Fragen zu Junghund

  • Hallo, liebe Hundehalter!


    Mich plagen schon wieder Fragen, auf die Google keine Antwort parat hat....
    Und zwar: mein 5- Monate junger Windhund darf auf die Couch und ins Bett. Heute war ich gezwungen, ihn für ein paar Minuten von der Couch zu verbannen. Jedes Mal, wenn er sie betreten wollte, habe ich "Nein" gesagt- er weiß, was "Nein" bedeutet. Und ich weiß, dass einmal "Nein" sagen bei ihm meistens nicht ausreicht. Mir scheint, als würde er testen, ob es mir ernst ist. Mittlerweile müsste er aber wissen, dass es mir jedes Mal sogar sehr ernst ist und ich einen langen Atem habe. Ares, so sein Name, versuchte es ein paar Mal. Ich blieb konsequent. Ich glaube, er war dann frustriert. Knabberte in die Couchgarnitur und bellte. Knabbern wurde mit einem "Nein" quittiert, bellen ignoriert. Nachdem er wieder auf die Couch durfte, habe ich mich darauf gesessen und ihn mit einem "Komm" eingeladen. Habe ich mich richtig verhalten? Und war es grundsätzlich nicht inkonsequent von mir, ihn dieses eine Mal zu verbieten, sich auf die Couch zu legen, da er ja sonst immer rauf darf? Verwirrt das nicht unnötig?
    Bei Ares muss man oft mehr als einmal "Nein" sagen und dran bleiben. Ich überlege nun, warum dies der Fall ist, da ich dbzgl. Durchhaltevermögen besitze und nicht inkonsequent bin. Mir scheint, als wäre es manchmal für ihn ein Spiel oder er würde mich herausfordern. Verhält er sich positiv, lobe ich fleißig.
    Wenn ich ihm etwas verbiete, wird es eingehalten- solange ich da bin. Ares schnappt sich z.B. Socken während meiner Abwesenheit. Bin ich anwesend ist er (meist) artig. :smile:
    Und: es gibt Situationen, in denen er sehr unruhig ist, obwohl ich ihn auslaste. Er scheint nur zu spekulieren, was er als Nächstens anstellen könnte...in Kissen beissen, den Kater nerven, Socken umhertragen... ;)
    Auch da bleibe ich dran, aber es dauert lange, bis es fruchtet. Mein "Nein" ist kein Geschreie, kein Singen, sondern ein neutrales, strenges Wort. Punt. Manchmal, wenn es keine Wirkung zeigt, sage ich es etwas lauter und schiebe seinen Kopf von dem Gegenstand, den er drangsaliert. Ares hat viel Knabberzeug und Sachen zum Spielen.
    Ich gebe ihm diese Alternativen, wenn er von dem Gegenstand abgelassen hat und lobe ihn.
    Hm. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig handhabe. Klar, er ist ein Junghund und evtl. sorge ich mich nur unnötig...

    • Neu

    Hi


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    • Bin etwas verwirrt ? Warum sollte er "dieses eine mal von der Couch" ? Unser darf auf die Couch wenn ich Ihn einlade und muss runter wenn ich Ihn runter schicke ! Wenn die Kinder Ihn auf die Couch rufen geht er nicht sonder schaut mich an bis ich meine Erlaubnis gebe. *Was er macht wenn ich nicht da bin, ist wieder ein anderer Fall* ;-)


      Sicher ist er beim ersten mal verwirrt, da er das ja bisher immer durfte.

    • Dein letzter Satz ist wohl der wichtigste in diesem Text! Dein Hund ist gerade mal 5 Monate alt!!! Das er ein "Nein" auch mal hinterfragt ist vollkommen normal. Das kann sein, weil er einfach gerade im Spielmodus ist, das kann auch sein, dass er in einer solchen Situation das Nein noch gar nicht richtig verknüpft hat (Hunde lernen Situationsbezogen..nur weil das "Nein" im WoZi bei der Socke funktioniert, muss es noch lange nicht beim Spaziergang mit Müll klappen..so als Beispiel)!


      Der Kleine denkt auch nicht darüber nach, was er "verbotenes" anstellen könnte, sondern sieht einfach eine Sache, die er interessant findet (und die du durch Beachtung dann vllt sogar noch interessanter machst) und muss gucken was das ist, ob das schmeckt, ob man damit spielen kann etc. ...Viele Junghunde schnappen sich besonders gerne Socken weil sie einfach nach dir riechen! Einfache Lösung: Socken wegräumen...das gibt sich mit der Zeit meist von ganz alleine!


      Zum Thema Couch/ Bett: Es ist vollkommen ok wenn der Hund auch mal nich aufs Sofa darf, so wie es vollkommen ok ist, dass der Hund sonst auch aufs Sofa darf! Die allermeisten Hunde liegen auf dem Sofa oder im Bett, weil es da bequem ist und sie bei ihrem Menschen sind..und solange sie das Sofa nicht als ihren Besitz ansehen, kann man den Hund drauf lassen, oder eben auch mal runterschmeißen, wie es halt die Situation gerade zulässt!
      Hier bei uns darf der Hund eigentlich immer aufs Sofa, essen wir jedoch im Wohnzimmer wird sie halt einfach auf ihre Decke geschickt! Genau das gleiche tun wir wenn Besuch da ist (die allerwenigsten Gäste haben gerne nen ausgestreckten Dobi auf dem Schoß und die Hinterbeine im Rücken :D )... Das haben wir von Welpenalter an auch einfach so gelebt! Sie wurde vom Sofa runtergesetzt, in ihr Körbchen gebracht und Anfangs gab es auch noch ne Kleinigkeit zu kauen, oder einen Kong. Kam sie wieder an, wurde sie einfach wieder ins Körbchen geschickt...
      War der Besuch weg, haben wir sie zwar Anfangs wieder eingeladen aufs Sofa, aber sie hat ziemlich schnell von sich aus kapiert, wann sie lieber ins Körbchen sollte und wann nicht!

    • Ich sehe das Problem eher darin, dass er immer aufs Sofa darf und zwar ohne Aufforderung. Wenn dem so ist, ist es für den Hund natürlich schwer zu verstehen, warum er plötzlich nicht darf, wo er doch sonst immer frei entscheiden kann, ob Sofa ja oder nein.


      Würde er jetzt grundsätzlich nur nach Aufforderung auf das Sofa dürfen, hätte er vermutlich weniger Schwierigkeiten mit dem Nein. Er würde es nicht anders kennen, das Sofa nicht als seinen Ruheplatz sehen und es gar nicht weiter versuchen.


      Zitat

      Bei Ares muss man oft mehr als einmal "Nein" sagen und dran bleiben. Ich überlege nun, warum dies der Fall ist, da ich dbzgl.


      Vergiss bitte nicht, dass dein Hund erst 5 Monate alt ist. Das Nein sagt ihm vielleicht etwas, aber so 100%ig ist es noch nicht in jeder Situation zuverlässig abrufbar. Auch probieren Hunde in diesem Alter viel aus. Auch sie müssen Erfahrungen sammeln und sich mit der Körpersprache auseinandersetzen, Grenzen erfahren usw. Die hundliche Neugier muss befriedigt werden, man muss sich ausprobieren und div. Fähigkeiten entwickeln - das gehört zum Hund und zum erwachsen werden einfach dazu.


      Zitat

      Auch da bleibe ich dran, aber es dauert lange, bis es fruchtet. Mein "Nein" ist kein Geschreie, kein Singen, sondern ein neutrales, strenges Wort. Punt. Manchmal, wenn es keine Wirkung zeigt, sage ich es etwas lauter und schiebe seinen Kopf von dem Gegenstand, den er drangsaliert. Ares hat viel Knabberzeug und Sachen zum Spielen.


      Vielleicht solltest du Spiel- und Knabbersachen reduzieren und stattdessen dieses deinem Jungspund als Alternative anbieten, wenn wieder unerwünschtes anstellt. Das mit dem Nein ist nicht gleich abgespeichert, nur weil es vielleicht 3x zuverlässig funktioniert hat. Das dauert seine Zeit.


      Zitat

      Klar, er ist ein Junghund und evtl. sorge ich mich nur unnötig...


      Ob es unnötig ist, mag ich nicht beurteilen, aber versuch es mal etwas entspannter. Es ist ein junger Hund, der die ganze Welt noch entdecken muss, der sich entdecken muss und seine Talente und Fähigkeiten "erarbeiten" muss.

    • Danke an euch! Vieles ist einfach noch neu für mich, da Ares mein erster Hund ist und ich ab und an unsicher bin. Ich stresse mich hin und wieder unnötig- ja, manchmal grundlos, da wir beide ein gutes Verhältnis zueinander haben. Mir ist es nämlich egal, ob er auf dem Sofa sitzt oder nicht...darum kann er halt selbst entscheiden. Hm. Wie bringe ich ihn dazu, anzufragen? Ist es wirklich nötig? Auch wenn mir Erziehung wichtig ist, sehe ich widerum ein paar Dinge ziemlich locker, verwirren will ich Ares natürlich auch nicht.
      Ich habe die Ledergarnitur abgewischt und er knabberte permanent in das Tuch.
      Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr sagen konntet: "ja, der Grundgehorsam sitzt und mein Hund ist zuverlässig. Passt." ?
      Was mich noch beschäftigt... Ares und unser Kater nähern sich- Gott sei Dank!- immer mehr an. Nur mein Junghund marschiert manchmal unserer Katze permanent hinterher, er beugt sich über sie, schnuppert und Katerchen fühlt sich bedrängt. Mir scheint, als würde Ares sich regelrecht aufbauen. Ares lässt nur von ihm ab, wenn er z.B. unter dem Tisch verschwindet.

    • Ich denke, dass das Problem ist, dass er das "Nein" noch gar nicht generalisiert hat.


      Ebenso wäre es auch sinnvoller, ihm eine Alternative zu geben, was er STATTDESSEN tun soll, denn momentan lässt Du ihn mit seinem Frust ja alleine stehen (siehe Bellen und ins Sofa beißen).
      Wenn Du ihm "Nein" für Sofa sagst und ihn dafür ins Körbchen schickst und ihm dann dafür was zu Kauen gibst, wirst Du das "Problem" vielleicht viel leichter und schneller lösen und bleibst in dem Konflikt nicht hängen.

    • " die allermeisten Hunde liegen auf dem Sofa oder im bett " ....... eine gewagte Behauptung.
      ich denke schon , es gibt genügend Hundehalter , welche ihre Hunde nicht auf Sofa / bett haben.
      ( hier liegen die Hunde auch auf dem Sofa - aber jeweils auf ihrem eigenen hundesofa )
      das der Hund mal aufs Sofa darf und dann wieder nicht finde ich für den Hund schwierig.
      für Besucher auch . ich möchte als Besucher nicht auf einem Sofa sitzen auf welchem sonst der Hund
      schläft.
      ansonsten zum junghund - ich kann gerade bestens mitreden - habe ein 9 Monate windhundmonster.
      er heißt " NEIN- NICHT BEIßEN- VERBOTEN-ICH HAU DICH- GIBS HER "
      auch mit 9 Monaten noch.
      wir haben ihm super das tauschen beigebracht. verbotene Sachen gegen sein Spielzeug. hat er
      ruck zuck gelernt. mit dem Ergebnis , daß er mein buch im garten ließt und ich einen kauknochen auf dem tisch habe oder ich mit einem schuh und einem ball laufen soll.
      der kerl ist ein Sargnagel . nichts ist sicher.
      aber - es ist nicht mein erster und ich weiß , irgendwann macht es klick und sie werden sehr wohlerzogen.
      die einen nach dem Zahnwechsel , die anderen nach der geschlechtsreife.

    • Ich denke das wichtigste bei einem so Jungen Hund ist dass du Konsequent bist, auch wenn er dein NEIN gerne noch austestet, er ist noch viel zu jung um das wirklich 100% beim ersten Mal umsetzen zu können.
      Meine Hunde dürfen auch immer auf die Couch, aber wenn ich z.b. die Couch absauge oder die Decken erneure dann gibt es hier auch ein NEIN wenn sie drauf wollen und sie müssen Warten. Das ist doch kein Drama & ich denke ein Hund kann das gut lernen, allerdings eben bestimmt noch nicht mit 5 Monaten :)
      Auch dass dein Hund manchmal auf der "Suche" nach Beschäftigung ist und ihm der Schalk im Nacken sitzt und man ihm wirklich anmerkt dass er jetzt auf der Suche nach Beschäftigung ist halte ich für absolut Normal für einen Junghund. Da wird mal aufgedreht und Krawall gemacht und dann werden halt Menschen genervt, Katzen gejagt oder mit dem Teppich gekämpft :) Keine Gedanken machen, die Zeit geht viel schneller rum als man glaubt :) Sei einfach weiter Konsequent, dann lernt er am schnellsten, auch wenn er dich vermutlich noch oft genug in Frage stellen will :)

    • Zitat

      das der Hund mal aufs Sofa darf und dann wieder nicht finde ich für den Hund schwierig.


      Das ist ebenso eine gewagte Behauptung. Ich halte dagegen: Wenn es bei gebracht wurde, ist es für den Hund überhaupt nicht schwierig. Meine Hunde gehen aufs Bett/Sofa nur nach Einladung meinerseits. Das wird akzeptiert, genauso wie ein "Runter" akzeptiert wird. Auch ein Betteln oder Anfragen ob sie aufs Sofa/Bett dürfen gibt es nicht (mehr). Aber das muss einem Hund erstmal beigebracht werden und es ihm anerzogen werden.


      Zitat

      für Besucher auch . ich möchte als Besucher nicht auf einem Sofa sitzen auf welchem sonst der Hund
      schläft.


      Was interessiert mich, was du in meinem Haushalt nicht willst? Du kommst zu mir, weißt das ich Hunde habe und musst damit leben, dass es Stellen im Haus gibt, welche auch von den Hunden eingenommen werden. Die leben hier, du nicht. Hast du was dagegen, dann trifft man sich eben ausserhalb.


      Das die Hunde nicht gerade über die Couch turnen wenn Besucher da sind, versteht sich von selbst.

    • Jetzt z.B.: ich bin im Esszimmer, Hund nebenan im Wohnzimmer auf der Couch. Mir ist es eig. egal, wo er liegt/ sitzt. Es gibt halt bestimmte Räume, welche tabu sind, aber seine Liegeflächen darf er selbst auswählen.
      Jetzt bin ich unsicher, ob ich ihm lernen soll, anzufragen. Ich habe keine Ahnung, wie das geht.
      Bei vielen Dingen bin ich mir noch unsicher, ob sie sinnvoll sind oder nicht. Z.B. grüble ich über das Kommando "Auf", da ich Ares noch immer ins Auto heben muss. Das geht aber bald nicht mehr, da er zu schwer wird. Oder...
      Ares und das Katzenklo. Ein leidiges Thema! Da handhabe ich es so, dass wenn er den Kopf durch den Eingang steckt (Katzentoilette mit Haube), ich "Nein" sage. Reagiert er positiv, wird er sofort belohnt. Mittlerweile lege ich ein Leckerchen hinein und er darf es sich nicht nehmen. Verhält er sich souverän (was er bis jetzt immer getan hat) gibt es ein anderes, besseres Guddi. Mensch, es gibt immer noch so viele Dinge, die ich nicht weiß. So handhabe ich es auch mit dem Napf des Katers, der auch sehr begehrt ist. Ob es so richtig ist...hm. Glaub` schon.
      Ich finde es halt i-wie doof, diese Gegenstände wo anders hinzustellen, da der Hund kapieren muss, dass diese nicht sein Bier sind...
      Ja, er stellt mich oft in Frage. :smile: Es gibt Momente, da ist er der wohlerzogenste Hund für mich und dann widerum denke ich mir, dass es noch sooo Vieles zum Üben gibt. Jetzt ist Klein- Ares 5- Monate jung und ich spekuliere über Impulskontrolle, Tauschgeschäfte und all das...Mensch, Mensch...
      Danke. =)

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