Hund frisst fast nichts!!!

  • Hallo ihr :)


    Es geht um meinen Pflegi, den Hund einer Freundin welchen ich unter der Woche betreue.


    Seine Nieren haben vor etwa 2 Monaten akut versagt, warum ist unklar. Er war viele Wochen in einer Klinik an der Infusion und musste sogar zwangsernährt werden.


    Als keine Infusion mehr möglich war und die Nierenwerte trotz allem noch viel zu hoch waren hat man ihn nach Hause gegeben.


    Das er mit seinen momentanen Werten lebt war wohl für alle eine Überraschung, aber es gibt trotzdem ein Problem.


    Er frisst nur eine bestimmte Wurst, an guten Tagen bis zu 6 Stück, manchmal auch nur 2-3 oder gar nichts. Er ist durch die ganze Sache extrem abgemagert. Davor bekam er normales Trockenfutter, ab und zu Nassfutter oder Frisch.


    Aber das kann doch nicht gut sein oder? Alles andere spuckt er aus oder guckt angeekelt hin.


    Habt ihr Ideen WIE man etwas gesundes in ihn rein bekommt? Was?


    Möglich das er noch 1-2 jahre leben kann, er ist erst 3!! Wäre doch schade wenn durch diese Ernährung andere Probleme auftreten. Er ist ein richtiger Kämpfer! Immer wenn man dachte jetzt ist es vorbei, dieser Hund will nicht mehr, war er am nächsten Tag wieder "da". Ich möchte die Besitzerin unterstützen und dem Spinner helfen. Er bekommt übrigens starke Medikamente gegen die Übelkeit usw.

  • Frischfutter nimmt er auch nicht mehr? Oder gekochtes Huhn oder frischer Pansen oder irgendwas, was ihm besonders gut schmeckt?
    Oder das Futter etwas pimpen mit Wurstwasser, Joghurt oder was der Hund so mag? Das Pansenmehl von Lunderland soll auch sehr gut riechen für Hunde anscheinden (wenn er Pansen mag)


    Der Tierarzt hat keine Idee, wie man den Appetit anregen kann, oder? Kann auch gut sein, dass die Appetitlosigkeit eine Nebenwirkung der Erkrankung oder der Medikamente ist. Da kann vielleicht jemand von den medizinisch Bewanderten hier im Forum was sagen, was man da tun kann


    Gibts nicht auch diese "Päppelpasten" vom Tierarzt, die viel Kalorien haben?


    Viel Glück für den armen Kerl! :( :

  • Dieses Pansenpulver klingt gut! Das werde ich auf jedenfall mal versuchen. Pansen hat er vor einigen Wochen mal ein wenig gefressen, aber auch wieder erbrochen. Kann ich auch mal wieder versuchen!
    Die Päppelpasten nimmt er gar nicht! Wenn man ihm ein wenig an die Schnauze schmiert sieht man richtig wie wiederlich er das findet.


    Es ist eine ganz normale Bratwurst! Salami oder andere Würste nimmt er nicht bzw. spuckt es aus.


    Aus kostengründen wird das Blut nur noch Wöchentlich gemacht und auch nur 2 Werte. Harnstoff normal 8 und bei ihm 43, kreatinin normal 160 und bei ihm 800. die Werte waren vor den Infusionen noch viel höher, gingen dann durch das Spühlen runter auf 30 und 400, stiegen dann aber innert wenigen Tagen wieder an. Seit 2 Wochen sind sie jetzt gleich geblieben. Ich weiss nicht genau was sonst noch war mit dem Blut, ist ja nicht mein Hund, aber sie meinte irgendwas mit den Blutkörperchen durch die Infusion und die Leberwerte waren nicht so toll. Das war aber vor etwa 3 wochen und da hat er noch keine Wurst gefressen. Durch die Sonde hat er Nierenfutter bekommen aber viel zu wenig und das ging nicht lange gut, weil er den Schlauch einmal raus gerissen und einmal erbrochen hat. Dadurch hatte er dann auch ein Loch in der Lunge. Vielleicht frisst er es ja auch weil man die so gut schlucken kann? Durch die Werte hat er so zerfressene Schleimhäute, Blasen am Zahnfleisch usw. aber dann müsste er ja auch pürriertes nehmen?


    Saltziges frisst er sonst nicht, auch keine Milchprodukte oder süsses.


    Er hat übrigens normal 45kg und jetzt schwankt es zwischen 32kg und 34kg.

  • Wenn der Hund Nierenprobleme hat und die Werte auch jetzt noch zu hoch sind, dann hat er ein gesundheitliches Problem und gehört nochmal in die Hände eines Tierarztes, und zwar eines kompetenten, der sucht, bis er eine Diagnose hat! Da werden Euch Tips zur besseren Ernährung nicht weiterhelfen, solange es keine konkrete Diagnose gibt. Bei allem Verständnis, daß das finanziell teuer werden kann, aber so leidet der Hund doch nur unnötig, Ihr könnt nicht schon aufgeben mit der Ursachenforschung. 10 Kilo zu wenig, das sind über 25% bei dem Hund - überleg mal, wie viele Kilo das bei Dir wären, das hilft, das ein bißchen einzuschätzen, wie ernst das ist.


    Ich drück Euch die Daumen, daß Ihr einen anständigen TA findet, der da dran bleibt und Euch weiterhelfen kann! ;-)

  • Ich hab selbst vor einigen Jahren einen Hund durch Nierenversagen verloren als Folge einer Leptospiroseinfektion.


    Bei so stark erhöhten Werten ist ihm furchtbar übel, deshalb frisst er nicht.
    Er muss unbedingt infundiert werden. Nach Anleitung kann das auch zuhause durchgeführt werden was dem Hund viel Stress und euch Geld spart.
    Ob man die Niere damit wieder auf Trab bringt, hängt natürlich von dem zustand der Nieren ab.


    Habt ihr mal einen Dopplerultraschall machen lassen um Durchblutung, Vernarbung ect der Nieren einzuschätzen?


    Wenn ihr nichts mehr machen könnt, ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen ihn gehen zu lassen.
    Einfach nichts tun ist keine Lösung. Ihm ist furchtbar schlecht, er ist schlapp und ohne weitere Behandlung wird das täglich schlimmer...............

  • Also die Diagnose lautet: akutes Nierenversagen. Nur die Ursache ist unklar, vermutlich hat er etwas gefressen, Pilz oder Gift. Es handelt sich um keine besonders beliebte Hunderasse, so wunderbar er auch ist, es gibt nunmal kranke Menschen die ihn aufgrund dessen hassen. Die Besitzer haben einen Garten, soviel dazu.


    Die Klinik ist top, ich geh da mit meiner Hündin auch hin :)


    Ich glaube die Besitzerin würde alles tun wenn es möglich wäre, aber inzwischen liegen die Kosten im 5-stelligen Bereich, das bezahlt man mitte 20 normalerweise nicht mal so schnell schnell. Ein Ultraschall wurde gemacht.


    Der Hund bekommt täglich 6 verschiedene Medikamente, seine Nieren sind kaput, klar hat er ein gesundheitliches Problem. Erst ging es einfach nur darum das er irgendetwas frisst, aber da er ja anscheinend in der Lage ist so zu leben, ist es doch wichtig das er auch mal wieder Vitamine zu sich nimmt. Frisst er nicht, steigt der Harnstoff = ihm wird noch schlechter und er frisst noch weniger, ein Teufelskreis.


    Den Hund jetzt wieder in die Klinik zu stecken bringt nichts, es ist keine Vene mehr über und das die Werte nach dieser Zeit noch runter gehen ist eher unwahrscheinlich. Er braucht ja nur 30% der Nierenfunktion um zu leben, vielleicht reicht es knapp. Die Infusion könnte unter die Haut gegeben werden, das kann die Besitzerin aber nicht und ich schon gar nicht, anscheinend spannt er sich so extrem an das man ihm nur in den Rücken stechen würde. ABER obwohl das nicht funktioniert sind die Werte stehen geblieben und er hat leicht zugenommen!


    Klar muss sie sich auf kurz oder lang überlegen ihn gehen zu lassen, das ist ihr klar. Aber zum Beispiel heute hatte ich ihn mit zum spazieren, er hat meine kleine noch immer im Griff, sie haben getobt und er ist übersFeld gerannt mit seinem Ball. Es geht zwar nur noch 5 min und nicht mehr stundenlang, aber einen Hund der an manchen Tagen noch so viel Lebensfreude hat kann man nicht einfach aufgeben finde ich. Und wie gesagt, immer wenn sie dachte der Moment sei gekommen benimmt er sich am nächsten Tag wieder als wäre nichts gewesen =) er WILL noch.

  • Ich stimme BieBoss absolut zu: das ist ein Fall für eine Tierklinik und nicht für ein Forum...


    Die Ursache der Inappetenz wird ganz einfach schlichte permanente heftige Übekeit sein. Hervor gerufen durch die hochgradige Urämie!


    Was ihr auf JEDEN Fall machen solltet: SEHR viel trinken lassen (Wasser z.B. mit Thunfisch o.ä. schmackhaft machen), Wenig Protein füttern, und das was er bekommt hochwertig (= Muskelfleisch).


    Sehr viel Fett füttern, damit die Energie-Gewinnung nicht über den Protein-Stoffwechsel läuft.


    Schweinebauch mit Hirse/ Reis/ Haferflocken wäre so meine erste Empfehlung, Schweinebauch evt kurz durchbraten / Kochen (und das Kochwasser zum Trinken geben!)

  • Was bringt es ihn in eine Klinik zu geben? Was sollen die noch machen? Das ist ne ernst gemeinte Frage. Er war dort nämlich schon 6 Wochen.


    Na, das ist doch das Problem, er frisst nicht!
    Er nimmt nur so viel Wasser wie er mag, Thunfisch, Joghurt, Brühe rein mischen bringt nix, dann trinkt er gar nicht.


    Er schaut das Futter an (wenn überhaubt) und geht wieder weg.


    Könnte man vielleicht pürrieren und ihm das ins Maul spritzen oder ist das gefährlich weil er sich verschlucken kann?

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