann wurde sie nervig und hat gejault und gebellt und ihr war langweilig usw.


    Kiwi ist auch kein großes Zerstörer Tier, im Gegenteil. Die hat noch nie was kaputt gefetzt. Von daher find ich es nicht schlimm das sie die dauerhaft zugänglich hat... :)

  • Bei uns im Haus liegt normalerweise auch nix rum und ja, ich stimme da mit Erdbeerhonig(? war es, glaube ich) überein, ich würde bekloppt werden. Bei fünf großen Hunden, die ggf. wild durch die Bude toben...neeee, ich mag mein Haus und meine Möbel. Die Dynamik ist bei fünfen dann doch ne andere als bei einem oder zwei.
    Gerannt und gespielt wird draussen und das jeden Tag -auch bei Regen und Matschwetter ;) - mehrere Stunden ohne Leine, das langt locker und ist wahrscheinlich sowieso mehr, als die meisten Hunde so machen, gerade bezüglich des Freilaufs.


    Mein Welpe darf aktuell im Haus "rumspielen" und für sie liegen hier ein paar Teile zur freien Verfügung rum...zum drauf rum kauen, zum rumwerfen, was Welpen eben so machen.
    Die erwachsenen Hunde kommen gar nicht auf die Idee, etwas davon im Haus zu benutzen. Manchmal nehmen sie was davon mit nach draussen, das ist okay, klar.


    Alle Hunde, die als Welpe zu mir kamen, durften in den ersten Monaten im Haus spielen, nach und nach -je älter sie wurden- ist es Stück für Stück verschwunden, bis es eben nur noch draussen Action/Spielzeug gab/gibt, klappt problemlos und manche hatten/haben als erwachsene Hunde sowieso kein Interesse mehr daran.

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    Ich finde, es ist generell etwas anderes, ob man sagt, es gibt kein freizugängliches Spielzeug weil der Hund dann permanent aufgedreht ist und nicht runterkommt oder weil man sagt, man findet den spielenden Hund in der Wohnung nervig. Ist ja alles Ansichtssache, aber mir ist Erdbeerhonigs Beitrag in dem Zusammenhang auch negativ aufgefallen.
    Und aus dem "draußen spielen und drinnen schlafen"-Prinzip kein Spielzeug zur Verfügung zu stellen finde ich auch seltsam, denn es gibt genug Momente in denen eben draussen nicht gespielt werden kann. Wenns aus Eimern gießt wie letzte Woche zwei Tage hintereinander, dann bin ich froh, dass sich der Hund auch drinnen beschäftigt und ich durch Spielzeug Abwechselung schaffen kann. Oder anderes Beispiel: letzten donnerstag war ich hier Zuhause mit Henry allein und durch einen eingeklemmten Nerv etwas eingeschänkt, da hab ich die Gassirunden auch kurz gehalten, auf der Hundewiese waren wir gar nicht. dafür gabs action zu Hause mit Kräftemessen beim Kautauziehen und Quietschie apportieren und sowas. Ich seh auch den Sinn nicht darin, dass der Hund drinnen nur schlafen soll - wir beide machen jedenfalls drinnen wie draußen viel Quatsch :-)


    Naja, es macht einfach einen Unterschied, ob man mit einem Westie drinnen spielt, oder z.B. mit einem Schäfi (oder zwei, wie hier :roll: ) , bei denen ein freudiges Schwanzwedeln z.B. schon den ganzen Couchtisch abräumt......deshalb gilt bei uns auch, draußen Aktion, drinnen Ruhe. Es gibt mal einen Kong oder Leckerball zum Leerfressen und anschließend drauf rumkauen, den müssen sie aber vorher erst mal suchen - und mehr Aktion als Suchspiele und evtl. mal Tricks üben gibt es drinnen nie

  • hm - wenn es wirklich hunde gibt , welche ununterbrochen beim anblick von spielzeug auf 180 sind - dann geht es wohl nicht.
    ich kann es mir nicht recht vorstellen aber ich bin ja nicht dabei.
    aber selbst meine welpen und hunghunde hören irgendwann auf zu spielen und schlafen. hätten die nichts zur beschäftigung hätte bei junghunden sicher etwas von der einrichtung herhalten müssen.
    spielen draußen ist dagegen gar nicht so angesagt. genau so wenig wie leckerchen. da sind sie viel zu beschäftigt.


    zum allein lassen - ich würde auch sagen, ein festes tau sollte sicher sein. plüschtiere ( augenknöpfe weggemacht ) auch. das ist dann nachher vielleicht ausgehölt und in der wohnung ist winter , aber ich habe noch keinen hund gehabt welcher die innerein frißt.

  • Ich hab auch nur unseren Normalzustand beschrieben. Im Krankheitsfall verlagert sich der Beschäftigungsschwerpunkt natürlich logischerweise. Drinnen findet genug soziale Interaktion statt - nur eben ohne Spielzeug (der hund ist nicht zum schlafen und zur langeweile verdonnert :D)

  • @ Dande, wieso schließen sich Zerrspiele und sauberes Apportieren aus?


    Mia kann sauber ohne knautschet apportieren und liebt Zerrspielzeug. Die kann das wunderbar unterscheiden. Und aus ist ja eh immer aus, beim Apportel wie beim Zerrspielzeug.
    Und ich kenne einige Hunde bei denen das so ist.



    Zum Thema: es gibt Spielzeug, das Mia frei zur Verfügung hat und anderes wird nur zusammen mit mir bespielt.
    Kuscheltier, Knotenseil und Geweih liegen immer frei rum. Werden mal bespielt und sind mal uninteressant. Völlig im Rahmen.
    Nur mit mir wird zb gespielt mit Beißwurst, Ball oder eben Fleecezergel.



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  • Zitat

    @ Dande, wieso schließen sich Zerrspiele und sauberes Apportieren aus?
    Mia kann sauber ohne knautschet apportieren und liebt Zerrspielzeug. Die kann das wunderbar unterscheiden. Und aus ist ja eh immer aus, beim Apportel wie beim Zerrspielzeug.
    Und ich kenne einige Hunde bei denen das so ist.


    Das hat wahrscheinlich wieder in irgendeinem schlauen Buch gestanden, oder?!?...
    Wir bauen das apportieren ja noch auf, aber es klappt zunehmend besser und (laute) Zerrspiele und "Kräftemessen" gibt's hier jedem Tag - ich find auch, dass das eine nix mit dem anderen zu tun hat. Das "Bring!"-Kommando hat sich bei uns während der zwei Regentage in der Wohnung ziemlich verfestigt, mit dem Futterdummy, den quietschies oder auch dem Kautau. Belohnung gibt's halt erst wenn der Gegenstand bei mir abgelegt wird. Beim Zerrspiel benutze ich ja kein Kommando und es gibt keine Belohnung in Form von Levkerchen sondern das Spiel ist selbstbelohnend PLUS: ich lasse ihn sehr oft gewinnen :-) :-)
    Also auch trotz Pubertät in der alles mal klappt und mal nicht, bin ich zuversichtlich dass sauberes apportieren trotz zerrspielchen klappen kann.

  • Oh, so viele verschiedene Meinungen und Ideen :D
    Da hab ich mit Laica ja vieles, was ich ausprobieren kann.

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