Durchschnittl. Lebenserwartung - Wahr oder Vorurteil?

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Bei allem Respekt - aber du redest hier über Lebewesen. Ich liebe meinen Hund, jeden einzelnen Tag ihres Lebens - und "früh vergreisendes Geldgrab" :/

das hat mir auch ein wenig sauer aufgestoßen...

Außerdem wissen wir ja, dass eine Statistik nichts über das Individuum aussagt. Da kann man eine kerngesunde Rasse aussuchen und trotzdem Pech haben oder genau andersrum.

Ich finde Statistiken liefern einen gewissen Anhaltspunkt. Ich habe mit meiner Flat-Coated Hündin laut google nur 8-10 Jahre zu erwarten und ich kenne leider sehr viele Beispiele die das belegen. Krebs in allen Varianten ist leider gang und gäbe und ich mache mir wenig Hoffnung, dass wir davon verschont bleiben. Ich hoffe es so sehr, aber ich bin Realist. Wenn ich heute drüber nachdenke, dass sie irgendwann nicht mehr ist steigen mir schon die Tränen in die Augen. Aber nicht weil mir das Geld flöten geht und ich mehr von einer anderen Rasse hätte, sondern einfach weil sie mir so sehr fehlen wird.
Meinen Freund habe ich damit geködert, dass Ares mit seinen 7 Jahren schon "alt" sei gut, dass er keine Ahnung von Rassen und Statistiken hat. Wenn man von Ares Auftreten ausgeht könnte man denken er sei der jüngste. Er wird ziemlich sicher alt werden wenn keine schlimme Krankheit oder Unfall dazwischen kommt. Bei meinem Basset bin ich mir nicht sicher ob er die "Erwartung" von 10-12 Jahren überhaupt erfüllen wird. Er wird mit seinen 5 Jahren schon sehr grau und wirkt älter. Aber das heißt ja trotzdem nix.
So blöd es klingt, aber ich denke schon bei der Anschaffung darüber nach, wie viel Zeit uns bleiben wird. Der Tod gehört dazu und ist jedes Mal schmerzhaft, aber dennoch möchte ich die gemeinsame Zeit so erfüllt wie möglich erleben. Ein ganz sachlicher Grund kommt dazu: ich muss immer überlegen, wann ich den Nachwuchshund hole. Derzeit stellt sich die Frage nicht, aber wenn einer von den beiden Großen nicht mehr arbeiten kann wird es Zeit darüber nachzudenken.

Eine befreundete Bx Zuechterin hatte, soweit uch das weiss, noch nie eine BX die 8 wurde. 7 war schon eine Ausnahme. Wir haben bei unseren BM darauf geachtet eine Zuechterin zu nehmen bei der die Hunde teilweise 14 werden.

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Das hatte ich in einem anderen Thread schon mal geschrieben - ich kann mir alles vorstellen, aber keinen neuen Hund, wenn der schlimmste Fall mal eintritt - siehe Signatur. Ich hatte so unfassbares Glück mit diesem wundervollen Geschöpf, von der ersten Sekunde an bis jetzt, und wohl auch bis zur letzten Sekunde. Das ist einmalig, und das soll es auch bleiben. Ich weiß, sag niemals nie... aber das ist jetzt felsenfeste Meinung

Ich kann das verstehen, bei mir ist es nur so, dass ich mit Hunden aufgewachsen bin, Heidesand schrieb mal in meinem Thread, dass es auf den Bildern so aussieht als würde es mich ohne Hund nie geben. Damit hat sie Recht, ich könnte nie ohne Hund. Aber die Hunde, die nachkommen sind kein Ersatz, sie sind was neues. Kein Hund der Welt wird den vorherigen ersetzen können. Ich habe ehrlichen Respekt vor Menschen die sich erstmal keinen neuen Hund anschaffen, mir würde aber einfach was fehlen. Ich bin da dann auch sehr egoistisch.

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Bei allem Respekt - aber du redest hier über Lebewesen. Ich liebe meinen Hund, jeden einzelnen Tag ihres Lebens - und "früh vergreisendes Geldgrab" :/

Ja und? Ist es etwas unwahr?

Bei gewissen Rassen sollte man sich halt drauf einstellen, dass man ein höheres vierstelliges Finanzpolster jederzeit frei verfügbar haben sollte und es wahrscheinlich auch aufbrauchen wird, dass sie aber trotzdem mit großer Wahrscheinlichkeit kein zweistelliges Alter erreichen werden.

Wenn's dann nicht so kommt ist doch schön, aber das ist halt eine Sache von Ausnahmen und Regeln. Bei einigen Rassen ist das lange, gesunde Leben die Regel und der frühe Tod bzw langwierige Leidenschgeschichten die Ausnahme, bei anderen ist's genau andersrum. Und es nützt weder den Hunden noch potenziellen Käufern (die sich vielleicht bei anderer Informationslage gegen dieses emotionale und finanzielle Risiko entschieden hätten) was, wenn man da um den heißen Brei rumredet.

Ich kenne jemanden, die hat sich einen IW nach dem nächsten angeschafft, immer zwei oder drei zur selben Zeit gehabt.
Keiner ist mehr als 10 Jahre alt geworden, die meisten waren so um die 5-7 Jahre bei ihrem Tod, einzelne auch deutlich früher (und eben eine Ausreißerin, die tatsächlich 10 wurde). Die hat halt immer wieder den Züchtern geglaubt, die ihr versichert haben, dass es an der Aufzucht läge, am Futter, an den Impfungen... und auch den anderen Haltern geglaubt, die von außergewöhnlich alten (also so 12-jährigen...) IWs berichtet haben. Ich glaub 7 Hunde hat's gebraucht, bis sie eigesehen hat, es war nicht ihre Schuld und es war auch nicht immer bloß Pech, das ist einfach so...
Nun kann man auch sagen, die gute Frau wäre halt etwas langsam von Begriff, aber sie ist ja nicht die einzige, genau diese Weichzeichnerei sehe ich viel.

Man muss eben wissen, worauf man sich einlässt, wenn man einen Hund einer Rasse mit eher kurzer Lebenserwartung anschafft.

Für mich kämen diese Hunde niemals in Frage. Nicht aus egoistischen Motiven, weil ich länger was von meinem Hund haben möchte, sondern weil ich es hochgradig unseriös finde, solche Hunde überhaupt zu züchten. Doggen mögen tolle Hunde sein, aber bei der kurzen Lebenserwartung habe ich absolut kein Verständnis dafür, wieso diese Art von Hunden überhaupt noch "produziert" wird und würde die Zucht einer solchen Rasse auch nicht unterstützen wollen. Gleiches gilt für Hunde, bei denen vermehrt gesundheitliche Probleme auftreten. Das ist dem Lebewesen gegenüber einfach nicht richtig und man muss auch nicht jede Rasse auf Kosten der Individuen um jeden Preis erhalten, meine ich.