Unterschätzt und vorverurteilt - die Retriever

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    Der Trend geht im Moment bei vielen Hundehaltern zu "ich habe einen anspruchsvollen Hund". Auf den Rest wird schon etwas heruntergeschaut. Schade.


    :gut:

  • Also meine Bonnie ist nicht respektlos und "ich liebe dich zu Tode" Menschen gegenüber die sie nicht kennt. WENN diese Menschen sie nicht pushen mit "ohhhh, bist du süß, ja komm mal her" etc.
    Sie ist sicherlich nicht langweilig und keine Schlaftablette, was jeder bestätigen kann, der sie schon mal hat flitzen sehen wenn sie mit anderen Hunden spielt. Aber sie kann halt auch einfach mal an einem Menschen oder anderem Hund und ja, sogar an einem Kaninchen, vorbei gehen.... Das war nicht immer so, sondern viel, viel, viel, viel Training.

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    Natürlich kommen Golden/Labrador freundlicher zur Welt als z. B. Malinois oder Schnauzer. Die haben eine ganz andere Art, eine andere herangehensweise an Neues, an Menschen, an anderen Hunden (was sich vor allem dann zeigt, wenn die Hunde erwachsen werden). Und da ist die Erziehung/Prägung egal, die Hunde haben einen "genetischen Plan" und der sieht bei einem Wachhund einfach anders aus, als bei einem Hund der als Familienhund gezüchtet wird.


    Sicher trifft das nicht auf alle zu, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wenn 85% der Hunde einer Rasse alles was atmet geil/scheiße finden, dann liegt das sicher nicht daran, dass die Besitzer so großartige/miserable Erziehungsarbeit geleistet haben.


    Und genau das sehe ich nicht so.
    Fällt mir vor allem bei den SH Besitzern auf.
    Die meisten dürfen keinen Kontakt zu anderen Hunden haben, denn die könnten ja von so verspielten Golden z.B. versaut werden. Lieber auf den Platz und dort zeigen, was der Hund so drauf hat.
    Oh? :???:
    Pauschalisiere ich hier etwa gerade? ;)
    Ich bin überzeugt, daß wir als HH hauptsächlich dafür verantwortlich sind, wie der Hund sich entwickelt.


  • Und ich bin vom Gegenteil überzeugt. Sozialisierung/Prägung/Erziehung, ja, ändert aber nicht den Grundcharakter. Der ist bei einem Schäferhund eben einfach anders, als bei einem lustigen Retriever oder Boxer. Ist doch auch gut so.


    Man kann sich bemühen, dass die Hunde "nett" werden, wenn man scheitert kann man es aber nicht unbedingt den Haltern zur Last legen. Es gibt Hunde, die haben nix für Spielispielie über und es gibt welche, die sind so intolerant, dass sie alles beseitigen wollen... gibt es, muss man mal gesehen haben.


    Mir ist ein Schäferhund auf dem Hundeplatz übrigens lieber, als auf der Hundewiese. Da sind die Erwartungen wenigstens nicht die falschen. ;)

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    Ich bin überzeugt, daß wir als HH hauptsächlich dafür verantwortlich sind, wie der Hund sich entwickelt.


    Das sehe ich genauso. Wir haben hier im Haus seit ein paar Wochen eine Deutsche Schäferhündin wohnen. Die spielt so toll mit Bonnie wie kaum ein anderer Hund. Nix mit "ich fress dich, weil ich Herrchen beschütze" oder so. :D

  • Sicher hat grundsätzlich jede Rasse einen Grundcharakter...oder sagen wir mal hätte/sollte haben...
    Doch auch da gibt es Unterschiede...je nach Zucht etc. ...


    Ich denke jeder kennt Hunde die nicht die rassetypischen Eigenschaften haben....

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    :gut:


    das stimmt.
    Und am besten lässt man sich dafür feiern, dass man bereits seit langem tapfen an einem riesigen Problem herumdoktort.
    Oder man lässt sich dafür feiern, dass man als auserlesene Elite in der Lage ist, diesen anspruchsvollen Hund völlig problemlos zu führen.
    Wie langweilig ist es da, zu schreiben, das der eigene Hund einfach nur problemlos ist

  • Fakt ist aber, dass Retriever andere Zuchtziele haben/hatten als andere Rassen und da ist das Wesen sehr wohl ein wichtiger Punkt! Und nein, das muß ich keine Schäferhunde als Gegenbeispiel bringen. Da geht auch ein DJT oder ein HSH!

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    Fakt ist aber, dass Retriever andere Zuchtziele haben/hatten als andere Rassen und da ist das Wesen sehr wohl ein wichtiger Punkt! Und nein, das muß ich keine Schäferhunde als Gegenbeispiel bringen. Da geht auch ein DJT oder ein HSH!


    Eben. Wäre es anders, bräuchten wir die Rassehundezucht nicht.

  • Ich hatte bisher 11 eigene Hunde, darunter war kein einziger Retriever oder -Mischling, und bis auf zwei Hunde waren alle problemlos!
    Ist nicht unbedingt eine Eigenschaft, die nur für Retriever gilt.

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