Hund frisst fast nichts!!!
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Kann leider nicht mehr ändern, habe aber grade gelesen, das regelmäßig die Blutwerte überprüft werden.
Wenn irgendwie möglich würde ich den ACTH-Stimulationstest ( Morbus Addison ) machen lassen, denn einiges hört sich schon danach an.
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Diesen Test könnten Sie machen lassen, ich werde mal fragen.
Cortison hat er vor der Nierenkrankheit über einen längeren Zeitraum bekommen, allerdings hat das damals nichts gebracht.
Keine Ahnung, mir kommt es nicht so vor als würde er das nur für uns machen. Er ist neugierig, läuft einem hinterher, kommt zum kuscheln, freut sich ohne ende wenn er mich sieht oder die Besitzerin ihn abholt, bewacht das Haus usw. Man sieht ihm seine Krankheit bis auf das starke Untergewicht eigentlich nicht an. Er kommt ja freudig mit auf den Spaziergang, spielt sogar mit meiner Hündin und ist voller power. Aber nach 10 min schnüffeln, spielen und rumwuseln ist er eben völlig platt.
Er kommt mir dann so vor wie ein alter Hund der einfach nicht mehr länger kann. Vielleicht gibt's es auch Hunde die einfach so sind, aber er war vorher eben extrem aktiv, darum ist der unterschied zu früher umso krasser.Ich glaube die Besitzerin hat sich mit dem Gedanken den Hund einzuschläfern schon abgefunden, aber eben nicht so. Irgendwie muss er doch zeigen das er nicht mehr will. Man entscheidet schliesslich über Leben und Tod, das ist nicht einfach.
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Zitat
Cortison hat er vor der Nierenkrankheit über einen längeren Zeitraum bekommen, allerdings hat das damals nichts gebracht.
Na dann erst recht einen Test machen lassen und zwar sofort!Wenn der Hund Morbus Addison hat schwebt er in aktuter Lebensgefahr!
Sehr oft wird durch eine längere Gabe von Kortison ein Morbus Addison hervorgerufen:
"Iatrogene Nebennierenrindeninsuffizienz (NNRI): Diese ist wesentlich häufiger als die spontane Form! Ursache ist die langandauernde Behandlung mit Corticosteroiden. "
Quelle: http://www.dr-haemmerling.de/addison.html
Ich hatte dir übrigens eine PN geschrieben, mit Kontaktdaten von mir: die Halterin kann mich gerne anrufen und sich aufklären lassen, worum es genau geht.
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Hmmm, schwierige Situation.
Ich würde wahrscheinlich erst noch einiges abklären lassen bevor ich einschläfere aber diese Entscheidung kann nur die Besitzerin treffen. ( Der ACTH-Stimulationstest ist nicht so teuer, meine Freundin hat ca. 35 Euro bezahlt, kann man ja beim TA vorher mal erfragen )Ob jeder Hund deutlich zeigen muss, wann er nicht mehr kann, das glaube ich so nicht.
Jeder Hund ist individuell, jeder zeigt auf andere Art und Weise wie schlecht es ihm geht.
Manche zeigen es auch erst, wenn gar nichts mehr geht.Was die Diagnostik einiger Ärzte/Kliniken betrifft, bin ich mittlerweile gerne etwas skeptisch und hole mir, wenn möglich, eine weitere Meinung ein.
Beim Malteserrüden meiner Freundin wurde mit 8 eine leichte Herzinsuffizienz festgestellt. Diese war, lt. TA 1, nicht behandlungsbedürftig. Er empfahl nicht mehr so viel Action, den Hund zu beobachten und 1x jährlich einen Herzultraschall.
Kurze Zeit später wurde der Bursche immer "dicker" im Bauchbereich. Er hechelte vermehrt und war einfach nicht mehr der Alte.
TA 1 gab Entwässerungstabletten und empfahl eine Nierendiät.
Beides brachte keinen wirklichen Erfolg. TA 1 bestand weiter auf seinem Behandlungskonzept!Ich empfahl eine zweite TA-Meinung einzuholen.
TA 2, gab nach erneuter Untersuchung ein Herzmedikament, die Entwässerungstabletten weiterhin, eine proteinarme, leicht verdauliche Ernäärung wurde empfohlen.
Es gab eine kurzzeitige Besserung.
Nach ca. 2 Wochen sammelte sich erneut Wasser im Bauchraum. Der Hund sah aus wie ein Luftballon, konnte aufgrund des Umfangs kaum noch laufen.
Da es Wochenende war, fuhren wir in eine Notfallpraxis im Nachbarort.
Abtasten, Blutentnahme, Ultraschall --- ratlose Gesichter und der Hinweis, das es wohl Zeit zum Abschied nehmen wäre. Meine Kinderstube hat mir jeglichen Kommentar verbotenDaraufhin habe ich mit meiner Haustierärztin telefoniert, diese schickte uns postwendend in die Frankfurter Tierklinik.
Der kleine Mann wurde dort komplett auf den Kopf gestellt, ihm wurden fast 2 Liter Flüssigkeit punktiert.
Sämtliche Organwerte wurden kontrolliert. ( Herzinsuffizienz wurde bestätigt, ebenso eine akute Niereninsuffizienz, veränderte Leberwerte, eine Gastritis sowie ein entzündeter Darm )
Nachdem sich die Ärzte beraten haben wurde der Herr medikamentös versorgt, ein Ernährungsplan wurde erstellt und alles wurde engmaschig kontrolliert.Der Kerl erholte sich zusehends und lebte noch über 2 Jahre zufrieden und glücklich in seiner Familie.
Letztes Jahr holte ihn sein Herzleiden leider ein und nach einigen Tagen in der Klinik mussten sie ihn leider erlösen. -
Zitat
Na dann erst recht einen Test machen lassen und zwar sofort!Wenn der Hund Morbus Addison hat schwebt er in aktuter Lebensgefahr!
Sehr oft wird durch eine längere Gabe von Kortison ein Morbus Addison hervorgerufen:
"Iatrogene Nebennierenrindeninsuffizienz (NNRI): Diese ist wesentlich häufiger als die spontane Form! Ursache ist die langandauernde Behandlung mit Corticosteroiden. "
Quelle: http://www.dr-haemmerling.de/addison.html
Ich hatte dir übrigens eine PN geschrieben, mit Kontaktdaten von mir: die Halterin kann mich gerne anrufen und sich aufklären lassen, worum es genau geht.
Was wirklich dahintersteckt können wir ja alles nur spekulieren, die TS eingeschlossen, da wir die genauen Befunde und Therapien nicht kennen und den Hund nicht erleben.
Zum iatrogenen Morbus Addison: Zum einen bekam der Hund das Cortison ja erst nachdem bereits eine deutliche Symptomatik vorhanden war. In den meisten Fällen kann man einen Hund mit Cortison und Infusion ganz schnell aus einer Addisonkrise herausholen, darum meine Frage, ob er das in der Klinik bekam. Dem Hund hätte es dann eben sehr schnell deutlich besser gehen müssen - was offensichtlich nicht der Fall war. Demnach spricht nicht mehr allzuviel für einen primären oder sekundären Morbus Addison.
Dass durch eine kurzfristige und kontrollierte Gabe von Cortison während des Klinikaufenthalts einen iatrogener Morbus Addison ausgelöst wurde, halte ich für unwahrscheinlich.Aber Glauben ist nicht Wissen und so würde ich den Gedanken bei einem erneuten Kliniksbesuch auf jeden Fall ansprechen.
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Zitat
Zum iatrogenen Morbus Addison: Zum einen bekam der Hund das Cortison ja erst nachdem bereits eine deutliche Symptomatik vorhanden war.ZitatCortison hat er vor der Nierenkrankheit über einen längeren Zeitraum bekommen, allerdings hat das damals nichts gebracht.
Hier wird aber etwas ganz anderes geschildert?
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Yunak, du schriebst etwas von unbeliebter Rasse, ist es ein Bullterrier, Stafford oder etwas in der Art?
Denn falls es ein Hund aus einer Bullrasse ist muss man noch bedenken das sie oft noch weniger anzeigen wie schlecht es ihnen wirklich geht.
Sie spielen gerne den Clown und lassen sich vieles kaum anmerken.
Sie haben oft Energiereserven wo andere Hunde schon umgekippt wären, oh nein, ein Bulltyp macht weiter!
Niemals aufgeben ist ihre Devise, sie machen weiter bis zum Kollaps. Es liegt an den Besitzern ihren Hund zu kennen und das zu sehen. Die Hunde sind nicht in der Lage aus ihrer Art herauszugehen, wenn sie anzeigen das es nicht mehr geht dann kann man davon ausgehen das sie sich schon länger gequält haben.Wenn er so sabbert, dann hat er furchtbare Bauchschmerzen.
Ich versteh ja das du nicht viel machen kannst und die Besitzerin einfach nur fertig ist, auch finanziell. Aber bitte, sie soll sich andere Magentabletten geben lassen, denn so wie es klingt reichen die anderen einfach nicht.
Vielleicht verträgt er sie auch nicht und dadurch wird alles für ihn schlimmer.Es klingt alles furchtbar und mir tut deine Freundin von Herzen leid.
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Zitat
Vielleicht frisst er es ja auch weil man die so gut schlucken kann? Durch die Werte hat er so zerfressene Schleimhäute, Blasen am Zahnfleisch usw. aber dann müsste er ja auch pürriertes nehmen?
Saltziges frisst er sonst nicht, auch keine Milchprodukte oder süsses.
Er hat übrigens normal 45kg und jetzt schwankt es zwischen 32kg und 34kg.
Hallo,
habt ihr auch schon Reconvales-Tonicum versucht? Ist flüssig und riecht ein bisschen nach Ovomaltine. Eine Flasche deckt etwa den Tagesbedarf eines 10 kg Hundes, ist aber mit ca. 6 € relativ teuer. Vielleicht wenigstens ein oder zwei Flaschen am Tag, um einen Teil an Vitaminen usw. zuzuführen. Wenn in meinem Mund alles wund wäre, würde ich auch nix groß essen wollen.
Zitat...Ich glaube die Besitzerin hat sich mit dem Gedanken den Hund einzuschläfern schon abgefunden, aber eben nicht so. Irgendwie muss er doch zeigen das er nicht mehr will. Man entscheidet schliesslich über Leben und Tod, das ist nicht einfach.
Ich bin keine Ärztin, habe kein Glaskugel und kann keine Ferndiagnosen stellen. Ich kann auch das Schwanken deiner Freundin verstehen, wenn man die Süßen in so fidelen Phasen sieht, aber vielleicht kratzt er da tatsächlich einfach nur seine letzten Reserven zusammen und ist danach logischerweise platt. Bei unserem hat man beim Draußen-Laufen z. B. nicht viel gemerkt - fit, fidel, interessiert, viel geschnüffelt, sein Fell war schön, er war schlank und dank Päppeln nicht stark abgemagert - aber sein Kopfzustand hat sich in relativ kurzer Zeit so dramatisch verschlechtert, dass es für beide Seiten nur noch eine Qual war. So, wie du es beschreibst, wie würdest du dich fühlen - seit Wochen ständig übel, im Mund tut alles weh, Bauch tut wahrscheinlich weh, ein Loch in der Lunge ist sicher auch nicht angenehm und, und, und...
Ich wünsche Euch viel Kraft, in welche Richtung es auch gehen wird.
L. G. SchnuffelTony
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Hallo ihr lieben
Sorry das ich so lange nicht mehr geschrieben habe, ich habe alle Antworten gelesen und meiner Freundin weiter gegeben. Laut Tierarzt kann Morbus Addison ausgeschlossen werden. Warum seine Nieren genau versagt haben wissen sie zwar nicht, aber sie haben eben die starke Vermutung das er vergiftet wurde. Es gibt auch Pilze welche Nierenversagen auslösen, wäre also auch eine Möglichkeit obwohl ich mir das nicht so recht vorstellen kann bei ihm.
Das diese Rassen erst schmerzen zeigen wenn gar nichts mehr geht ist klar, das ist leider auch unsere Befürchtung. Allerdings macht es das nicht einfacher, wenn er dann trotzdem noch mit der Beute über die Wiese fetzt und sich freut.
Leider hat sich sein Zustand aber verschlechtert, zumindest laut Blutwerten. Sie waren letzte Woche nochmal in der Klinik und das einzige was man machen könnte, wäre wieder die Infusion. Aber das möchte sie nicht mehr, ich würde es auch nicht machen. Ich konnte es verstehen als sie ihn anfangs so lange dran gelassen haben, schliesslich gab es da noch eine Chance und man hatte Hoffnung. Jetzt nochmal von vorne zu beginnen um seinen momentanen Zustand zu überbrücken, um dann in einem Monat wieder gleich weit zu sein macht keinen Sinn.
Momentan bekommt er alle 6 Stunden die höchste Dosis an Medikamenten gegen die Übelkeit. Ich hatte ihn gestern bei mir und er war toll :) Kein erbrechen, kein Durchfall, kein übermässiges trinken und er hat sich riesig über einen halben Baum gefreut den er tragen durfte, die schönsten 10min des Tages.
Der Grosse wird gehen dürfen, in seinem Zuhause bei seinen liebsten. Er muss nicht mehr in die Klinik.
Ich weiss nicht genau wann es so weit ist, vielleicht schon heute Abend.Die Besitzerin tut mir unendlich leid. Dieser Hund ist ihre grosse liebe, sie wird wohl in ein tiefes Loch fallen wenn er nicht mehr ist.
Habt ihr eine Idee wie ich ihr dann helfen kann?
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Ohweh...
Auffangen, nun, je nachdem was ihr guttut. Manche möchten Beistand, das jemand noch dabei ist.
Manche möchten reden, manche möchten schweigen. Manche wollen allein sein, manche nicht.
Nimm sie in den Arm und biete ihr deine Hilfe an. Frag sie was du tun kannst, wie du ihr am besten helfen kannst.Ich stelle eine Kerze ins Fenster für ihn.
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