Entschleunigung

  • Ich lese seit ewiger Zeit quer durch die Rudelstellung mit.


    Und einiges davon habe ich für mich und meine Hunde überdacht.
    Z.B. habe ich seit drei Jahren einen Hund, der bestrebt ist, hinter mir zu laufen.


    Nein, nicht nur weil er ein Nachranghund ist, sondern auf Grund seiner Vergangenheit, sucht er die Sicherheit.


    Aber das Thema Entschleunigung finde ich doch recht gut.
    Ich habe viele HH hier, die ein ziemliches Tempo beim Laufen vorlegen, dabei nicht auf den Hund achten,diesen oft mit sich ziehen usw.
    Und der Dobermann hie rennt seine tägliche Runde hechelnd hinterm Fahrrad her.


    Natürlich geht es bei Entschleunigung in der Rudelstellung um mehr, keine Kontakte, Hund oder Mensch, keine Außenreize usw.


    Davon halte ich so gar nichts, gezielt angesetzte Kontakte üben enorm.


    Aber denkt ihr über eure täglichen Runden mit Hund/en nach?

    • Neu

    Hi


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    • Ich mache die Spaziergänge in dem Tempo den meine Hunde vorgeben, da sie ausschließlich auf Feldwegen geschehen und zu Ihrer Belustigung dienen. Wir brauchen gerne viermal so lange wie andere Hundehalter.

    • Mein Hund rennt gern und viel und darf das auch. Ruhe reinbringen und den Hund nicht aufdrehen - sicher, das ist wichtig. Aber entschleunigen?
      Ich finde es sehr wichtig, die eigenen Energie und die des Hundes zu kennen und steuern zu können.

    • Ich nehme meine Hunde in den Urlaub mit, deshalb müssen sie auch in Gegenden mit Hunde-udn Menschenansammlungen sich benehmen können.


      Dieses Training ist ja nun das ganze Gegenteil von Entschleunigung.


      Also gibt es einige Male in der Woche dieses Gegenteil, merken meine Hunde schon an der Leinenwahl.

    • wir laufen fast nur auf feldwegen, und zwar jeder in seinem tempo - ich jogge und herr hund trabt in seinem tempo hinterher und schnüffelt hier und da. wenn er zu weit zurück bleibt, warte ich. mein mann fährt mit ihm fahrrad, allerdings im hundetempo - das wär nichts für mich, eher falle ich vom rad ;) . wenn ich mit hund rad fahre, läuft es tatsächlich, sofern er angeleint ist, aufs hinterher ziehen hinaus, deswegen mache ich das nicht.


      ich finde, die große gassirunde sollte beiden spaß machen und das tut es nicht, wenn ich im hundetempo mitgehe und an jedem grashalm stehen bleibe - auch wenn ein bißchen entschleunigung für mich persönlich ab und an gut wäre...

    • Ich nenne es Ruhephasen und die gibt es in der
      Wohnung. Da wird nicht getobt, gerannt oder
      andere hochdrehenden Aktivitäten veranstaltet.
      Auf dem Feld, darf Monchi rennen(alleine oder mit anderen Hunden)
      sie darf sich im Gras wälzen, neben, hinter vor uns laufen, sie darf das
      Tempo vorgeben.

    • Apollo ist von sich aus sehr flott unterwegs... er läuft gern in der Geschwindigkeit, die mein E-Rollstuhl maximal leistet (6,4 km/h)... wollte ich ihn "entschleunigen", würde er fast die gesamte Zeit tiefergelegt in der Leine hängen, weil es ihm einfach zu langsam ist (hab ich schon probiert, daher kenn ich das Resultat).


      Im Freilauf flitzt er auch gern noch schneller, steht aber auch gern mal zwei Minuten an Schnüffelecken rum... da steh ich halt mit. ;)


      Ich passe mich ihm in jedem Fall an, wir machen einen Spaziergang und sind ja nicht auf der Flucht. Aber er mag es nunmal flott!

    • Als ich die ersten Wochen meine zwei Hunde führen lernen musste und dabei noch bemerkte, dass mein Erster Erwachsen wurde und sich im Verhalten gegen andere Hunde sehr änderte, da wollte ich auch nur noch entschleunigen.


      Dort mit den Hunden laufen, wo es kein Wild gibt, keine fremden Hundebegegnungen und so weiter.


      Aber hätten dann meine Zwei und ich gelernt, mit den Alltagsbegegnungen zurecht zu kommen?

    • Wenn ich meinen Großen beim Morgenspaziergang noch mehr entschleunigen würde, würde er im Gehen einschlafen. :D Der hält alles, was sich vor 11 Uhr ereignet für Tierquälerei.


      Ansonsten kenne meine Hunde drei Arten von Spaziergang:
      – Halsband und kurze Leine = Ich will irgendwohin, also wird zügig und ohne Schnüffeln oder Markieren mitgekommen. Brauch ich nur für kurze Strecken, also z.B. vom Auto zum Freilaufgebiet oder mal schnell vor Ladenschluss zur Post.


      – Geschirr und lange Leine = Solange mir niemand vor den Füßen rumsteht oder an der Leine zerrt, ist (fast) alles erlaubt: Plätze wechseln, stehenbleiben, schnüffeln, etc. Brauch ich für die Gegenden, wo kein Freilauf erlaubt ist oder die letzte Runde abends im Dunklen.


      – Nackig ;) = Freilauf, d.h. solange sie einen vernünftigen Radius um mich rum einhalten, ist – je nach Umgebung – Toben, Buddeln, Baden, Gras fressen, usw. erlaubt. Da mein eigenes Tempo auch eher... gemütlich ist, müssen die Hunde da auch nicht hetzen. Und da sie jeden Tag mindestens ein Mal die Gelegenheit zum Freilauf haben, würde ich schon behaupten, dass sie ein ziemlich entschleunigtes Leben führen. :smile:

    • Also ist doch im rudelstellischem Sinne Entschleunigen ein : Problemen aus dem Weg gehen???


      Ich vermeide jedwegige Kontakte und damit eine Menge Ärger und Arbeit.
      (z.B. der NLH,sehr großer Hund, der seit Mai nicht mehr rauskommt und damit er nicht bellend am Zaun lang rennt, auf 50 qum gehalten wird)


      Menschlich verständlich, hätte ich auch ab und zu gerne.

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