BH Prüfung - Soll diese zur Pflicht werden?
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Also, ich fände folgendes wichtig für Ersthundebesitzer:
Obligatorischer Kurs in Theorie
- Pflichten der Hundehalter: beinhaltet sowohl Pflicht des artgerechten Haltens des Hundes als auch die rechtliche Seite (zB. der Hund muss so geführt werden, dass er keine Menschen oder andere Hunde gefährdet/belästigt)
- Hundehalter-Knigge zur Verbesserung der gegenseitigen Rücksichtnahme von Hund-Hund, Hund-Mensch, Mensch-Hund (zB. von wegen "Hunde machen das untereinander aus", "Der will nur spielen")
- Aufklärung über aktuelle gewaltfreie Trainingsmethoden und aktuellen Wissensstand über den Haushund (zB. dachte ich bis letztes Jahr bevor ich meinen ersten eigenen Hund bekam und entsprechende Literatur gelesen hatte immernoch, dass der Hund nie höher als man selbst liegen darf)
- Grundausstattung im Beobachten, Erkennen und Deuten der hündischen Körpersprache/Kommunikation (zB. Calming Signals, Bellverhalten)
- häufiges Problemverhalten (zB. Leinenaggression)Obligatorischer Kurs in Praxis
- nützliches Werkzeug für den Alltag wie Leinenführigkeit, Abbruchsignal, Rückruf, Hundebegegnungen
- natürlich mit dem eigenen Hund und mit gewaltfreien TrainingsmethodenWas habe ich vergessen?
Von einer Prüfung würde ich absehen.
Für alte Hasen unter den Hundehaltern finde ich es auch gut, wie es in der Schweiz verlangt wird: Hundeschule mit jedem neuen Hund ob alt oder jung.
Das Problem ist natürlich, dass es unter den Hundeschule auch "schwarze Schafe" gibt. Bei mir in der Nähe ist so eine. Aus ihrer Sicht finden die das bestimmt toll, was sie da machen und meinen sie bilden nach neuestem kynologischen Stand aus. Doch wenn man ein Sensibelchen aus dem Tierschutz hat, sieht man viele Dinge anders.
Letztendlich haben die ganzen Gesetze aus meiner Sicht eine Wechselwirkung: wenn auf das Wohl des Hundes geachtet wird, gibt es weniger Beissunfälle und das kommt dem Menschen zugute. Ein positives Bild des Hundes kommt dann wiederum ihm zugute
Wozu - deinen Theorieteil könnte man mit einem Faltblatt bei der Steuer erledigen. Nicht jeder Hund oder jede Rasse liest sich gleich, weder für andere Hunde, noch Menschen. Hundeschulpflicht finde ich unnötig - so manches Problem entsteht doch erst durch den Besuch dort. Wozu müssen Hunde Begegnungskurse belegen?Der Mensch hält seit tausenden Jahren Hunde, hat sich ihr Wesen zu nutze gemacht und braucht sie für verschiedene Arbeiten, aber neuerdings sollen alle Hunde grenzdebil freundlich bis zur Selbstaufgabe durch die Gegend rennen. Was soll dieser Hype - früher haben wir Mensxhen uns zugetraut Hunde ohne Studium zu halten und konnten von anderen Menschen Rücksicht erwarten, wo sixh heute der Hund verbiegen soll.
Dieser Überregulierungswahn geht mir so auf den Zeiger. Ich bin für den Abbau vieler Vorschriften und Gesetze und die Wiederinbetriebnahme des menschlichen Denkorgans.
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Hi
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Der Mensch hält seit tausenden Jahren Hunde, hat sich ihr Wesen zu nutze gemacht und braucht sie für verschiedene Arbeiten, aber neuerdings sollen alle Hunde grenzdebil freundlich bis zur Selbstaufgabe durch die Gegend rennen. Was soll dieser Hype - früher haben wir Mensxhen uns zugetraut Hunde ohne Studium zu halten und konnten von anderen Menschen Rücksicht erwarten, wo sixh heute der Hund verbiegen soll.Dieser Überregulierungswahn geht mir so auf den Zeiger. Ich bin für den Abbau vieler Vorschriften und Gesetze und die Wiederinbetriebnahme des menschlichen Denkorgans.
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Was das "Wohl" des Hundes nun mit Beißunfällen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Auch ein gut gepflegter, gut ernährter, wohl behüteter Hund hat 42 Zähne und kann beissen.
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so schwierig zu verstehen. Wenn mehr auf die Bedürfnisse des Hundes geachtet wird (zB. Distanz), ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er zubeissen wird.
Ich habe eigentlich angenommen, dass das Wohl des Hundes über die Pflege, Ernährung und Obhut hinausgeht, sonst bräuchte es dieses Forum nicht. Ein typischer Handtaschenhund wird aus Haltersicbt bestimmt auch bestens versorgt. Und warum schnappt er dann, wenn er zum Knuddeln gezwungen wird
ZitatJemandem der Angst vor Hunden hat oder sie einfach mißtrauisch beäugt, weil er sie grundsätzlich nicht mag, wird kaum ein positives Bild vor Augen haben, nur weil jeder Hundehalter einen, wie auch immer gearteten Hundeführerschein hat.
Das ist ja auch ok, wenn jemand keine Hunde mag. Es geht ja um die Leute, die schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, die hätte vermieden werden können. Und die meisten schlimmen Beissunfälle passieren wohl auch im privaten (nicht öffentlichen) Umfeld.
ZitatJeder Führer eines Kraftfahrzeuges muß einen Führerschein besitzen. Kommt es dadurch zu weniger Verstößen und Unfällen im Straßenverkehr?
Den Strassenverkehr finde ich einen guten Vergleich, denn er ist für mich ein Beispiel für geballte Rücksichtslosigkeit. Oder um es neutraler auszudrücken: ein Abbild von unterschiedlichen Wahrnehmungen und Prioritäten..
Dennoch dachte ich, dass sich trotz steigendem Verkehr die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfällen reduziert hat. Und das auch durch strengere Gesetze. Oder anderes Beispiel: Nachbarschaftstreit.... Leider geht es da mit gesundem Menschenverstand alleine auch nicht. Da muss "Rücksichtnahme" vom Gesetz definiert werden.ZitatIgnoranten Zeitgenossen ist das egal.
Genau. Und genau diese Leute müssten sich mit den Regeln wenigstens mal auseinandersetzten.
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Also, ich fände folgendes wichtig für Ersthundebesitzer:
Obligatorischer Kurs in Theorie
- Pflichten der Hundehalter: beinhaltet sowohl Pflicht des artgerechten Haltens des Hundes als auch die rechtliche Seite (zB. der Hund muss so geführt werden, dass er keine Menschen oder andere Hunde gefährdet/belästigt)
- Hundehalter-Knigge zur Verbesserung der gegenseitigen Rücksichtnahme von Hund-Hund, Hund-Mensch, Mensch-Hund (zB. von wegen "Hunde machen das untereinander aus", "Der will nur spielen")
- Aufklärung über aktuelle gewaltfreie Trainingsmethoden und aktuellen Wissensstand über den Haushund (zB. dachte ich bis letztes Jahr bevor ich meinen ersten eigenen Hund bekam und entsprechende Literatur gelesen hatte immernoch, dass der Hund nie höher als man selbst liegen darf)
- Grundausstattung im Beobachten, Erkennen und Deuten der hündischen Körpersprache/Kommunikation (zB. Calming Signals, Bellverhalten)
- häufiges Problemverhalten (zB. Leinenaggression)Obligatorischer Kurs in Praxis
- nützliches Werkzeug für den Alltag wie Leinenführigkeit, Abbruchsignal, Rückruf, Hundebegegnungen
- natürlich mit dem eigenen Hund und mit gewaltfreien TrainingsmethodenDem stimme ich voll zu.
Von einer Prüfung würde ich absehen. Sehe ich genau so!
Für alte Hasen unter den Hundehaltern finde ich es auch gut, wie es in der Schweiz verlangt wird: Hundeschule mit jedem neuen Hund ob alt oder jung. Ja, die sitzen das mit einer Backe ab, oder lernen noch dazu
Dieser Überregulierungswahn geht mir so auf den Zeiger.Mir auch. Aber manchmal muss es eben sein, damit das menschliche Zusammensein weitgehend problemlos funktionieren kann.
Zu Früher:
Früher hatten die Menschen noch eine ganz andere Einstellung zu ihrem Hund. Da wurde er als Tier wahrgenommen und war eher Mittel zum Zweck; hatte seine Aufgabe.Im Laufe des Zeitwandels wurde der Hund eher zum Freund, eventuell Partner/Kind-Ersatz und zum Familienmitglied. Arbeit kennt der heutige Hund meistens eher als Spaßfaktor oder gar nicht.
Und Prävention fängt bei Bildung an. Man sieht ja in vielen Bereichen, dass Aufklärung einen Teil zur Besserung beiträgt. Die ganze Welt verändern kann man nicht; man kann aber im Kleinen damit anfangen.
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Hast du ein Beispiel?
Umso mehr das Ganze überwacht und reglementiert wird, umso eher kann bei Leuten, die sich nicht mit Hunden und deren Haltung veschäftigen, der Eindruck entstehen, Hunde seien unberechenbare Kampfmaschinen, deren Haltung sogar einen "Führerschein" bedarf.
Außerdem entsteht wie von anderen agesprochen der Eindruck, dass alle Hunde alle anderen Hunde und Menschen zu mögen haben, anbellen oder anknurren geht gar nicht und eigentlich darf jedes Kind jeden Hund ungefragt betatschen. Natürlich sollen Halte ihre Tiere so führen, dass sie keine Gefahr darstellen.
Rücksichtnahme ist niemals eine Einbahnstraße!
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Wozu - deinen Theorieteil könnte man mit einem Faltblatt bei der Steuer erledigen.Weil man Gelegenheit hat offene Fragen zu klären. Als ich den Theoriekurs belegte, gab es einige.
ZitatNicht jeder Hund oder jede Rasse liest sich gleich, weder für andere Hunde, noch Menschen.
Von genau solchen Dingen, hört man im Theorieteil zum ersten Mal. Nicht alle zukünftigen Hundehalter lesen vorher "Am anderen Ende der Leine" und Co.
ZitatWozu müssen Hunde Begegnungskurse belegen?
Das Beispiel habe ich schonmal gebracht. Es gibt viele Hundehalter, die immer das Glück hatten gut sozialisierte, unproblematische Hunde zu haben. Und da ist es sehr hilfreich, wenn sie mitbekommen, dass unsichere Hunde mehr Abstand brauchen ("Gelber Hund"). Was ich mich schon belehren lassen musste, weil ich ausgewichen bin...
ZitatWas soll dieser Hype
Meine Hypothesen:
- veränderte Anforderungen an den Hund. Nun soll er überwiegend Sozialpartner sein und nicht nur mehr den Hof oder Schafherde bewachen.
- mehr wissenschaftliche Erkenntnisse über den Haushund
- es werden mehr Hunde gehalten (vor 30-40 Jahren gab es weniger Familienhunde)
- Trend zur Mehrhundehaltung! -
Wer Interesse daran hat, wird sich informieren ...
Warum Hundehaltern Infos aufdrängen, sie sie nicht interessieren?und was für eine Hundeschule muss ich wozu besuchen dann?
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Also bei aller Liebe, aber manchmal frage ich mich echt.
Ja lasst sie die Pflicht einfuehren, solche Kurse zu besuchen. Damit wird alles besser! :irony: Als ob der Volldepp, der kein Interesse an solchen Sachen hat, ploetzlich seine Meinung aendert, anstatt nur die Pflichtstunden abzusitzen. Ist klar!
Jeder der an sowas Interesse hat, macht es. Freiwillig! Alle anderen umgehen notfalls das Gesetz (siehe z.B. wie oft das Einfuhrverbot umgangen wird, wieviel Hunde nicht angemeldet werden, usw.).
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Ich sehe das so:
Menschen, die einen unsicheren, aggressiven, kranken Hund haben und dann bei viel frequentierten Hundeauslaufgebieten herumlatschen, haben auch auszuweichen. Ich hatte selbst schon schwierige Hunde, die auch nicht jeden Kontakt mochten.Natürlich sollten andere Hundehalter ihre Tutnixe nicht hinstürmen lassen, allerdings sehe ich das in Auslaufgebieten, in denen normalerweise viele verträgliche Hunde leinenlos herumlaufen, etwas anders. Da muss ich nicht mit meinem Angstwauzi durchstapfen und von allen anderen Rücksicht erwarten. Wieder - Rücksicht ist keine Einbahnstraße.
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Also bei aller Liebe, aber manchmal frage ich mich echt.
Ja lasst sie die Pflicht einfuehren, solche Kurse zu besuchen. Damit wird alles besser! :irony: Als ob der Volldepp, der kein Interesse an solchen Sachen hat, ploetzlich seine Meinung aendert, anstatt nur die Pflichtstunden abzusitzen. Ist klar!
Jeder der an sowas Interesse hat, macht es. Freiwillig! Alle anderen umgehen notfalls das Gesetz (siehe z.B. wie oft das Einfuhrverbot umgangen wird, wieviel Hunde nicht angemeldet werden, usw.).
Der Volldepp wird vielleicht nicht der tolle Hundehalter, aber vielleicht denkt er wenigstens mal nach! Die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ein gewisser Prozentsatz von Deppen wird es überall geben und bleiben der Menschheit auch erhalten.
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