Entschleunigung
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Ich hab ja noch immer keine Definition des Begriffes gelesen wie RS ihn versteht. Ich weigere mich in dem Forum dort zu lesen
Wenn es so verstanden wird wie es hier ab und an erklaert wurde -
Ganz am Anfang habe ich bereits geschrieben, dass es MIR voellig wumpe ist, wie RS das definiert. Wenn aber staendig einer im Thread auftaucht und meint sich und/oder RS verteidigen zu muessen und manche User darauf eingehen, dann endet es eben so wie aktuell.
Beiden Seiten scheint es schwer zu fallen das Thema zumindest mal fuer einige Zeit ruhen zu lassen.
Natuerlich geht es nicht um 'Mach du mal was du willst Hund. Wirst die Strasse schon meiden im hetzen und nicht drauf rennen!'
ZitatEs geht um das Maß der Freiheit und der Einschränkung durch den Menschen - wer denkt bewusst drüber nach wieviel von Beidem gut und unbedingt nötig ist. Und zwar nicht nach eigenem Gutdünken sondern im Bewusstsein, dass dem Hund die gleiche individuelle Würde zusteht wie uns selbst.
Und das haben doch einige beantwortet und auch begruendet wieso sie was wie machen
Ich hatte auch einen Hund der nur schnelles rennen kannte. Ja da haette ich zwanghaft Ruhe beim Gassi reinbringen koennen. Mein Weg war ein anderer und der ist mittlerweile echt ne coole Socke. Er ist zwar etwas anders, aber so ist er halt
Zwanghaft mehr Ruhe reinbringen (wollen) ist aber eben auch eine Einschraenkung durch den Menschen und mAn sogar eine recht massive... -
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Wenn aber staendig einer im Thread auftaucht und meint sich und/oder RS verteidigen zu muessen und manche User darauf eingehen, dann endet es eben so wie aktuell.
Glückwunsch zu dieser wirklich vollkommen Verdrehung von Abläufen.
Ich hoffe, nicht nur ich habe bemerkt, WER das Thema hier immer reingebracht hat. ICH war das nämlich kein einziges mal.
Und deswegen bekommt ihr von mir auch keine Definition nach RS. Ich will hier nämlich nicht über RS reden. Wenn ihr das wollt, bitteschön. -
Zitat
Ich lese seit ewiger Zeit quer durch die Rudelstellung mit.
Und einiges davon habe ich für mich und meine Hunde überdacht.
Z.B. habe ich seit drei Jahren einen Hund, der bestrebt ist, hinter mir zu laufen.Nein, nicht nur weil er ein Nachranghund ist, sondern auf Grund seiner Vergangenheit, sucht er die Sicherheit.
Aber das Thema Entschleunigung finde ich doch recht gut.
Ich habe viele HH hier, die ein ziemliches Tempo beim Laufen vorlegen, dabei nicht auf den Hund achten,diesen oft mit sich ziehen usw.
Und der Dobermann hie rennt seine tägliche Runde hechelnd hinterm Fahrrad her.Natürlich geht es bei Entschleunigung in der Rudelstellung um mehr, keine Kontakte, Hund oder Mensch, keine Außenreize usw.
Davon halte ich so gar nichts, gezielt angesetzte Kontakte üben enorm.
Aber denkt ihr über eure täglichen Runden mit Hund/en nach?
Ich darf dann noch mal die Ausgangsfrage zitieren.
Und siehe da:
Es geht doch um Entschleunigung nach RS. -
Zitat
Mann Leute! Es geht nicht drum möglichst langsam rumzuzockeln oder den Hund machen zu lassen was er will. Es geht auch nicht drum, einem neuen Modetrend hinterherzulaufen.
Da wird doch echt im Kreis rumdiskutiert, weil hier ganz viele missverstehen wollen, was es nur misszuverstehen gibt. Da werden Worte zerklaubt, damit man auch ja den Widerspruch zu Realität aufzeigen kann.
Das hin und her mit dem Gassitempo - es ist nur ein Beispiel (!) der Achtlosigkeit, den Hund zu hetzen, genauso natürlich andersrum- logo.Darum geht es ja offensichtlich nicht.
Es ist verpönt den BC zwanghaft zu drosseln, denn der Hund soll ja ruhig machen, sagt man aber auf der anderen Hand, dass der eigene Hunde einfach ein hohes Tempo will/braucht, ist es auch wieder nicht recht.Es ist mal wieder eines dieser Konstrukte, die in der Form wie sie propagiert werden, schlicht keinen Sinn ergeben.
Klingt alles schön und heile, aber wenn man es hinterfragt, kommt man eben nicht bei "die Bedürfnisse des eigenen Hundes erkennen und achten" an sondern mal wieder bei "nur wir wissen es, haben recht und ihr seit einfach zu dumm es zu kapieren" an, denn egal wie man es macht, macht man es offensichtlich falsch
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Zitat
Ich darf dann noch mal die Ausgangsfrage zitieren.
Und siehe da:
Es geht doch um Entschleunigung nach RS.
ja, soll man nun oder soll man nicht?hier Definition laut RS:
Oft wird über die Entschleunigung gesprochen.
Was ist Entschleunigung, wie sieht das aus, und was soll das überhaupt?Die Entschleunigung wird meistens vom MBH eingesetzt, aber auch die Leithunde NLH und VLH nutzen sie,
um ihre Bindehunde aufmerksam zu machen, und sie dazu zu bringen, sich ruhig und „in die Gruppe“ konzentriert zu bewegen.
Die Bindehunde entschleunigen seltener, sie bieten das ihrem Eckhund an, wenn dieser innerhalb des Rudels Schwierigkeiten hat und sich deswegen zu hektisch bewegt.Der Eckhund verringert dazu das Spaziertempo bis auf ein Minimum,
er bewegt sich nur noch im sehr langsamen Schritttempo,
oder bleibt stehen.
Manchmal wird hierbei der Bindehund anfixiert.
Oder der Eckhund vertieft sich in eine Stelle, begutachtet intensiv einen Grasbüschel o.ä. man spricht von „festschnüffeln“, er geht nicht weiter, sondern steht und steht.
Schaut man genau hin, sieht man, wie der Eckhund zwar eine Stelle genau inspiziert,
aber mit seinen Augen die ganze Zeit dem Bindehund folgt.Der Bindehund kommt daraufhin – früher oder später – zurück zur Gruppe und nicht selten folgt dann eine Korrektur durch den Eckhund.
Der Eckhund sagt dem Bindehund, dass er sich nicht so weit entfernen darf und dass er sich ruhig bei der Gruppe bewegen soll.Als Einzelhundehalter kann man sich diese Entschleunigung zunutze machen.
Hat man einen Bindehund, dann kann man so erreichen, dass der Bindehund aufmerksamer auf den Halter achtet, und man kann dann leichter gemeinsam gemeinschaftlich die Umgebung erkunden.
Hat man einen Eckhund, ist das langsame Bewegen schon fast essentiell:
So bekommt der Eckhund immer genug Zeit, alle Dinge, die er erkundet, ausreichend lange zu verarbeiten, man kann dann in Ruhe gemeinsam bewerten,
so dass der Hund alle Reize für sich positiv verarbeiten kann und in Zukunft richtig damit umgehen kann.Als Halter einer Hundegruppe mit Eckhund ist es absolut notwendig,
immer mitzumachen, sobald der Eckhund beginnt, zu entschleunigen.
Niemals darf man den Eckhund dann auffordern, weiterzugehen bzw. selber einfach weitermarschieren.
Es ist zwar manchmal nervenaufreibend, aber es ist eine erforderliche und hilfreiche Arbeit, die dem Zusammenhalt der Gruppe dient.Seine gewohnten Spazierrunden kann man in Zeiten der Entschleunigung an den Nagel hängen.
Man kommt nicht sehr weit, aber es geht auch nicht darum,
möglichst schnell möglichst weite Strecken zu absolvieren.nachzulesen hier: http://rudelstellungen.eu/foru…nigung?limitstart=0#77622
na, schlauer?
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Und siehe da, es geht eben nicht um "nicht übermäßig hochpushen, einfach mal Hund Hund sein lassen - ohne Erwartungen". Nein, es geht um "Arbeit".....
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DAS ist entschleunigen.
Zur Ruhe kommen, durchatmen, Seele baumeln lassen, Zeit lassen, auf den Hund und seine Bedürfnisse hören, lauschen, Frieden und Ruhe finden, Stille genießen, und sich auch mal für das interessieren, was den Hund interessiert, teilnehmen an seiner Welt soweit das uns möglich ist.
Und staunen, wieviel man dadurch gewinnt und wie sehr der Hund sich darüber freut, auch wenn er erstmal begreifen muss, dass das Leben auf der Überholspur zuende ist.Patti,
das sind zwei paar Schuhe, siehst du das nicht?
Das eine ist, wie Hunde sich gegenseitig entschleunigen und warum
Das andere ist, wie ich als Mensch entschleunige. -
Ich sehe da durchaus einen Unterschied.
Das eine ist: Zeit mit dem Hund verbringen.
Das finde ich durchaus sympathisch.
Wenn ich mit Hund im Wald unterwegs bin, werd ich nen Teufel tun, jeden Schritt des Hundes bestimmen und kontrollieren zu wollen. Ich suche Pilze oder Beeren oder sonstwas und der Hund hält sich in meiner Nähe auf. Was er da macht? Ist mir herzlich egal, Hauptsache er bleibt in der Nähe. In der Regel fängt Hund dann ziemlich schnell an, mir zu helfen - speziell beim Beeren sammeln/pflücken. ;-) Oder er bringt mit Brennmaterialien für unseren Kamin....Das andere ist eine Systematik, in der es nicht um die gemeinsame Zeit, das gemeinsame Erleben geht. Und das wird - wie der ein oder andere Thread da im Forum zeigt - soweit auf die Spitze getrieben, dass es quasi zum Stillstand kommt - Stillstand im Sinne von "kaum noch Bewegung". Und ehrlich: wenn ich die gemeinsame Zeit, die ich mit Hund verbringe, für den Hund so langweilig, so eintönig gestalte, muss ich mich nicht wundern, wenn der Hund komplett sein eigenes Ding macht.
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Stimmt sehr unterschiedlich. Das eine ist ein Märchen (die Gebrüder Grimm hätten sie glatt in ihre Sammlung mit aufgenommen) und das andere sind persönliche Definitionen.
Was man nun daraus lernen kann -
Hey
Zitates gibt viele Hundehalter, die eben nicht darauf Rücksicht nehmen, wenn ihr Hund langsam tun möchte.
Diesen Hunden tut es gut, wenn man sie wieder auf ihr natürliches Maß runterbringt, von dem sie hochgeputscht wurden.Warum verwundert es mich nicht das du in die Fänge von vRS geraden bist und da nicht mehr herauskommst.
Nun wirst du behaupten, dass du das gar nicht willst, das sagen alle, die nicht anders können, zu viel Energie hast du dafür aufgewendet, um im Hamsterrad zu bleiben, da geht es nicht mehr ohne Gesichtsverlust, sage ich.Denn dir kommt überhaupt nicht im Mindesten der logische Gedanke, dass Hund Individuen sind, das bringt mit sich, das nicht alle gleichermaßen langsam tun möchten.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der vRS Anhänger sich als die Instanz fühlt, die genau weiß, was richtig für den Hund sei.
Selbst wenn der Hund vRS-konform von anderen Hunden ausgebremst wird, hat das noch nichts Gutes zu bedeuten, denn er wird von anderen gezwungen, nach deren Pfeife zu tanzen, ob er das will oder nicht, dazu sagt man das böse Wort „Dominanz“ ausüben.Noch ein wichtiger und nicht unerheblicher Einwand, der von vRS-Anhängern in keiner Weise in das Kalkül einbezogen wird, ist, dass es genügend Hunde gibt, leider, die aus organischen Gründen gar nicht anders können, denen hilft es nicht zu entschleunigen, die brauchen ärztliche Hilfe, Stichwort: SD, ADHS usw.
Daran sieht man schon alleine, wie die vRS, ler nur an das Wohl der Hunde denken, sie glauben das vRS-konformes Handeln, schon alles ist, so etwas ist den Hunden gegenüber nur rücksichts-, empathie- und hirnlos.
„Der abstrakte Denker hat deshalb gar oft ein kaltes Herz, weil er die Eindrücke zergliedert, die doch nur als ein Ganzes die Seele rühren (F. Schiller).“
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