RS ohne B.E. - mal sachlich

  • Edit für mich steht außer Frage, dass man Hunde die offen agressiv aufeinander reagieren...bzw die sich klar und deutlich gegenseitig stressen zu trennen...das würde jeder vernünftige Mensch tun, sofern es sich durch Trainung und Management nicht verändert.
    Aber es werden ja eigentlich harmonische Gruppen getrennt weil sie theoretisch, genetisch nicht zusammenpassen können.


    Das stört mich extrem

  • Zitat

    Aber es werden ja eigentlich harmonische Gruppen getrennt weil sie theoretisch, genetisch nicht zusammenpassen können.


    Warum sollte man Hunde, die keinen Stress haben und sich gut arrangieren, trennen? :???: Man muss ja nicht alles so extrem sehen wie BE. ;)

  • Laut den Regeln dieser Theorie (die nunmal von dieser Dame erdacht wurde) müssen Stellungsgleiche Hunde getrennt werden- egal wie diese miteinander nach außen (für den "Unwissenden" wirken) oder habe ich das falsch gelesen)?

  • Zitat


    Warum sollte man Hunde, die keinen Stress haben und sich gut arrangieren, trennen? :???: Man muss ja nicht alles so extrem sehen wie BE. ;)


    Aber wofür hab ich dann die Einteilung, wenn ich daraus keine Konsequenzen ziehe?


    Wenn die Gruppe harmoniert, ist es egal, ob sie das tun, weil man 7 perfekte Stellungen hat, oder ob sie einfach harmoniert, obwohl es laut RS Lehre nicht sein dürfte.... wenn ich aus den Klassifizierungen nichts ableiten kann, weil es genau so gut sein kann, dass sich die Hunde trotzdem -flexibel wie sie sind - anpassen und glücklich leben, dann hab ich doch nur klassifiziert um zu klassifizieren.

  • Ohne jetzt alles gelesen zu haben (über RS liest sich im Moment im WWW erschlagend viel.....):


    Ich denke schon, dass es "Talente" bei Hunden gibt, die sie für bestimmte "Stellungen" geeigneter machen und, wenn sie diese ausüben können, die Hunde einfach zufriedener sind. Wie jeder, der seine Natur (mehr oder weniger) ausleben kann.
    Ich denke auch, dass diese "Talente" zu einem großen Teil angeboren sind (ACHTUNG: NICHT genetisch vererbt!!!)


    Beispiel: Meine Magic ist ein Hund, der IMMER vor läuft, den Wald scannt, die Felder sichtet..... Sie gibt Bescheid (durch Körpersprache oder Laute) wenn sich jemand nähert, wenn sie Wild sichtet.... Sie folgt jeder Wildspur 2 - 3 m, um sie dann als "abgearbeitet" zu ignorieren....
    Sie fordert die anderen auf, entsprechen zu handeln ("Auf ihn mit Gebrüll!!!" "Ein Reh! Hinterher!") was ich allerdings in der Ausführung allerspätestens unterbinde.


    Ihr Bruder ist der Ressourcen-Verwalter, wehe Mag nähert sich seinem Futternapf!
    Aber unterwegs ist er "nur" Befehlsempfänger (Natürlich nicht wirklich nur, er ist auch eine ganze Reihe Dinge mehr, aber er läßt sich von seiner "kleinen, unterlegenen Schwester" alles "befehlen".


    Ich sehe das positive an RS darin, dass Hunde unabhängig von ihrer Rasse nach ihren Neigungen betrachtet werden. Darin kann ich nichts falsches sehen!
    Natürlich hat es das vorher auch schon gegeben, aber ganz ehrlich: gegeben hat es alles schon, auch andere Menschen vor Bloch haben freilebende Rudel beobachtet etc..... Deswegen muß man nicht etwas niedermachen, NUR, weil es "nichts Neues" ist.


    Das andere Drumherum, das "Ertelsche", das ihre "Lemminge" so hartneckig zu halten zu versuchen... klar: DAS ist absolut ab zu lehnen (aus meiner Sicht!): Das Rigorose, das Strickte, das Der Hund ist NUR DANN glücklich, wenn.....
    Von Zeit zu Zeit "zwinge" ich Magic auch mal aus unterschiedlichen Gründen, sich hinter mir ein zu ordnen. Es gefällt ihr nicht. Aber sie leidet auch nicht!

  • Zitat

    Aber wofür hab ich dann die Einteilung, wenn ich daraus keine Konsequenzen ziehe?


    Wenn die Gruppe harmoniert, ist es egal, ob sie das tun, weil man 7 perfekte Stellungen hat, oder ob sie einfach harmoniert, obwohl es laut RS Lehre nicht sein dürfte.... wenn ich aus den Klassifizierungen nichts ableiten kann, weil es genau so gut sein kann, dass sich die Hunde trotzdem -flexibel wie sie sind - anpassen und glücklich leben, dann hab ich doch nur klassifiziert um zu klassifizieren.


    Nein, man hat nicht klassifiziert um zu klassifizieren, sondern man kann die Hunde einfacher gemäß ihrer Stellung behandeln, man ist vor gewarnt, falls doch Probleme auftauchen sollten und kann dann schneller reagieren. (Meine Meinung.)

  • Zitat


    Nein, man hat nicht klassifiziert um zu klassifizieren, sondern man kann die Hunde einfacher gemäß ihrer Stellung behandeln, man ist vor gewarnt, falls doch Probleme auftauchen sollten und kann dann schneller reagieren. (Meine Meinung.)


    Würde das heißen wenn man diese Warnung hat und es kommen Problem auf einen Hund abgegeben anstatt an dem Problem zu arbeiten? Oder was soll man dann tun?
    Das widerspricht nur leider völlig meinem Grundsatz der Hundhaltung

  • Zitat

    dass diese "Talente" zu einem großen Teil angeboren sind (ACHTUNG: NICHT genetisch vererbt!!!)


    :???: Karteln sich die Welpen im Mutterleib aus, welche Stellung sie haben, oder wie ist das gemeint?


    Zitat

    Ich sehe das positive an RS darin, dass Hunde unabhängig von ihrer Rasse nach ihren Neigungen betrachtet werden. Darin kann ich nichts falsches sehen!


    Aber die Rasse hat doch (von wenigen Einzelfällen einmal abgesehen) einen ganz erheblichen Einfluss darauf, welche Neigungen ein Hund hat?



    Ceri05: ich würde das ganze ohne den RS-Kram erklären, nämlich dass dein Hund andere Hunde kontrollieren wollte, was ihn natürlich gestresst hat. Diese "MBH"-Hündin war dann ein Hund der charakterlich mit "solchen" Hunden umgehen kann. Aber, meiner Meinung nach, hättest auch du als Mensch da eingreifen können und deinem Hund zeigen können, dass es von ihm nicht erwünscht ist, dass er andere Hunde kontrolliert.
    Ich finde es natürlich gut, dass dir diese andere Sicht der Dinge geholfen hat, deinen Hund besser zu verstehen (und zu führen?) und, dass sie auch deinem Hund geholfen hat.
    Wenn man sich aus diesem System nur das rauszieht, was "passt", also, dass es Hunde unterschiedlicher Charaktere/Typen gibt und diese je nachdem nicht mit jedem anderen Hund "kompatibel" sind, dann ist das ja nicht schlimm - aber eben nun nichts Neues/Besonderes.


    lg

  • Was ich mich frage : Laut B.E. sind die Stellungen ja angeboren und es gibt 7 insgesamt mit unterschiedlichen "Stärken" also Stellungsstark, Stellungsschwach, Perfekt etc.
    Jetzt gibt es aber auch komplett Stellungslose Hunde ohne "Stellungswissen" die von vorneherein keine Stellung durch fehlerhafte Zucht haben. Das wiederspricht doch dem "es gibt 7 vererbte Stellungen" oder verstehe ich das falsch?!

  • Zitat


    Nein, man hat nicht klassifiziert um zu klassifizieren, sondern man kann die Hunde einfacher gemäß ihrer Stellung behandeln, man ist vor gewarnt, falls doch Probleme auftauchen sollten und kann dann schneller reagieren. (Meine Meinung.)


    Aber dafür brauch ich keine RS.... dafür brauch ich etwas wissen um Verhalten und Körpersprache und ich muss halt meinen Hund kennen lernen...


    Für mich liest es sich halt nach wie vor nach "ich möchte eine Erklärung warum mein Hund dies und das macht, ohne groß nachdenken zu müssen".
    Bei den einen macht man eben die Rasse dafür verantwortlich (border Collies sind halt so...) beim RS ist es eben dann die Stellung.... (Ein N2 macht das eben so).... kein tieferes Hinterfragen der Ursachen, kein Überlegen ob man etwas ändern muss.... die Stellung erklärt (und entschuldigt) alles

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