Durchschnittl. Lebenserwartung - Wahr oder Vorurteil?

  • Zitat


    Was ich sehr interessant finde, ist dass laut dem einen verlinkten Artikel kastrierte Hunde im Schnitt 2 Jahre länger leben als unkastrierte. Leider wird nicht begründet, warum das so ist. Würde mich schon interessieren :???:



    Das ist jetzt nur eine Mutmaßung, aber ich könnte mir vorstellen, dass intakte Hunde wesentlich mehr "Stress" durch ihre Hormone ausgeliefert sind als kastrierte.
    Man sagt ja auch, bei einer Kastra kann sich der Stoffwechsel verlangsamen, das kann sich auch positiv auf die Lebensdauer auswirken. Nervöse Tiere leben nicht so lang.

  • Ich denke schon, dass diese Angaben zumindest meistens der Wahrheit entsprechen, auch wenn einzelne Vertreter davon abweichen können...


    Meine Erfahrungen aus dem Familien-/Bekanntenkreis:
    Schnauzer x Border Collie x ?: 22 Jahre alt geworden, dieses Jahr eingeschläfert (warum weiß ich nicht)
    Border Collie: 16 Jahre (ob er noch lebt weiß ich nicht)
    Cocker x Setter(?) x Münsterländer(?): 16 Jahre alt
    Labrador: mit 13 Jahren gestorben
    Labrador x Goldie: 10 Jahre geworden
    Labrador x Schäferhund: angeblich nur 9 geworden (aber eingeschläfert weil krank)


    Die Pudel und Cocker aus der Kindheit meines Vaters sind höchstens(!) 10 geworden (und sehr krank), aber wurden wohl auch alle mit Essensresten und ungesundem Zeug gefüttert. Wohingegen der Cockermix meiner Tante ja wie oben geschrieben schon 16 Jahre alt ist.
    Außerdem weiß ich, dass der Berner von Verwandten nicht besonders alt geworden ist, was ja nicht verwunderlich ist.

  • Laut DRC liegt die aktuelle Lebenserwartung beim Golden Retriever zwischen 12-14 Jahren, Tendenz steigend.


    Ich kenne selber mittlerweile sehr viele Golden, auch Senioren. 14 wurden (oder sind aktuell) einige davon.


    Es tut sich ja doch einiges in vielen Zuchtvereinen um die Gesundheit der Hunde (wieder) zu verbessern. Ist ja nicht alles immer nur schlecht ;)


  • Ich führe die DSH mal weiter :D


    Benji, Hündin, 13,5 Jahre alt geworden = hatte auch mit 13,5 ein noch wirklich lebenswertes Seniorleben geführt und musste wegen eiteriger Gebärmutterentzündung eingeschläfert werden. Wir hatten sie ab ihrer 10Lebenswoche und sie war nie erwähnenswert krank.


    Odin, Rüde, ca. 12,5 Jahre alt geworden = hatte mit 10,5 einen schweren Bandscheibenvorfall von dem er sich nie wieder gänzlich erholt hat. Hatte ständig irgendwas und auch chronisch (Lupus). Kam aus sehr schlechter Haltung (spanischer Straßenhund). Er kam mit ca. 4-5Jahren zu uns und wurde mit ca. 12,5 nach einem Schlaganfall eingeschläfert.


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    Die stets gesunde kleine süsse Cavalier King Charles Spaniel einer Freundin lag vor einigen Wochen tot in ihrem Körbchen. Sie wurde gerade mal (bin mir nicht ganz genau sicher) 4 oder 5 Jahre jung.


    Der Dobermann einer Bekannten sprang nach einer normalen gemeinsamen größeren Gassirunde ins Auto (Kofferraum/Kombi) und zuhause angekommen war er tot. Einfach sanft eingeschlafen während der Fahrt. Sie hat nichts gemerkt. Er wurde nur 3.

  • Geht Ihr echt nach diesen Statistiken???


    Mein Kater, 11, nach akutem Nierenversagen eingeschläfert. Obwohl er immer nur das feinste Fressen bekam etc.
    Nachbarskater von Aldi ernährt, wurde 17.
    Unser Pekignese wurde 16.
    Die Zwergschnauzerhündin nur 11.


    Denkt Ihr wirklich, dass die Statistik was aussagt?


    Mein Vater wurde nur 61, mein Bruder nur 45. Ein ehemaliger Schulkollege wurde nur 19 und ein anderer nur 30.


    Natürlich suche ich mir einen Hund aus, der nicht schon genetisch so vermurkst ist, dass Krankheiten zu befürchten sind. Aber ich gehe einfach immer vom angegebenen Maximum aus. Und kann mich nicht schon bekloppt machen, solang mein Tier gesund ist und fit.


    Eine Garantie gibt es nicht. Extreme Abweichungen nach oben oder unten gibt es immer.


    Ich kann nicht von dem Maximum ausgehen.


    Menschen werden im Schnitt was. So 80? Ich kann nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch so alt wird bei guter Ernährung etc. Und wenn ein Familienmitglied 79 ist und topfit, muss ich auch nicht davon ausgehen, dass es am 80sten Geburtstag tot umfällt.


    So seh ich das bei Hunden auch. Eine Rasse, die bekannt ist für Krankheiten, die würde ich mir erst gar nicht holen. Aber wenn das ein gesunder
    Hund ist. Hoffe ich auf 15-17 Jahre. Und meist kommt es halt nicht so, aber dann gewöhne ich mich an den Abschied und denke nicht schon dran, wenn es noch gar nicht soweit ist.



    Aber sicher ist man nie. Ich suche mir kein Tier aus,, wo ich vorher schon weiß, dass und welche Krankheiten sehr wahrscheinlich sind.


    Aber auch beim Hund liegt es. In den Händen Gottes will ich nicht sagen,, da ich nicht gläubig bin. Aber es kommt, wie es kommt.


    Wie beim Menschen halt auch. Der eine kriegt einen Tumor oder Mukoviszidose und stirbt mit 30. Der andere wird 100. Wenn ich mir nicht grade eine Rasse aussuche, bei der Krankheiten angezüchtet sind, ist es beim Hund genauso. Der eine wird 16. Der andere leider nur 11. So ist leider das Leben. Wär toll, wenn man durch Ernährung etc. wirklich bestimmen könnte, dass die Tiere das Maximum erreichen. Ist aber nicht so.


    Ich guck daher da gar nicht hin. Klar, ich informier mich, welche Rassen gesund sind. Aber auf die Lebenserwartung schaue ich da nicht. Von einer gesunden, nicht überzüchteten Rasse von einem guten Züchter erwarte ich einfach, dass sie langlebig ist, falls nicht das Leben dazwischenfunkt. So wie Menschen von heute auf morgen krank werden, werden auch Hunde von heute auf morgen krank.


    Ich genieße daher jeden Tag und denke erst an den Tod, wenn er leider schon passiert ist durch einen Unfall. Oder wenn ein Tier so krank ist, dass es absehbar wird. Vorher ist mir latte, wie alt meine Tiere sind. Wenn sie gesund sind, wollen sie ja vielleicht einen neuen Rekord aufstellen =)

  • Ein ziemlich dämlicher Artikel.
    " Kurz gefasst: Kastrierte Hunde leben deutlich länger als Hunde mit Familie."


    Joah dazwischen gibts natürlich auch nix. :muede:

  • Zitat

    Danach hat die Population der im BK gezüchteten Boxer eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9,6 Jahren. Die nach gleicher Methode ausgewerteten Daten einer Mischlingspopulation erreichen 9,7 Jahre. Der Unterschied ist also marginal.


    Was mich da noch interessiert:


    Wer hat die Verpaarung der genannten Mischlungspopulation überwacht?
    Welche Auswahlkriterien gab es bei den Elterntieren der Mischlingspopulation?


    Beim Züchten der Boxer wurde das und vieles mehr ja sicherlich berücksichtigt.
    Also müsste die Mischlingspopulation ja auch unter ähnlichen Kriterien entstanden, bzw. ausgewählt worden sein um einen Vergleich machen zu können.

  • Was spielt das im Endeffekt für eine Rolle? Die Lebensalteruntersuchung der Zuchtpopulation fand auf Initiative des BK statt. Wenn nun irgendwelche Dissertation (welche genau weiß ich gar nicht mehr) eine Mischlingspopulation untersucht hat, nehme ich den Wert zur Kenntnis, praktische Bedeutung hat er für mich nicht. Mich interessiert die Tendenz meiner Rasse, und die ist positiv.

  • Zitat


    Wer sehenden Auges ins Unglück rennen muss, kann das ja tun, ich würd mir so ein früh vergreisendes Geldgrab nicht anschaffen.


    Bei allem Respekt - aber du redest hier über Lebewesen. Ich liebe meinen Hund, jeden einzelnen Tag ihres Lebens - und "früh vergreisendes Geldgrab" :???: :/

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