Hoffnungslos verloren?
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Hallo Zusammen ,
ich brauche einen Rat, falls ich die falsche Oberkategorie ausgewählt hab, dann sorry!
Also die Bekannte einer Bekannten usw. hat eine zweijährige Labradorhündin. Typisch traurige "vorher nicht nachgedacht" Anschaffung. Zunächst muss ich sagen, ich habe die Hündin noch nie persönlich gesehen, von daher kann ich immer nur nach den Erzählungen gehen. Sie scheint überhaupt nicht erzogen zu sein und furchtbar wild. Ich denke, dass liegt daran das von Anfang an nicht mit ihr gearbeitet wurde (ein Welpe erzieht sich ja ganz easy von allein wie jeder weiß...) und sie einfach nur "da ist". Es wird kaum spazieren gegangen, sie kommt in Garten zum Geschäft machen und ansonsten ist wohl der einzige Befehl den sie kennt "auf dein Platz". Jetzt will die Familie die Hündin abgeben. Ich hab das am Rande immer so mitbekommen. Sie war wohl schonmal vermittelt, wurde dann aber zurück gegeben mit der Begründung sie jault wenn sie alleine ist obwohl die Familie sagt sie kann ohne Probleme allein bleiben. Neuerdings macht sie wohl auch alles kaputt (für mich ja auch kein Wunder, wo soll der Hund sonst hin mit seiner Energie),also alles in allem ist sie da wohl nur noch lästig und nervig (ich werd so sauer grad schon wieder).
Nun ist es soweit das sie die Hübsche ins Tierheim geben wollen, wenn sich kein Besitzer findet und das allerbeste kommt jetzt "man soll sie sich auch nicht erst angucken, einfach mitnehmen und nicht wieder bringen". Sowas würde doch kein Besitzer sagen, der sein Hund wirklich im Herzen hat....grrrrrLange Rede kurzer Sinn, ich überlege ob ich die Hündin zu mir hole. Es tut mir einfach so leid und sie ist so eine Hübsche und ich finde es so schlimm "egal wie hauptsache Hund ist weg". Ich habe nur bedenken inwieweit ich es hinkriege eine Zweijährige zu erziehen bzw ihr "Grundregeln" beizbringen....ich weiß leider auch nicht inwieweit sie sozialisiert ist (soll wohl von einer Züchterin kommen, also die "typische" Welpensozialisierung" in den ersten Wochen wird sie wohl erlebt haben dürfen), ich weiß nichts über Verträglichkeit mit andere Hunden...sie kommt mit Kindern wohl zurecht (die Familie hat drei) weiß halt nur ihre Kraft nicht richtig einzusetzen und is für Kinder dann natürlich auch ungewollt "gefährlich"....ich bin so hin und hergerissen. Grundsätzlich denke ich, dass sie schon ruhiger werden würde wenn sie die Aufmerksamkeit bekommt sprich die Bewegung etc die sie brauch (das ersetzt natürlich die Erziehung nicht)....aber ich hab auch ein bisschen Angst, dass sie einfach schon so "verzogen" ist, dass ich als "kein Anfänger aber auch kein Profi" die nötige Konsequenz aufbringen kann, also auch die Geduld.
Hab auch überlegt ob ich sie übergangsweise zu mir nehme und ihr in Ruhe ein gutes Zuhause suche....aber abgesehen von "unerzogen" wäre sie rein von der Rasse und dem Aussehen die Familienhündin für uns :)Sorry für den langen Text, ich überlege die ganze Zeit und brauche Rat.
Danke für eure Aufmerksamkeit und lieben Gruß,
Hanna
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Hallo,
ich denke man kann das hinkriegen mit einem 2-jährigen Hund. Deine Hundeerfahrung kenne ich nicht, aber ich habe einen Problemhund auch als Anfänger gut gemanagt. Du müsstest sicher ganz viel Konsequenz, Geduld und Zeit aufwenden. Nur wenn du das wirklich machen kannst hat es überhaupt Sinn.
Es gibt sicher Schwierigeres als einen verzogenen Hund.
Am Besten machst du dir eine Liste was so alles im Argen liegen kann und schaust ob du da überhaupt Möglichkeiten hast. Das ganze Vorhaben kann schon scheitern wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und dann ein ganzes Mietshaus zusammenbrüllt.
Hättest du Hilfe bei der Aktion? Steht die Familie dahinter? Bist du bereit für Hundeschule um noch mal von vorne anzufangen.
Ich finde es toll dem Hund helfen zu wollen, aber schau ihn dir vorher an und bestenfalls nimmst du jemanden mit der Ahnung hat. Das ist ja schließlich kein Minihündchen, sondern ein Labbi und der hat schon eine gewisse Größe und dem entsprechend Kraft.
Überleg es dir gut und treffe keine voreilige Entscheidung.LG Terrortöle
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Wenn es ein Züchter ist informiere den bitte, es wird dann vermutlich kein Problem sein, wenn du sie übernimmst, aber dann hast du es schwarz auf weiß und kriegst dann auch die Papiere nochmal vom Verein, falls die Leute die nicht mehr haben.
Ansonsten sehe ich da kein Problem, ich würde den Leuten allerdings kein Geld geben für sie, sie sollen nicht aus noch aus ihrer Naivität Geld schlagen dürfen. -
Hallo
ich denke schon, dass man das schaffen kann. Habe einen dreijährigen aus dem TH übernommen, der nur in einem Freilauf gehalten wurde. Es gibt aber eine Sache, die du sehr bedenken müsstest : Kannst du ihm wenigstens am Anfang Rundumbetreuung bieten? Oder ebenso dass er nie alleine sein muss? So wie es sich anhört, kann er das eben nicht. Wenn nicht, denke ich nicht, dass es klappen würde.
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Guten Morgen,
danke für eure Antworten.
Also wir sind zu zweit, meine Frau und ich (mit Sohn, den ich aber jetzt mal nicht dazuzähle).Wir würden die Erziehung in die Hand nehmen.Beide zwar Berufstätig, aber die Arbeitszeiten sind so gelegt,dass eigentlich immer einer zuhause ist bzw wenn es überschneidet,dann nie mehr wie 1-2 Stunden. Ich hätte auch die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen,das darf ich wiederum nur wenn es keinen Stress mit der anderen Hündin gibt.Die ist nämlich schnell aufgeregt und da ist ein zweiter Wirbelwind wahrscheinlich nicht förderlich, zumindest am Anfang nicht.
Meine Frau ist einverstanden und will das versuchen, ich bin mir nicht ganz sicher ob sie sich bewusst wieviel Arbeit das ist, aber sie sagt ja.
Hundeschule würde ich denke ich auf jeden Fall machen.
Er wollte erst 700Euro für sie haben, jetzt sagt er er will 300.Sehe ich nicht ein...das Tierheim drückt dir ja auch nicht n Hunni in die Hand wenn du deinen Hund da abeben willst.
Grundsätzlich Schutzgebühr ist natürlich wichtig (nicht auszudenken wenn sie zu jemanden kommen würde der sie als Zuchtnaschine einsetzt oä), aber das ist bei mir ja nicht der Fall. Ich habe gesagt ich würde n Abstand geben für Futter und was sie so mitbekommt....aber ich zahle nicht deren unmögliches Verhalten....
LG.
Hanna -
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Kennt ihr den Hund überhaupt persönlich? Ich würd mir den Hund angucken mit der Familie, gemeinsam spazieren gehen und dann entscheiden.
Nie im Leben würd ich Geld für den Hund bezahlen. 700€ ?
, ne is klar
Meinen Labbi hab ich auch aus einer Notlage bekommen, weil Frauchen ganztags berufstätig war und nach der Scheidung keine Ressourcen für seine Betreuung da waren.
Frauchen war einfach nur froh, dass er einen guten Platz bekam, ihr Herz hing an dem Tier. Die hätte nie im Leben Geld verlangt, obwohl sie es bestimmt hätte brauchen können.
Futter und Spielzeug/ Hundebett hab ich übrigens dem hiesigen TH gespendet.
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hey,
nein kennen wir nicht persönlich. die Familie will wohl auch nicht das man sich den Hund vorher anguckt...er soll einfach abgeholt werden.
hat sich aber wohl gerade erledigt....habe denen angeboten dass ich sie nehmen würde, aber nichts bezahlen will.als antwort kam nur ein "nein". sie wollen mindestens noch 300 euro haben....aber dann lieber ins tierheim anstatt sie dahin zu geben wo sie ein tolles Zuhause haben könnte.... -
Zitat
hey,
nein kennen wir nicht persönlich. die Familie will wohl auch nicht das man sich den Hund vorher anguckt...er soll einfach abgeholt werden.
hat sich aber wohl gerade erledigt....habe denen angeboten dass ich sie nehmen würde, aber nichts bezahlen will.als antwort kam nur ein "nein". sie wollen mindestens noch 300 euro haben....aber dann lieber ins tierheim anstatt sie dahin zu geben wo sie ein tolles Zuhause haben könnte....Dann wart mal ab, wenn die vom Tierheim mit Hund wieder zurück sind. Kostenlos abgeben ist nämlich nicht, zumindest in keinem Tierheim, das ich kenne.
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Das Tierheim ist nicht die Hölle und mit Sicherheit auch nicht die Endstation für einen jungen, gesunden Labrador!
Ich finde die Abgabe an ein Tierheim eine unendlich viel bessere Lösung als die Abgabe an einen schlecht ausgewählten neuen Halter auf der Basis von 'der Hund muß schleunigst weg, soll aber noch etwas Geld bringen'.
Tierheime suchen sich die neuen Besitzer ihrer Hunde in aller Regel sorgfältig aus. Ein junger, gesunder Hund wird bestimmt nicht lange im Tierheim bleiben, auch wenn es mit der Erziehung noch nicht weit her ist. Viele Tierheime arbeiten auch bereits an der Grunderziehung der Hunde, um sie besser vermitteln zu können.Eher ist zu befürchten, daß die jetzigen Besitzer den Hund doch selber in neue ungeeignete Hände abgeben, denn im Tierheim bekommen sie ja auch kein Geld sondern müssen womöglich noch eine Abgabegebühr zahlen.
Dagmar & Cara
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Der jetzige Besitzer will Geld sehen. Wenn einer nicht zahlt, kommt der nächste. Er wird solange inseriert, bis er Geld sieht. Irgendeiner wird zahlen, mit dem Hund nicht zurecht kommen und der Hund wird zum Wanderpokal
Wenn Du den Hund möchtest, lerne den Hund kennen. Gehe mit ihm Gassi. Nehme ihn nicht nur aus Mitleid, sondern wenn Du ihn wirklich willst, mit ihm arbeiten willst und ihn behältst.
Setzt Euch noch mal in Ruhe zusammen und redet über das warum ihr den Hund haben wollt, wieso ihr ihn nehmen würdet, was ihr alles mit ihm machen wollt und ob er in Euer Leben passt. -
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