Kooperation HH und Nicht-HH verbessern

  • Wir sind vor kurzem vom Ruhrgebiet aufs Land gezogen.
    Hier auf'm Dorf läuft vieles viel entspannter und freundlicher.
    Ich lasse Sparky bei Nicht HH am Rand absitzen und bekomme fast immer ein Danke oder ein Kompliment.


  • Klar muss sie von beiden Seiten kommen. Aber ich hab hier das Gefühl, dass euch mind. 10 mal am Tag solche Idioten begegnen. Also mir begegnet so jemand in 6 Monaten vielleicht mal, damit kann ich leben. Der grösste Teil zeigt letztlich Verständnis, wenn ich den Radfahrer der von hinten kommt, bitte rechtzeitig zu klingeln, damit ich den Hund rechtzeitig zurückrufen kann. Bin da noch nie beschimpft worden, im Gegenteil, vielen fehlt die Logik, dass es nicht reicht erst kurz vor um zu klingeln, denn ich muss den Hund ja rufen, der läuft u.U. auf dem Rückweg auch nicht immer in einer Linie und macht, wenn er dreht einen Halbkreis und würde so meist erst recht ins Rad laufen. Von 100 Leuten kannst du das 95 freundlich erklären und sie beginnen zu verstehen. Mit den restl. 5 Idioten muss man einfach leben. Was hier gemacht wird ist keine Kooperation, es wird hier nur über andere geschimpft und nach den eigenen Rechten geschrien.

  • Tja, wie schon von jemandem geschriebn gibt es sehr viele HH die ihre Hunde eben nicht abrufen. die können tun und lassen was sie wollen auf alles und jeden lsotoben usw. Haufen werden nicht weggeräumt.


    so wird man dann als HH gesehen. Wir halt immer schnell pauschaliert. Genau wie mit den bösen Radlern etc. :-)


    Ich sage auch immer "bitteschön" wenn keine Reaktion kommt (aber ganz freundlich, meistens kommt dann auch ein danke)...:-)


    Und wenn ich sehe dass jemand seine Hinterlassenschaften nicht wegräumt, ziehe ich eine Tüte raus und sage "Sie haben anscheinend keine mehr. Ich gebe ihnen gerne eine von meinen" :-)

  • Zitat


    Klar muss sie von beiden Seiten kommen. Aber ich hab hier das Gefühl, dass euch mind. 10 mal am Tag solche Idioten begegnen. Also mir begegnet so jemand in 6 Monaten vielleicht mal, damit kann ich leben. Der grösste Teil zeigt letztlich Verständnis, wenn ich den Radfahrer der von hinten kommt, bitte rechtzeitig zu klingeln, damit ich den Hund rechtzeitig zurückrufen kann. Bin da noch nie beschimpft worden, im Gegenteil, vielen fehlt die Logik, dass es nicht reicht erst kurz vor um zu klingeln, denn ich muss den Hund ja rufen, der läuft u.U. auf dem Rückweg auch nicht immer in einer Linie und macht, wenn er dreht einen Halbkreis und würde so meist erst recht ins Rad laufen. Von 100 Leuten kannst du das 95 freundlich erklären und sie beginnen zu verstehen. Mit den restl. 5 Idioten muss man einfach leben. Was hier gemacht wird ist keine Kooperation, es wird hier nur über andere geschimpft und nach den eigenen Rechten geschrien.


    Meine Bilanz vom Wochenende:
    - Vier Radfahrer, die mich beinah umgefahren haben.
    - zwei Radfahrer, die sich mit Höchstgeschwindigkeit von hinten genähert haben und einen halben Meter hinter mir geklingelt haben - einer davon hat mich noch voll genölt, dass ich noch immer da war
    - Eine Mutter mit Kinderwagen, die mich wegen dem "dämlichen Köter" angemault hat obwohl der Hund knappe fünf Meter in der Wiese drinn lag
    - Zwei Jogger, die mich im Vorbeirennen gestreift haben und kein Entschuldigung raus bekommen haben - ich laufe immer am Rand und es wäre genug Platz um normal vorbei zu kommen
    - Zwei Hundehalter, die mich angemault haben, weil ich meinen Hund nicht auf dem viel belaufenen/befahrenen Weg spielen lasse


    Und noch das Gute:
    - Ein älteres Pärchen, die mich gelobt haben, dass der Hund so brav sitzen geblieben ist obwohl der Radfahrer in Ralleygeschwindigkeit an uns vorbei gerast ist - und den Mann noch touchiert hat.


    Was will man da noch groß zu sagen? Aber ich habe Hoffnung, sobald es schneit, wird dieser Weg nicht geräumt und nicht gestreut und schwupps, alle Radfahrer und Jogger weg. :D Und es ist auch fast nur am Wochenende so, wenn es schön ist und die Sonne scheint. Unter der Woche habe ich fast meine Ruhe, da kommt nur ein Depp in zwei TAgen vor. :ugly:


    Lg Demona

  • Das Problem ist doch, dass ein großer Teil der Hundehalter nicht rücksichtsvoll und vorausschauend handelt und man dementsprechend gegen Vorurteile anarbeiten muss.


    Das entschuldigt nicht unfreundliches oder rücksichtsloses Verhalten der "Gegenseite" aber erklärt zumindest einiges. Letztendlich kann man fremde Menschen idR nicht erziehen, also hilft eigentlich nur, mit gutem Beispiel voran zu gehen, sich selber als Vorbild so höflich zu verhalten, wie man es gerne für alle hätte.


    Oder, liebe TE, schwebte dir irgendetwas "Organisiertes" vor? Generell fände ich es ja keine blöde Idee, wenn es so eine Art Broschüre gäbe, die Nicht-HH erklärt, wie sie sich Hunden gegenüber verhalten können. Also z.B., dass man sich als Radfahrer oder Jogger frühzeitig bemerkbar macht und nicht in unmittelbarer Nähe an Hunden vorbeirauscht. Ich habe das Gefühl, es wissen auch immer weniger Menschen, wie man sich Hunden gegenüber angemessen verhält. Ich meine mich zu erinnern, dass mir früher als Kind solche Dinge wie "an Hunden nicht nah vorbeirennen", "fremde Hunde nicht einfach anfassen", "bei Tieren generell nicht laut raumschreien", etc. sehr präsent waren, das "wusste man einfach".


    Andererseits sind Hunde heute so präsent im Alltag, für mein Gefühl weit mehr als früher (aber das kann auch selektive Wahrnehmung sein), selbst in der Großstadt im tiefsten Innenstadtdschungel werden Hunde gehalten, aber immer weniger Erwachsene und Kinder haben Ahnung vom Umgang. Und das resultiert dann entweder in übertriebener Panik oder unangemessener Distanzlosigkeit.

  • Zitat

    Meine Erfahrung ist, das 80% der Hundehalter, nicht in de Lage sind ihren Hund zurückzurufen, bzw. sie ihre Hunde halt einfach laufen lassen, sich nicht um die anderen kümmern. Ich rufe meinen immer zurück, wenn uns ein Rad entgegenkommt oder Jogger/Fussgängergruppen, denn er läuft halt von links nach rechts und umgekehrt. Schwieriger wird es, wenn radfahrer von hinten kommen und zu spät oder garnicht klingeln. Dann muss ein Stopp reichen, dass Hund zumindest steht. Gott sei Dank begegnen mir meistens bekannte Leute/Radfahrer, die sich auch bedanken, wenn ich Hund zu mir rufe. Bzw, viele wissen, das zumindest Ich das mache, haben mir schon einige gesagt, dass ich eine der ganz wenigen bin. Ich finde es braucht keine Kooperaration in dem Sinne. Es braucht vorrausschauene und vernünftige Hundehalter und besser erzogene Hunde, die dann auch hören.


    Das unterschreibe ich ohne Wenn und Aber in Bezug auf die 80 % der Hundehalter, die nicht in der Lage sind, ihren Hund zurück zu rufen, diesen aber frei laufen lassen!! Ich investiere täglich viel Zeit mit meinem Kerl, übe und übe, so dass er rückrufbar ist, keine anderen Hunde belästigt, geschweige die Hundehalter.


    Und doch begegnen uns mindestens zweimal im Moment frei laufende Rüden, die sich meinem gerade in der Pubertät befindlichen Döggelchen nähern. Der Besitzer hunderte von Metern entfernt, schreit nach seinem Hund, bringt aber nichts, mein Hund an der Schlepp, da ich gerade Rückruf übe. Toi toi toi ist noch nichts passiert, die frei laufenden Jungs hatten wohl bis jetzt doch Respekt vor meinem Döggelchen, er brummt tief und fletscht seine Zähne, beißt aber nicht... zumindest bis jetzt nicht.


    Ich investiere viel Zeit, um meinen Hund zu erziehen (auch mit Hundetrainer) und unternehme alles, dass meine Riesenrasse sich ordentlich benimmt und rückrufbar ist.


    Seit gut einem viertel Jahr geh ich nur noch mit Pfefferspray spazieren, wie arm ist das denn? Ich weiß, aber ich will definitiv nicht, dass mein Doggenrüde auf den freilaufenden kleineren Rüden drauf geht, da ist das Pfefferspray noch die bessere Alternative.


    Dogge wirklich ein Traum von Hund, aber Rüde ist Rüde.... und ich unternehme alles, dass meine Riesenrasse sich ordentlich benimmt, aber vor plötztlich erscheinenden "nicht rückrufbaren" Hunden, das ist auch für uns ein Albtraum.


    Liebe Grüße aus München


  • Was willst du mit dieser Negativbilanz jetzt bewirken? Bzw. was hast du in der jeweiligen Situation bewirkt.
    Hast du mit den 4 Radfahrern gesprochen? Hast du ihnen wütend hinterhergeblögt? Oder hast du dich stumm geärgert? Seis drum. Das läuft hier wie der typische Nachbarschaftsstreit. Das ist mein Recht und der andere ein Arsch. Nee so funktioniert gegenseitiges Verständnis nicht.

  • Ich wills mal so erkären:
    Wenn ein Radfahrer ohne zu klingeln an mir vorbeiprescht, gibt es 3 mögliche Reaktionen meinerseits
    1. Ich ärgere mich still
    2. Ich ruf ihm hinterher "eh, gibt auch ne Klingel oder?
    3. Ich rufe freundlich "Hallo Sie, könnten sie mal kurz anhalten, ich hätte da eine Bitte"
    Jetzt kann jeder ankreuzen, was er für am wirkungsvollsten hält.

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