Kastration?
-
-
Hallo. Ich hab folgendes Problem mit meinem Hund. ( 17 Monate)
Ich geh mit meinem Hund auf einem Rasenplatz spazieren und uns kommt eine läufige Hündin entgegen. Ich habe meinen Hund angeleint und bin weiter gelaufen. Nach 10 Minuten und etlichen Metern Entfernung (Hündin war schon längst weg) und einigen Kurven entfernte ich die Leine. Wir liefen einige Meter ohne Leine weiter. Doch plötzlich drehte mein Hund sich und rannte in die andere Richtung. Alles rufen half nichts. Ich sah dann, dass er über die Brücke rannte in Richtung Treffpunkt mit der Hündin und in Richtung Straße. (Diese war nach ableinen eigentlich weit weg)
Aufgrund der Straße rannte ich dann hinter her...Ich traf ihn dann nach gefühlten 30 Minuten schnuppernd am Treffpunkt an. Wie gesagt wir waren weit weg und die Hündin war nicht mehr da und es sind 10 Minuten vergangen.
was kann man dagegen tun. .. es kann ja häufiger vorkommen hilft wirklich nur kastrieren. . Das will ich nämlich eigentlich nicht.
Und wie soll ich reagieren, wenn er weg läuft? Ich hab ihn nicht angemeckert. , aber ich habe den Spaziergang abgebrochen.
Danke für die Vorschläge.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
was kann man dagegen tun. .. es kann ja häufiger vorkommen hilft wirklich nur kastrieren. . Das will ich nämlich eigentlich nicht.
Zunächst den Hund besser sichern bzw. lernen, Situationen besser einzuschätzen. Mit der Zeit wirst du sehr genau wissen, ob läufige Hündinnen im Umkreis sind.Parallel am Gehorsam des Hundes arbeiten, z.b. an einem Abbruchsignal.
Mein intakter Rüde ist zur Zeit auch ein wenig kirre draussen , im Moment sind die Damen halt läufig
..
Sobald ich den Hauch eines Zweifels habe, kommt die Leine dran.Deswegen gleich an eine Kastration zu denken, halte ich für übertrieben.
-
Hallo,
ich habe auch einen Rüden. Da er aber erst 5 Monate alt ist, funktioniert noch nichts bei ihm und bisher findet er läufige Hündinnen auch nicht interessanter als alle anderen Hündinnen.
Daher kann ich auch noch nicht wirklich aus Erfahrung sprechen, aber ich würde ihn auch nicht nur wegen diesem einen Vorfall kastrieren. Das Abbruchsignal zu trainieren ist ein guter Vorschlag, weiterhin könnte man vllt nochmal am Abruf arbeiten.
Wenn doch irgendwann mal eine Kastration nötig werden sollte: Sie kann auch medizinische Vorteile für den Hund haben. Hodenkrebs wird er dann schonmal nicht bekommen... Allerdings sollte man einen Hund auch nicht kastrieren bevor er vollständig ausgewachsen und gefestigt ist. Das kann je nach Rasse bis zu drei Jahre dauern.Gruß,
Rafaela -
Es ist immer unterschiedlich, wie ein Rüde auf eine läufige Hündin reagiert. Mein vorletzter Rüde hat genauso reagiert ie dein Hund, er ist nach dem Ableinen 5 km zurückgelaufen.
Also blieb er bei Kontakten mit läufigen Hündinnen den gesamten Spaziergang an der Leine. Meinen letzten Rüden konnte ich direkt nach so einer Begegnung wieder ohne Leine laufen lassen, er wäre nie der Hündin hinterher gelaufen.
Da du jetzt weißt wie dein Hund reagiert, leine ihn das nächstemal nicht ab und achte auch auf die Vorzeichen; an einer Stelle festschnuppern, evtl. Zähneklappern.
Kastrieren lassen würde ich den Hund deswegen nicht, dann hast du wieder andere Probleme. -
Hallo,
Kastration ist ein wirklich krasser Eingriff und sollte gut überlegt sein. Man sollte dabei IMMER das Wohl des Hundes vor Augen haben - das ist meine Meinung.
Den Hund kastrieren zu lassen entbindet dich nicht davon an seinem Gehorsam zu arbeiten. Nur optimaler Gehorsam ermöglicht ihm auch optimale Freiheit. Ich habe in der Tat schon eine Frau getroffen die mir sagte:"....der hört doch nicht für 5 Pfg., jetzt habe ich ihn erstmal kastrieren lassen!" Ich habe sie dann freundlich darauf hingewiesen, dass der Hund aber nicht mit seinen Hoden, sondern mit den Ohren hört. Ist mir unverständlich!
Ich würde dir ebenfalls raten systematisch am Rückruf und natürlich an eurer Bindung zu arbeiten. Beobachten und "lesen" lernen ist echt wichtig. Häufiges "Festschnüffeln" oft verbunden mit anschließendem "Zähneklappern" und Speicheln sind sichere Anzeichen dass läufige Hündinnen in der Nähe sind.
An Kastration würde ich dann denken, wenn der Hund durch seinen übersteigerten Trieb SEHR leidet.
Und wie schon gesagt wurde kann eine Kastration Verhaltensprobleme nachsichziehen, da dadurch erheblich in den Hormonhaushalt eingegriffen wird.Tschüss und viele Grüße
Ralf -
-
Schliesse mich da wutzdog an. Stell den Hund in Gehorsam! Bis du mit dem Training soweit bist, sichere den Hund mittels Schleppleine, wenn die Hündinnen der Gegend läufig sind.
-
Mit 17 Monaten befindet sich dein Hund mitten in der Pupertätsphase. Vermutlich wird er in nächster Zeit öfter mal Sauerkraut in den Ohren haben *lol*
Mach ne Schleppleine an deinen Hund und über Rückruf und allgemeines Grundgehorsam bis es auch in erhöhten Reizlagen sitzt. Eine Pfeife als Notfall-Rückruf kann auch noch helfen.
Freilauf würde ich aktuell nur dort, wo du dir hunderpro sicher bist, dass keine Ablenkung kommt und dein Hund auch kommt, wenn du rufst. Ansonsten machst du dir schneller deine Komandos kaputt, als dir lieb ist.
je öfter der Hund durchkommt mit nichthören, nichtbefolgen einer Kommandos, umso mehr lernt er eben genau das zu ignorieren und geht immer öfter seinen eigene Weg.
Also Schleppleine dran und üben, üben, üben.Im Übrigen:
Eine Kastration ist kein Allheilmittel, und bringt dir keine Garantie, dass dein HUnd besser hört, oder nicht mehr hinter läufigen Hündinen her geht. Ich kenne genügend Katsraten, die trotzdem jeder läufigen Dame am Poppes kleben. -
für ist Kastration aus erziehungsgründen überhaupt keine Option.
ganz abgesehen davon , was man dem Hund damit antut ist es vom tierschutzgesetz her verboten und es ist auch nicht sicher , ob es hilft wenn er sich das verhalten einmal angewöhnt hat.
lieber ein Hund an der leine als einen verstümmelten. -
Mangelnder Gehorsam lässt sich auch mit Kastration nicht beheben und nichts anderes war das Problem in dem Moment.
Dein Hund hat etwas entdeckt, was er für interessant hielt und hat sich nicht mehr um deine Ansagen gekümmert.Wäre er wirklich mehr interessiert gewesen, wäre er nicht zurück zum Treffpunkt, sondern der Hündin ganz hinterher. Dein Rüde wollte eben da noch etwas "gucken" und ist zurück. Das kann dir auch bei anderen interessanten Dingen passieren.
-
Bei einem Berner Senne (stimmt das?) dürfte jetzt erst die sexuelle Entwicklung wirklich erfolgen, da sie recht spät dran sind. Da würde ich auf keinen Fall reinkastrieren.
Geduld und Spucke plus Gehorsam trainieren sind angesagt. Dann wird es wieder besser
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!