Fandet ihr die Welpen-/Junghundezeit anstrengend? Warum?
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Ich fand die Zeit manchmal etwas anstrengend, weil ich nachts mit meinem zweiten Welpen sehr oft raus musste, aber gelitten habe ich jetzt darunter nie.
ich habe mich immer über die Welpenzeit gefreut und jeden Tag genossen, aber ich finde eh jeden Tag schön und versuche ihn bewusst zu erleben, da auch mir mit dem jungen Hund wie Quarus bewusst wurde, dass mein älterer Hund nun eben auch älter ist....deshalb kosten wir die Tage aus, so gut es geht und das, was wir tun, das genießen wir.
Meine ältere Hündin hat mir fast gar nicht ins Haus gepinkelt, sie war schnell stubenrein, die zweite hat bis zum 7. Monat noch immer nicht alles halten können, ich bin da oft ins Nachdenken gekommen, aber jetzt ist auch alles in Ordnung und daran habe ich gelernt, dass jeder Hund sein eigenes Tempo hat, beim Lernen, beim Wachsen, jeder hat seine eigene Art und ich bin sehr gelassen mit allem umgegangen und dachte dann bei meinen Zweifeln immer gleich, ach das wird sich alles geben, und so war es eigentlich auch. -
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Hi
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Zitat
Gar nicht anstrengend!
Wenn man weiß, auf was man sich einläßt und keine Erwartungen an den Welpen hat, sondern schaut, wie er sich entwickelt, ist alles easy!Ich freu mich für jeden, der die Welpenzeit richtig genießen kann. Wie ich schrieb, kann es aber auch unabhängig von den Erwartungen an den Welpen anders laufen. Hoffentlich nimmt sich der nächste hier mitlesende neue Welpenbesitzer dieses "alles easy" nicht zu Herzen und fühlt sich völlig demotiviert, wenn's nicht nach Plan läuft.
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Unser erster Welpe war Amy, die jetzt 2 Jahre alt ist. Eine wunderschöne Whippethündin, die sofort unser Herz gewonnen hat. Amy zog ein im Alter von 9 Wochen. Wir waren 3 Erwachsene und 1 Welpe. Nein, die Welpenzeit war nicht anstrengend, Amy war praktisch vom ersten Moment an stubenrein, 1 Stunde nach dem wir zuhause angekommen sind, wackelte sie zur Tür und wollte raus. Die Male, die ich einen Unfall in der Wohnung hatte kann ich an einer Hand abzählen und da war es auch nicht ihre Schuld sondern unsere, weil wir sie nicht richtig verstanden hatten. Wenn wir wollten, dass sie was tat, dann tat sie es, wenn wir was nicht wollten, dann ließ sie es sein. Sie war verspielt, verschmust, gelehrig und perfekt. Sie hat sich mit Menschen, Hunden, Kindern und Kleingetier vertragen.
In der Pubertät war das Schlimmste was sie angestellt hat, dass sie einmal Fleischreste vom Weihnachtsbraten was aus dem Mülleimer gemobst hat und da war sie noch so vertrauensselig, dass sie uns sofort ihre Beute stolz präsentiert hat. Die einzige Macke die sie hat ist, dass sie sich nicht auf Beton, Steine oder Teer setzt. Wenn ich also irgendwo stehen bleibe setzt sie sich nicht sondern bleibt ruhig und gelassen neben mir stehen.
Das hört sich jetzt alles ziemlich unwahrscheinlich an. Aber es war so.
Was lag also näher als Amy einen Spielkameraden zur Seite zu stellen. Amy 's Mama war gerade wieder trächtig und der Zeitpunkt erschien uns perfekt. Mein Sohn war im Begriff auszuziehen und wollte sie mitnehmen und ich konnte mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen.
Also wurde die Sache beschlossen ein kleiner Whippetjunge für mich und ein kleines Whippetmädchen für die Freundin meines Sohnes und als Spielkamerad für Amy. Am 21. Juni war es so weit und wir konnten die beiden abholen. Und dann passierte ein schlimmer Unfall und ich hatte über Nacht 2 Welpen und Amy.....und damit war mein normales Leben ruiniert, meine Welpen-Erziehungs-Pläne waren im Arsch...bei mir lebten jetzt Fräulein Krawalli und der Fellterrorist.
Mein Leben bestand aus Pfützen und Häufchen wegmachen, dazwischen war ich abwechselnd nur mit einem Hund unterm Arm zum Pipi- oder Kakamachen. Weil zusammen machten sie das nie. Ich hab ja schon an anderer Stelle über das berichtet. Ich bin drei Wochen durch die Welpenhölle gegangen. Ich hatte Blitze vor den Augen, das waren die Welpen, die sich durch die Zimmer jagten, was man für einen Tinitus hätte halten können waren die Geräusche, die sie beim Toben, kämpfen und Raufen von sich gaben. Eine ewige Tirade von quietschen, jaulen, bellen und fiepen.
Meine Wohnung sah aus wie eine Zwillingsaufzuchtstation. Und ich sah aus wie Frau Flodder auf Ecstasy, Ringe unter den Augen wegen Schlafmangel, dreckige Hose, dreckiges T-shirt voller Hundetapsen. Außerdem hatte ich ab und zu ne Fahne, weil die Welpen Durchfall hatten und ich bei manchem Output der beiden sonst gekotzt hätte und ein kleiner Magenbitter meine Würgereflexe entspannt hat.
Die Welpen brauchten Diät....Hühnerbrust Möhrchen und Reis....was solls, das mag ich auch. Warum noch extra kochen, noch etwas gekörnte Brühe drüber...geht doch. Körnigen Frischkäse mag ich auch. Warum Zeit mit Einkaufen verplempern. Magenbitter gibts übrigens immer direkt an der Kasse.
Draußen wars nass und dreckig, drinnen wars dreckig und partiell nass. Meine Waschmaschine drehte sich nur noch mit Wischlappen und Handtüchern. Ich habe im Internet recherchiert ob es Essigreiniger in 10 l Kanistern gibt.
Duschen und Haarewaschen schaffte ich mittlerweile unter 5 Minuten....eincremen wird eh überschätzt.
Und dann wurde es plötzlich besser, die beiden reduzierten ihre feindlichen Kampfhandlungen auf ein erträgliches Maß und beschlossen nachts zu schlafen. Das Wetter wurde besser und man konnte im Garten toben und spielen oder einfach nur chillen. Okay, leichtsinnige Unachtsamkeit werden zwar direkt mit irgendeiner spontanen Dummheit der beiden bestraft. Aber damit kann man prima leben.
ist die Welpenzeit anstrengend?....ach, ich weiß nicht.....na klar war sie anstrengend, verdammt anstrengend und nervenaufreibend ist sie am Anfang gewesen aber man wächst an seinen Aufgaben.Und sie ist ja auch noch nicht vorbei, so dass ich noch ein paar Tage zum Genießen habe
Über die Teeanger Zeit möchte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Ich bin ein humorvoller Optimist. Da denk ich immer an das kölsche Grundgesetzt:
Watt kütt datt kütt
nix bliev wie et wor
et hätt noch immer jot jejange -
Bei unserem ersten Welpen steckte ich selbst mitten in der Pubertät und fand es überhaupt nicht anstrengend, da meine Eltern sich auch viel um den Hund gekümmert haben.
Der zweite Welpe, mein Border-Terrier Elmo: nö, ging eigentlich auch. Stubenrein werden war hier nur ein kleines Problem- richtig zuverlässig gemeldet hat er sich erst mit 8 Monaten. Ansonsten war ich bei einem Terrier auch auf die "Reinkarnation des Belzebub" eingestellt ;-)
Das hat sich allerdings nicht bestätigt, ich habe einen absolut sanftmütigen Hund bekommen, der sich von Pepe (auch ein Border-Terrier und der befürchtete "Satansbraten" ;-) ) alles gefallen lässt.
Aktuell bin ich froh, dass der Zahnwechsel im Gang ist und Elmo nicht wie getackert aussieht und er wächst, so ganz klein stellen sie ja schon eine Stolperfalle dar [emoji2]
Pepe war quasi vom Abholtag fast stubenrein und ist absolut tiefenentspannt mit einer gewissen Portion Größenwahn.
Fazit: nein, ich finde die Welpenzeit toll- ich sehe meinen Hund aufwachsen und sehe, wie sich sein Charakter entwickelt.Sent from my iPhone using Tapatalk
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ich fand sie schon anstrengend. Aber vorallem, weil Ole anders war, als man sonst so hört und von anderen Hunden kannte und ich mir definitiv zu viel Druck gemacht hab.
Es fing damit an, dass Ole immer woanders war als wir. es heißt ja, Hunde wollen einfach nur bei ihren menschen sein, bei Ole war das nie so, von klein auf an.
So auch draußen, Folgetrieb??? noch nie gehört. Wir gehen nach rechts, Ole nach links und das sehr konsequent gern auch mehrere 100m.
Er war(ist) einfach anders und komplett anders, wie ichs mir gewünscht hätte.
Der Rückruf war ne katastrophe, zusammensein mit uns schien quasi ne Strafe für ihn zu sein. Das war schon sehr hart-emotional hart. Wenn man das Gefühl hat, der Hund braucht einen nicht, ist das irgendwie nicht so schön.
Die erste Hundeschule hätten wir lassen sollen, das war für unsere Konstellation nicht gut.An sich war er eigentlich komplett unkompliziert. Er hat nix großartig zerstört, konnt schnell gut alleine bleiben, die Stubenreinheit hat etwas gedauert, aber auch nicht dramatisch, nur mein leichter Schlaf und Aufwachen bei kleinsten Bewegungen seinerseits haben etwas geschlaucht, schlimmer war da einfach das Emotionale, die nicht vorhandene Bindung. Ich hab mir zumindest nen Hund geholt, weil ich einen Begleiter, einen Kumpel, Gesellschaft haben wollte, da tat das schon ganz schön weh und dieses hat es dann anstrengend gemacht.
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Ich habe bisher 3 Welpen groß gezogen, die anderen waren schon erwachsen.
Der erste Welpe kam 1998 und zwei Stunden nach der Ankunft saß ich überglücklich aber weinend mit meinem Welpen auf dem Küchenboden, weil ich überfordert war, Angst hatte, ob ich alles richtig mache, ob er überhaupt mal irgendwann schläft, etc.
Dann habe ich beim ersten Welpen auch nicht viel gewusst, war nicht gut vorbereitet und habe Fehler gemacht. Alles in allem war es anstrengend.
Bei Welpe 2 und 3 war alles easy, auch die Junghundzeit - absolut entspannt.
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Bei Patches fand ich es eigentlich gar nicht anstrengend, der war ein Streber vor dem Herren und nach etwas mehr als einer Woche hat er auch durchgeschlafen. In der Junghundezeit hat er zwar nachts mal das Sofa bearbeitet, aber nun ja, alles überlebbar
Beide fanden dafür die Kabel von meinem Boxen (also von der Anlage) toll, die waren so schön dick oder so keine AhnungDusty hmm anstrengend ja ein wenig, aber aus anderen Gründen als hier häufig genannt wurden. Er hatte Probleme sich zu konzentrieren in unbekanntem Gebiet oder bei vielen Hunden, aber dafür haben wir unseren eigenen Weg gefunden und das war wunderbar.
Wirklich "anstrengend" war eher, dass er ein kleiner Montagshund war bzw. immer noch ist: Zuerst alle naselang Giardien und Durchfall und dann mit 5/1/2 Monaten der erste Epilepsieanfall (und die gingen dann ja weiter). Das hat mir wirklich zu schaffen gemacht, ein so junger Hund und schon solche gesundheitlichen Probleme.Aber ansonsten alles fein, ich hatte jetzt aber auch nicht die Erwartungen, das waren Welpen... die pinkeln wenn man zu langsam ist mal rein, die müssen erst alles lernen und erkunden..
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Ich mag die Welpen- und Junghundzeit total gerne! Klar raubt sie einem manchmal den Nerv, aber ich genieße total diese Energie und Freudenausbrüche, die ich bei älteren Hunden so bisher nur selten oder gar nicht erlebt habe.
Mit Luna war die Welpen-/Junghundzeit recht entspannt und mir ist erst später aufgefallen, dass sie mit etwa 3 bis 4 vergleichsweise Jahren total ruhig geworden ist. Sie ist zwar immer noch gerne lange spazieren gegangen, aber hatte irgendwie nicht mehr so den Drang zum einfach-mal-so-rennen und wild rumtollen a la ich-werfe-mein-Spielzeug-in-die-Luft-und-wetze-dann-aufgeregt-drum-rum.
Das war natürlich dann mit so einem ruhigen Hund alles extrem entspannt, aber als Etti dazu kam fiel mir der Unterschied krass ins Auge. Etti jagt immer noch ihren eignen Schwanz, wetzt wie eine Wahnsinnige kreisförmig über die Wiese oder hüpft waghalsigst Schmetterlingen hinterher. Sie strahlt einfach so viel Lebensfreude aus und das finde ich total schön. Natürlich kann das auch sehr anstrengen sein, weil das u.a. mal eine kurze Aufmerksamkeitsspanne mit sich bringt, aber damit arbeite ich gerne, wenn sie sich noch ein wenig diese Blödsinnigkeit erhält -
Zitat
Ich freu mich für jeden, der die Welpenzeit richtig genießen kann. Wie ich schrieb, kann es aber auch unabhängig von den Erwartungen an den Welpen anders laufen. Hoffentlich nimmt sich der nächste hier mitlesende neue Welpenbesitzer dieses "alles easy" nicht zu Herzen und fühlt sich völlig demotiviert, wenn's nicht nach Plan läuft.
Da kann ich nur zustimmen! Insbesondere beim ersten Hund! Mir haben oft andere Hundehalter erzählt das es zum "Welpenblues " kam, heute lachen sie natürlich darüber. Wir haben unsere Maus mit fast 5 Monaten bekommen, sie war vorher in einer Familie die überfordert war und die Umwelt sie dann verurteilte das sie sich vor der Anschaffung eines Hundes überlegen müssen wie es ist einen Hund zu haben. Kann man das denn so genau vorher wissen? Ich denke nicht und fand es o.k. das sie sich schweren Herzens um einen anderen Hundehalter bemüht haben. Wir stehen heute noch in Kontakt, es war ihnen nie egal was aus ihr wurde.
LG Törtchen -
Anstrengend?
Bei unserem ersten Hund, ja. Er war eine Katastrophe. Angefangen damit, dass es vmtl. zu jung war (kam aus privaten Händen als Unfallwurf), bis dazu dass er geistig retardiert war und schlussendlich bereits mit 1,5 Jahren an einem Hirntumor litt. Er hat auch mit 1 Jahr noch im Treppenhaus Wasser gelassen, während des Laufens, einfach aus Aufregung. Schlief nie, wenn er nicht dazu gezwungen wurde (Boxen und Platztraining vom Feinsten) und kam auch sonst nicht zur Ruhe. Er wurde von anderen Hunden rundweg verprügelt, auch von den (eigentlich hochsozialen) Hunden in unserem Haus, hatte eine Aufmerksamkeitsspanne von einem Welpen und war unfähig über einen gewissen Punkt hinaus zu lernen, vertrug ewig lang keine der noch so teuren Hundefuttermarken ... irgendwann dann fing er auch noch an physisch und psychisch wieder abzubauen. Insgesamt war dieser Hund also Zeit seines kurzen Lebens extrem anstrengend (aber auch genau der Hund, den wir in eben dieser Lebensphase gebrauchen konnten).
Bei Dakota waren wir dementsprechend Leid erprobt. Sie konnte eigentlich nicht mehr anstrengend werden und war es auch nicht. Die ersten 7 Tage nach der Abholung hatten mein Mann und ich die fieseste Magen-Darm-Infektion, die wir uns vorstellen können und kamen nicht einmal großartig aus der Wohnung raus. Am Tage hat sich derjenige mit dem geringeren Fieberwert um den Welpen gekümmert, in der Nacht hat die Maus ihre Notdurft im Wohnzimmer erledigt, statt draußen. Sie ist trotzdem ganz normal stubenrein geworden. Sie hat sich nicht gemeldet, aber seit Hamlet waren wir einfach gelassen genug, um ihr die Zeit zu geben, die sie braucht. Wir kannten das Boxentraining, haben sowieso nur aus der Hand gefüttert, kannten die Methode der Raumbegrenzung, hatten eine ernorme Konsequenz und Gelassenheit entwickelt und waren alles in allem einfach erschüttert, wie normal die Maus war. Eine aufsässige, sture und trotzköpfige kleine Granate, die draußen ständig erstarrt stehen geblieben ist, überfordert und ängstlich war, aber in ihrer Entwicklung einfach so normal, dass sich viele, viele Baustellen mit der Zeit und dem Altern einfach gegeben haben. Außerdem haben wir mit ihr einen lernwilligen, aufmerksamen und konzentrationsfähigen Hund bekommen, sodass wir auch die Tatsache, dass sie im Vergleich zu anderen Hunden noch immer eine anstrengende Dame ist (Boxertypisch sehr lebendig und totaler Spätentwickler ;)), einfach nicht als schlimm empfunden haben.
Insofern - wenn man einmal die Geduld gefunden hat, dem jungen Hund seine Zeit zu geben und in ständiger Konsequenz kleinschrittig an Baustellen zu arbeiten, dann ist die Welpen- und Junghundezeit einfach nur wahnsinnig interessant und schön. Es geht alles so schnell, das ist unglaublich. Man muss sich nur auch die Zeit nehmen und gönnen diesen Lebensabschnitt absichtlich zu genießen.
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