CDU will Wölfe zum Abschuss freigeben.
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(Vorweg: Ich habe jetzt nichts derartiges gefunden, wenn es zu dem Thema schon einen Thread gibt, bitte ich um Entschuldigung)
Es hat nur indirekt etwas mit unseren geliebten Fellnasen zu tun, aber vll bringen ein paar mehr Stimmen etwas.
Die CDU will in MV Wölfe zum Abschuss frei geben. Es gibt dort 2 bekannte Wolfsrudel, welche jetzt Nachwuchs haben. (Eigentlich sollte man sich über diese Premiere freuen)
Aus unverständlichen Gründen ist eine "Agrarexpertin" der Meinung, die Natur könnte den Bestand der Wölfe nicht selbst im Zaum halten und der Mensch sollte das übernehmen.
Ich (und gottseidank auch viele andere) finden dass das absoluter Schwachsinn ist. Vorallem weil die "belegenden Beispiele" dieser "Expertin", welche sie zu dem Statement bewegten, nicht genannt werden. Wahrscheinlich war das nur wieder "bla,bla" ohne Hand und Fuß.Ich finde es gibt andere Möglichkeiten als das sinnlose Abschlachten dieser bedrohten Tiere. Z.B Wäre es doch ein guter Grund für die Schäfer, sich wieder Herdenschutzhunde zuzulegen. Damit wäre allen geholfen, die Hunde dürften ihren "Beruf" ausüben, die Schafe wären sicher und die Wölfe müssten nicht sinnlos sterben.
Es gäbe viele Möglichkeiten das Ganze ohne ein Gemetzel zu regeln, aber Menschen wollen es sich oft einfach machen.
Neben dem nachfolgenden Artikel gibt es eine Abstimmung. Vielleicht hilft es, wenn eine große Mehrheit gegen das Töten der Wölfe stimmt.
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Donnerwetter *staun*. Das scheint ja gemäß ihres Lebenslaufes eine echte Expertin zu sein
http://de.wikipedia.org/wiki/Beate_Schlupp
Habe abgestimmt und die Abstimmung bei FB geteilt.
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Die Abstimmung ist ja schon ziemlich eindeutig
Ich denke aber, dass das Problem mit HSH nicht unbedingt gelöst ist, die kosten ja auch Geld und Unterhalt, wer zahlt das dann? Kann die Bauern irgendwo schon verstehen, aber dann sollte man das Problem evtl. anders angehen...
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Mal abgesehen vom 'Expertenstatus' der Dame (mich würde mal interessieren, ob sie in der CDU auch als solche gehandelt wird, oder ob das nur die Aussage der Zeitung ist...), ich finde den Artikel extrem reisserisch geschrieben.
ZitatEs ist rechtlich möglich, den Wolf ganzjährig unter Schutz zu stellen und gleichzeitig im Einzelfall mit einer Sondergenehmigung zu bejagen.
Q: http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV…chuss-freigebenDas sagt jetzt erst mal nichts anderes aus, als das Wölfe nach wie vor nicht gejagt werden dürfen. Erst bei Problemtieren, die z.B. mehrfach Vieh gerissen haben, ihre Scheue vorm Menschen verloren haben etc. darf geschossen werden.
Im Prinzip also nichts anderes wie es jetzt schon ist. Durch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht, wird das ganze nur entsprechend einsortiert. Ja, es fallen behördliche Hürden weg. Aber auch für den Wolf bietet die Aufnahme ins Jagdrecht Vorteile. Wird ein Wolf z.B. schwer verletzt (Autounfall), darf er geschossen werden (Hegeabschuss). Aktuell muss man dafür meines Wissens nach, erst einen Antrag stellen, nachweisen das der Wolf verletzt ist, dann wieder rausfahren, den Wolf wiederfinden und dann darf man erst schießen. Was das für ein schwer verletztes Tier an Qualen bedeutet, kann sich sicherlich jeder vorstellen.
Es wird also keinesfalls der Wolf zum Abschuss freigegeben, es wird nur eine notwendige Gesetzesanpassung empfohlen.Grundsätzlich leben wir in Deutschland in einer von Nutzflächen geprägten Landschaft. Freie Natur gibt es kaum. Ausnahmen sind sicherlich die Truppenplätze im Osten, teilweise auch die Mittelgebirge. Aber das sind kleine Flächen, die extrem gestückelt sind. Wanderbewegungen der Tiere sind ohne menschlichen Kontakt nur schwer/nicht möglich.
Beispiel Luchs: der Luchs wurde vor einigen im Harz wieder angesiedelt, klingt toll, lässt sich prima vermarkten.
Tatsächlich hat das Naturschutzgebiet Harz eine Fläche von 247km² und ist damit einer der größten Waldnationalparks in D. Das klingt nach massig Platz. Aber: Ein Luchsweibchen beansprucht ein Revier von 50-100km² und ein Kater sogar von 100-400km². Q: http://www.luchsprojekt.de/06_lebensweise/raumbedarf.html Der Harz ist sozusagen eine 'Luchsgroßstadt'....Die Zahlen für Wölfe sind nicht ganz so eklatant, zu mal sie weniger scheu sind. Aber darin liegt auch ein großes Problem: Während sich die Luchse im Harz recht gut 'benehmen', weil sie recht selten auf den Menschen treffen, treffen Wolf und Mensch öfter aufeinander.
Ich bin keinesfalls gegen die Wiederansiedelung des Wolfes. Aber langsam, mit Bedacht und so, dass alle beteiligten miteinander zurecht kommen.
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Ich halte kleine Pferde- und kein Wolfsexperte konnte uns bislang versichern, dass die Woelfe nicht auch an die Ponies gehen wuerden. Rotwild reissen sie auch, da gibt es gewichtstechnisch keinen Unterschied.
Was sollen Ponyhalter machen? Sich Herdenschutzhunde zulegen?
Wolfsichere Zaeune gibt es keine und ich moechte meine Tiere nicht nur im Stall halten.Gerade in der Lueneburger Heide wird es mit den Woelfen immer mehr, und irgendwann wird das erste Pony gerissen werden, es ist nur eine Frage der Zeit.
Fakt ist- der Wolf muss in seiner Population eingedaemmt werden, daher bin ich fuer Abschussquoten. Es gibt keine natuerlichen Feinde und die zwei Rudel in der Heide wachsen voellig unbehelligt immer weiter an.
Wenn man nicht persoenlich um seine Tiere Angst haben muss, dann ist gut lachen- aber wehe, es geht den eigenen Tieren an den Kragen!
Woelfe sind keine Hunde! -
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Ich kann leider nicht mehr editieren, aber habe noch Infos zu Frau Schlupp gefunden:
ZitatAgrarpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion
Q: http://cdu-fraktion.de/abgeordnete-de…pi1%5Bpoi%5D=13
Wie ja allgemein bekannt ist, sind 'Sprecher' und 'Experten' etwas anderes. Die Chemiker bei Bayer sind ja auch nicht die Firmensprecher.
Sprecher, ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik, bekommen die Informationen von den Experten, streichen sie zusammen und tragen sie der Öffentlichkeit vor. Das macht sie aber nicht selber zu Experten.
Was nur bestätigt, dass der Artikel maximal auf Bild-Niveau geschrieben ist.... Aber mit irgendwas muss das Sommerloch ja gestopft werden. -
Zitat
Ich halte kleine Pferde- und kein Wolfsexperte konnte uns bislang versichern, dass die Woelfe nicht auch an die Ponies gehen wuerden. Rotwild reissen sie auch, da gibt es gewichtstechnisch keinen Unterschied.
Was sollen Ponyhalter machen? Sich Herdenschutzhunde zulegen?
Wolfsichere Zaeune gibt es keine und ich moechte meine Tiere nicht nur im Stall halten.Gerade in der Lueneburger Heide wird es mit den Woelfen immer mehr, und irgendwann wird das erste Pony gerissen werden, es ist nur eine Frage der Zeit.
Fakt ist- der Wolf muss in seiner Population eingedaemmt werden, daher bin ich fuer Abschussquoten. Es gibt keine natuerlichen Feinde und die zwei Rudel in der Heide wachsen voellig unbehelligt immer weiter an.
Wenn man nicht persoenlich um seine Tiere Angst haben muss, dann ist gut lachen- aber wehe, es geht den eigenen Tieren an den Kragen!
Woelfe sind keine Hunde!Also sollen andere Tiere sterben, damit deine nicht sterben?
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Nebula, wenn du zwischen deinen Hunden und einem fremden Tier entscheiden müsstest, was würdest du machen?
Unser Familienmitglieder stehen uns am nächsten, deswegen helfen wir ihnen am ehesten. Das ist normal, das ist natürlich.
Die Ponys können übrigens durch ein Großpferd als Herdenchef geschützt werden. So machts eine mir bekannte Minizüchterin in den USA. Sie hat einen Kaltblutwallach mitlaufen, der schützt ihre Minis zuverlässig vor Coyoten und Wölfen.
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ich kann das schon verstehen! Man hat Angst um seine Tiere, ganz klar. Jedem Bauer wird es ähnlich gehen.
Aber Leid gegen Leid zu tauschen ist nun auch nicht besser...
Wölfe sind halt nicht bloß toll. Das haben die meisten Leute vergessen.
Ich hab keine Lösung, aber Abschießen wäre wohl die letzte Möglichkeit, wenn alles andere versagt... Und bei "Problem-Wölfen" ist es sicher auch irgendwo gerechtfertigt. Aber so wie es Zucchini fordert, sehe ich es nicht, also vorsorgliches Abschießen weil man Angst vor Überpopulation hat und deswegen Angst um seine Tiere.
Wölfe haben auch schon Hunde getötet und hier ist der Harz direkt um die Ecke.
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Moin,
und tatsächlich unterliegen seltene Tiere wie Wolf, Luchs, Bär, Fischotter, Seehunde und andere immer noch dem Jagdrecht,sie gehören zu dem so genannten jagdbaren Wild - und das ist auch gut so - nur sind sie ganzjährig geschont und auch das ist gut so. Von daher ist mir die Meinungsmache irgendwie suspekt.
Ich denke mal, das gibt da viel Wirbel um Nichts und die Bestände regulieren sich, in jedem Fall noch, von selbst. Ein Teil wird Opfer von Verkehrsunfällen, ein Teil von bescheuerten Jägern und was übrig bleibt, mal sehen. Es gibt sowieso in vielen Gebieten schlciht zuviel Wild. Wölfe bekommen, so weit ich mich erinnere, soviele Junge wie sie aufziehen können,sprich, in nahrungsarmen Gebieten sind die Würfe kleiner.
Vorsorgliche Jagd wird sich nicht durchsetzen.... da schürt jemand die Ängste der Bevölkerung und nutzt sie für sich aus, perfide und sehr daneben.
Sundri
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