Die ganze Planung noch mal überdenken?

  • Ich denke für einen Rüden als Zweithund würde ich mich auch entscheiden sollte es ins Haus stehen. Egal ob mit 20 oder jetzt mit 40.
    Du hast selbst gesagt du hast eine Züchterin in Aussicht und der Wurf bzw Welpe würde dann im Sommer 2015 bei euch einziehen sollte es mit deiner Hündin passen, sonst nicht, der Vermieter hat keine Probleme damit und du traust es dir zu.
    Von daher noch viel Spaß bis dahin. Und natürlich auch danach. Ob ein oder zwei, es ist und bleibt immer spannend und eine Bereicherung mit Fellnasen :)

  • Zu der Geschlechterfrage:
    Das würde ich immer vom Hund selbst abhängig machen. Und auch das kann sich ändern.


    Als Beispiel: Als Shira etwa 1 1/2 Jahre alt war und feststand, dass sie MEIN Hund bleibt und mit mir ausziehen wird, wollte meine Schwester noch einen eigenen Hund. Geschlecht und Rasse war erstmal egal - damals war Shira noch so ziemlich mit allem und jedem verträglich, mit ganz wenigen Ausnahmen. Letztlich wurde es eine kleine, ältere Hündin (Leoni), die absolut ruhig und tiefenentspannt war und sich auch von dem Powermonster nicht ärgern ließ.


    Zweites Beispiel: Knapp 2 Jahre später kam dann ein "Notfall" rein, ein kleiner Rüde. Bis dahin war Madame deutlich erwachsener geworden und auch viel selektiver, was die Hunde angeht, die sie vor der Nase haben wollte. Wäre der Notfall eine Hündin gewesen, hätten die Chancen wahrscheinlich eher schlecht gestanden (die einzige Hündin, mit der sie ausnahmlos 100%ig verträglich ist, ist Leoni!) und wir hätten das deutlich vorsichtiger ausprobiert und wohl auch länger probieren müssen, ohne Garantie, dass es klappt. Mit dem Rüden -Frodo- war die Chance von Anfang an direkt besser und charakterlich hats dann auch noch gestimmt und er blieb.


    Waren aber in beiden Fällen erwachsene Hunde und keine Welpen.


    Hätte ich vor 3 Jahren ernsthaft über einen eigenen Zweithund nachgedacht, wäre mir die Geschlechterfrage noch herzlichst egal gewesen. Aber durch die Entwicklung zum Erwachsenwerden würde ich HEUTE auf jeden Fall einen Rüden nehmen, da mir die Gefahr zu groß wäre, dass es mit ner Hündin irgendwann gewaltig kracht.


    Ich träume ja auch schon seit 3 Jahren vom Zweithund, bin aber im Nachhinein total froh, dass ich es doch nicht so früh gemacht habe und wohl erst in 1-2 Jahren angehen werde. Ein junger Hund, vor allem ein Großer der ja ein bisschen "länger" braucht, entwickelt sich noch so stark in dieser Zeit, kann sich komplett verändern, auch nochmal Problemphasen haben... Ich hätte gerne diesen Sommer einen Welpen aufgenommen, stand auch schon sogut wie fest... Tja, jetzt bin ich froh, dass ichs gelassen habe, weil beim Monster nochmal ne echt anstrengende Phase kam.


    Letztlich musst du es selbst wissen. Ich persönlich fände es vor dem 3ten oder 4ten Lebensjahr bei Anju zu früh.

  • Wobei ein Welpe idR eigentlich immer akzeptiert wird, einfach weil es Nachwuchs ist. Meinem Rüden hätte ich auch keinen 3-Jährigen Rüden vorgesetzt und gehofft, dass die sich vertragen, da hätte es mehr Management bedurft.
    Und wie gesagt, wenn deine Züchterin dir den richtigen Hund aussucht wird das schon passen :gut:


    Und mit 19 wollte ich auch keine Kinder, jetzt mit 25 sehe ich das anders...
    Frag einfach nicht ein Forum mit 1000 verschiedenen Leuten, du wirst es nie allen Recht machen können und letztendlich musst du mit deinen Hunden leben können. Wobei ich nur sagen kann, wie schön ein Leben mit Hund ist, wenn man es sich nicht unnötig erschwert, indem man extra einen schwierigen Kandidaten aufnimmt etc.

  • Zitat

    Ich persönlich fände es vor dem 3ten oder 4ten Lebensjahr bei Anju zu früh.


    Da schließe ich mich an. Ich wusste schon, als ich Tex bekam, dass irgendwann ein Zweithund dazu soll. Allerdings hatte ich mit ihm erstmal genug zu tun. Es ist einfach entspannter, wenn der Ersthund bereits gelassen und führig ist. Da kann man sich dem Jungspund einfach besser widmen. Gerade auf den gemeinsamen Spaziergängen kommt man schonmal ans Organisieren. Man hat da zwei verschiedene Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Wenn Nummer Eins gelernt hat zu kommen, zu warten, sich ruhig zu verhalten, ist es nicht so stressig, wenn der gerade pubertierende Jungspund auf Durchzug stellt. Man kann sich ganz ihm widmen. Ich möchte nicht wissen, wie das ist, wenn man zwei Knallköppe in der Phase hat :headbash: . Außerdem sehe ich es als großen Vorteil für meine Hündin, dass mein Rüde schon gelassener ist. Viele Situationen laufen deshalb sehr locker und sie schaut sich einiges von ihm ab. Er ist einfach bereits gesetzter und routinierter. Bei zwei jungen Hunden kann es dir schon passieren, dass sich da schnell Blödsinn voneinander abgeschaut wird. Es ist ja generell so, dass sich Baustellen mit Einzug eines Zweithundes noch verstärken...


    Du musst natürlich selber wissen, ob du dir das "antun" möchtest. Aber wenn ich so mit Leuten rede, die sich ihre Hunde kurz hintereinander zugelegt haben, höre ich schon heraus, dass das doch irgendwie bereut wurde. ICH würde es jedenfalls nicht tun und halte mich daran, dass ein neuer Hund erst dann einzieht, wenn der jüngste im Rudel 3-5 Jahre alt ist. Zum Kostenfaktor: Ich gehe mal davon aus, dass jeder, der über einen Zweithund nachgedacht hat auch weiß, dass das eben teurer ist. Alles wird verdoppelt, manches verdrei,-oder vierfacht.
    Zur Geschlechtsfrage: Das würde ich von meinem Hund abhängig machen. Für meinen Rüden kam nur eine Hündin in Frage. Zu der könnte ich vermutlich beides packen.

  • Meine beiden Mädels liegen altersmäßig weit auseinander und sind charakterlich sehr verschieden.
    Die Ältere (Jessie, Aussi) musste letztes Jahr aus medizinischen Gründen kastriert werden, legt größten Wert auf ihren Chefstatus.
    Die Jüngere (Silver, Aussi) ist intakt und bleibt es auch, sofern es nicht aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, und ihr ist es wiederum grad wurscht, ob sie oben oder unten steht. Sie ist mit allem glücklich und zufrieden und kann aus jeder Situtation das Beste machen.
    Der kleine Mann (Pumuckl, CCD) ist der Jüngste, intakt und legt schon mehr Wert auf eine etwas gehobenere Stellung :D


    Wenn Silver läufig ist, meistert er das die überwiegende Zeit recht gut, allerdings in den Stehtagen muss ich natürlich aufpassen! Und da bin ich schon heilfroh, dass er so klein und handlich ist. Er ist schnell mal aufgepflückt, wenn er aufdringlich wird. Bei nem größeren Hund hätt ich da vielleicht nicht so leichtes Spiel und vielleicht müsste ich da auch nochmal mein Management überdenken und anders aufziehen.


    Was mir auch noch aufgefallen ist: In den Zeiten, in denen Silver läufig ist, ist Pumuckl beim Gassi schon von Weitem vorbeugend aggressiv. Normal kann er gut mit anderen Hunden, aber wenn er auf seine läufige Hündin aufpassen muss, kennt er keine Freunde mehr. Ich hab mir angewöhnt, in dieser Zeit getrennt spazieren zu gehen.


    Ansonsten kann ich jetzt nicht sagen, ob Hündin/Hündin oder Hündin/Rüde die bessere Konstellation wäre. Ich denke, das kommt viel auf die einzelnen Hunde an und vielleicht auch ein wenig auf den Halter, ob der seinen Hunden die notwendige Sicherheit geben kann oder nicht.


    Ich kenne andere Haushalte, da leben Hündinnen bzw. Rüden friedlich miteinander, kenne aber auch andere, da klappts nicht, einmal zwei Hündinnen, einmal zwei Rüden.
    Ich tät da nicht pauschalieren...


    Ich wünsch dir ein glückliches Händchen bei der Wahl des jungen Hundes und viel Spaß mit den beiden!

  • Zitat

    Wobei ein Welpe idR eigentlich immer akzeptiert wird, einfach weil es Nachwuchs ist. Meinem Rüden hätte ich auch keinen 3-Jährigen Rüden vorgesetzt und gehofft, dass die sich vertragen, da hätte es mehr Management bedurft.
    Und wie gesagt, wenn deine Züchterin dir den richtigen Hund aussucht wird das schon passen :gut: .


    Worauf ich hinaus wollte ist nur der Fakt, dass auch die "Geschlechterverträglichkeit" bei Hunden sind noch rapide ändern kann. Wir hatten früher einen schlimmen Fall im Bekanntenkreis, als zu einer 1jährigen Hündin eine Welpin (sagt man das so?) dazu geholt wurde. Das lief alles ca 2 Jahre lang super, dann kam bei der Großen ein richtig krasser "Schub" ab dem sie andere Hündinnen einfach nichtmehr leiden konnte; gleichzeitig bei der Jüngeren ne "ich teste mal aus und spiel die große Königin!"-Phase. Das endete in mehreren TA-Not-Sitzungen, um die jüngere Hündin wieder zusammenflicken zu lassen und letztlich musste sie abgegeben werden. :verzweifelt: Ich glaube fast, bei Shira wäre das ähnlich gelaufen, HÄTTEN wir so früh einen weiblichen Welpen dazu genommen.


    So wars ja bei uns quasi umgekehrt und Shira kam als Junghund mit einer älteren und schon sehr ruhigen und souveränen Hündin zusammen. Die Jüngere hat sich einfach noch enorm verändert und ich persönlich bin der Meinung, dass man die Entwicklung bei einem so jungen (großen) Hund nur schwer abschätzen kann.

  • Zitat

    Wobei ein Welpe idR eigentlich immer akzeptiert wird, einfach weil es Nachwuchs ist.


    gerade bei Hündinnen wäre ich mit so einer Aussage sehr vorsichtig!
    Da gibt es mehr als genug, die auf fremden Nachwuchs extrem aggressiv reagieren.

  • Zitat

    Worauf ich hinaus wollte ist nur der Fakt, dass auch die "Geschlechterverträglichkeit" bei Hunden sind noch rapide ändern kann. Wir hatten früher einen schlimmen Fall im Bekanntenkreis, als zu einer 1jährigen Hündin eine Welpin (sagt man das so?) dazu geholt wurde. Das lief alles ca 2 Jahre lang super, dann kam bei der Großen ein richtig krasser "Schub" ab dem sie andere Hündinnen einfach nichtmehr leiden konnte; gleichzeitig bei der Jüngeren ne "ich teste mal aus und spiel die große Königin!"-Phase. Das endete in mehreren TA-Not-Sitzungen, um die jüngere Hündin wieder zusammenflicken zu lassen und letztlich musste sie abgegeben werden. :verzweifelt: Ich glaube fast, bei Shira wäre das ähnlich gelaufen, HÄTTEN wir so früh einen weiblichen Welpen dazu genommen.


    Genau das ist so ein Grund, warum ich etwas länger gewartet habe, bis hier ein Zweithund eingezogen ist.
    Bei mir stand fest, es muß eine Hündin sein, Welpe auch noch.
    Meine Große ist noch intakt, und die Jüngere soll es auch bleiben, insofern nichts gesundheitliches dazwischen kommt.


    Mein Gefühl sagt mir da, wenn der Altersunterschied deutlich höher ist, gibt es nicht so ein "Konkurrenzkampf", wie bei Hunden, deren Alter näher beieinander liegen.
    Charakter spielt auch noch eine große Rolle.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Bei uns ist Hündinnen Haushalt.


    Allerdings habe ich zu meiner 1,5 Jahren alten Madame eine 7 Jahre alte Hündin dazu genommen. Wir waren da bei der Zweithundewahl ziemlich offen, einziges Kriterium war, das es ein Podenco wird.


    Da die Lulu eine ziemlich starke Persönlichkeit ist, gerade mit anderen Hunden, hatte ich Anfangs auch ein bisschen bammel. Uns wurde von vielen zum Rüden geraten, da Lulu auch ziemlich rebellisch und dominant ist
    Na ja, wir sind dann los, mit der Kleinen und haben geschaut wen sie mag. So kam die Elli zu uns.
    Auch Hündin. Hat zwischen den beiden einfach gepasst.


    Klappt total super von Anfang an. Und auch die 6 Hundebetten halten die beiden nicht davon ab immer in einem zu schlafen. Ist ja nicht genug Platz..... :headbash:
    war vom ersten Tag an so. Das Podencosyndrom....


    Schwierig tut sich Lulu weiterhin mit Hunden die keine Stehohren haben, und da ist es egal ob Rüde oder Hündin. Elli erschreckt sich dafür immer vor dem Nachbarsmops. Der atmet halt sehr laut...


    Ich denke es muss zwischen den Hunden passen.

  • Zitat

    gerade bei Hündinnen wäre ich mit so einer Aussage sehr vorsichtig!
    Da gibt es mehr als genug, die auf fremden Nachwuchs extrem aggressiv reagieren.


    Das war jetzt auf Rüden bezogen. Bei Hündinnen kenne ich das Thema allerdings meistens wirklich nur, wenn es zwei gleiche Typen sind und der Unterschied sehr gering ist. Deshalb habe ich z.B. auch einer Userin wehement von einer Chessiehündin zur vorhandenen abgeraten, weil ich da einfach Konfliktpotenzial sehe, was nicht sein muss.


    Und Kastration zur Vorbeugung von Krankheiten ist mmn Unsinn. Klar, wer keine Gebärmutter mehr hat, kann dort auch keinen Krebs kriegen, aber ich würde mir deshalb auch keine Organe entfernen lassen. Und bei ner Hündin würde ich wenn überhaupt dann wirklich warten, bis sie wirklich richtig erwachsen ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!