Fandet ihr die Welpen-/Junghundezeit anstrengend? Warum?

  • Da die Threads in der Richtung sich ja gerade wieder etwas häufen:


    Fandet ihr die Welpenzeit anstrengend, schwierig...? Und die "Teenagerzeit"? Egal ob ja oder nein: glaubt ihr, das lag mehr an euch (Erziehung des Hundes, eure innere Einstellung, Erwartungen,...) oder an euerm Hund? Was genau fandet ihr schwierig? Habt ihr euch selbst zu sehr unter Druck gesetzt, das liest man ja auch oft? Was würdet ihr so im Nachhinein anders machen, welche "Fehler" vermeiden?
    Und in dem Zusammenhang (weil man es auch oft als Frage hier liest): warum war dies ein guter Zeitpunkt in euerm Leben, einen Welpen/Junghund aufzunehmen? War der Welpe dann tatsächlich zu diese Zeitpunkt so einfach in den Alltag zu integrieren?

  • Ja, die Welpenzeit fand ich sehr anstrengend. Welpenblues vom feinsten, ständig mit dicken Klamotten rumgesessen, damit ich schnell mit Hund nach draußen komme, Timing hat trotzdem nicht gepasst und ich hab die ersten Wochen täglich bis zu 10 Pfützen wegwischen müssen. Daher konnte ich sie auch nicht guten Gewissens mit zu Freunden nehmen, also war ich fast nur zu Hause. Mein Vater war sauer über die Hundeanschaffung und hat mich ignoriert, ich war völlig übermüdet und hab dementsprechend einige Male überreagiert und mich hinterher Maia gegenüber ganz mies gefühlt und dachte, dass ich ALLES falsch mache.


    Es lag also an mir und den Umständen, Maia hatte damit gar nichts zu tun. Sie hat wenig zerstört, alleine bleiben klappte auch schnell. Worüber ich sehr froh war, waren die Kontakte zu anderen Hundebesitzern - leider hab ich da auch den größten Fehler gemacht: Hundekontakt an der Leine und ich habe lange Zeit nicht gewusst, dass Maia aus Unsicherheit so hibbelig und stürmisch ist bei Hund und Mensch und ihr nicht beigebracht, sich dann an mir zu orientieren.
    Zweite Sache, die ich anders machen würde: Neben Retriever-Grobmotoriker und Kampf-Mops auch gleich nach Spielgefährten mit anderer Spielweise suchen. Maia ist bis heute recht rüpelig im Spiel und lernt nur langsam, dass nicht jeder Hund gerne die Ohren langgezogen bekommt oder umgebombt werden möchte. :pfeif:


    Naja, Ersthund Border Collie und zur Hundeschule bin ich mir ihr auch nicht, es hätte alles schlimmer kommen können. :ops: Eingezogen ist Maia, weil zum ersten Mal die Faktoren Wohnung, Geld und Zeit (erste Semesterferien) passten.

  • Überhaupt nicht.


    Ich habe meinen 1. Hund erwachsen übernommen ( 4 Jahre) und habe mir immer gewünscht, ich hätte sie schon als Welpe gekannt. Deshalb habe ich die Welpen- und Junghundezeit des 2. Hundes vollumfänglich genossen.


    Ein Welpe muss nichts können, ein Junghund nicht perfekt sein!


    VG arnie

  • Ich habe die Welpen- und Junghundezeit nicht als anstrengend empfunden. Meiner Meinung nach lag das an mehreren Faktoren.
    Zum Einen war ich, bei einem Beagle, auf einen anstrengenden, recht schwer zu erziehenden Hund eingestellt und habe einen völlig unkomplizierten und kooperationsbereiten Hund bekommen. Ich bin da also mehr als positiv überrascht worden.
    Zum Anderen sind wir, dank guter Beratung Seitens unserer Hundeschule, von Anfang an auf den richtigen Weg gebracht worden. Unsere Erziehung hat da also auch ihren Anteil daran.
    Dankenswerter Weise war unser Hund schon mit 8 Wochen stubenrein, hat auch Nachts bescheid gesagt. Zudem konnten wir bereits nach einer guten Woche wieder durchschlafen, weil unser Hund einhalten konnte.
    Auch als Junghund war er absolut unkompliziert. Pubertätsprobleme hatten wir gar nicht. Er begann ernsthafte Arbeit zu brauchen, aber darauf waren wir eingestellt und haben Lust darauf.
    Alles in Allem mit dem richtigen Hund am richtigen Ort den richtigen Weg gegangen und Glück gehabt. :D


    LG


    Franziska mit Till

  • Anstrengend: ja - aber das weiß man vorher
    in den Alltag zu integrieren: schwierig, da er Panikattacken hatte (bereits mit 8 Wochen)
    welche Fehler würde ich vermeiden: ich würde mir einen besseren Züchter suchen


    Nicht selbst unter Druck zusetzen war die beste Strategie. Wenn man selbst die Sache etwas gelassener sieht und sich riesig über kleine Fortschritte freut, überträgt sich das irgendwie auf den Hund .... Die Panikattacken haben wir in den Griff bekommen, aber er wird ein ängstlicher Hund bleiben. Das wichtigste ist er ist "alltagstauglich" ... wir können damit super leben

  • Nein....ich hab sie genossen :smile: Sie werden so schnell erwachsen :( :


    Paula ist mein 3. Hund den ich von Welpe auf an habe, wenn man sich einen Welpen holt, weiß man auf was man sich einlässt :D Bei einem mehr, bei dem anderen weniger :lol:

  • Hallo


    Molly war unser erster Welpe und kam zu 2 erwachsenen Hunden von 8 und 9 Jahren die wir mit 7 und 10 Monaten aus dem Th hatten
    dazu.
    Sie war ein Monster, ein süsses kleines Malimädchen.
    Die Stubenreinheit war kein großer Akt,Erdgeschosswohnung mit direktem Gartenzugang und das im Mai war eine große Hilfe ,sie hat sofort kapiert Geschäfte draussen zu erledigen,Missgeschicke gab es trotzdem ein paar.
    Nach den ersten 4 Wochen fühlte ich mich wie ein Zombie,ich konnte sie nicht aus den Augen lassen,sie stellte immer was an,Tapete abreißen ,Fußleisten abmontieren ....
    Unsern Rüden quälen....
    ich mußte sie permanent beobachten und das war das anstrengenste,aber es hat sich gelohnt !
    Mit etwa einem halben Jahr war sie schon stressfreier,Pubertät verlief unkompliziert,konnte auch während der ganzen Hitze ,auch die erste, ohne Leine laufen weil sie damals schon super gehorchte.
    Cisco ein Amstaff kam zu uns als Molly 6 Jahre war,die beiden ersten lebten da nicht mehr.
    Er war von Anfang an ein Engel und machte keine nenenswerte Probleme,auch bei ihm verlief die Pubertät sorgenfrei,in Sachen Stubenreinheit war etwas wartungsintensiv bei Regen :D den lernte er erst mit 5-6 Monaten kennen und weigerte sich dann rauszugehen..... ne kleine Prinzessin... aber auch damit lernte er zu leben,wenn auch ungern...

  • Gar nicht anstrengend!
    Wenn man weiß, auf was man sich einläßt und keine Erwartungen an den Welpen hat, sondern schaut, wie er sich entwickelt, ist alles easy!

  • Ich finde es immer wunderschön, so ein Würmchen zu "meinem Hund" zu machen. Sonst würde ich mir ja einen erwachsenen Hund holen. Und jeder Welpe ist anders, bei jedem lerne ich dazu. Wobei ich sagen muß, daß gerade Matti ein recht gelungenes Exemplar meiner Erziehung ist. Beim nächsten, dem sechsten, Welpen würde ich es wieder genauso machen.


    Der einzige "Wermutstropfen" ist eher, daß der bisherige "Kleine" mit Eintreffen des neuen Welpen plötzlich mein "Großer" ist und mir bewußt wird, daß er sich bereits in der zweiten Lebenshälfte befindet.

  • Anstrengend fand ich nur immer fremde Leute.
    Klein, süß, puschelig = Allgemeingut.
    Das hat es teilweise unheimlich schwer gemacht vernünftig zu trainieren.


    Aber alle Hunde die ich bisher hatte fand ich weder im Welpenalter noch in der Junghundezeit anstrengend.

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